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Köln

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Sgt. Fapper

Postings: 1105

Registriert seit 02.07.2015

08.01.2016 - 16:33 Uhr
Dass es durch die Flüchtlinge ansteigen könnte? Das mag sein. Mit Hysterie ist das aber nicht in den Griff zu bekommen, sondern schlicht besserer Organisation und effizienterer Durchsetzung der Gesetzgebung.

Siehst du und da haben wir zB unterschiedliche Ansichten. Du forderst den Ausbau des Polizeistaats. Ich finde das teuer und ineffizient. Härtere Asylgesetzgebung, die Leute noch schneller ablehnt die straffällig werden spart Geld und das wichtigste hat eine bessere Präventionswirkung.

Im übrigen muss auch mal dringend angemerkt werden, dass hier wie vielerorts Asyl und Migration in einen Topf geworfen werden.

Denke der Unterschied ist allen klar. Daher heißt es ja auch korrekt Migranten. Aus der Türkei, Griechenland, Österreich, Slowenien, der Slowakei etc. flüchtet man nicht.

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

08.01.2016 - 16:38 Uhr
Leatherface, du bist ein Dummschwätzer wie er im Buche steht und ein Wendehals noch dazu. Vor nicht allzu langer Zeit äußerste du dich noch dahingehend, dass der unkontrollierte Zustrom nicht nur ethisch richtig sondern auch grundsätzlich zu begrüßen sei und wenn Deutschland dabei eben untergehe und im Chaos versinke, dann sei dies eben so. Das wäre dann wohl nicht zu verhindern und hätte für dich den positiven Nebeneffekt, dass die reaktinäre Scheiße in diesem Lande endlich vorüber sei und überhaupt hätte Deutschland den Untergang durchaus verdient (sinngemäßes Zitat). Jetzt kommst du hier plötzlich an mit "effizienterer Durchsetzung der Gesetzgebung". Unglaubwürdiger kann man sich nicht mehr machen.

Ab jetzt Igno.

Sgt. Fapper

Postings: 1105

Registriert seit 02.07.2015

08.01.2016 - 16:41 Uhr
@Lazybone

Gewurschtel ist ein sehr gutes Wort. Ich denke das trifft es am besten. Naja, wurschteln wir halt weiter. Was bringts zu meckern..

Bonzo

Postings: 2953

Registriert seit 13.06.2013

08.01.2016 - 16:49 Uhr
Siehst du und da haben wir zB unterschiedliche Ansichten. Du forderst den Ausbau des Polizeistaats. Ich finde das teuer und ineffizient. Härtere Asylgesetzgebung, die Leute noch schneller ablehnt die straffällig werden spart Geld und das wichtigste hat eine bessere Präventionswirkung.

Ich erkenne da nicht unbedingt die Forderung eines Ausbaus des Polizeistaates. In Deutschland geht es gerade in die entgegengestzte Richtung. Massiver Stellenabbau bei der Polizei und völlige Überlastung des Justizbereichs ist zur Zeit der Alltag. Die Korrektur dieser Entwicklung führt nicht zu einem Polizeistaat sondern stellt eher Verhältnisse wieder her.

Präventionswirkung haben auch Investitionen in den sozialen Bereich. Diese kommen ja nicht nur Asylsuchenden zu Gute, sondern auch der hier ansässigen Bevölkerung.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

08.01.2016 - 16:59 Uhr
@Leatherface
sehr richtig.

Ich will noch mal meinen Kölner Sozialarbeiter raushängen lassen, würde ich noch dort arbeiten wo ich vor kurzem noch war würde mir der ein oder andere Täter bekannt wahrscheinlich bekannt sein.

Was da passiert ist, hätte ich so nicht erwartet und hätte nicht passieren dürfen.
Und hätte verhindert werden müssen.
Es ist an diesem Abend viel zusammengekommen, dass es so passieren konnte.
Da das Gelände im Grunde zu keiner Zeit von der Polizei wirklich unter Kontrolle war, entstand über Stunden!! ein rechtsfreier Raum in Kombination mit Alkohol und dem kriegsähnlichen Geballer. eine aufgeladene aggressive "geile" Stimmung für die, die unter Alkohol auf Aggro aus sind.
Dann rotten sich die Jungs zusammen und als man merkte dass man prügeln und Frauen begrapschen kann ohne dass groß was passiert hat sich das hochgeschaukelt...inzwischen sind Hundert sms geschrieben. "Ey Alter komm Bahnhof hier gehts voll ab."
Und dann werden es mehr, die sich richtig wie Sau benehmen und klar sind da auch einige Flüchtlinge dabei die mit ihren neuen "Freunden" mitkommen...und mancher dann im Alkrausch mitgrapscht , prügelt und stiehlt.

