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DIE LINKE.

User Beitrag

dreckskerl

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Registriert seit 09.12.2014

15.09.2022 - 15:16 Uhr
Das du das auch so siehst, wundert mich null.

Mich nervt dieses angebliche Expertentum, woher nimmt Klaus die Informationen und du?
Ob die ganze Patei durchseucht ist mit den genannten Schrecklichkeiten könnt ihr doch kaum beurteilen.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 15:21 Uhr
" Ob die ganze Patei durchseucht ist mit den genannten Schrecklichkeiten könnt ihr doch kaum beurteilen."

Wenn jemand im Namen der Fraktion im Bundestag ausgewählt wird und eine entsprechende Rede hält, die auch noch von der Fraktion beklatscht wird, die ansonsten nur noch von der AfD gefeiert wird, dann ist das für mich ausreichend, um ein entsprechendes Urteil zu fällen. Da ist dann nicht mehr die Person das Problem, die diese rede gehalten hat, sondern auch der überwiegende Teil, der das ermöglicht hat. Und die Fraktion im Bundestag steht nunmal repräsentativ für den Rest, das lässt sich nicht wegdiskutieren.

Ansonsten ist der Widerspruch ja auch in teilen da, aber: Niemand fängt sie ein, niemand fängt Ernst ein, Dagdelen, Gysi.

Nochmal: Ich bin kein Experte, sondern ein Mensch, der auf Basis der ihm zur Verfügung gestellten informationen ein Urteil trifft. So, wie du auch. Nur heißt das nicht, dass wir zum gleichen Urteil kommen müssen.

fuzzmyass

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Registriert seit 21.08.2019

15.09.2022 - 15:23 Uhr
"Nein, nicht nur dieses Schwarz-Weiß. Lederer in Berlin z.b. ist ein ziemlich vernünftiger, anständiger Typ, bei dem ich mich frage, was er in der Partei noch macht."

Ich habe ja nicht behauptet die gaze Partei wäre 100% so... aber doch Teile, die groß genug sind, damit die normalen Linken sich abspalten mögen und eine korrekte Linke Partei bilden können... eben ohne den (nicht allzu kleinen) Ballast... also ja, ich denke wir stimmen hier überein und müssen das jetzt nicht weiter ausdiskutieren...


"du reagierst ähnlich, wie fuzz, wenn man mal was gegen die FDP sagt"

Moooooment :)
Der Vergleich hinkt... die FDP ist mir recht egal, ich bin da kein Stammwähler... ich reagiere lediglich so, wenn jemand, der bei der Linken jeden Extrem-Scheiß bis aufs äußerste relativiert und verteidigt, dann aber bei der FDP jeden noch so kleinen Fliegenschiss zum Anlass nimmt die als total verwerfliche unwählbare Partei für moralisch verwerfliche Wähler hinzustellen... es muss eine gewisse Objektivität und Verhältnissmäßigkeit gegeben sein, dann kann jeder gegen jede Partei motzen wie er/sie will, ist mir dann schnuppe... ich muss keine FDP verteidigen, da gibt es genug scharf zu kritisieren, aber eben nicht nur (und das gilt für die meisten anderen Parteien, selbst für die von mir gehasste CDU, auch)...

fuzzmyass

Postings: 15024

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15.09.2022 - 15:24 Uhr
Volle Zustimmung @Klaus' letztem Post

Klaus

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Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 15:49 Uhr
Mal kurz ein, zwei Beispiele aus der Praxis:

https://twitter.com/robert_fietzke/status/1570176945295593472

https://twitter.com/UlrichSchneider/status/1570171642524860416

Die Kommentare dazu geben ganz gut Aufschluss zum von mir wahrgenommenen Zustand der Partei.

dreckskerl

Postings: 9819

Registriert seit 09.12.2014

15.09.2022 - 15:50 Uhr
@fuzz
Sei fair: ich bin definitiv NICHT derjenige der jeden Fliegenschiss der FDP ....bla bla...diese Aufgabe haben hier andere.
Im Gegenteil, im Coronthread habe ich mehrfach gegen den dämlichen AFDP Scheiß gewettert.

