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Bestes Album von David Bowie

User Beitrag
..
06.03.2015 - 15:00 Uhr
POSER!...
deine liste ist ein witz!

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19824

Registriert seit 10.09.2013

06.03.2015 - 15:22 Uhr
Leute, ich würd erstmal klären, wie groß das Interesse an so ner Aktion wäre, ich befürchte nämlich gar nicht mal so groß... Ich würde mich auf jeden Fall enthalten, mir wär das zu viel.

Lichtgestalt

User und Moderator

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Registriert seit 02.07.2013

06.03.2015 - 15:43 Uhr
"Ich würde mich auf jeden Fall enthalten, mir wär das zu viel."

MopedTobias ist ein Mädchen. :(
..
06.03.2015 - 15:59 Uhr
boah lichtgestalt, hör auf mit deinen 8 jahren einen auf erwachsen zu machen!

MopedTobias (Marvin)

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Registriert seit 10.09.2013

06.03.2015 - 16:16 Uhr
Das würde dann doch so ablaufen wie bei den anderen Bandpolls (Smiths/Morrissey oder R.E.M. zum Beispiel), dass man jeden Song einzeln bewerten würde, oder nicht? Das wär mir bei Bowie einfach zu krass. Und wie gesagt, ich kann mir eh nicht vorstellen, dass allzu viele Menschen mitmachen würden.

Lichtgestalt

User und Moderator

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Registriert seit 02.07.2013

06.03.2015 - 16:23 Uhr
Naja, oder jeder reicht eben eine persönliche Top50-100 ein.

Mister X

Postings: 3401

Registriert seit 30.10.2013

04.06.2015 - 15:35 Uhr
http://www.telegraph.co.uk/culture/music/11621427/best-songs-of-all-time.html

jetzt hat auch der tele seine bestenliste rausgehauen. life on mars auf der 1. weiss echt nicht was alle an dem song haben. heroes ist doch um welten besser.
Nur zur önfo
04.06.2015 - 16:29 Uhr
Ist nur eine einzelliste von einem einigen Redakteur, muss man also nicht besonders beachten.
Nur zur önfo
04.06.2015 - 16:32 Uhr
Abgesehen davon: ziemlich Konservative und unindividuelle Liste. Der Redakteur ist vermutlich um die 70 und hat die letzten 30 Jahre mehr oder weniger verpennt.

embele

Postings: 576

Registriert seit 14.06.2013

11.11.2018 - 11:40 Uhr
Großartige Alben hat er im Laufe seiner Karriere gemacht, allen voran seine Berlin Trilogie Low, Heroes, Lodger,
aber auch Young Americans, Changes, Station to Station, Ziggy Stardust, Alladin sane, Let's dance, 1. Outside, Earthlings, Heathen, Reality, The Next Day und natürlich Blackstar sind wegweisend in ihrer Zeit gewesen...
Lasogga
11.11.2018 - 12:05 Uhr
Vergiss nicht The Man who sold the World und
die Hunky Dory.Bowie wird für immer mein
Lieblingskünstler bleiben,auch wenn ich ihn nur
noch selten höre.Macht mich irgendwie traurig.
Grossartiger Mann.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

11.11.2018 - 16:56 Uhr
@embele: Da zählst du schon die halbe Diskographie auf, aber vergisst Scary Monsters :D Eins seiner besten imo.
Peppermint Patty
11.11.2018 - 17:34 Uhr
Und dass man nicht mal ein nettes Wort an einen
Bowie-Fan richten kann,ohne dass so ein voll
dämlicher Idiot daherkommt und alles in den
Dreck zieht ,kommentiere ich mal besser nicht.
Anti New-Age
11.11.2018 - 17:37 Uhr
Fürwahr,wir sind schon wahre Christen.
Der nette Rudi
11.11.2018 - 18:05 Uhr
Ich beginne zu verstehen...
B-b-b-b-bowie
16.12.2018 - 15:33 Uhr
Meine Top 10 Bowie Alben:
10 Blackstar
9 Earhling
8 Ziggy Stardust
7 Diamond dogs
6 Young Americans
5 Low
4 Scary monsters
3 Station to station
2 Lodger
1 Heroes

MopedTobias (Marvin)

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16.12.2018 - 18:09 Uhr
Bei mir:

