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DIE LINKE.

User Beitrag

Castorp

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Registriert seit 14.06.2013

09.02.2014 - 20:50 Uhr
Woran sich Lanz und Jörges u.a. stießen: die Aussage der LINKEn, die EU sei neoliberal, militaristisch und undemokratisch.

Ein Blick ins Gesetz

"Die EU ist neoliberal, militaristisch und weithin undemokratisch – diese Wertung der Linken wird durch die Grundverträge der Europäischen Union bestätigt."

Orph

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Registriert seit 13.06.2013

12.05.2014 - 12:09 Uhr
Dem historischen Gysi kann man jetzt auch auf Tonband lauschen:

http://www.spiegel.de/einestages/gregor-gysi-auf-tonband-plaedoyer-des-verteidigers-im-bahro-prozess-a-968094.html

Castorp

Postings: 2788

Registriert seit 14.06.2013

13.05.2014 - 12:36 Uhr
Guter Fund.

Der Autor hätte aber auch nochmal der Vollständigkeit halber den Brief von Bahro zur Beurteilung von Gysis Rolle zitieren sollen (zu finden unter den Kommentaren des Artikels):

9. Ideologie oder Wahrheit ?

Klaus Byszio gestern, 12:50 Uhr

Herr Wensierski hätte doch wenigsten die Meinung von Rudolf Bahro zu seinem Anwalt G.Gysi dazu setzen müssen/sollen. Da er selber dazu aus "propagandistischen" Gründen nicht fähig war, habe ich einen Auszug aus der Berliner Zeitung vom 07.06.1995 hier dazu gesetzt. "Offener Brief von Rudolf Bahro über seinen ehemaligen Anwalt Gysi: ( ) Insbesondere sind die Vermutungen, Gysi habe mir Schaden zugefügt, konkret auf der ganzen Linie unzutreffend. ( ) Die Schlüsselfrage, die aus der westlichen Erfahrung mit der Anwaltsrolle stets verkannt wird, steckt in dem angewandten Vertrauensbegriff. Im "Realsozialismus" hatte der Anwalt ( ) zugleich eine Vermittlungsfunktion zu staatlichen Organen. ( ) Das hatte ich einkalkuliert, schon als ich ihn zum Anwalt nahm, nicht zufällig ( ) den Sohn von Klaus Gysi. Was ich ihm sagte, war ( ) gerade dazu bestimmt, weitergegeben zu werden, an welche Organe war seine Sache. Ob an das Zentralkomitee oder an das MfS, machte aus meiner Sicht keinen wesentlichen Unterschied. In diesem Sinne habe ich ihm vertraut und denke bis heute, gerade angesichts der konkreten Informationen aus gutem Grund." Mich würde freuen, wenn der Autor jetzt eine Korrektur, verbunden mit einer Entschuldigung an Gregor Gysi veröffentlichen würde. Noch einen Gedanken, als ehemaliger Bürger der DDR, bin ich sehr interessiert an einer geschichtlichen Aufarbeitung dieses Kapitels deutscher Geschichte. Ich will eine solche DDR nie wieder. Das muss dann aber so geschehen, dass wir auch für unsere gesellschaftliche Gegenwart daraus lernen können. DDR und Gysi sind "doof", reicht nicht und stimmt nicht ! Der NSA-Skandal oder die gerichtliche Verurteilung der Blockierer von Nazi-Demo's sind nur zwei Beispiele, bei denen wir auch von der DDR-bewegten Bürgerbewegung lernen können.

Desare Nezitic

Postings: 5406

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05.12.2014 - 10:35 Uhr
Ein verdammter Abgeordneter lässt den Ramelow gerade hängen. Selbst dem Schumacher von N24 (Springer-TV!) geht das auf den Sack.

afromme

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05.12.2014 - 14:48 Uhr
War ja abzusehen - die Warnungen wollte ja keiner hoeren...
http://www.der-postillon.com/2014/12/bilanz-nach-15-minuten-ramelow.html

Lichtgestalt

User und Moderator

Postings: 5000

Registriert seit 02.07.2013

11.01.2016 - 18:54 Uhr
Er hatte eine Messerattacke gegen sich angezeigt, jetzt gerät der Nachwuchspolitiker der Linken aus Wismar unter Druck: Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, die rechtsextreme Attacke erfunden zu haben: Staatsanwaltschaft: Linken-Politiker soll Messerattacke erfunden haben