@Klaus
Okay,lassen wir das so stehen.
Ich bleibe dabei, dass nicht die "Guten" gehen sollten, sondern kämpfen.

fuzzmyass

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Registriert seit 21.08.2019

15.09.2022 - 15:58 Uhr
@dreckskerl

ich habe nicht Dich gemeint, auch nicht explizit irgendeine Person, sondern lediglich das Gefühl bei mir beschrieben, wenn IMO eine Verhältnissmäßigkeit fehlt... Du wärst eher sogar ein positives Beispiel, weil ich bei Dir schon ein Paar Mal gesehen habe, dass Du in Einzelfällen überzogene Extremkritik an der FDP auch als solche benannt hast...
Mein Post war somit auf keinen Fall als Angriff gemeint, sorry wenn das so rüberkam...

Neytiri

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Registriert seit 14.06.2013

15.09.2022 - 15:59 Uhr
Mir fällt kein populärer Politiker ein, der in den letzten 3 Jahren gröberen Lötzinn von sich gegeben hat, als Wagenknecht. Man könnte meinen, sie liefe jeden Tag gleich nach dem Aufstehen gegen den nächsten Türstock und das unaufhaltsam jeden Tag. Und am meisten ärgere ich mich dabei über mich selbst, wie ich mich so in einer Person habe täuschen können, habe ich ihr doch früher gerne zugehört und zugestimmt.

fuzzmyass

Postings: 15024

Registriert seit 21.08.2019

15.09.2022 - 16:00 Uhr
"Ich bleibe dabei, dass nicht die "Guten" gehen sollten, sondern kämpfen."

Finde ich legitim, ich hätte es aber fast lieber wenn die "Guten" einfach eine korrekte linke Partei bilden und den Mist einfach abwerfen... eine korrekte Linke Partei sollte es auf jeden Fall geben (wird dich vielleicht überraschen von mir zu hören :)), aber die aktuelle geht so nicht weiter IMO

fuzzmyass

Postings: 15024

Registriert seit 21.08.2019

15.09.2022 - 16:02 Uhr
"Und am meisten ärgere ich mich dabei über mich selbst, wie ich mich so in einer Person habe täuschen können, habe ich ihr doch früher gerne zugehört und zugestimmt."


Da bist Du nicht alleine... "gerne zugehört und zugestimmt" wäre bei mir zwar etwas übertrieben, aber ich fand die vor Jahren auch mal recht okay und teilweise sogar gut in einigen Aussagen..

ijb

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Registriert seit 30.12.2018

15.09.2022 - 18:10 Uhr
Ich hab nochmal ne Frage, bitte jetzt mal, wenn's geht unabhängig von Sym- oder Antipathie ggü Frau Wagenknecht:

Weil sich hier (und offenbar auch anderswo) so viele an der Wortwahl "Wirtschaftskrieg" aufhängen und es so schlimm finden, dass jemand im Bundestag das überhaupt sagt: Wie würdet ihr denn dann eigentlich Wirtschaftskrieg definieren - wenn nicht konkret unsere aktuelle deutsche und EU-Lage in Bezug auf Russland so genannt werden darf?

So wie ich den Begriff bislang verstanden hatte, handelt es sich doch bei einem Wirtschaftskrieg um genau das. Also warum seht ihr es nicht als solchen - bzw. was müsste anders sein, damit man es eurer Meinung nach Wirtschaftskrieg nennen darf?

nörtz

User und News-Scout

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Registriert seit 13.06.2013

15.09.2022 - 18:14 Uhr
Wagenknecht betreibt Täter-Opfer-Umkehr. Darum geht es.

Klaus

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Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 18:15 Uhr
Wenn jemand von einem "Wirtschaftskrieg gegen Russland" spricht, dann steckt da m. E. eine Verdrehung der Fakten hinter. Es handelt um eine Vernichtungskrieg Russlands, der wirtschaftliche Auswirkungen hat. Die kriegerische Handlung geht hier vom Aggressor aus, nicht von Seiten denen, die das sanktionieren. Von daher ist die Verwendung dieses Begriffes hier immer falsch. Es geht nicht nur um die Folgen, sondern auch den Kontext.