Es ist schon ein extrem grobes Versagen der Polizei, das mir auch trotz aller tatsächlichen Personalknappheiten unverständlich ist.

Wäre der Polizeieinsatz zu Beginn der Übergriffe und Gruppendiebstähle mit genügend Einsatz und Absperrung des Bahnhofsvorplatzes.
Wo waren die Beamten der Bundespolizei die für den Bahnhof zuständig waren?

Ich will damit nicht verharmlosen aber klar machen dass wir zu solchen Tagen funktionierende Polizeiarbeit brauchen,was soll sonst an Karneval passsieren das jedes Jahr krasser wird was besoffene junge Menschen anbelangt.




dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

08.01.2016 - 17:03 Uhr
sorry, da fehlen an einer Stelle ein paar Worte, denke aber war klar was ich sagen wollte.

musie

Postings: 3756

Registriert seit 14.06.2013

08.01.2016 - 17:05 Uhr
ja, ungefähr so wird's gewesen sein. Aber das weist halt schon auch auf ganz bewusstes Handeln hin:
http://www.20min.ch/panorama/news/story/Verdaechtige-hatten-Sex-Spickzettel-25961748

Sgt. Fapper

Postings: 1105

Registriert seit 02.07.2015

08.01.2016 - 17:08 Uhr
Ich lese was von 2/3 Dritteln waren Asylanten mit ungeklärtem Aufenhaltsstatus. Leute die aus einem Brügerkriegsland "fliehen" verhalten sich nicht so. Da gibt es nicht zu beschönigen oder zu deuten. Den Leuten müsste jetzt das Lachen (Asylbewerberpapaiere vor Polizisten zerreißen und "ihr könnt mir gar nichts") vergehen und der Asylantrag aus offensichtlichen Gründen abgelehnt werden. Was Deutschland macht ist weiter ineffizient rumwurschteln und Milliarden verpulvern für mehr Polizisten, mehr Kameraüberwachung etc.

Leute die Angst hätten, dass sie kein Aufenhalt gewährt bekämen verhielten sich automatisch anders. Das kostet erstmal kein Geld.

Investitionen in Bildung und Soziales - freilich, richtig und wichtig. Das müsste Teil des zugrundeliegenden Masterplans sein den Merkel ja zu haben behauptet hat.

Leatherface

Postings: 1652

Registriert seit 13.06.2013

08.01.2016 - 17:10 Uhr
Ugh...da hat er alles falsch verstanden. Die Kurzfassung: Da in der globalisierten Welt alles mit allem zusammen hängt und Lebensstile am einen Ende der Welt unwiderrufliche Auswirkungen am anderen Ende der Welt nach sich ziehen, braucht es ein globales Bewusstsein, ein moralisches Verantwortungsgefühl für Menschen, die nicht unbedingt die eigenen Nachbarn sind und im Zweifelsfall auch die Courage Konsequenzen zu tragen wie das jetzt der Fall ist. Wenn die westliche Welt diese Konsequenzen nicht tragen kann, dann ist das so, dann kommt die Einsicht vielleicht zu spät, es ist aber kein Grund sich vor Verantwortung zu drücken. Vor einer Krise drückt man sich nicht, sondern man nutzt sie als Impuls zur Veränderung und zur Gestaltung - mit Angst und Geflenne geht das nicht, zumindest nicht in eine positive Richtung.

Da ich aber weiterhin nur Geflenne lese, kann ich mit dem Ignorieren gut leben.


Desweiteren muss auch dringend mal mit ein paar Zahlen aufgeräumt werden, die hier gerne genannt werden: Ja, es wurden eine Millionen Flüchtlinge bei ihrer Ankunft registriert, aber das heißt noch nicht, dass die auch hier bleiben wollen. Es werden auch die gezählt, die nur auf der Durchreise sind (ja, auch die gibt es) oder diejenigen, die aus diversen Gründen bereits in ihre Heimat bzw. in dortige Auffanglager zurück sind. Die Zahl der tatsächlich gestellten Asylanträge im Jahr 2015: Ca. 475.000. Das werden noch ein paar mehr, weil einige Anträge mangels Kapazitäten noch nicht gestellt werden konnten, aber von diesen 475.000 kommen 30% aus den Balkanländern und erhalten deshalb (leider) keine Asylgenehmigung. Völlig außer Acht gelassen wird auch, dass ein guter Teil der Asylanten nicht gedenkt, den Rest ihres Lebens hier zu verbringen, sondern sie würden gerne wieder in ihre Heimat zurück, wenn sich die Lage in hoffentlich absehbarer Zeit wieder beruhigt. Von den panikmachenden Horrorzahlen (1 Millionen in einem Jahr!!!1111) wird also wenn Gott so will mittel- oder langfristig nicht allzu viel übrig bleiben, was die gefürchtete Mammutaufgabe der Integration doch ein bisschen leichter gestalten dürfte als der Teufel, der hier an die Wand gemalt wird.

