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Faith No More - Sol Invictus

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bazilicious

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Registriert seit 27.06.2013

18.05.2015 - 20:06 Uhr
Ausserdem wage ich zu behaupten, dass seit ca. einem Jahr eine 90er Welle in die Musiklandschaft anrollt, die sich auch bei jüngeren Bands zeigt, womit die 90er in den kommenden Jahren zeitgemäßer denn je werden. Ab Anfang der 00er hatten wir ein 60er und 70er Revival mit den ganzen neuen Rockbands, danach kamen irgendwann die 80er mit The Rapture und Co. und jetzt stehen die 90er wieder hoch im Kurs.

Ausserdem hatte ich schon angemerkt, dass Faith No More ja nicht mal einen typischen Sound ala Led Zep haben, da sich ihre Alben alle deutlich voneinander unterscheiden, mit Ausnahme von Album Of The Year.

Wie gesagt - alles super, dass dich die platte anödet, more power to you. Aber bitte belass das doch einfach dabei und akzeptiere, dass es auch andere Hörgewohnheiten gibt als deine, die sich eben nicht nach bestimmten Epochen ausrichten und Musik nicht automatisch an spezifischen Sounds und Gefühlen knüpfen sondern einfach alle möglichen Epochen geniessen wollen ohne Beschränkung.

bazilicious

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18.05.2015 - 20:13 Uhr
Das mit dem Gesang mag aber eher damit zusammenhängen, dass die Songs einfach so gut und wahre Klassiker sind, da sind auch viele im Publikum, die damals gar nicht dabei waren weil zu jung.Ich persönlich kann die Nostalgie-These aus eigenen erfahrungen überhaupt nicht bestätigen. Sie trifft sicher auf eine Teilmenge zu, aber auf richtig fanatische Musikhörer, man mag sie auch als Musikliebhaber bezeichnen, trifft das überhaupt nicht zu.

bazilicious

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18.05.2015 - 20:28 Uhr
Keine Ahnung ob es die gibt. Aber Oasis sowie Pumpkins sind doch ein gutes Beispiel dafür, dass die "Fanboys" eben nicht jeden neuen Release ihrer alten Helden abfeiern, nur weil sie den Sound so gerne mögen. Gerade diese beiden widersprechen doch somit der Theorien vieler Kritiker hier.

bazilicious

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18.05.2015 - 20:47 Uhr
Naja, was hat er denn neues gemacht? Gerade das letzte Album ging sehr stark in die alte Richtung und ist trotzdem abgekackt. Sowohl die Popularität der neuen Albane als auch das Publikum bei Shows ist enorm zurückgegangen. Bei Oasis ging die Kurve auch stetig nach unten nach Shoulder Of Giants (nur im UK wurden die noch abgefeiert), Publikum wurde auch stetig kleiner. Noels Soloalben klingen ja kaum mehr nach Oasis (mit Ausnahme von einer Handvoll Songs), das ist ja wiederum was anderes (er nutzt ja auch nicht mehr den Namen).
Bei Faith No More verhält es sich genau anders rum. Das neue Album ist populärer in den Medien und das Pubpikum ist größer als damals. Ausserdem klingt es nicht exakt wie damals. Zu King For A Day kann ich gar keine Gemeinsamkeiten erkennen, ebenso zu Real Thing oder Introduce Yourself. Angel Dust scheint ein wenig durch, Album Of The Year ist am ehesten ähnlich. Der Sound von FNM war damals schon viel zu variabel, als das die "sie machen alles genau so wie damals" These ü erhaupt zutreffen könnte.

Doch doch, Pumpkins und Oasis sind schon sehr gute Gegenargumente, die die meisten hier genanten Argumente bzw. Pauschalisierungen widerlegt. Somit hast du mit der Nennung dieser Bands für ein perfektes Ende dieser Diskussion gesorgt. Danke dafür, mir hätte es nicht besser einfallen können. Somit bin ich raus und fühle mich noch

bazilicious

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18.05.2015 - 20:52 Uhr
... fühle mich noch mehr bestätigt als zuvor schon. Einem Musikliebhaber gefällt Musik oder eben nicht. Namen oder Epochen spielen dabei eine sehr geringe Rolle. Der Süddeutsche-Artikel ist Unsinn. So, viel Spaß beim weiteren Diskutieren. Ich werde jetzt mehr genießen und weniger diskutieren.