Neytiri

Postings: 1185

Registriert seit 14.06.2013

15.09.2022 - 18:19 Uhr
Mir ist völlig egal, wie man das Ende von Handelsbeziehungen zu Massenmördern nennt. Mich ärgert, dass jemand mit Massenmördern Handel treiben möchte.

ijb

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Registriert seit 30.12.2018

15.09.2022 - 18:25 Uhr
Wagenknecht betreibt Täter-Opfer-Umkehr. Darum geht es.

Also nochmal: Die Frage ist unabhängig von persönlicher Einschätzung von Frau Wagenknecht gemeint. Dass sie sonst noch alles mögliche andere sagt, was da mit reinspielt, ist ja klar. Sie ist aber nicht die einzige, die die Vokabel "Wirtschaftskrieg mit Russland" nutzt.


Wenn jemand von einem "Wirtschaftskrieg gegen Russland" spricht, dann steckt da m. E. eine Verdrehung der Fakten hinter.

Ja, "gegen" dann halt nicht. Aber die Tatsache, dass sich die EU in einem Wirtschaftskrieg mit Russland befindet, finde ich kann man aber auch nicht wegreden, nur weil man die Vokabel jetzt mal ausschließlich als Folge von "Verdrehung von Fakten" verstehen möchte.
Ich frag daher nochmal: Wie würdet ihr Wirtschaftskrieg (anders?) definieren? Nur weil der Auslöser etwas anderes (in diesem Fall ein vollkommen ungerechtfertigter Überfall auf ein unabhängiges Land, Stichwort "Die kriegerische Handlung geht hier vom Aggressor aus") war, kann man doch nicht die Vokabel umdefinieren...
Oder meinst du/ Meint ihr ganz konkret, dass man hier gar nicht so eine Meinung überhaupt sagen darf, weil der Auslöser nicht in erster Linie ein wirtschaftlicher ist?

ijb

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Registriert seit 30.12.2018

15.09.2022 - 18:26 Uhr
@ Neytiri

Ja, das verstehe ich gut. Damit kann ich was anfangen.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 18:28 Uhr
Mit deinem letzten Satz hast du es gut beschrieben. Überlege mal selbst ob du für einen anderen Konflikt in der Größe auch den kriegerischen Aspekt zu einem wirtschaftsproblem herunterskalieren würdest. Es ist halt komplett albern - was sich auch daran zeigt, dass dieser Begriff bislang ausschließlich von der linken und Afd verwendet wird.

ijb

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Registriert seit 30.12.2018

15.09.2022 - 18:37 Uhr
was sich auch daran zeigt, dass dieser Begriff bislang ausschließlich von der linken und Afd verwendet wird.

Ehrlich gesagt finde ich das erstmal eher unwichtig bis unglücklich, so ein Pauschalverständnis. Wer sagt denn, dass Linke und AfD grundsätzlich ausschließlich Mist reden?
"Herunterskalieren" würde ich persönlich gar nichts, finde ich halt einfach nicht so nützlich, solches Beharren auf Abgrenzung von Definitionen, was dann so eine "Wir Klugen" gegen "die Albernen dort" zur Folge hat.
Wenn jemand die Meinung äußert, dass im Zuge dieses militärischen Kriegs ein Wirtschaftskrieg quer durch ganz Europa entstanden ist, finde ich das erstmal eine Meinung, die man äußern dürfen sollte, ohne dass das vom Prinzip her inakzeptabel "gelabelt" wird.

_

Ich fand eben dies: Der Historiker Sönke Neitzel definiert Wirtschaftskriege als „Konflikte, die im Wesentlichen mit wirtschaftlichen Mitteln ausgetragen werden, auf die Wirtschaft zielen oder deren Ausgang von ökonomischen Faktoren dominiert wird. Wirtschaftskriege können somit Teil eines ‚heißen Krieges‘ sein, aber auch in Friedenszeiten ausgetragen werden [...] Entscheidend ist, dass ökonomische Aspekte einen Krieg oder – in Friedenszeiten – den Charakter der bilateralen Beziehungen bestimmen.“

(Sönke Neitzel: "Von Wirtschaftskriegen und der Wirtschaft im Kriege." in "Krieg und Wirtschaft. Von der Antike bis ins 21. Jahrhundert." Studien Verlag 20109

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 18:42 Uhr
Wie oben schon geschrieben: Kontext. Es hat glaub ich bislang noch niemand von einem "Wirtschaftskrieg Russlands gegen (wenauchimmer)" gesprochen, sondern nur anders herum.