Mainstream

Postings: 1864

Registriert seit 26.07.2013

08.01.2016 - 17:11 Uhr
Abartig.

Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers ist abgesetzt worden, nachdem bekannt wurde, dass er die Herkunft der Täter bewusst verschwieg.

Mainstream

Postings: 1864

Registriert seit 26.07.2013

08.01.2016 - 17:11 Uhr
"Abartig" war auf musies Link bezogen.

Geht ja schnell hier.

Tim.

Postings: 1970

Registriert seit 14.08.2015

08.01.2016 - 17:17 Uhr
http://www.20min.ch/panorama/news/story/Verdaechtige-hatten-Sex-Spickzettel-25961748

unfassbar.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

08.01.2016 - 17:19 Uhr
das will ich gar nicht bestreiten.
Solche hats aber sicher auch letztes Jahr gegeben.
Vor zehn Jahren vielleicht noch nicht.
Die Grenzen haben sich geweitet, das seh ich auch so, insbesondere der sexuelle Umgang unter jungen Menschen ist härter auch von deutschen Jugendlichen und dann auch soziokulturell große Unterschiede aufeinandertreffen erhöht das die Zahl potentieller Täter.

Das dass aber zu so einer extremen Massenstraftat werden konnte, hat die Polizei letztlich zugelassen.

Wenn man beim Budesligaspiel Köln -Gladbach nicht Hunderte von Polizisten auffahren würde, will ich nicht wissen was dann geschehen könnte.

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

08.01.2016 - 17:23 Uhr
Dieses "das gabs schon immer"-Geschwätz ist eine dreiste Lüge. Womit wir uns hier gerade auseinanderzusetzen haben, besitzt eine bisher unbekannte, völlig neue Qualität. Wer sich weigert, diesem Umstand in die Augen zu schauen, wird auch niemals dazu in der Lage sein, Lösungen zu finden.

Leatherface

Postings: 1652

Registriert seit 13.06.2013

08.01.2016 - 17:28 Uhr
Siehst du und da haben wir zB unterschiedliche Ansichten. Du forderst den Ausbau des Polizeistaats. Ich finde das teuer und ineffizient. Härtere Asylgesetzgebung, die Leute noch schneller ablehnt die straffällig werden spart Geld und das wichtigste hat eine bessere Präventionswirkung.

Einen Überwachungsstaat fordere ich sicher nicht, aber ich fordere dass die Polizei genügend Kapazitäten hat, um ihre Arbeit zu erledigen und ich fordere, dass der deutschen Bürokratie endlich mal in den lahmarschigen Hintern getreten wird, damit sich alle möglichen Verfahren nicht ständig über Monate und Jahre hinziehen (off-topic aber eigentlich ganz gutes Beispiel: Ich schwanke immer zwischen amüsierter Ungläubigkeit und einfach Genervtsein, wenn ich irgendwas über den Zschäpe/NSU-Prozess lese - die Verhaftung war jetzt vor knapp 4 Jahren, wenn ich nicht irre).

Dass all das ein stringenteres Durchgreifen durch schärfere Gesetze nicht ausschließt, sollte sich von selbst erklären.

Tim.

Postings: 1970

Registriert seit 14.08.2015

08.01.2016 - 17:31 Uhr
was hat der nsu-prozess mit bürokratie zu tun? judikative = exekutive, oder wie? aber mit dem rechtsstaatlichen verständnis hattest du es ja noch nie so ("blablabla").

Demon Cleaner

User und Moderator

Postings: 5646

Registriert seit 15.05.2013

08.01.2016 - 17:33 Uhr
Da ich aber weiterhin nur Geflenne lese [...]

Dieses "das gabs schon immer"-Geschwätz ist eine dreiste Lüge.


Auf beiden Seiten darf der Ton wieder etwas runtergefahren werden.

Den Postings von dreckskerl kann ich mich - sowohl von Beobachtung als auch von perösnlicher Ansicht her - vollumfänglich anschließen.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

08.01.2016 - 17:38 Uhr
Ich bezog mich auf den sexspickzettel, von dem ich denke, dass sowas letztes jahr schon gegeben hat.
Wenn schon dann richtig lesen.

