My Bloody Valentine - MBV
User | Beitrag |
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Körperklaus |
07.02.2013 - 12:49 Uhr
ich denke, die m b v wird sich neben portishead third und die neue gybe einreihen, tolle "comebacks", die eine vertrautheit innehaben, aber dennoch (mal mehr, mal weniger) neue elemente enthalten ohne sich dem aktuellen "zeitgeist" in der musik allzusehr anzupassen. |
jonee |
07.02.2013 - 13:21 Uhr
@KörperklausBei m b v kann man kaum von Comeback sprechen, sind die Songs doch aus den 90-ern. Wäre interessant zu wissen, wie dieses Album aufgenommen worden wäre, wäre es wirklich mitte der 90-er veröffentlicht worden. Habe das Album gestern über die offizielle Seite gekauft und die WAV-Files dann direkt auf CD gebrannt. Muss sagen, es klingt verdammt gut, es ist toll abgemischt. Keine Spur von Loudness-War. Die Drums klingen "modern". |
Körperklaus |
07.02.2013 - 14:35 Uhr
also ich finde ja die drums alles andere als modern, eher so 80er jahre mäßig, so dünn wie sie schon auf der loveless waren...nunja...ansichtssacheaber deswegen schrieb ich ja auch "comeback" in anführungszeichen. alle drei bands waren ja nie "weg", nur eben im winterschlaf oder so...aber ja, es wäre interessant zu wissen, wie die platte 1996 geklungen hätte...hätte, hätte, fahrradkette wie der bernd sagen würde... |
jonee |
07.02.2013 - 14:47 Uhr
@KörperklausKann ich so nicht bestätigen. Hab gestern die (originale, nicht Remaster) Loveless unmittelbar nach der m b v gehört und zwischen den beiden Drumsounds liegen Welten. Der dünne Drumsound auf der Loveless ist aber wahrscheinlich so gewollt. Ich mag mich noch gut erinnern beim ersten Hören von Loveless. Das ganze Album lang dieser dünne Drumsound und dann beim Schlusstrack "Soon" plötzlich dieser klare, fast "fette" Beat. Wie wenn jemand den "Staub" vom Sound gefegt hätte. Wenn du fette Drums und Shoegaze willst, dann empfehl ich dir die Nowhere von Ride. |
Körperklaus |
07.02.2013 - 14:52 Uhr
der Drumsound ist für mich kein kritikpunkt, klar ist auf der m b v der Drumsound etwas "fetter" als auf der Loveless (die remastered kenne ich leider nicht), dennoch weit entfernt von "modern" (was auch nicht passen würde) und immernoch durch die Gesamtabmischung eher im Hintergrund zu verorten, was für mich, verbunden mit eben jenen typischen MBV-Sound, eher in Richtugn 80er geht. hör dir mal viele new wave oder aber auch pop sachen aus der zeit an und du wirst verstehen was ich meine. |
jonee |
07.02.2013 - 15:05 Uhr
@KörperklausFür mich ist das auch kein Kritikpunkt. Ich war gestern nur erstaunt ob dem Unterschied zwischen den Drumsounds. Loveless klingt auch im Gesamtbild klar anders. Die Dimension ist weiter und vielschichtiger als m b v. Weiss schon was du mit dem typischen 80-er Drumsound meinst. Bei New Wave (frühe Cure bsw.) ist dieser dumpfe und dünne Drumsound aber sehr passend. Schlimm finde ich nur diesnr stark verhallten Hair-Metal Sound. |
Körperklaus |
07.02.2013 - 15:26 Uhr
ich meine das auch total wertneutral. ist aber für mich ein typisches 80er jahre trademark. |
MVP |
07.02.2013 - 17:57 Uhr
wo steht denn, dass die songs der MBV aus den 90er stammen ? |
warum |
07.02.2013 - 18:09 Uhr
warum muss vor jedem Albumtitel ein Artikel? |
jonee |
07.02.2013 - 20:45 Uhr