1. Low
2. Scary Monsters
3. Blackstar
4. Station to Station
5. Earthling
6. Heroes
7. Diamond Dogs
8. Heathen
9. Lodger
10. Ziggy Stardust
Mal was anderes..
17.12.2018 - 16:14 Uhr
Wurde hier eigentlich schon mal thematisiert,dass selbst Bowie einmal mit Vorwürfen konfrontiert wurde,mit NS-Ästhetiken
zu kokettieren.So fuhr er ,glaube ich,im offenen
Mercedes durch Berlin,mit langem,schwarzen
Ledermantel,die Haare im Stile der 30er zurück
gegelt,die Hand ,den deutschen Gruss andeutend,erhoben.Gibt's sogar Filmaufnahmen
von(letztens eine Doku auf Arte über Bowies
letzten Jahre)
Ich persönlich halte diese Vorwürfe für übertrieben,war bei Engländern eher so ein Stilmittel,um das Establishment zu provozieren.
(siehe Sex Pistols/Siouxsie Sioux/Punkmode)

james_paul

Postings: 32

Registriert seit 04.12.2013

17.12.2018 - 16:18 Uhr
No Doubt About It :

HUNKY DORY

MopedTobias (Marvin)

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17.12.2018 - 21:16 Uhr
Leider eins seiner eher überbewerteten Alben für mich.
Film
18.12.2018 - 10:05 Uhr
Gerade aufgeschnappt,dass eventuell bald ein Bowie-Biopic kommt.Hoffentlich nicht mit Owen Wilson in der Hauptrolle.

slowmo

Postings: 1074

Registriert seit 15.06.2013

18.12.2018 - 10:13 Uhr
Leider eins seiner eher überbewerteten Alben für mich.

Finde eher, dass es hier viel zu übertrieben zerrissen wird (daher kann von überbewertet gar keine Rede sein), wie nahezu alles was etwas eingängiger ist. Für mich ist das nicht automatisch ein Kriterium dafür, dass etwas schlecht sein muss. Mir gefällt es ziemlich gut.
Peppermint Patty
18.12.2018 - 10:20 Uhr
Auch komisch,dass kaum jemand die Alladin Sane in seiner Liste hat.Irgendwie läuft die bei
den meisten unter dem Radar.Kann ich nicht verstehen

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19824

Registriert seit 10.09.2013

18.12.2018 - 10:28 Uhr
@slowmo: War jetzt nicht auf "hier" bezogen und hat auch nichts mit der Eingängigkeit zu tun, Bowie kann einfach besseren Pop. "Ziemlich gut" finde ich es aber auch :)

slowmo

Postings: 1074

Registriert seit 15.06.2013

01.01.2019 - 19:58 Uhr
@Moped: also ich find es eigentlich sogar noch besser als "ziemlich gut", aber klar kann Bowie es noch etwas besser (siehe Scary Monsters). ;)




So, nach langem durcharbeiten habe ich es nun tatsächlich geschafft und nun wirklich jedes Bowie Album komplett gehört bzw. die meisten sogar mehrfach. Hier mal meine aktuelle Liste der größten Bowie Alben:


1. Low (1977) 10/10

Für mich ist die Berlin Trilogie der Höhepunkt seiner Karriere. Die Alben liegen in ihrer Qualität alle sehr nahe beieinander. Besonders das Zusammenspiel mit Brian Eno (der fast genauso viel Anteil an der Trilogie hat wie Bowie selbst) ist grandios. Inkl. kleinem Gastauftritt von Iggy Pop.


2. Station to Station (1976) 9,5/10

Habe ich lange Zeit gar nicht wirklich wahrgenommen bzw. sogar teilweise unterschätzt. Es war der Tiefpunkt des Thin White Duke, welches sich besonders im Song Word On A Wing bemerkbar macht. Der ungewohnt lange Opener Station to Station gefällt mir allerdings noch besser.


3. Scary Monsters (1980) 9,5/10

Sein vllt. stilistisch eigenwilligstes Werk. Diese abgedrehte Mischung aus Pop, Punk und Funk ist in der Form wirklich einzigartig und ein echter Vorreiter für den 80s Pop. Dazu Robert Fripp als Leadgitarrist. Der Opener gefällt mir am besten, aber auch Teenage Wildlife ist großartig.


4. Heroes (1977) 9,5/10

Der zweite Teil der Berlin Trilogie fällt zu Low kaum ab. Lediglich die ersten beiden Tracks schwächeln etwas. Ab Heroes entfaltet sich das Album dann aber zu einem Meisterwerk, dass mit dem Trackgespann aus Sense Of Doubt, Moss Garden und Neuköln seinen Höhepunkt hat.