Ich bestätige doch, dass es schlimmer wird und ich bestreite nicht, dass in einer BRD mit zunehmend größeren Integrationsproblemen, eine Million, oder wieviele es denn dann sind, weitere vornehemlich muslimische Menschen aufzunehmen sehr mutig ist und einen enormen Aufwand benötigt wird, dass solche rechtsfreien Räume, wie in Köln nicht häufiger passieren.
Auch innerhalb der Asylanten, die oftmals nicht die gleiche Auffassung über ihre Religion haben, wird es viele Straftaten geben.
Und ich gebe hier zu , dass ich nicht gerne in einem Asylantenheim Sozialarbeiter sein möchte.

Das es zu so vielen sexuellen Übergriffen gekommen ist,es gab ja auich in anderen Städten einige Anzeigen, wundert und schockt mich sehr.

Wobei ich noch keine Zahlen vom letzten Jahr gefunden habe.
Denn WÄRE es der Polizei in Köln gelungen die Situation in den Griff zu kriegen, dann wären wahrscheinlich die Zahlen ähnlich wie in Hamburg und gar nicht in den Nachrichten.

Bonzo

Postings: 2953

Registriert seit 13.06.2013

08.01.2016 - 17:38 Uhr
Sieh's halt im Zusammenhang mit fehlenden Kapazitäten für die Beweisfindung, innerorganisatorische Abläufe im Gericht etc.

Wird ja auch in der Gesamtheit der Aussage deutlich.

Bonzo

Postings: 2953

Registriert seit 13.06.2013

08.01.2016 - 17:39 Uhr
@ Tim. war das

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

08.01.2016 - 17:45 Uhr
@leatherface
geb dir recht,die Rechtssprechung muss entstaubt und beschleunigt werden.
Und ja, es hat nicht direkt mit dem Thema zu tun, aber dieser Zschäpe prozeß mit biszu vier Anwälten und es ist kein Ende abzusehn, was dieses verfickte Verfahren kostet, würde ich gern mal veröffentlicht sehn.
Und Tim warum so böse dann es ist schon die Bürokratie innerhalb der Judikative, die das zum großen Teil zu vernatworten hat.

Mainstream

Postings: 1864

Registriert seit 26.07.2013

08.01.2016 - 19:21 Uhr
Die Schweiz ist unser unmittelbarer Nachbar. Dennoch kommt es beim Durchstöbern der Presse vor, als sei man in einer Parallelwelt gelandet.

Die NZZ ist kein rechtes Revoluzzer-Blatt, sondern eine führende Tageszeitung mit intellektuellem Anstrich (vergleiche SZ).

Die starken Worte sollen auf beiden Seiten von tiefer liegenden Problemen ablenken. Die Verantwortung für die Vorfälle liegt nicht primär bei der Polizei, bei der zwar einiges schiefging, die aber auch verständlicherweise vom einzigartigen Ausmass der nächtlichen Attacken vor dem Kölner Hauptbahnhof überfordert war. Hauptverantwortlich waren die Hundertschaften enthemmter, respektloser, schlecht integrierter männlicher Migranten, die Frauen als Freiwild betrachteten.

Das hat natürlich mit der Kultur zu tun, die diese Männer aus ihren Heimatländern mitgebracht und nicht an deutsche Normen angepasst haben. Und es hat natürlich auch mit dem Zustrom von rund einer Million Menschen zu tun, die im letzten Jahr grösstenteils aus diesen Kulturräumen nach Deutschland gekommen sind, um Asyl zu finden. Die Aufnahme- und Integrationsfähigkeit Deutschlands stösst an Grenzen, trotz dem beeindruckenden Ausmass an gutem Willen und Organisationstalent und trotz der äusserst grosszügigen Einsatz- und Opferbereitschaft der Bevölkerung. Köln ist ein Warnzeichen. Das Tempo der Zuwanderung Asylsuchender muss markant gedrosselt werden. Doch die verantwortlichen Politiker reden stattdessen lieber von irrelevanten Ausweisungen.


Da freilich davon ausgegangen werden kann, dass Leute in Polen, Ungarn, Großbritannien tägliches Ähnliches lesen, ist klar: es wird keine gesamteuropäische Flüchtlingsverteilung geben.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

08.01.2016 - 19:40 Uhr
Und das macht die Sache wirklich kompiziert. Weil was dann?

Tim.