Demon Cleaner

User und Moderator

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18.05.2015 - 20:53 Uhr
Und die Pumpkins-Alben wurden verrissen, weil es Corgan gewagt hat, etwas Neues auszuprobieren (und zwar zurecht).

Ähm, nein. Die Alben waren einfach schwach und wurden deshalb zu Recht verrissen, "etwas Neues" war das auch nur bedingt. Eigentlich recht ähnlich wie bei FNM, nur dass die ein in meinen Augen deutlich besseres Album hinbekommen haben.

Demon Cleaner

User und Moderator

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18.05.2015 - 20:55 Uhr
Portishead haben sich damals auch getraut, was Neues zu machen und sind abgefeiert worden. Die Gleichung "konservativ -> abfeiern, Neues -> verreißen" gilt einfach nicht.

bazilicious

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18.05.2015 - 21:00 Uhr
Eben. Danke Demon Cleaner. Grobi hat versehentlich die Gegenargumente selbst geliefert, gerade die Pumpkins passen da perfekt. Demon Cleaner hat den Elfer verwandelt. Portishead ein sehr gutes Beispiel. Die pauschale Gleichung der Kritiker geht einfach nicht auf, weil zu simpel gestrickt. So, jetzt bin ich aber wirklich raus.
Omar
18.05.2015 - 21:05 Uhr
Nostalgie wäre es, wenn ich jetzt anlässlich des Comebacks die alten Platten wieder auskramen und in Erinnerungen schwelgend rauf und runter hören würde. Das braucht es aber nicht, denn es gibt ja glücklicherweise frischen Stoff:

Sol invictus 8/10
Superhero 10/10
Sunny side up 9/10
Separation anxiety 10/10
Cone of shame 6/10
Rise of the fall 9/10
Black Friday 8/10
Motherf*cker 7/10
Matador 9/10
From the dead 8/10

Wenn jetzt jemand sagt, er mag das Ganze aus dem und dem Grund nicht, ist das zu respektieren. Ich habe hier beim Überfliegen aber nur solche Anti-Statements gesehen, die ohne Argumente und aus Prinzip abgegeben wurden. Ist euch langweilig? 8 Seiten heiße Luft und niemand redet bisher über die MUSIK. Über das hypnotische Keyboard am Ende von Superhero oder die schreiende Leadgitarre am Ende von Seperation Anxiety oder über das wunderbare Rise of the fall, in dem einem gar die seligen Mr.Bungle zuwinken, oder oder oder. Ein Fest!

bazilicious

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18.05.2015 - 21:22 Uhr
Du sagst, dass Namen und Epochen für einen Musikliebhaber unwichtig, argumentierst aber contra Oasis mit Kritikermeinungen und Publikumsschwund.

Ja, weil ich an dieser Stelle aus deinem Blickwinkel argumentiere und dir somit aufzeige, dass dieser nicht konsistent ist. Ergo ist deine Argumentation nicht kohärent. Bleib doch einfach dabei, dass du das Album langweilig findest und nicht auf den Sound stehst und verzettele dich nicht unnötig weiter. Das führt nirgendwo mehr hin.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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18.05.2015 - 23:26 Uhr
@Grobi: Ich versichere dir, es gibt genug Leute, die Dig Out Your Soul als bestes Oasis-Album bezeichnen würden, weil es eben so einen für die Band untypischen Sound hat.

Aber die Pumpkins waren schon immer Müll, endlich mal eine Aussage, bei der ich dir 100% zustimme :D
Klobian
19.05.2015 - 00:01 Uhr
Nix für ungut, ich will nicht unnötig provozieren.
Pitchfork
19.05.2015 - 08:51 Uhr
6.0

Sicher näher an der "Wahrheit" als die überrissene 9/10 hier.

Demon Cleaner

User und Moderator

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Registriert seit 15.05.2013

19.05.2015 - 08:54 Uhr
Wer die Rezension dann auch noch liest, findet sowas:

There’s nothing necessarily wrong with a band repeating itself. But because Faith No More have such a long history, and their members are responsible for music in a staggering array of styles, it's hard not to expect more, to wish that they might in some way top themselves, or at least change direction.