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

10.11.2017 - 08:00 Uhr
Sehr treffende Analyse der FAZ. Als Altlinker kann ich nur bestätigen, dass eine kritische Auseinandersetzung der Linken mit den kommunistischen Verbrechen nicht oder nur auf verharmlosend-idealisierende Weise stattfindet.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/die-linke-verharmlost-den-kommunismus-noch-immer-15280461-p2.html

Unter demokratischen Linken in Europa werden noch immer die Verbrechen der Bolschewiki – von denen man sich distanziert – gegen die Verdienste der Revolutionäre von 1917 und der weltweiten kommunistischen Bewegung abgewogen. Exemplarisch deutlich wird das an einer Erklärung der Historischen Kommission der Linkspartei zum hundertsten Jahrestag der Oktoberrevolution. Die Linke, heißt es darin, müsse sich mit „Leistungen und Fehlleistungen“ der russischen Revolution kritisch auseinandersetzen: „Sie kann dabei positiv an die Tradition radikaler und aktiver Kriegsgegnerschaft, den entschlossenen und organisierten Kampf gegen kapitalistische Verhältnisse und den mit ihm verbundenen Fortschritten bei der Gleichstellung der Geschlechter, dem Brechen des bürgerlichen Bildungsprivilegs und weiteren großen kulturellen Leistungen anknüpfen.“ Ohne die kommunistischen Staaten, denen „zeitweise bemerkenswerte soziale und kulturelle Leistungen“ zugeschrieben werden, „wären weder das Ende des Kolonialismus noch das ,sozialdemokratische Jahrhundert‘ mit seinen emanzipatorischen, demokratischen und sozialen Fortschritten im Westen denkbar“.

Ähnliche argumentative Verharmlosungsstrategien sind in der Auseinandersetzung mit rechten Diktaturen aus guten Gründen mit einem gesellschaftlichen Tabu belegt. Beim Kommunismus ist das anders, obwohl eigentlich alles dafür spräche, dass er ebenso behandelt werden müsste: Gewalttätigkeit und Intoleranz waren bei Lenin und den Bolschewiki schon vor ihrer Machtergreifung Teil ihres Programms. Und angesichts der Millionen von Toten, die das sowjetische Regime verschuldet hat (allein die bewusst herbeigeführte Hungersnot in der Ukraine 1932/33 forderte nach den niedrigsten Schätzungen etwa 2,4 Millionen Opfer), verbietet sich im Grunde jede Würdigung von sozialen Leistungen des Regimes – zumal es auch nach dem Abklingen des Massenterrors nach Stalins Tod über Jahrzehnte von dessen Mittätern geführt wurde.

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

10.11.2017 - 08:09 Uhr
Ich möchte in diesem Zusammenhang den Kommentar von Dr. Christian Jäger zitieren, der unter dem verlinkten Artikel zu finden ist. Er trifft den Nagel auf den Kopf. Es ist nicht einfach, das Unbehagen auf den Punkt zu bringen, das einen beim Betrachten der linken, absolutistischen Übermoral und dem damit zusammenhängenden, scheinbar universell geltenden Gerechtigkeitsverständnis umgreift. Er schafft es.

Die moderne Gleichsetzung von Gerechtigkeit mit quantitativer Gleichheit dient vor allem der Bekämpfung sog. vormoderner (kapitalistischer und bürgerlicher) Gesellschaftsstrukturen, die seit der kritischen Theorie aus der Perspektive des Marxismus durch das Patriarchat und damit durch ausbeuterisches und ungleiches Verhalten geprägt sei. Die Gerechtigkeit wird als Teilhabe im Sinne eines Menschenrechts verstanden, den jede - ideologisch korrekte (also alle zuvor "Unterdrückten") Gruppe für sich in Anspruch nehmen kann. Der (kapitalistische-bürgerliche) Leistungsgedanke wird durch den Moralgedanken im Sinne eines Wohlverhaltens gegenüber vormals angeblich Unterdrückten und Selbstmarginalisierung abgelöst. Diese Gerechtigkeit wird in einem zivilreligiösen Sinne als objektiv angesehen, weswegen Widerspruch nicht möglich ist- dieser Gerechtigkeitsbegriff hat somit absolute, totalitäre und undemokratische Züge und ist somit im höchsten Maße kritisch zu sehen.