Ansonsten möchte ich dir widersprechen: Die Afd redet grundsätzlich Mist. Egal wie sie ihren Anliegen framen, es steckt immer eine abzulehnende faschistische Grundhaltung dahinter.

nörtz

User und News-Scout

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Registriert seit 13.06.2013

15.09.2022 - 18:58 Uhr
...und AfD grundsätzlich ausschließlich Mist reden?

Faschos reden immer Mist.

ijb

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Registriert seit 30.12.2018

15.09.2022 - 19:01 Uhr
Ich hab tatsächlich auf Seiten von AfD-Politikern schon Aussagen gelesen, denen ich nicht widersprechen konnte. Dass dahinter womöglich eine Grundhaltung steckt, die eine (deutlich) andere ist als meine - und dass die Methoden, die die AfD im Falle eine Wahlerfolgs evtl. anwenden würde, steht, finde ich, auf einem anderen Blatt. Erstmal kann man ja schauen, wo "die anderen" ähnliche Ausgangspunkte haben oder ähnliche Probleme sehen wie man selbst.

"Wirtschaftskrieg Russlands gegen (wenauchimmer)" gesprochen, sondern nur anders herum.

Naja, nicht weiter bemerkenswert jetzt ... weil Russland ja einen militärischen Krieg angefangen hat und keinen wirtschaftlichen. Der wirtschaftliche ist (wenn ich es nicht irgendwo unterwegs missverstanden habe) eine Folge davon.

nörtz

User und News-Scout

Postings: 13886

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15.09.2022 - 19:03 Uhr
Wagenknecht bringt es so rüber, als seien wir auch die Bösen und lässt vollkommen außer Acht, was der Grund für die Sanktionen sind und dass die Sanktionen sich gegen das Böse, hier Russland, richten.

Sie verbreitet Phrasen wie "Waffen schaffen keinen Frieden!" und wenn man auf sie gehört hätte, wäre Kiev schon längst gefallen.

nörtz

User und News-Scout

Postings: 13886

Registriert seit 13.06.2013

15.09.2022 - 19:05 Uhr
Ich hab tatsächlich auf Seiten von AfD-Politikern schon Aussagen gelesen, denen ich nicht widersprechen konnte.

Ja. Trotzdem brauchen wir keine Faschos, die diese Aussagen von sich geben. Das kriegen auch die anderen Oppositionsparteien hin.^^

ijb

Postings: 5900

Registriert seit 30.12.2018

15.09.2022 - 19:07 Uhr
@ nörtz

Du wiederholst dich... Was Wagenknecht sagt und dass sie das nach Meinung von 90 bis 95 Prozent der Bevölkerung nicht besonders gut dastehen lässt, brauchen wir ja nun nicht immer wieder wiederholen. Da sind sich doch alle einig.

Ich persönlich interessiere mich für Sarah Wagenknecht übrigens nicht besonders, nur falls jemand was anderes vermutet.

Grizzly Adams

Postings: 4635

Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 19:08 Uhr
Es gäbe keinen Wirtschaftskrieg mit Russland, wenn es keinen aggressiven militärischen Krieg, ausschließlich von Russland ausgehend, gegen die Ukraine geben würde.
Wenn man diese Ursache-Wirkung einfach rhetorisch übergeht, dann erweckt man den Eindruck, dass ein Ende des Wirtschaftskriegs auch das Ende der militärischen Auseinandersetzung zur Folge hätte.
Und das ist der Eindruck, den Frau Wagenknecht und gleiche Stimmen erwecken wollen. Warum sollte das richtig sein? Die Geschichte der Menschheit hat leider oft genug das Gegenteil bewiesen. Und nicht selten wurden aggressive militärische Kriege unter dem Deckmantel einer Friedensmission (Spezialoperation) verkauft.

dreckskerl

Postings: 9819

Registriert seit 09.12.2014

15.09.2022 - 20:34 Uhr
Der Fehler Wagenknechts war ja nicht das Wort Wirtschaftskrieg zu verwenden, aber der Satz geht ja weiter "den die Regierung vom Zaun bricht", damit stellt sie es so dar, als hätte man anlasslos aktiv einen Krieg begonnen, das ist nun wirklich absurd.