5. Lodger (1979) 9/10

Der instrumental sphärische Soundkosmos, in den die ersten beiden Berlin Alben abgleiten, tritt hier nicht in Erscheinung. Dafür ist es nicht minder experimentell. Besonders bemerkbar macht sich das bei dem afrikanisch inspirierten African Night Flight oder dem orientalischen Yassassin.


6. Blackstar (2016) 9/10

Was für ein wuchtig düsteres Spätwerk. Es konnte ja keiner ahnen, dass darauf Bowie tatsächlich sich schon mit seinen eigenen Tod auseinandergesetzt hat. Als die Platte erschien, fand ich sie schwer zu bewerten. Mit etwas Abstand muss man ihr ihre Genialität allerdings zugestehen.


7. Hunky Dory (1971) 9/10

Auf diesem Album schließt Bowie mit seiner Frühphase ab und es leitet seinen endgültigen Durchbruch zum Weltstar ein. Die Platte kommt eingängiger daher und neigt etwas zum Kitsch, was jedoch super zum Gesicht des androgynen und provokanten Crossdresser Bowie passt.


8. Outside (1995) 8,5/10

Es hat schon seine Zeit gedauert bis ich mir dieses Konzeptalbum erschlossen habe. Sein schwer zugänglichstes Album. Der kommerzielle Erfolg spielt hier eindeutig keine Rolle. Sperrige, elektronisch untermalte Experimentaltracks reihen sich zu einem Gesamtkunstwerk aneinander.


9. Ziggy Stardust (1972) 8,5/10

Möglicherweise das wichtigste Bowie Album überhaupt und das, mit dem er spätestens zu einer absoluten Musiklegende wurde und mit u.a. Starman, Five Years oder Rock’n‘Roll Suicide enthält es auch einige große Stücke. Dennoch sagt mir seine Glamrockphase nicht ganz so richtig zu.


10. The Next Day (2013) 8/10

Wurde mMn rückwirkend doch viel zu unterschätzt. Mit The Stars (Are Out Tonight) oder Valentine’s Day hat er zum Ende noch einmal richtige Übersongs rausgehauen. Das nostalgische Where are we know ist dann noch einmal eine melancholisch nette Zeitreise zurück nach Berlin.


11. Diamond Dogs (1974) 8/10
12. Young Americans (1975) 8/10
13. Space Oddity (1969) 8/10
14. Heathen (2002) 7,5/10
15. Aladdin Sane (1973) 7,5/10
16. Let’s Dance (1983) 7,5/10
17. Earthling (1997) 7,5/10



Obwohl Bowie nie wirklich ein Songwriter war, der auf gleicher Ebene mit Bob Dylan stand oder nie so ein innovativer Vorreiter wie vllt. die Beatles oder Kraftwerk oder so virtuos wie Frank Zappa, ist er für mich dennoch die größte Ikone der neuzeitlichen Musikgeschichte. Grund dafür ist die unglaubliche Vielzahl an herausragenden Platten, das er eigentlich immer bis zum Ende offen für neues war und irgendwie bei nahezu fast jeder großen Welle seit dem Ende der 60er Jahre erfolgreich mitgemischt hat. Mir fällt kein Künstler ein, der so vielfältig in seinem Schaffen war und dabei immer so Vorwärtsgewand und mutig. Ihm ist der Spagat gelungen zwischen einerseits Entertainer mit exzentrisch unnahbarer Aura sowie erfolgreicher Mainstreammusiker zu sein, und andererseits ein unabhängiger, kreativer, authentischer, den Subkulturen der Popmusik zugewandter Künstler zu bleiben. Mit Abstand am künstlerisch stärksten empfand ich seine Zeit von 1975-1980. Seine künstlerisch schlechteste Zeit durchlief er im Laufe der 80er Jahre bis Anfang der 90er. Wobei selbst das sehr kommerzielle und viel kritisierte Let’s Dance ein wirklich gut gemachtes 80s Pop Album ist (auch ohne Tony Visconti). Seine schwächsten Platten sind sein Debüt, auf dem er irgendwie noch sehr unreif, verspielt und unselbstständig klingt und absoluter Tiefpunkt dann sein in jeder Hinsicht austauschbares Never Let Me Down. Mit der Buddha Of Suburbia hat er sich dann aber langsam wieder gefangen. Wobei es mit Ausnahme von Outside selbst bei den wieder besseren 90er Jahre Sachen es fraglich ist, ob man die sich nach Jahren noch immer wieder herauskramt. Mit der eher im Hardrock verankerten The Man Who Sold The World bin ich auch nicht so recht warm geworden.


MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19824

Registriert seit 10.09.2013

01.01.2019 - 21:17 Uhr
"Grund dafür ist die unglaubliche Vielzahl an herausragenden Platten, das er eigentlich immer bis zum Ende offen für neues war und irgendwie bei nahezu fast jeder großen Welle seit dem Ende der 60er Jahre erfolgreich mitgemischt hat. Mir fällt kein Künstler ein, der so vielfältig in seinem Schaffen war und dabei immer so Vorwärtsgewand und mutig. Ihm ist der Spagat gelungen zwischen einerseits Entertainer mit exzentrisch unnahbarer Aura sowie erfolgreicher Mainstreammusiker zu sein, und andererseits ein unabhängiger, kreativer, authentischer, den Subkulturen der Popmusik zugewandter Künstler zu bleiben."

Sehr schön pointiert!

Major

Postings: 2327

Registriert seit 14.06.2013

03.01.2019 - 10:45 Uhr
Obwohl ich es eher suspekt finde bei einem Künstler wie Bowie ein "bestes Album" finden zu wollen finde ich slowmos' Beitrag sehr lesenswert.
Zu "Let's dance" bleibt noch anzumerken:
Auch wenn dieses Album offenbar nicht zu seinen
Großleistungen gehört bleibt eine Menge Großartiges: Die meisten Songs, die Produktion von Nile Rodgers, Musiker wie Stevie Ray Vaughan oder Omar Hakim. Eine 7,5/10 trifft es sehr gut. Und ohne Zweifel eines der besten Alben der Achtziger, wenn nicht sogar DAS beste Album von Bowie aus den Achtzigern (in knallharter Konkurrenz zu "Scary Monsters").

MopedTobias (Marvin)

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03.01.2019 - 18:06 Uhr
Du scheinst die Achtziger nicht sehr zu mögen :D

Major

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Registriert seit 14.06.2013

03.01.2019 - 18:28 Uhr
Jedenfalls nicht das, was viele sich unter den "80gern" so vorstellen...

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

03.01.2019 - 19:58 Uhr
Ich stelle mir die zwischen dem 01.01.1980 und dem 31.12.1989 veröffentlichte Musik darunter vor.

Major

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Registriert seit 14.06.2013

04.01.2019 - 11:24 Uhr
Und in dieser Zeit ist "Let's dance" nun mal das wichtigste für Bowie. Ohne diese Platte wäre er vermutlich einer breiten Masse nicht bekannt geworden und spätere Meisterwerke vielleicht untergegangen. Und wenn sie auch dem Style der frühen Achtzigern geschuldet ist, auch laut Bowie selbst war das Album damals wie heute ein Unikum, nichts klang damals ähnlich.

Davon ab habe die meisten großen/wichtigen Künstler der 60er/70er in (oder seit) den Achtzigern fast nur Zweit- bis Drittklassiges produziert:
Neil Young, Bob Dylan, Paul McCartney, fast alle "Classic-Rock"-Bands, die Liste ließe sich lang fortsetzen...

Loketrourak

Postings: 2102

Registriert seit 26.06.2013

04.01.2019 - 11:47 Uhr
Das direkt darauf folgende Tonight ist aber auch brutal fies.
Aber schon recht, bei Definition der 80er von 81-90 ist das Album der beste Bowie Output der 80er - Nile Rodgers hat eh nie viel verkehrt gemacht.

Richtig ist auch: Die 80er gehörten nicht den BOFs (gängiger Terminus seinerzeit, aber Bowie galt auch nie so richtig als BOF oder "Classic-Rock").

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 30814

Registriert seit 07.06.2013

04.01.2019 - 19:15 Uhr
Davon ab habe die meisten großen/wichtigen Künstler der 60er/70er in (oder seit) den Achtzigern fast nur Zweit- bis Drittklassiges produziert:
Neil Young, Bob Dylan, Paul McCartney, fast alle "Classic-Rock"-Bands, die Liste ließe sich lang fortsetzen...


Pink Floyd, Genisis... ja ist mir auch schon aufgefallen.