Georg Elser

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Registriert seit 15.06.2013

10.11.2017 - 08:21 Uhr
"Alterlinker!" Ich glaube mein Schwein pfeift, während der Hund in der Pfanne verrückt wird.

Georg Elser

Postings: 153

Registriert seit 15.06.2013

10.11.2017 - 08:22 Uhr
Pardon, das sollte "Altlinker" heißen. Aber der Rest stimmt.

nörtz

User und News-Scout

Postings: 13874

Registriert seit 13.06.2013

10.11.2017 - 09:59 Uhr
Dann kann man sich als Rechter ja nun gut fühlen, nachdem man den Kommentar von Dr. Christian Jäger gelesen und sich bestätigt gefühlt hat.

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

10.11.2017 - 10:11 Uhr
Könntest du deinen Kommentar ein wenig erläutern und konkretisieren? Mir ist völlig unklar, was du damit zum Ausdruck bringen möchtest.

Georg Elser

Postings: 153

Registriert seit 15.06.2013

10.11.2017 - 10:43 Uhr
Warum "als Rechter"? Ich dachte er ist Altlinker. Jetzt bin ich aber vollends verwirrt!

Schwarznick

Postings: 1276

Registriert seit 08.07.2016

10.11.2017 - 10:50 Uhr
Ein Moderator unterstellt einem User bloß wieder, dass er eine rechte Gesinnung hat. Da müssen wir mit dealwithit´ten

Tim.

Postings: 1970

Registriert seit 14.08.2015

03.04.2018 - 15:01 Uhr
Heiko Maas = gut gestylter NATO-Strichjunge

https://web.de/magazine/news/berliner-linken-politiker-parteiausschluss-dehms-aeusserungen-maas-32899042

Georg Elser

Postings: 153

Registriert seit 15.06.2013

03.04.2018 - 15:15 Uhr
Wie kommt man bitte auf die Idee, Heiko Maas seit ein "gut gestylter NATO-Strichjunge"?

Der ist doch gar nicht gut gestylt!

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

16.05.2018 - 21:17 Uhr
Sahra for President. Eine Rede, die treffender nicht sein könnte.

https://www.youtube.com/watch?v=ea1q5B6BNfU

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

16.05.2018 - 21:20 Uhr
...meanwhile, die Kanzlerin: schrubbt desinteressiert auf ihrem Handy rum und plauscht nett mit dem Sitznachbarn.

XTRMNTR

Postings: 1261

Registriert seit 08.02.2015

03.08.2018 - 13:52 Uhr
https://www.welt.de/politik/deutschland/article180505456/Linke-Sahra-Wagenknecht-formiert-neue-linke-Sammelbewegung-Aufstehen.html

War absehbar, nachdem sie auf dem letzten Parteitag, als „rechts“ beschimpft wurde.

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

30.01.2020 - 22:54 Uhr
Auf Twitter dreht gerade ein 18jähriger Linkenpolitiker total durch. Vor 2 Tagen hatte er noch den Holocaust mit dem Klimawandel gleichgesetzt und musste daraufhin auf seinen Listenposten bei der Hamburger Bürgerschaftswahl verzichten. Jetzt möchte er die dunklen Geheimnisse der FFF-Bewegung aufdecken

"Tom Radtke
@tomradtkede @fff_hamburg @nele_brebeck
, bleibt bei der Wahrheit. Wenn ihr über mich lügt, sehe ich nicht warum ich eure dreckigen Geheimnisse (z. B. den Pädophilen bei FFF Hamburg) noch für mich behalte. Wenn keine Richtigstellung kommt, dann werde ich morgen alles erzählen. Auch zu Luisa."

Popcorn rausholen.

Loketrourak

Postings: 2251

Registriert seit 26.06.2013

17.03.2022 - 17:17 Uhr
Oh, Lafontaine tritt aus.