Postings: 1970

Registriert seit 14.08.2015

08.01.2016 - 19:53 Uhr
deutschland hat die leutchen willkommen geheißen, deutschland darf sich um die leute kümmern. das ist nicht kompliziert sondern folgerichtig. auch in der washington post, im telegraph oder im figaro ist mehr oder weniger das selbe zu lesen - aber das sind sicher auch alles rechte hetzer.

mispel

Postings: 2471

Registriert seit 15.05.2013

08.01.2016 - 19:58 Uhr
Aus meiner Sicht vollkommen korrekter Artikel der NZZ. Ich verstehe auch nicht, warum man jetzt derart auf die Polizei einprügelt. Das ist so als ob man bei einer Zunahme der Kriminalität nach mehr Gefängnissen schreit. Bekämpft zwar die Symptome, aber nicht die Ursachen.

Und ich kann mir auch absolut keine gesamteuropäische Verteilung vorstellen. Das wäre quasi das Ende der EU. Dann würde Deutschland Europa mal wieder überrollen. Diesmal mit Flüchtlingen anstelle von Panzern.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

08.01.2016 - 19:58 Uhr
UNd wieder hat Tim nicht mehr zu sagen als "Merkel böse, hat alle reingelassen, buhu, und mich nennen alle rechts".
Sag doch mal, was du vorschlagen würdest. Oder bring einfach mal irgendwas Konstruktives aus deiner Tastatur raus. Bei dir kommt wirklich so gar nichts rum außer Geplärr. Überlass dann vielleicht das posten den Leuten, die deine Meinung teilen, die aber auch irgendwie argumentieren und weiter als "Alles schlimm!" denken können.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

08.01.2016 - 20:00 Uhr
@mispel:
Das mit der Polizei sehe ich ähnlich. Als hätten die zu Silvester in Köln nix anderes zu tun, als am Hbf. zu warten, dass etwas in der Dimension passieren kann. Und dort waren ja schon viele. Und wie gesagt, bei mehr Polizeipräsenz fühlen sich ja auch alle sofort drangsaliert.

Tim.

Postings: 1970

Registriert seit 14.08.2015

08.01.2016 - 20:03 Uhr
ich habe doch klar gesagt: es ist ein deutsches problem. darum ist deine lösung - hilflos nach europäischer solidarität zu krähen - völlig aussichtslos.

ich weiß es nicht, wie man sinnvoll den bereits angerichteten schaden wieder gutmachen kann. eine erste maßnahme wäre jetzt den ungezügelten zuzug zu stoppen. dann die sortieren die bereits angekommen sind - nach echten asylbedürftigen und bloßen migranten. letztere sind zurückzuführen und auf legale wege der zuwanderung zu verweisen. die echten asylbedürftigen sind unterzubringen, bis sich die lage in den herkunftsländern gebessert hat so dass sie dorthin zurückkehren können.

Demon Cleaner

User und Moderator

Postings: 5646

Registriert seit 15.05.2013

08.01.2016 - 20:12 Uhr
Und wie gesagt, bei mehr Polizeipräsenz fühlen sich ja auch alle sofort drangsaliert.

Wobei ich das nicht nachvollziehen kann. Auch hier ist ja schon wieder das Wort "Polizeistaat" gefallen. Finde ich Quatsch. Warum fühle ich mich von Polizei, wenn sie auf einem öffentlichen Platz steht, bedrängt? Es ist ja nun aktuell auch weit davon entfernt, dass man zu viel Polizei in der Öffentlichkeit sieht. Und hier hätte dadurch vielleicht einiges verhindert werden können.

Mainstream

Postings: 1864

Registriert seit 26.07.2013

08.01.2016 - 20:14 Uhr
Und wie gesagt, bei mehr Polizeipräsenz fühlen sich ja auch alle sofort drangsaliert.
Nicht. Letzte Umfragen haben gezeigt, dass sich 70% mehr Überwachung wünschen.

@Tim.
Und wie unterscheidet man Asylbedürftige von "bloßen Migranten"?

Zudem: Die Täter waren zu einem bedeutenden Anteil Syrer. In Schweden ereigneten sich ähnliche Vorfälle wie in Köln, die Angezeigten waren mehr als zehn Iraker. Also durchaus Asylbedürftige, wahrscheinlich.

He [ein Massenmörder] slept like everybody else. He looked quite ordinary. There ought to be some mark by which to distinguish good from the bad.
Louis-Ferdinand Celine

mispel

Postings: 2471

Registriert seit 15.05.2013

08.01.2016 - 20:58 Uhr
Letzte Umfragen haben gezeigt, dass sich 70% mehr Überwachung wünschen.