Sanktionen runterfahren oder den "Krieg einfrieren", respektive "lass uns doch jetzt NS2 aufmachen...sowas kommt ja auch von Bundestagsvizepräsidenten und Ministerpräsidenten von FDP und CDU.

Grizzly Adams

Postings: 4635

Registriert seit 22.08.2019

15.09.2022 - 20:40 Uhr
Ja, das kommt auch aus dieser Richtung. Kannste dir nicht ausdenken und lässt mich auch ratlos zurück…

ijb

Postings: 5900

Registriert seit 30.12.2018

15.09.2022 - 20:41 Uhr
@ dreckskerl

Ja ja, wie gesagt, die Frage geht ja erklärtermaßen nicht um Wagenknecht und was sie sagt / meint (zumal ich sie einfach kaum verfolge, nur immer wieder aufschnappe, dass sie wieder mal was gesagt hat, was viele schrecklich finden), sondern um die Frage allgemein, warum so viele (also nicht nur hier im Forum jetzt) gleich Schnappatmung zu bekommen scheinen, wenn derzeit die Vokabel "Wirtschaftskrieg" auch nur verwendet wird.

Mir scheint dieses Quasi-Verbot der Wahl eines Wortes (das mir nach meinem Verständnis wie gesagt sachlich nicht vollkommen falsch oder gar abwegig erscheint) halt einfach wenig nützlich. Die Problematik, dass immer so einzelne Wörter rausgegriffen werden, und daran dan eine große Diskussion entfacht wird, was man irgendwie "nicht mehr sagen darf", ist in letzter Zeit ja häufiger zu beobachten, und irgendwie scheint mir das (so eine Art Schlagwort-Totschlag) einfach kein so wirklich glücklicher Umgang zu sein.

ijb

Postings: 5900

Registriert seit 30.12.2018

15.09.2022 - 20:43 Uhr
sowas kommt ja auch von Bundestagsvizepräsidenten und Ministerpräsidenten von FDP und CDU.

Überrascht mich überhaupt nicht. Das sind ja unsere Wirtschaftsparteien.

dreckskerl

Postings: 9819

Registriert seit 09.12.2014

15.09.2022 - 20:50 Uhr
Zu Neytiri und "mit Massenmördern keinen Handel treiben"...
Globalisierter Kapitalismus und Moral, das ist ein weites Feld.

Neytiri

Postings: 1185

Registriert seit 14.06.2013

15.09.2022 - 21:43 Uhr
Ja, das ist ein weites Feld, aber so drastisch vor Augen geführt wurde es uns noch nie. Die Vorstellung, dass man jeden Euro drei mal umdreht, um den Überfallenen zu helfen und im gleichen Moment dem Aggressor die zigfache Summe überweist, ist einfach zu absurd.

dreckskerl

Postings: 9819

Registriert seit 09.12.2014

15.09.2022 - 23:37 Uhr
Richtig.
Es ist und war aber nun mal so, dass die 4.größte Wirtschaftsmacht der Erde, entschieden hat weder Kohle noch Atomkraft künftig nutzen zu wollen.
Gas aus Russland bezieht die BRD seit 1972, die DDR seit 1975.
Es waren übrigens Mannesmann und Hösch, die sich über das Exportverbot Mitte der 50er Jahre hinwegsetzten und der UdSSR die Technologie lieferten, die notwendige war die enormen Gasvorkommen zunehmend lieferbar zu machen.
Das eigentlich bestehende Exportverbot war seitens der USA ausgesprochen worden.
Das günstige Gas Russlands hat einen sehr großen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg der BRD

dreckskerl

Postings: 9819

Registriert seit 09.12.2014

15.09.2022 - 23:52 Uhr
geleistet.
Warum sollte man dies also ändern?