Grizzly Adams

Postings: 4585

Registriert seit 22.08.2019

06.07.2022 - 19:30 Uhr
@dreckskerl: ich packe meine Antwort zu deinen Fragen mal in diesen Thread.
Die LINKE hat keine eindeutige Position zu EU, Euro und Nato. Damit ist sie meilenweit davon entfernt, irgendeine mehrheitsfähige Meinung in Deutschland abzubilden. Die Parteitagsbeschlüsse von vor zwei Wochen und die Verurteilung des Angriffskriegs wischen das ja nicht einfach fort. Diese Diskussion lebt in der Partei ja weiter. Ganz schlicht gesagt schon deshalb, weil dort auch Leute eine politische Heimat finden, die der EU, dem Euro und der Nato, den USA weiterhin kritisch gegenüber stehen und sich vorstellen können, dass diese Bündnisse/Verpflichtungen/Verträge für Deutschland nur eine Phase sind.
In der AfD gibt es diese Positionen auch plus Fremdenfeindlichkeit und Deutschtümelei. Letztere Einstellungen haben leider eine gewisse Stammwählerschaft und diese Leute sehen in der AfD ihr Sprachrohr. Die LINKE ist kein Sprachrohr mehr. Wo sind die potentiellen Wähler hin? Die werden ja nicht alle weggestorben sein in den letzten Jahren.

Zweiter Kritikpunkt. Die LINKE macht in meinen Augen keine realistische Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Soziale Gerechtigkeit wird ja nicht dadurch hergestellt, in dem man im Parteiprogramm verspricht, möglichst viel von oben nach unten durchzureichen. Transferleistungen sind kein Allheilmittel, egal ob sie als direkte Subventionen daherkommen, Steuererleichterungen oder staatliche Eingriffe in den Markt (Stichwort Mietendeckel in Berlin z. B.). Das ist weder ausgewogen noch nachhaltig. Und ganz ehrlich: es ist ja nicht so, dass eine unübersichtliche Zahl von Menschen Jahr für Jahr unverschuldet in prekäre Lebensverhältnisse rutscht. Die sozialen Ausgaben des Staates sind bereits jetzt immens. Und nur leistbar (noch), weil auch die Steuereinnahmen immens sind (noch).

Dann gibt es natürlich noch den Umstand, dass bereits zwei andere linke Parteien im selben Teich fischen… die LINKE schafft es offenbar nicht, hier die besseren Ideen im Wettbewerb mit SPD und Grünen zu entwickeln. Heißt dann wohl, dass auch frühere LINKE-Wähler nun eher dort zu finden sind.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

07.07.2022 - 19:59 Uhr
Was heißt Antwort, die Fragen die ich gestellt habe...zum Bespiel warum die Realolinke sich jetzt von der Partei trennen sollte, beantwortest du nicht.
Ansonsten ist das eher eine Aufstellung deiner politischen Agenda, meine ist eine andere und daher macht die Diskussion auch wenig Sinn.
Ich sehe das Programm der Linken bzgl. EU und Euro und Wirtschaft für extrem aber als Teil einer Koalition durchaus mehrheits- und regierungsfähig.
Ich erinnere, dass in Thüringen Herr Ramelow und die LINKEN trotz hochschwieriger Minderheitsregierung einen sehr guten Job macht.

Außenpolitisch wohl nicht, wie durch den Krieg nun offenbar.

Ich sehe aber die soziale Situation und die Steuerpolitik offenkundig anders...natürlich ist Umverteilung kein Allheilmittel (Transferleistungen) schon gar nicht, aber überhaupt umzuverteilen ist seit mindestens 20 Jahren überfällig.
Gerade wegen Mindestlohn.



Grizzly Adams

Postings: 4585

Registriert seit 22.08.2019

07.07.2022 - 20:07 Uhr
D‘accord! Solche Fragen sind ja auch ohne persönliche politische Agenda wohl nicht zu beantworten. Die Objektivität tritt da in den Hintergrund. Du hast recht: Ich kann mir nicht vorstellen, die Partei irgendwie zu Supporten. Da kommen wir auf keine Annäherung.
Macht aber auch nix: Musikalisch sind wir uns oft nah und das ist mir in diesem Forum eh wichtiger.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

07.07.2022 - 20:18 Uhr
Fein, da haben wir uns verstanden...ich schätze deine sehr ruhige Art des Darstellens und Erklärens sehr, muss aber ncht zwingend immer damit übereinstimmen.

Und das ist okay so.

Lets agree to disagree.
And in music are no borders.

Grizzly Adams

Postings: 4585

Registriert seit 22.08.2019

07.07.2022 - 20:24 Uhr
Ich auch. Und Dito. Das ist nicht nur kein Problem, sondern erweitert auch die Perspektive. Im engsten Freundeskreis geht es mir auch so, wenn wir über solche Themen sprechen. Da geht es oft hoch her. Letztlich profitieren alle davon, denke ich.
Und ja: Musik kennt keine Grenzen.