Damit haben sie auch Recht.

Das Album macht aber weiterhin Spaß. Sehe es irgendwo zwischen 7 und 8.
Pitchie's 6.0
19.05.2015 - 10:43 Uhr
Diese Bewertung ist absolut gerechtfertigt für diesen plump neu aufgewärmten Käse von vor über 20 Jahren.
Noor zur Info
19.05.2015 - 10:46 Uhr
Zieht man sämtliche Pitchie-Bewertungen als statistische Normalverteilung zu Rate, ist eine 6.0 nicht einmal Durchschnitt.
Hippie Hoppie
19.05.2015 - 10:53 Uhr
Na Gott sei Dank affirmiert eure Hipsterbibel Pitchie weiterhin euren Lifestyle. Wobei, für Pitchie-Verhältnisse entspricht die dortige 6 einer 9 in der echten Welt.
Merke:
19.05.2015 - 11:07 Uhr
Eine Pitchie-6.0 ist eine 9 in der Welt der Deppen und Ahnungsbefreiten.
Merke II:
19.05.2015 - 11:09 Uhr
Der Deppenfaktor macht drei Wertungspunkte auf der nach oben offenen Fanboy-Skala aus.

bazilicious

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Registriert seit 27.06.2013

19.05.2015 - 11:22 Uhr
Dafür, dass Pitchfork laut einigen Aussagen hier diese Altherrenband erst gar nicht rezensieren werde, weil sich keiner dafür interessiert, ist die 6.0 gar nicht mal so schlecht.
Eine "Wahrheit" gibt es sowieso nicht und wer Pitchfork-Rezensionen als wahrhaftig ansieht oder als Beweis für irgendetwas, der kann einem auch nur Leid tun.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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19.05.2015 - 11:58 Uhr
Naja, die Querverbindung zwischen Grobis Accounts herzustellen, ist jetzt nicht gerade ein intellektuelles Meisterstück^^ also ja, Grobi feiert auch so Einiges ab, ist dabei aber nicht so leidenschaftlich wie beim Haten.

bazilicious

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Registriert seit 27.06.2013

19.05.2015 - 14:28 Uhr
SpOn's Abgehört gibt 9.5 Punkte und reiht sich somit in die große Reihe an begeisterten Kritiken ein.

Die einzige Schwäche der alten Faith No More war das Beharren darauf, vermeintliche Erwartungen aus einer postpubertären Ätschibätsch-Haltung heraus bewusst nicht zu erfüllen.

Nun ist es ihnen gelungen, ihre anarchische Grundhaltung souverän in ein Album einfließen zu lassen, das trotz einer enormen stilistischen Bandbreite verblüffend homogen geraten ist.


Amen.

Ein Meisterwerk, nicht weniger.

Amen pt. 2.

The MACHINA of God

User und Moderator

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Registriert seit 07.06.2013

19.05.2015 - 14:37 Uhr
Naja, schon bisschen too much. Ein Meisterwerk sehe ich nicht. Eher ne 7,5/10 mit Blick zur 8. Jedenfalls ein gelungenes Comeback.
Im Gegensatz zu den Pumpkins, deren Output mich nur noch anödet. Da hilft kein vermeintlicher Nostalgie-Bonus.

bazilicious

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Registriert seit 27.06.2013

19.05.2015 - 14:45 Uhr
Ok, Meisterwerk ist etwas übertrieben, aber ich finde das Album einfach richtig stark - 8,5/10. Aber ich empfinde iegentlich überhaupt keine Nostalgie beim Hören, dazu klingt es in meinen Ohren viel zu frisch.

Ein anderes Gegenbeispiel ist übrigens Muse. Die versuchen nach der letzten experimentelleren (aber richtig schwachen) Platte mit den neuen Songs wieder den alten Sound wiederzubeleben, aber das klingt in meinen Ohren einfach nur noch leb-, phantasie- und seelenlos. Da werden einfach die alten Standards runtergedudelt. Da hilft es mir auch nicht, dass ich die ersten 3-4 Alben mag. FNM klingt dagegen richtig frisch und lebendig.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

19.05.2015 - 14:57 Uhr
Ich wollte nur nochmal die Blödsinnigkeit des Vorwurfs, man würde Dinge wegen Nostalgie gut finden, herausstellen. Nostalgie hab ich bei Faith no more auch nicht, da ich damals zu jung war (na gut, hab sie mit "Ashes to ashes" kennen- und mögen gelernt, Fan bin ich aber erst so vor 10 Jahren geworden).