Christopher

Plattentests.de-Mitarbeiter

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Registriert seit 12.12.2013

04.01.2019 - 22:42 Uhr
1. Station to station (10/10)
2. Low (10/10)
3. Scary monsters (9/10)
4. "Heroes" (9/10)
5. Ziggy Stardust and The Spiders From Mars (9/10)
6. Hunky dory (9/10)
7. Aladdin sane (8/10)
8. Outside (8/10)
9. Blackstar (8/10)
10. Earthling (7/10)

Christopher

Plattentests.de-Mitarbeiter

Postings: 3532

Registriert seit 12.12.2013

04.01.2019 - 22:45 Uhr
Nachtrag: Ich mag "Let's dance" auch recht gern, die Hits sind unfassbar gut. Allein wie der Titelsong knallt ist unerreicht.

Neben den üblichen Verdächtigen wie "Never let me down" und dem Debüt finde ich auch "Heathen" schlechter als es viele sehen. Die Songs sind gut, aber der Sound ist so klinisch. Wäre aber immer noch eine knappe 7/10 für mich.
Cortez
05.01.2019 - 05:15 Uhr
Neil Young hat in der Liste nichts verloren. Und dann auch noch als erst genannter *facepalm*
Mit Freedom begann vlt sogar seine beste Zeit!
Cortez
05.01.2019 - 05:47 Uhr
Mit Let's Dance begann künstlerisch der freie Fall. Ich sehe "keine späteren Meisterwerke" weil die alle aus den 70igern stammten, welche auch kommerziell Dauerbrenner sind und waren. 90% der verkauften Platten stammten zu Lebzeiten aus den 70igern. Wer kauft heute noch Never Let Me Down oder Hours?
Kritikerlieblinge wie Outside waren totale Flops und daher kann von "vor dem Untergang bewahren" keine Rede sein, weil sie von selbst untergingen!
retro
05.01.2019 - 07:52 Uhr
Sehe ich ähnlich. Und im Gegensatz zu Bowie hatte bspw. Dylan noch ein spätes Meisterwerk, nämlich "Time Out Of Mind".
Cortez
05.01.2019 - 08:24 Uhr
Und Dylan hatte auch noch das sehr gute "Oh Mercy", was ebenfalls von Lanois produziert wurde. Ganz klar: das Gefälle war bei Ihm nicht so gross wie zb bei Bowie oder den Stones.
@Cortez
05.01.2019 - 08:24 Uhr
Was interessiert bitte der kommerzielle Erfolg bei der Bewertung künstlerischen Schaffens?

Die breite Masse ist blind und dumm und weiß nicht, was sie tut!
Cortez
05.01.2019 - 09:28 Uhr
Qualität setzt sich bei Bowie-Fans eben durch und spiegelt sich dann in Verkaufszahlen. Bowie verkaufte nie diese Masse wie zb Michael Jackson, aber dafür konnte bei ihm getrost sagen das Kunst und Kommerz Hand in Hand gingen, während bei Jackson oft nur dem Hype hinterher gelaufen wurde.
Cortez
05.01.2019 - 09:29 Uhr
Bis dann Let's Dance erschien und die Schere weiter auseinander ging. Das war kalkulierter Kommerz, aber auf Kosten der Kunst. Es funktionierte aber gut, weil eben die Qualität (noch) stimmte. Nur danach war Schluss mit BEIDEM, weil die Leute eben ein Gespür für Qualität haben und es an der Kasse danken oder eben nicht.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19824

Registriert seit 10.09.2013

05.01.2019 - 12:12 Uhr
Hahaha, bist du's, Neytiri? :D Nein, die Masse hat kein ~Gespür für Qualität~ . Ed Sheeran ist nicht einer der besten aktiven Künstler. Und Bowie hat auch nach den 80ern noch zu anderen künstlerischen Höhepunkten wie Outside oder Blackstar gefunden und auch an anderen Stellen wie Earthling seinen Sound um Neues erweitert. Man muss diese Alben nicht mögen - Outside wäre auch nicht in meiner persönlichen Bowie-Top 10, bei Earthling lässt sich das Songwriting kritisieren etc -, aber dass sich Bowie hier inspiriert und radikal beim Verfolgen einer klaren künstlerischen Vision gezeigt hat, ist nur schwer von der Hand zu weisen. Mit den Verkaufszahlen sowieso nicht.

@Major: Du hattest oben aber geschrieben, dass Let's Dance generell eins der besten Alben der 80er sei, nicht nur von Bowie. Du meintest es offensichtlich anders, aber da war ein kleiner Fehler in der Satzkonstruktion. Nicht weiter wild, aber deswegen hatte ich dich missverstanden und dementsprechend kommentiert :) Sorry.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 30814

Registriert seit 07.06.2013

05.01.2019 - 13:48 Uhr
Du hattest oben aber geschrieben, dass Let's Dance generell eins der besten Alben der 80er sei, nicht nur von Bowie.