Castorp 07.11.2012 - 21:10 UhrAlso zusammenfassend - das neue Album soll laut Shields (siehe NME): - noch Ende des Jahres erscheinen - sich eher an "Isn't anything" denn an "Loveless" orientieren - bereits seit den 90ern kontinuierlich komponiert worden sein - aggressive Gitarren enthalten - mindestens einen Drum'n'Bass-Song beinhalten - u.a. von der "Smile"-Platte der Beach Boys beeinflusst sein Na, hört sich das nicht spannend genug an? --siehe Punkt 3 |
Lollator |
07.02.2013 - 21:08 Uhr
2/10 bei Plattentests!!! |
@ Lollator |
07.02.2013 - 21:22 Uhr
Naja, fast. Aber Valentine in Namen war schon richtig |
koekoe |
07.02.2013 - 21:35 Uhr
Ausser die bekannteren Songs stand ich nie so wirklich auf die, fand dieses schlaefrige so ein bisschen langweilig. Gerade im Zug auch wieder schoen zweimal zum Neuen weggepennt. Den Reiz versteh ich irgendwie, und wegdriften kann man in der Tat ganz gut, aber ich glaube so richtig packen kann mich das nicht. |
okeoke |
07.02.2013 - 21:41 Uhr
Was sind das für "bekanntere Songs" von denen du da sprichst? |
Banana Co. |
07.02.2013 - 21:46 Uhr
"Sometimes" vielleicht? Der war ja bekanntlich mit auf dem Lost in Translation-Soundtrack Sonst fällt mir allerdings kein MBV-Song ein. |
leisure |
08.02.2013 - 00:14 Uhr
bis jetzt meiden die klassischen hipster wie captain kidd und koekoe die band durchaus. ;) |
Castorp |
08.02.2013 - 01:30 Uhr
WTF? Wie alt ist der Junge? Unglaublich...:D Aber was für ein cooler Musikgeschmack (GY!BE Mastodon, Converge etc.), ich kann jeden seiner Sätze unterschreiben."If you got lost in Loveless, then you might never get out of m b v" |
kari |
08.02.2013 - 01:52 Uhr
castorp holt sich bestätigung von 11-jährigen... |
Castorp |
08.02.2013 - 02:03 Uhr
Und von Ü-11-jährigen, lieber kari. Aber im Ernst: ich brauche doch nicht zwingend Bestätigung, wenn mir irgendein Film oder eine Musik-Platte gefällt. Dann dürfte ich nie wieder zusätzliche Reviews posten, die mir in irgendeiner Form auffallen. Troll weiter, baby. |
kari |
08.02.2013 - 12:32 Uhr
okay, ich korrigiere mich:castorp holt sich bestätigung von 11-jährigen UND ü-11-jährigen... |
Castorp |
08.02.2013 - 14:14 Uhr
The Needle Drop gibt 7-8/10. |
... |
08.02.2013 - 16:08 Uhr
internet's most busy music nerd... immer wieder schön :-) |
Comely |
08.02.2013 - 19:16 Uhr
Nur im Original und LAUT hören! |
whiskey girl und shields |
08.02.2013 - 19:19 Uhr
http://www.youtube.com/watch?v=D3P6cNpYrN0 |
shields an der gitarre |
08.02.2013 - 19:26 Uhr
http://www.youtube.com/watch?v=d5_cCm0-R_c |
altes Zitat |
08.02.2013 - 19:27 Uhr
"My Bloody Valentine, for example, are just atrocious. I'd rather listen to my mother's vacuum clearer." (Nicky Wire) |
jonee |
09.02.2013 - 01:25 Uhr
Das Album beginnt mit den ersten 3 Songs die sehr den Spirit der Loveless in sich tragen. Die Melodieführung ist klar verschlungener als bei letzterer. Brauchen ein paar Durchgängen bis sie sich offenbaren. Ziemlich kerniger Sound, mit tragendem Bass und vergleichsweise kräftige Drums.Track 4 ist dann eine Art Interlude, ein wenig anstrengend nach meinem Geschmack, es passiert kaum etwas. Etwas zu seriell gesetzte Akkordfolgen, etwas jazzig angehaucht. Track 5 ist meiner Ansicht nach der schwächste Song des Albums. Ist mir bis jetzt kaum im Gedächnis geblieben, ehrlich gesagt keine Ahnung mehr wie der genau klingt (nach ca. 