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

19.05.2015 - 15:26 Uhr
Sorry MACHINA, aber das geht grad mal echt nicht. Grobi hat nichts Löschenswertes geschrieben und niemanden beleidigt. Ich mag dich eigentlich, aber das erschüttert mein Bild von dir etwas, um ehrlich zu sein.
Fassungslos
19.05.2015 - 16:17 Uhr
Wenn Ihr euren Standpunkt zum 23. Mal wiederholt, überzeugt Ihr die Oposition auch nicht. Das Gleiche gilt natürlich auch für die! Kommt Ihr Euch nicht etwas affig vor langsam?

@bazilicious: Auf Spon berufst Du Dich auch nur, wenn es Dir grad in den Kram passt. Zum Fremdschämen manche Leute hier!
merkwürdig
19.05.2015 - 16:23 Uhr
"Hier können nämlich nicht nur wir fünf Moderatoren löschen."

und warum wird dann erst im großen stil gelöscht, seitdem es euch gibt?

The MACHINA of God

User und Moderator

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Registriert seit 07.06.2013

19.05.2015 - 16:25 Uhr
Weil wir das nun mal hauptsächlich tun. Schliesslich sind wir die Moderatoren. Das bedeutet aber niciht, dass wir es immer sind. Und in diesem Thread habe ich nix gelöscht.

bazilicious

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Registriert seit 27.06.2013

19.05.2015 - 16:48 Uhr
Mal wieder etwas mehr über das wirklich wichtige - die Musik.

Einzelsongs:

Sol invictus 7/10
Netter Einstieg, leicht düster. Haut mich aber nicht komplett um.

Superhero 9/10
Der einzige Song, der objektiv gesehen etwas "altbacken" klingt und wirklich hemmungslos alte Sounds aufgreift. Trotzdem ist er absolut klasse umgesetzt, vom epischen Klavierthema über den tollen Gesang und der schönen Refrainmelodie bis hin zum Gitarrensolo und dem perlenden Klavier am Ende

Sunny side up 9/10
Sehr schöner Song, schöne Abwechslung zwischen Klavierpop, Lounge-Gitarre und Aggression

Separation anxiety 10/10
Für mich auf Anhieb DAS Highlight, sehr schönes Zusammenspiel der Lyrics und der musikalischen Umsetzung, enorm gute Vocals, sehr starkes Gitarrensolo und mitreißender Endspurt. Kann locker mit den älteren Highlights mithalten.

Cone of shame 9/10
Hat etwas Tomahawk-eskes, besonders mit der düsteren Western-Stimmung am Anfang. Fängt langsam an und steigert sich im Ende zu einem aggressiven Inferno aus Gesang und Gitarrenzirkel

Rise of the fall 8,5/10
Im Mittelteil scheint etwas Mr. Bungle durch, wie man sie vom Debut kennt. Sehr datailverliebter Song, der erst spät gezündet hat.

Black Friday 9/10
Hat auch spät gezündet, aber die Atmosphäre ist grandios. Ein eher simpler Song, der aber sehr liebevoll arrangiert und aufgenommen wurde (die Handclaps im Background passen SO gut rein)

Motherf*cker 9/10
Fantastische verstörende Lyrics, toller Sprechgesang von Roddy, sehr komischer Refrain und zu Ende hin wieder diese "Epik".

Matador 10/10
Genial. Wie eine kleine Minioper. Die Abwechslung im Gesang ist absolut überragend, da schöpft Patton alle seine Fähigkeiten aus. Das Finale ist richtig mitreißend und episch. Kann man zu den Karrierehighlights dazuzählen.

From the dead 8/10
Simpler Song mit sehr schöner Gesangsmelodie, der einen sehr zufrieden aus dem Album entlässt. Man will gleich nochmal Play drücken/klicken.