Ist mir auch schonaufgefallen, dass ihr euch da misversteht. Ich hatte Major von Anfang an richtig verstanden.
Cortez
05.01.2019 - 13:52 Uhr
Ed Sheeran muss sich nicht hinter dem Bowie ab 1987 verstecken, aber das ist eh keine grosse Kunst und ein anderes Thema, weil es um Kommerz=Kunst geht.
Nur hat er blinde Fanschafe die eh alles kaufen, während ich dem Grossteil der Bowie-Hörer einen gewissen Anspruch unterstelle und sie legten folglich zurecht ihr Veto ein.

Cortez
05.01.2019 - 13:53 Uhr
Apropo: Der "neue" Sound sollte nur ablenken vom schwachen Songwriting, mehr nicht. Ihm fiehl einfach nichts mehr ein und da hebt man eben Effekte hervor. Kreativ eig ein Offenbarungseid...
Wie bei kaum einem anderen kann die Gleichung gelten: Kunst lässt sich bei ihm an Verkaufszahlen bzw. Nachfrage messen und daher sind die 70iger ein Dauerbrenner und alles nach Lets Dance bekam seine gerechte Quittung in Form von Missachtung.
Blackstar läuft ausser Konkurrenz, weil eben Abschiedsalbum.
Es wird 100x mehr nach Heroes oder 50x mehr nach Hunky Dory gefragt, als nach so Plattitüden wie Earthling, Reality oder Hours. "Und wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen (Helmut Schmidt)

Loketrourak

Postings: 2102

Registriert seit 26.06.2013

05.01.2019 - 16:19 Uhr
Ich kann ja ungefähr nachvollziehen, was Du meinst, aber man könnte das auch freundlicher deutlich machen.

Major

Postings: 2327

Registriert seit 14.06.2013

05.01.2019 - 16:28 Uhr
Zur JKlarstelung: "Let's Dance ist eines der besseren, wenn nichtt "besten" Alben der Achtziger. Das sehen auch andere so:

"In 1989, the album was ranked number 83 on Rolling Stone magazine's list of the "100 Best Albums of the Eighties".[34] In 2013, NME ranked Let's Dance at number 296 in its list of The 500 Greatest Albums of All Time."

https://en.wikipedia.org/wiki/Let%27s_Dance_(David_Bowie_album)#Legacy

Jetzt kann man natürlich tiefst von sienem musikgeschmack behaupten "Was kümmert es mich was andere schreiben", aber dann ist die Teilnahme an solchen Diskussionen zutiefst "pointless"...

"Kunst lässt sich bei ihm an Verkaufszahlen bzw. Nachfrage messen"

Nein, vollkommen absurd. "Kunst" kann man auch bei Bowie selbstverständlich NICHT an den Verkaufszahlen messen. Ansonsten wäre dann das über-gelobte "Black Star" wohl sein absoluter Verkaufsschlager.



"Der "neue" Sound sollte nur ablenken vom schwachen Songwriting, mehr nicht. "

Das Songwriting auf "LD" ist durch die Bank sehr solide. Hochgelobte Alben der 70ger haben da weniger vorzuweisen. Die Annahme "gute Verkaufszahlen = schlechtes Songwriting" ist zumindest in dieser Phase der Musikgeschichte völlig fehl am Platze.

"Neil Young hat in der Liste nichts verloren. Und dann auch noch als erst genannter *facepalm*
Mit Freedom begann vlt sogar seine beste Zeit! "

Soso.
Fast alles nach "Rust never sleeps" (1979)
und vor "Freedom" (1989) floppte bei der Kritik und bei den Verkaufszahlen. Freilich war das alles nicht ganz so schlimm wie manche Alben der anderen genannten Künstler.
Aber die klassische Phase war in den Achtzigern vorbei - siehe Bowie.
Und seit den Neunzigern ist sein Output eher durchwachsen, auch wenn vielleicht sein größtes Album, "Sleeps with angels" von 1994 stammt.



No Filler

Postings: 391

Registriert seit 26.03.2015

05.01.2019 - 17:17 Uhr
Scary Monsters, rise ans Fall und Hund dory sind klasse

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19824

Registriert seit 10.09.2013

05.01.2019 - 17:49 Uhr
@Major: Also hab ich dich doch richtig verstanden!? Nach der "Klarstellung" bin ich noch verwirrter als zuvor :D

Hat Helmut Schmidt auch ein Zitat zum Kunstbegriff? (bitte nicht antworten)

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