Aber das kann einfach nicht der Weg sein. Vielleicht als kurzfristige Maßnahme, aber langfristig müssen die Ursachen bekämpft werden. Wirkliche Sicherheit erreicht man nicht durch mehr Polizeipräsenz, sondern durch das Gefühl nichts befürchten zu müssen.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

08.01.2016 - 22:10 Uhr
Ja, aber diese absolute Sicherheit hat man bei Großereignissen ja schon lange nicht mehr.
Mit 100 Polizisten und 10 Einsatzwagen mehr an dem Abend hätte das Grauen verhindert bzw gestoppt werden können.
Dass heisst dann schon das wir nicht nur wegen Köln sondern auch wegen weiteren gstiegenem Bedarf einige Polizisten mehr einstellen bzw ausbilden lassen müssten.
Dass das inzwischen keiner mehr machen will,kann ich gut verstehen.

Nicklas

Postings: 73

Registriert seit 14.06.2013

09.01.2016 - 00:32 Uhr
Achim, dann sag doch einfach mal, dass die Worte von "den Brüdern", denen du dann sagst, sie "sollten verschwinden", aus dem Affekt heraus geschehen sind und die Logik dahinter einfach rassistischer Bullshit. Ich sage gar nicht, dass Du Rassist bist, aber Du sagst da Sachen, die rassistisch sind. Sich dann auf den Menschenverstand zurückzuziehen, ist Quatsch. Ein Satz wie, Du erkennst über ein paar Blicke, ob das Arschgeigen sind und dann sagst Du der, sie solle sich in andere Länder verziehen, ist Quatsch. Nein, Menschen sind komplex. Das hat mit Großstädten nichts zu tun. Du hast einfach nur ein sehr simples Raster herangezogen in diesem Fall. Und schlussendlich: Nur, weil Du Dich engagierst, nur, weil Du Freunde anderer Nationalitäten hast und nur, weil Du selbst es zurückweist für Dich als Selbstzuschreibung, heißt das natürlich nicht, dass du nicht dennoch Dinge äußern kannst, die all das nicht sind. Lippenbekenntnisse sind schön, wenn Du aber dann so einen Nonsense wie oben zum Mitternachtszug aus Köln verzapfst, musst Du auch mal die Größe haben, zu sagen, das das inakzeptabel war.

musie

Postings: 3756

Registriert seit 14.06.2013

09.01.2016 - 00:39 Uhr
so. jetzt hab ich auch mal getrunken. ich bitte um Abschnitte!! enter zwischen den Gedanken. sonst entert der Worteklotz

musie

Postings: 3756

Registriert seit 14.06.2013

09.01.2016 - 00:42 Uhr
und: zwischen den enter auch mal leerschlag

symbolisch? ichweissnicht

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

09.01.2016 - 09:44 Uhr
@Nicklas:

Juhu, endlich hat mal wieder einer Rassist gesagt. Das ist immer das Allerwichtigste, die richtigen Leute als Rassist zu bezeichnen. Danach geht's allen besser.

Achim

Postings: 6287

Registriert seit 13.06.2013

09.01.2016 - 10:04 Uhr
@Nicklas: Affekt? Nicht wirklich. Welcher Affekt denn auch? Die Silvesternacht war zum Zeitpunkt meines Postings schon ein paar Tage her, ich war nicht betrunken und auch sonst in keiner (emotionalen) Ausnahmesituation. Früher habe ich hier viel im Affekt gepostet, was mir oft zurecht Ärger eingebracht hat. Heute überlege ich dreimal, bevor ich auf den "Abschicken"-Button drücke.

Mir tut alleine leid, dass mein erstes Posting isoliert so aufgefasst werden konnte, dass ich auf körperliche Gewalt aus sei. Zum Glück hat mir Demon Cleaners Nachfrage schnell die Möglichkeit zur Korrektur gegeben. Ansonsten stehe ich zu dem, was ich geschrieben habe. Vor allem, dass ich Menschengruppen mit schlechten Absichten gut von harmlosen Leuten unterscheiden kann.

Achim.

Demon Cleaner

User und Moderator

Postings: 5646

Registriert seit 15.05.2013

09.01.2016 - 10:44 Uhr
dass ich Menschengruppen mit schlechten Absichten gut von harmlosen Leuten unterscheiden kann.

Und das zweifeln wir an. Bzw. ich glaube es dir schlichtweg nicht.

Demon Cleaner

User und Moderator

Postings: 5646

Registriert seit 15.05.2013

09.01.2016 - 10:46 Uhr
@Helvete:

Auf deiner Seite sehe ich aber gerade das Problem, dass bei dir die Alarmglocken angehen, wenn irgendwo "Rassmismus" in einem Beitrag vorkommt. Nicklas hat ja begründet, warum er das so sieht.