Fazit:
Das Album hat vielleicht nicht die ganz großen ewigen Hits von Album Of The Year (Ashes To Ashes, Stripsearch und Last Cup Of Sorrow), ist aber deutlich runder, homogener und konsistenter. Das Album ist sehr frisch und vereint einige Einflüsse aus dem Patton-Kosmos mit mehr Einsatz von Roddy, was dem dem Album gut tut und sehr viel Tiefe gibt.

bazilicious

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Registriert seit 27.06.2013

19.05.2015 - 16:55 Uhr
@bazilicious: Auf Spon berufst Du Dich auch nur, wenn es Dir grad in den Kram passt. Zum Fremdschämen manche Leute hier!


Tja, und du berufst dich auf die Sueddeutsche, weil sie die einzige Quelle ist, die dir grad in den Kram passt. Und nu? Viel Spaß beim Fremdschämen.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

19.05.2015 - 17:28 Uhr
Das Album hat vielleicht nicht die ganz großen ewigen Hits von Album Of The Year (Ashes To Ashes, Stripsearch und Last Cup Of Sorrow), ist aber deutlich runder, homogener und konsistenter.

So sehe ich das auch.

bazilicious

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19.05.2015 - 17:45 Uhr
Was ich vergessen hatte zu erwähnen - ich höre viele Morricone-Einflüsse (Besonders bei Rise of the fall und Black Friday) sowie sogar Elemente von Mondo Cane. Insgesamt haben Songwriting und Instrumentierung viel von großer Filmmusik (da zieht sich so ein "cineastisches" Gefühl durch das Album), was wohl u.a. auf Pattons Soundtrack-Arbeiten zurückzuführen ist. Das lässt beim Hören auf jeden Fall Bilder vor dem geistigen Auge aufflackern, was mir sehr gut gefällt.
Martin H
25.05.2015 - 20:53 Uhr
Nicht dass das eine schlechte Platte wäre - aber 9/10 finde ich überbewertet. Zu viel Klamauk, zu wenig straighter Rock und Groove. Kommt an "King for a Day" und das "Album of the Year" m.E. leider nicht heran.
Pappl-heez
26.05.2015 - 13:58 Uhr
9/10 definitv arg übertrieben.
Wie gut oder nicht gut dieses Album ist, muss die Zeit noch zeigen. Zum FNM gesamtwerk fügt sie nichts nennenswertes hinzu wahrscheinlich. Zur Rockmusik 2015 im allgemeinen wohl auch nicht. Man freut sich eben kurz, dass es dieses album gibt, schmeisst vielleicht mal wieder "angel dust" oder "king for a day" rein und gut.

@Martin H: "Zu viel Klamauk, zu wenig straighter Rock und Groove"...nu ja, dann FNM vielleicht generell die falsche Wahl?!

bazilicious

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26.05.2015 - 16:13 Uhr
Geht mir anders. Ich habe ständig Lust das Album zu hören und habe seit Erscheinung kein einziges Mal King For A Day, Angel Dust oder eines der anderen Alben aufgelegt. Sol Invictus steht für sich und braucht sich vor den alten Alben nicht verstecken. Es fließen genug Einflüsse aus anderen Patton Projekten sowie Roddys Einsatz hinein, die es früher bei FNM nicht zu hören gab, man muss nur genauer hinhören. Das Album fügt sowohl dem Schaffen der Band als auch der Rockmusik sehr viel hinzu - nämlich 10 sehr starke Songs, denen in den letzten Jahren nicht gerade viele Rockmusiker das Wasser reichen können.
Ob jetzt 9, 8, 7 oder 10 Punkte ist letztendlich egal. Gute Musik ist gute Musik und kein Lifestyle-Produkt, dass an irgendwelchen Epochen gebunden ist.

MopedTobias (Marvin)

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26.05.2015 - 17:36 Uhr
Finds mittlerweile leicht besser als die King for a Day, macht schon sehr viel Spaß. Was daran aber so viel besser als andere Rockmusik der letzten Jahre sein soll, versteh ich nicht (wobei es natürlich darauf ankommt, wie man den Begriff "Rockmusik" definiert).