RandomChance

Postings: 628

Registriert seit 02.05.2018

08.07.2022 - 01:59 Uhr
"Die sozialen Ausgaben des Staates sind bereits jetzt immens."

Aber auch sehr stark dadurch belastet, dass etwa das Rentensystem sich nicht mehr trägt und immer mehr vom Staat subventioniert werden muss. Das ist Budget, das woanders fehlt.

Auch die aktuelle Regierung wird das bis auf ein paar (Aktienrenten)-Pflasterchen und "kurzfristige Geschenke" eine hübsche Legislaturperiode aussitzen. Haben all die Vorgänger trotz gefühlt jahrhundertelanger Warnungen von Ökonomen schließlich vorgemacht. Stichwort Nachhaltigkeit -- dafür brauchts echte Reformen von Grund auf, die es mit dem neuen Mindestlohn auch beim Arbeitsmarkt eher bedingt gibt (von dem einige bereits unken, dass er aktuell nicht mehr ganz das Wert ist, was er 2019 beim Vorschlag noch war -- sprich, je nach Entwicklung greift der Staat demnächst selbst schon wieder direkt ein).

Im Saarland hat sich immerhin etwas dahingehend getan, dass die Tarifbindung durch das "Fairer-Lohn-Gesetz" zuletzt gestärkt wurde. Öffentliche Aufträge gehen nur noch an Unternehmen, die Tariflöhne zahlen. Aber das ist nur ein Anfang. Und das kleine Saarland.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

14.09.2022 - 18:01 Uhr
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-09/die-linke-sarah-wagenknecht-bundestag-kritik

Eine Distanzierung zu den Putintrollen der Partei ist nur noch über einen Austritt möglich. Zu sehr ist diese Partei von (möchtegern -) Moskauschergen zersetzt.

ichreitepferd

Postings: 802

Registriert seit 22.04.2021

14.09.2022 - 19:12 Uhr
Meinst du ein Gysi wird austregen?

Klaus

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Registriert seit 22.08.2019

14.09.2022 - 19:27 Uhr
Warum sollte er das tun, auch er verbreitet Pro-Russische Narrative.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

14.09.2022 - 19:58 Uhr
Scheint dir ja wichtig zu sein, deine Empfehlung an DIE LINKEN Mitglieder nicht nur im Ukraine Thread sondern auch passenderweise noch hier zu posten.

Deinem hilfreichen Rat sind ja beeits 2 prominente Ex Mitglieder gefolgt.
Ich finde, dass es die falsche Entscheidung ist.
Warum sollte man den Wagenknechts die Partei überlassen?
Ich bin kein Mitglied, sähe aber keinen Grund ausgerechnet jetzt, diese zu beenden.
Käme aus meiner Sicht einer Kapitulation nahe.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

14.09.2022 - 20:00 Uhr
Die Kapitulation ist bereits geschehen, indem man Wagenknecht im Namen der Fraktion hat reden lassen. Es ist nicht bloß ein Lager. Und ja, diese Empfehlung ist mir wichtig.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

14.09.2022 - 20:07 Uhr
Wagenknechts Auftritt war eine Katastrophe, aber ob das Ende der Partei bedeutet scheint mir dann doch verfrüht.

Warum ist dir das wichtig?
Wutkanalisation?

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

14.09.2022 - 20:09 Uhr
Wieso Wutkanalisation? Worüber denn? Die haben eh nix zu melden. Wenn Wut, dann eher über Scholz. Nö, einfach persönliches Anliegen.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

14.09.2022 - 20:17 Uhr
Ja eben drum, dieses "persönliche Anliegen" erschließt sich mir nicht, wenn es nicht mit Wut und Ärger über die Partei zusammenhängt.



Orph

Postings: 569

Registriert seit 13.06.2013

15.09.2022 - 06:58 Uhr
Nicht nur nach den jüngsten Auftritten von Wagenknecht und Ernst muss man leider konstatieren, dass diese Partei völlig bankrott ist. Ich hoffe auf die baldige Selbstauflösung.

ijb

Postings: 5887

Registriert seit 30.12.2018

15.09.2022 - 09:08 Uhr
Kann mich jemand kurz "aufklären", was sie Katastrophales gesagt hat? Ich hab nicht die ganze Rede gesehen, aber was ich mitbekommen habe, ist, dass sie die Bundesregierung für den Umgang mit den Sanktionen kritisiert, wie das ja derzeit recht viele tun, auch viele, die nicht unbedingt AfD-Wähler sind. Sie will außerdem, dass die Bundesregierung, um den Öl- und Gasmarkt in Deutschland zu entspannen, wieder wirtschaftliche Verhandlungen mit Putin/Russland aufnimmt. Auch das ist ja eine ziemlich weit verbreitete Meinung in der deutschen Gesellschaft, nicht nur unter AfD- und LINKEN-Wählern.