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

09.01.2016 - 10:59 Uhr
@Demon Cleaner:

Ich halte einige Äußerungen von Achim auch für grenzwertig. Und ja, womöglich sind sie sogar rassistisch. Verrückt ist aber doch auch folgendes:

Da wird eine große Gruppe Frauen von einer noch deutlich größeren Gruppe ausländischer Männer ausgeraubt, sexuell belästigt und sogar vergewaltigt. Mitten in Deutschland. Über Stunden. Und wie zu befürchten ist, größtenteils konsequenzlos. Dazu hat Nicklas nichts zu sagen. Kein Wort, kein Gedanke. Aber dann, wenn einer sich mutmaßlich in Teilen rassistisch darüber äußert (was ja nicht mal feststeht), dann kann er plötzlich Energie darauf verwenden, herauszuarbeiten, warum er ihm nun das Label "Rassist" verpasst und warum er nun mit dem Finger auf ihn zeigen kann. Wie gesagt: kein Gedanke darüber, wie man denn womöglich die Täter nennen könnte. Kein Wort darüber, wes Geistes Kind diese wohl waren und warum sie so sind. Da bleibt der ausgestreckte Zeigefinger schön in der Hosentasche und wird erst dann wieder rausgeholt, wenn man fast schon erleichtert endlich jemanden beim sich rassistisch ertappt hat. Puh, nochmal alles gut gegangen, wir sind ja doch immer noch die richtig schlimmen Bösen.

Das ist wirklich bedenklich und zeigt wiederum, wes Geistes Kind unsere extreme Linke ist (da zeige ich jetzt einfach mal mit meinem Finger auf Nicklas, geht nämlich auch anders herum) und um was es ihr wirklich geht: das Bild aufrecht zu erhalten, dass die Doitschen immer noch die Allerbösesten überhaupt sind und nicht die armen Flüchtlinge und Migranten.

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

09.01.2016 - 11:04 Uhr
*...endlich jemanden beim sich rassistisch ÄUßERN ertappt hat.

Demon Cleaner

User und Moderator

Postings: 5646

Registriert seit 15.05.2013

09.01.2016 - 11:05 Uhr
@Helvete:

Nur weil Nicklas nichts dazu sagt, heißt es nicht, dass er dazu keine Meinung hat. Er hat auf einen Post hier reagiert, daraus abzuleiten, dass er den Vorfall in Köln ok findet, ist absolut aus der Luft gegriffen. Und jetzt komm wieder runter und mäßig deinen Ton.

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

09.01.2016 - 11:10 Uhr
Ich mäßige mich. Solange halten wir uns dann alle mal an die Ratschläge, die an uns heran getragen wurden. Okay, fast alle ;)

Eine Armlänge

Lazybone1

Userin und Moderatorin

Postings: 1074

Registriert seit 07.09.2013

09.01.2016 - 11:21 Uhr
Bei solch polarisierenden Themen tappen wir ausnahmslos alle immer wieder in die gleiche Falle: wir zeigen mit dem Finger aufeinander und schreien "der da hat aber angefangen!"
Das bringt uns aber nicht weiter, sondern wir drehen uns halt im Kreis.
Es geht soweit ich das jetzt nach ein paar Tagen aufmerksamen Lesens beurteilen kann, niemand ums pure "Rechthaben", aber so langsam fand ich es auch schön, nicht immer wieder mantragleich darauf hinzuweisen.

Tim.

Postings: 1970

Registriert seit 14.08.2015

09.01.2016 - 11:47 Uhr
Layzbone1 ist von den Blauen hier wirklich am angenehmsten. Um mal was positives von mir zu lesen... ;)

Nicklas

Postings: 73

Registriert seit 14.06.2013

09.01.2016 - 13:19 Uhr
Danke, Demon Cleaner.

Achim, wenn du all das letztlich nach wie vor mit etwas mehr Kontextualisierung aufrechterhalten willst und da keinen Affekt siehst, bist du entweder gerade zu stolz, um zurückzurudern oder du stehst tatsächlich zu dem übergeberalisierenden und jedes moderne Rechtsverständnis unterlaufenden Mist.

Du willst also aufrecht erhalten, dass du allein von äußeren Merkmalen und ohne lange Kenntnis der Person aus Gespräch und Persönlicher Rechtfertigung weißt, wer so daneben ist, dass er das Land verlassen soll? Auch ohne körperliche Gewalt ist das sehr gewalttätig. Und du schreibst es ja sogar selbst: deine Worte können sehr verletzend sein. D.h. Du siehst die diskursive Zurechtweisung selbst als Gewalt an - und diese willst du sogar einsetzen, " weil dich jemand von den Brüdern" (warum Brüder?) schief anschaut. Das ist keine Bagatelle, finde ich.