bazilicious

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26.05.2015 - 17:47 Uhr
Ich finde in Punkto Komposition, musikalischer Tiefe, Abwechslung und Gesang gab es nicht gerade viele bessere Rock/Alternativ/wieauchimmermandasnennenwill Alben zuletzt. Jeder Song erschafft eine ganz eigene Atmosphäre und der Suchtfaktor ist enorm. Und trotz der großen Abwechslung und Stilvielfalt fließt alles sehr homogen zusammen.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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26.05.2015 - 19:40 Uhr
Naja, allein in diesem Jahr gab es mit Noel und Blur zwei Alben, die ich als Rock bezeichnen würde und die nochmal zwei Klassen besser als Sol Invictus sind... Aber ich schweife ab.

bazilicious

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Registriert seit 27.06.2013

26.05.2015 - 20:57 Uhr
Also Noel war zwar super, aber mit Blur und FNM kann er nicht mithalten, die beide auf ähnlichem Niveau liegen, FNM aber kompositorisch noch mehr Tiefe haben und Patton Albarn in Gesang, Melodie und Variabilität klar aussticht.
Wenn die zwei Klassen besser sein sollen und du Sol Invictus eh schon gute 7,5/10 gibst, was kriegen dann bitte die anderen?? 15/10??

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

26.05.2015 - 23:22 Uhr
Beide 9/10. Zwei Klassen besser heißt in meinem Sprachgebrauch wohl was anderes als bei dir^^

Noel und Blur haben aus meiner Sicht einfach beide die besseren Songs als FNM. The Magic Whip ist imho auch variabler und ich bin jetzt auch nicht der Typ, der sich auf Pattons Stimme einen keulen würde^^

bazilicious

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Registriert seit 27.06.2013

26.05.2015 - 23:25 Uhr
Klarer Fall von Geschmacksverirrung ;)
Es sei dir alten Noel-Fanboy verziehen ;)
wilson
26.05.2015 - 23:25 Uhr
äpfel vs. birnen

bazilicious

Postings: 2909

Registriert seit 27.06.2013

26.05.2015 - 23:31 Uhr
äpfel vs. birnen

Das sowieso

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

27.05.2015 - 11:52 Uhr
Bazi meinte, es gäbe in den letzten Jahren kaum bessere Rockmusik als Sol Invictus, dem wollte ich widersprechen. Dass alle drei Acts musikalisch recht wenig miteinander gemein haben, sollte klar sein.
Pappl-heez
29.05.2015 - 10:30 Uhr
Pendelt sich bei mir auf 7/10 ein jetzt.
Positiv anzumerken finde ich,dass die songs in sich jeweils wirklich sehr atmosphärisch sind und gekonnt ausformuliert.Man hört allem Erfahrung und Können der Beteiligten an. Bestimmte Facetten, die mich persönlich an Pattons Stimme auch gerne mal nerv(t)en, sind angenehm reduziert.
Alles klingt erfahren und routiniert im guten Sinne und die band-typischen Brüche in Atmosphäre und Stil wirken auf Albumlänge homogen (manchmal fast zu sehr?!). Suchtfaktor, Euphorie o.ä. stellt sich allerdings überhaupt nicht ein.
@bazilicious:
29.05.2015 - 11:57 Uhr
echt zum Fremdschämen was Du hier ablieferst.

Wie ein kleiner pubertierender Teenager, der nur sein eigenes Weltbild zulässt und darin aufgeht, weil die einzigsten Leute mit denen er kommuniziert hier ONLINE sind.

Such Dir ne Freundin oder Menschen zum reden!

bazilicious

Postings: 2909

Registriert seit 27.06.2013

29.05.2015 - 12:34 Uhr
Ich BIN ein pubertierender Teenager, der nur sein eigenes Weltbild zulässt. Erst jetzt gemerkt?
Aber es gibt kein Wort "einzigSTe", richtig heißt es "die einzigen Leute", "einzig" kann man nicht mehr steigern. Das weiß man selbst als pubertierender Teenie.
@bazilicious
29.05.2015 - 12:40 Uhr
Ja, habe ich leider erst jetzt gemerkt. Sehr schlimm? :(

Desare Nezitic

Postings: 5406

Registriert seit 13.06.2013

29.05.2015 - 15:57 Uhr
Bizarre Diskussion, in welcher die Gallaghers mit Mike Patton verglichen werden.

I think my pig is whistling!


Ich BIN ein pubertierender Teenager, der nur sein eigenes Weltbild zulässt. Erst jetzt gemerkt?

Ich dachte du seist ein Bestverdiener??

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