Persönlich teile ich die wirtschafts- und fossilbrennstoff-fokussierte Haltung, die da zum Ausdruck kommt, zwar nicht, habe aber auch nicht verstanden, warum sie dafür jetzt so attackiert wird. Es ist doch mittlerweile eine ziemlich weit verbreitete Meinung, dass viele das, was die Scholz-Habeck-Lindner-Regierung in der Sache anstellt, nicht so supi finden, jedenfalls ist die Zustimmung, die es im Frühjahr noch gab, in der Bevölkerung deutlich weggebröckelt.

(Ich persönlich finde es derzeit schwierig, mich überhaupt irgendeine der Parteien einzusetzen, weil so vieles durcheinander geht – aber es wurde halt auch schon vor der aktuellen Gas/Öl-Brennstoff-Russland-Krise zu vieles zu lange auf die lange Bank geschoben, nicht zuletzt von unserer 2x16jährigen CDU-geführten Regierung, die so nehme ich an, nach wie vor große Zustimmung im Volk hat und bei einer aktuellen Umfrage wieder haushoch gewinnen würde... auch unter dem furchtbaren Merz... Wirtschaftskonservatismus ist und bleibt auch nach 32 Jahren Kohl und Merkel erschreckend beliebt bei uns. )

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 09:23 Uhr
Sie hat z.b. einmal mehr wiederholt, die Bundesregierung würde einen Wirtschaftskrieg gegen Russland führen.

Dazu kommen natürlich ihre gesammelten Takes der letzten Monate, wie anekdotisch, dass sie die Rechtsradikalendemo in Prag gelobt hat und sowas auch hier forderte.

"Ja eben drum, dieses "persönliche Anliegen" erschließt sich mir nicht, wenn es nicht mit Wut und Ärger über die Partei zusammenhängt."

Vielleicht ist es einfach die Spiegelung der Verachtung, die aus Wagenknecht, Dagdelen und Co. spricht, wenn sie über die Grünen reden.

ijb

Postings: 5887

Registriert seit 30.12.2018

15.09.2022 - 09:41 Uhr
Sie hat z.b. einmal mehr wiederholt, die Bundesregierung würde einen Wirtschaftskrieg gegen Russland führen.

Naja, aber das ist jetzt auch keine Außenseitermeinung mehr. Mit dieser Aussage stehen ja weder Wagenknecht noch die Linke oder die AfD alleine da. Auch wenn ich persönlich die Sanktionen befürworte und denke, das ist derzeit wohl die einzig sinnvolle Option – diese Ansicht zu haben, muss man jetzt nicht unbedingt "Putinversteher" oder Ukraine-Hasser sein.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 09:44 Uhr
Doch, denn es verkennt komplett, warum es diese Sanktionen gibt. Zumal bei ihr noch der Zusatz dazu kommt das die Regierung diesen "Krieg" gestartet hätte. Das ist eine astreine Täter-Opfer-Umkehr und abgesehen von der Linken, Afd findet sich das so auch nirgendwo.

Wer solche Dinge äußert, disqualifiziert isch für jede weitere Debatte. Diese Linke kann weg.

Eine echt linke Partei, ohne SED-Filz, ohne Putinhörige ist in diesem Land bitter nötig. Aber nicht dieser durchgeknallte Haufen.

ijb

Postings: 5887

Registriert seit 30.12.2018

15.09.2022 - 09:51 Uhr
OK, ich verstehe deinen Punkt. ... auch wenn ich ohne die ganze Rede zu kennen, jetzt nicht auf die Schlussfolgerung käme, "es verkennt komplett, warum es diese Sanktionen gibt."