5 Durchgängen). Track 6 hat einen schön poppigen Touch, mit einem schon fast tanzbaren Beat. Erinnert mich etwas an Ivy, eine Band von Adam Schlesinger. Mit Track 7 beginnt das eher experimentelle Schlussdrittel des Albums. Getragen wird der ong von einem prägnanten Beat, für mich einer der Höhepunkte des Albums. Track 8 präsentiert ein Riff und einen Beat. Während den ganzen dreieinhalb Minuten wird das Thema permanent wiederholt. Es entwickelt sich ein mantraartiger Sog. Sehr schön anzuhören. Track 9 besteht wieder aus markanten Beat, hier mit weiteren elektronischen Spielereien versetzt. Etwas versponnen von der Melodieführung her. Fazit: Das Album weisst für mich eine 3-3-3 Struktur auf. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese bewusst so gesetzt wurde. |
Schwachkopf |
09.02.2013 - 12:04 Uhr
echt jetzt?deswegen dann auch die schreibweise m leerzeichen b leerzeichen v oder? sag mal, du bist doch so klug! |
Total ... |
09.02.2013 - 13:09 Uhr
... vertrackt, das ganze. |
jonee |
09.02.2013 - 14:11 Uhr
Hab hier gerade das Review von der NZZ vor mir. Nicht schlecht, aber es enthält auch fragliches oder sogar Fehler:"Von Kevin Shield dem Gitarristen und Mastermind der Band, zirkulierten Horrormeldungen - wahlweise den Drogenkonsum oder den Geisteszustand betreffend." -- Ist dem wirklich so? "Alle Songs sind durch Gitarren-Distortion geprägt." -- Klarer Fehler! "Is This and Yes" und "New You" enthalten KEINE verzerrten Gitarren. Ersterer enthält überhaupt keine Gitarren! |
brian smile wilson |
09.02.2013 - 16:21 Uhr
mbv = die Smile der 10er Jahre |
jonee |
09.02.2013 - 19:13 Uhr
Rezension in der Neuen Zürcher Zeitung |
Achim |
09.02.2013 - 19:36 Uhr
fantastisch. nur "the seer" war in den letzten 10 jahren besser.Achim. |
Soup |
09.02.2013 - 22:56 Uhr
So langsam kommt die Platte doch noch. Laut anhören! |
captain kidd |
10.02.2013 - 00:12 Uhr
Nein. |
Hipster meiden ja MBV weil sie ihnen zu dreckig sind |
10.02.2013 - 22:06 Uhr
aus dem artikel der neuen zürcher zeitung von seite 4 dieses threads:«MBV» fusst zwar auf den Erfahrungen von «Loveless», aber es ist keine melancholische Reminiszenz an alte Zeiten. Die Musik schliesst die Lücke mit Verve. Entsprach «Loveless» deutlicher einer Pop-Sensibilität, klingt «MBV» brachialer. Alle Songs sind durch Gitarren-Distortion geprägt. Shields benutzt gerne Tremolo-Sounds, um die Lautstärke zu modulieren. Er speist die Gitarre durch Reverb-Effekte, bis sie raspelt und eiert. Niemand klingt wie Shields. Indem er Verstärker im Studio vis-à-vis placiert und verschaltet, vervielfacht er die Riffs zu einem Gebirge aus Feedback, Gitarrenloops und endlos wiederholten Melodien. Erst in der Repetition entfaltet sich die ganze Pracht. Auch der Sound von Bass und Schlagzeug wird durch eine komplizierte Disposition der Mikrofone denaturalisiert und im Mix neu zusammengesetzt. So entsteht ein einzigartiges Klangbild, bei jedem Hören lassen sich wieder neue Details entdecken. und genau aus diesen gründen überfordert die neue platte die mehrzahl der hipster von heute. mbv sind ihnen zu anstrengend und zu schmutzig im klang. |
jonee |
10.02.2013 - 23:16 Uhr