Leider hat sich Russland von Jahr zu Jahr mehr zu einer revisionistischen Diktatur hin entwickelt, um schließlich mit dem Angriff der Ukraine zu "Massenmördern" zu werden und wir in Europa und besonders in Deutschland bemerken wie groß die Abhängigkeit ist/war.

Ich finde jedoch nicht, dass jeder Euro dreimal umgedreht wird, es geht um Waffen nicht um Geld.
Ob das Zögern richtig oder falsch ist wird gerade bei Lanz diskutiert.

Wer weiß, ob nicht auch China bald zu Massenmördern mutiert, wenn sie Taiwan angreifen, da werden sich noch ganz andere Dimensionen von Abhängigkeiten auftun, sollte man in dem Fall auch jeden Handel einstellen wollen.

fuzzmyass

Postings: 15024

Registriert seit 21.08.2019

31.10.2022 - 10:04 Uhr
»Cherax wagenknechtae«
Forscher benennt Krebsart nach Sahra Wagenknecht
Der Entdecker der neuen Meereskrebsart gab an, Sahra Wagenknecht habe ihn inspiriert, für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Das Tier nach die Linken-Politikerin zu benennen, sei der beste Weg, ihr dafür zu danken.

:D

fuzzmyass

Postings: 15024

Registriert seit 21.08.2019

31.10.2022 - 10:05 Uhr
https://www.spiegel.de/panorama/leute/forscher-benennt-krebsart-nach-sahra-wagenknecht-a-a9c30600-85b3-4891-97aa-d9f64ae03272

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

31.10.2022 - 10:08 Uhr
"forscher-benennt-krebsart-nach-sahra-wagenknecht"

Ich mag mehrdeutige Überschriften.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

04.03.2023 - 15:56 Uhr
Nutze mal den Thread: Vor einiger Zeit hatte ich beim Brandenburger Vorsitzenden der linksjugend einige gute Aussagen zum Krieg gelesen, als auch dessen Fassungslosigkeit dazu, wie sich große Teile der Partei ggüber Russland verhalten.

Nachdem die Woche schon ein anderes Mitglied aus dem gleichen Grund gegangen ist, kam heute das:

Ich habe soeben gegenüber dem geschäftsführenden Landesvorstand von @DieLinkeBrdburg
offiziell meinen #Austritt aus der Partei @dieLinke
mit Wirkung zum 15. März erklärt!

Man kann das hier nachlesen: https://twitter.com/JonathanWieger1/status/1631986032794107907

Ich kann das voll verstehen. Vielleicht findet sich ja nun wirklich mal eine wirtschaftspolitisch linke Partei, die ohne die ganzen Irren auskommt. Bislang sind die, die ich kenne, allerdings zu den Grünen abgewandert.

dreckskerl

Postings: 9819

Registriert seit 09.12.2014

04.03.2023 - 19:08 Uhr
Wie ist denn eine wirtschaftspolitische linke Partei aufgestellt?

Hatte der Linksjugendvorsitzende Probleme mit dem wirtschaftspolitischem Kurs der Partei?

Ich bin ja weiterhin der Meinung Wagenknecht und co sollen austreten und eine neue Partei gründen.

Saschek

Postings: 430

Registriert seit 23.07.2018

04.03.2023 - 19:54 Uhr
@Klaus. EIne neue linke Partei ohne die Irren würde ich auch sehr begrüßen. Ja!

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

04.03.2023 - 20:01 Uhr
"Wie ist denn eine wirtschaftspolitische linke Partei aufgestellt?"

Ich würde mir mal wünschen, dass jemand ernsthaft die Zukunftsthemen angeht, die dem Land so bevorstehen. Rente, Lohn(ungleichheit), Zuwanderung, Sozialsysteme. Also Dinge, die die SPD eigentlich im Programm hat, um dann bei jeder Gelegenheit einzuknicken. Die die Grünen im Programm haben, die aber keinen Sinn für Menschen an der Armutsgrenze haben, mehr für egal-was-Bio-kostet-Lebensmitteleinkäufer.
Und das Ganze dann aber in realistisch, ohne dafür die halbe Welt enteignen zu wollen.
Klingt unkonkret? Ist es auch.