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 10:00 Uhr
Schönes Zitat von gestern:

"Angegriffen haben die Russen, aber die Ukrainer schießen auch"

Klaus Ernst. Hat eventuell Angst, seinen Porsche nicht mehr Volltanken zu können.

nörtz

User und News-Scout

Postings: 13874

Registriert seit 13.06.2013

15.09.2022 - 13:52 Uhr
Wagenknecht ist doch mit ihren Positionen zu Corona und Russland mittlerweile der Querfront und den Russlandfreunden zuzurechnen. Sie fordert, die Sanktionen zu beenden, was dann auch die westliche Aufgabe der Ukraine beinhaltet. Putin wird sich freuen, dass er solche Fürsprecher im deutschen Bundestag sitzen hat.

fuzzmyass

Postings: 14924

Registriert seit 21.08.2019

15.09.2022 - 13:56 Uhr
Wagenknecht redet zu diesem Thema seit Anfang des Krieges nur Putinpropaganda-Zeug nach... Putin hätte ja gar nicht den Angriff gewollt, er hätte sich aber vom bösen USA-affinen Westen bedrängt gefühlt und hat kurzschlussmäßig den Angriff gestartet etc. etc. ... und jetzt führen wir auch noch einen Wirtschaftskrieg gegen Russland....
Sorry, aber das ist einfach nur ekelhaft... eine gute Gelegenheit diese Partei einzumotten

Grizzly Adams

Postings: 4585

Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 14:25 Uhr
Eine Russland-Freundin war sie schon immer, wie viele andere linke Politiker auch. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine hatte ich allerdings gedacht, dass ihr die Augen geöffnet wurden. Hab mich geirrt.

Vielleicht hat sie kürzlich aber auch wieder engen Kontakt mit ihrem Ex-Mann (Nicht Oskar, sondern der davor). Interessanter Beitrag hier:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/aussenpolitik/id_100050500/wagenknecht-ex-ralph-niemeyer-macht-fuer-russland-die-kanzler-show.html

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 14:27 Uhr
Finde es zwar gut, dass hier deutlich das Problem mit dieser Frau aufgezeigt wird, aber: Das Problem heißt nicht nur Wagenknecht. Das zieht sich durch.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

15.09.2022 - 14:53 Uhr
Und da bist du offenbar selbsterkorener Experte.

fuzzmyass

Postings: 14924

Registriert seit 21.08.2019

15.09.2022 - 15:02 Uhr
da hat der Klaus schon recht - das zieht sich sehr stark durch... sehr viel entweder Putin-Fanboys/-Girls oder irgendwelche AnhängerInnen alter kommunistischer oder DDR-affiner Organisationen, das ganz gepaart mit einem Schuss sexueller Übergriffe inkl. fragwürdigem Umgang damit... einfach Part3ei eintüten und dann von null auf eine korrekte Linke Partei starten ohne den ganzen Balast - das wäre die Lösung...

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 15:12 Uhr
" Und da bist du offenbar selbsterkorener Experte. "

Meine Güte, du reagierst ähnlich, wie fuzz, wenn man mal was gegen die FDP sagt. Da kommt dann fix nichts inhaltliches mehr, sondern der persönliche Angriff.

Verstehe dein Problem hier nicht: Weder eigne ich mir an, in irgendetwas Experte zu sein, noch muss diese Meinung jeder Mensch teilen. es ist meine subjektive, persönliche Einstellung zu dieser Partei. Dargestellt durch einige Argumente, die man ebenfalls nicht teilen muss.

Dass du die nicht teilst haben wir bereits festgestellt, das ist auch vollkommen okay. Dann bleib halt bei denen kleben.

Klar kann man immer wieder auf Einzelaussagen verweisen, so wie die CDU ihren Maaßen hat, die SPD ihren Stegner. nur: Diese Strömung hier ist meiner vollkommen subjektiven, von außen stehenden Meinung nach stärker, als nur an einer Unperson festzumachen.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 15:16 Uhr
" da hat der Klaus schon recht - das zieht sich sehr stark durch... sehr viel entweder Putin-Fanboys/-Girls oder irgendwelche AnhängerInnen alter kommunistischer oder DDR-affiner Organisationen, das ganz gepaart mit einem Schuss sexueller Übergriffe inkl. fragwürdigem Umgang damit... einfach Part3ei eintüten und dann von null auf eine korrekte Linke Partei starten ohne den ganzen Balast - das wäre die Lösung... "

Nein, nicht nur dieses Schwarz-Weiß. Lederer in Berlin z.b. ist ein ziemlich vernünftiger, anständiger Typ, bei dem ich mich frage, was er in der Partei noch macht.

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