Ich habe den Artikel der NZZ ja verlinkt. Das was du oben schreibst mag ja zutreffen. Der Autor der Rezension leistet sich aber auch einen groben inhaltlichen Fehler, in dem er schreibt:Alle Songs sind durch Gitarren-Distortion geprägt. Das ist einfach falsch! Is This and Yes hat nicht mal irgendeine Gitarre und New You hat keine verzerrten Gitarren. |
jonee |
10.02.2013 - 23:40 Uhr
Apropos, so dreckig waren MBV auch nicht immer:Die Frühphase war geprägt von Songs wie dem hier. Tolle Songs übrigens! Alles auf der Ecstasy & Wine. |
Opelgang |
11.02.2013 - 09:30 Uhr
abartiger hipstermüll genug gesagT.... |
Capri |
11.02.2013 - 09:39 Uhr
genug gesagT.allerdings... |
Opelgang |
11.02.2013 - 09:58 Uhr
lol aber sich selber nach ner 80er Jahre karre nennen lol |
Capri |
11.02.2013 - 09:59 Uhr
Hattest du nicht genug gesagT? |
jonee |
11.02.2013 - 17:58 Uhr
Bass und Drums tönen verdammt gut auf diesem Album. Klar, druckvoll und tragend. |
Kevin Shields |
11.02.2013 - 18:25 Uhr
tja...MEINE NICHT-MITTEN-LASTIGEN ANALOG-AUFNAHMEN HALT!!!111einself |
YAY |
12.02.2013 - 15:41 Uhr
Man kann es sehen, man kann es fühlen. Catch the breeze. (9.0) Jan Wigger |
|
12.02.2013 - 15:46 Uhr
Das meiste, was hier genannt wird, rocken Kiss gnadenlos weg. |
!!! |
12.02.2013 - 15:49 Uhr
betonung auf gnadenlos |
MBV |
12.02.2013 - 16:00 Uhr
hier der text von wigger:Nein, man wird Spätgeborenen heute vermutlich nicht mehr erklären können, warum My Bloody Valentine einmal eine eigene Sprache erfunden haben, warum man sie live gesehen haben muss, warum "Loveless" damals eben nicht klang wie ein kaputtes Küchengerät, sondern wie Gottes Rasenmäher, ein Geisterflugzeug im Landeanflug, ein Haus ohne Hüter, ein Schneesturm im Nordosten, ein dünnes, bleiches Mädchen aus Nishinomiya, oder wie ein im Nachtzug nach Minsk zurückgelassenes, altes Transistorradio mit leicht beschädigten Boxen und krummer, langsam verrostender Antenne. Andererseits wurde "mbv" auf YouTube in ausführlichster Länge kennerhaft von einem etwa 12-jährigen Kind besprochen, nachdem die bandeigene Website unter dem Ansturm auf diese halbdurchsichtige, nur noch mit einem Fuß im Nebel stehende Platte zusammensackte. "mbv" beginnt mittendrin, mit "She Found Now", einem gefährlich lodernden "Loveless"-Nachhall, und ein Wahnsinn ist die zweite Hälfte von "Only Tomorrow", das Kevin Shields ganz müde und stoisch nach Hause schleift - die Gitarre als geweihtes Instrument, so weit entfernt, so nah am Herzen. "If I Am" leiert und dreht sich lieblich, Bilinda Butcher haucht körperlos dazwischen: Fast ein Cocteau-Twins-Stück, sekündlich vom Aussterben bedroht, kurz vor dem Verschwinden. Das eigentlich Sensationelle an "mbv" ist aber, dass My Bloody Valentine nach 22 Jahren mit drei absolut unglaublichen letzten Songs zurückkehren: "In Another Way", "Nothing Is" (hier als Journalist bitte unbedingt mit Kriegsmetaphern operieren) und das äußerst hubschraubermäßige "Wonder 2" begraben eine Welt, die es in dieser Form gar nicht mehr geben dürfte, unter Seen aus Sound. Man kann es sehen, man kann es fühlen. Catch the breeze. (9.0) Jan Wigger |
ach gottchen |
12.02.2013 - 16:07 Uhr
Andererseits wurde "mbv" auf YouTube in ausführlichster Länge kennerhaft von einem etwa 12-jährigen Kind besprochenwigger, du freak :D |
löl |
12.02.2013 - 17:40 Uhr
kari 08.02.2013 - 01:52 Uhr castorp holt sich bestätigung von 11-jährigen... Und Jan Wigger offensichtlich auch. |
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