"Hatte der Linksjugendvorsitzende Probleme mit dem wirtschaftspolitischem Kurs der Partei?"

Die Gründe sind verlinkt.

" Ich bin ja weiterhin der Meinung Wagenknecht und co sollen austreten und eine neue Partei gründen. "

Der Fisch stinkt hier nicht nur vom Kopf her, sondern auch im kompletten Körper.

fuzzmyass

Postings: 15024

Registriert seit 21.08.2019

04.03.2023 - 20:06 Uhr
"EIne neue linke Partei ohne die Irren würde ich auch sehr begrüßen"

Frage ist: wie viele bleiben denn überhaupt noch, wenn "die Irren" weg sind?

dreckskerl

Postings: 9819

Registriert seit 09.12.2014

04.03.2023 - 20:39 Uhr
Ich habe inzwischen den Text auch konzentriert gelesen und kann seine Argumentation absolut nachvollziehen und es ist ja auch sehr authentisch und emotional verfasst, wie man es in jungen Jahren auch so empfindet.
Aber er hat ja keine inhaltliche Kritik an der wirtschaftspolitischen Ausrichtung der Partei.

Mir ist auch klar, dass es neben Wagenknecht noch einige andere, die in Abstufungen ähnliche Positionen vertreten, aus seiner Perspektive alle die Partei verlassen müssten, damit er bleibt.

Es ist die Frage eines jeden Mitglieds der Partei, ob sein weiteres Engagament an der "Ukrainefrage" entschieden wird, oder ob man unterschiedliche Meinungen dazu hinnimmt.

Wenn man zum Beispiel in Berlin oder Thüringen oder in vielen Städten und Gemeinden seit Jahrzehten Regional/Landespolitik mitgestaltet, stellen sich vor einem Austritt andere Fragen.

Sicher, wenn immer mehr Austritte auch von Funktionsträgern kommen, wird es immer schwerer für die Partei.

Trotzdem denke ich, dass eine neue linke Partei und dann ggf eine dritte (wagenknecht) dazu führt, dass sich das Wählerpotenzial bei drei Parteien/Listen verteilt und dann marginalisiert.

Inzwischen deinen Post gelesen.

Nachtrag:

Ich finde das wirtschaftspolitische Programm der LINKEN zur Bundstagswahl hat Antworten/Positionen zu all deinen Fragen und es ist links und ic fand es gut, meistenteils. :)
Und es wäre deutlich kompatibler mit den rot grünen Plänen als die der FDP.
Aber da wirst sicher Dinge finden, die gar nicht deinen Vorstellungen entsprechen, die Frage ist, ob ein Hybrid aus wirtschaftsliberal und konsequenter angemessener Sozialpolitik überhaupt möglich ist und wenn, wäre dieser dann noch links? :-)








Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

29.10.2023 - 12:38 Uhr
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-10/die-linke-sahra-wagenknecht-bewegung-partei-mitglieder

"Bis Freitagmittag habe die Parteizentrale 331 Eintritte und 195 Austritte registriert, sagte Bundesgeschäftsführer Tobias Bank ZEIT ONLINE. "Nach dem Weggang von Wagenknecht und Co hält die Linke Kurs und beweist Haltung", sagte Bank. "Mich ermutigt, dass das offenbar ganz viele Menschen so sehen. Das erkenne ich ganz deutlich daran, dass trotz der lange organisierten und erwartbaren Austritte seit Montag noch viel mehr Menschen in unsere Partei eintreten.""

Huhnmeister

Postings: 1543

Registriert seit 22.08.2022

29.10.2023 - 12:53 Uhr
Bis Freitagmittag habe die Parteizentrale 331 Eintritte und 195 Austritte registriert

In all den Jahren??? Da haben ja selbst die Kegelfreunde Biberach mehr Mitglieder.

dreckskerl

Postings: 9819

Registriert seit 09.12.2014

29.10.2023 - 21:58 Uhr
Ich habe auch beschlossen, jetzt erst recht...

Seite: « 1 ... 10 11 12 13
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