Achim

Postings: 6287

Registriert seit 13.06.2013

09.01.2016 - 13:55 Uhr
@Nicklas: Ah stimmt, dass dir das Wort "Brüder" aufstößt, ist mir auch schon aufgefallen. Ich weiß nicht, wo du großgeworden bist, aber bei uns war das eigentlich immer ein prinzipiell vollkommen neutraler Begriff, um eine Gruppe Menschen zu benennen, die gerade mehr oder weniger etwas "gemeinsam" machen. Also nicht nur negativ wie "Die Brüder da hinten am Nebenausgang haben bestimmt etwas vor", sondern auch positiv/neutral wie "Fahren die Brüder da hinten wohl auch - genauso wie wir - ins Stadion?". Vielleicht so etwas wie "Kollege". Bezieht sich aber keinesfalls auf Religion oder Herkunft (stimmt: im arabischen Raum oder der Türkei nennt man sich ja manchmal auch "Bruder" - Verknüpfung war hier nicht beabsichtigt).


Du siehst die diskursive Zurechtweisung selbst als Gewalt an

Das würde ich trotz meiner Wortwahl ('verletzend') so nicht sagen. Können Worte alleine gewaltätig sein? Das kann ich beim besten Willen nicht beurteilen, dazu fehlt mir die geisteswissenschaftliche Kompetenz. Ich bin mir aber bewusst, dass ich dank meines Äußeren (1,90m, wilder Bart, aber doch irgendwie 'weltmännisch') gerade auch bei patriarchalisch sozialisierten Leuten Eindruck hinterlassen kann. Und wenn ich sehe, dass Unrecht geschieht, setze ich das auch ein. Der Haupteffekt ist jedoch Eindruck geschafft und nicht Gewalt hinzugefügt zu haben.

Doch: Es bleibt dabei. Ich streife nachts nicht durch Bahnhöfe und fahnde nach irgendwem. Auch am Abend, den ich beschrieben habe, ist nichts passiert.


Du willst also aufrecht erhalten, dass du allein von äußeren Merkmalen und ohne lange Kenntnis der Person aus Gespräch und Persönlicher Rechtfertigung weißt, wer so daneben ist, dass er das Land verlassen soll?

Nein. Es sind nicht die äußeren Merkmale per se. Ich weiß, dass ich mich jetzt auf ganz dünnes Eis begebe: Es ist das Gesamtbild, wie sich die Leute in der Gruppe verhalten, ihre Körpersprache/ -haltung, ihre Reaktion, wenn andere vorbeigehen, wie laut sie sind, wie der Tonfall ist etc. Vielleicht auch Dinge wie laute Musik auch Smartphones, machohaftes, köperliches Gehabe (bei längerem Nachdenken aber eher nicht). Das zusammen mit eigenen Erfahrungen ist dann so etwas, was ich in einem vorherigen Posting als "Menschenverstand" bezeichnet habe.

Sorry, besser kann ich es nicht erklären. Ich möchte aber gerne noch zugeben, dass die Redewendung "schief anschauen" übertrieben war bzw. vielleicht auch in die falsche Richtung ging.



Achim.

derdiedas

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09.01.2016 - 13:55 Uhr
Lazybone1

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09.01.2016 - 11:21 Uhr
Bei solch polarisierenden Themen tappen wir ausnahmslos alle immer wieder in die gleiche Falle: wir zeigen mit dem Finger aufeinander und schreien "der da hat aber angefangen!"
Das bringt uns aber nicht weiter, sondern wir drehen uns halt im Kreis.
Es geht soweit ich das jetzt nach ein paar Tagen aufmerksamen Lesens beurteilen kann, niemand ums pure "Rechthaben", aber so langsam fand ich es auch schön, nicht immer wieder mantragleich darauf hinzuweisen.




Ich glaube das Problem ist bei der Diskussion hier auch einfach ein Begriffliches.

Es besteht ein Unterschied, zu sagen, "Du bist ein Rassist" und "Ich finde, was du gerade gesagt hast, rassistisch"

Aber beides wird auch in diesem Thread ständig vermengt, und dann wird gleich als schrecklicher persönlicher Angriff genommen, was nur sachliche Kritik sein sollte

Vielleicht hängt's auch von den Menschen ab, mit denen man zu tun hat; in linksgrünversifften Kreisen ( ;) ), die sich sowieso gern zerfleischen, wirft jeder dem anderen ständig Rassismus vor und alle haben sich am Ende wieder lieb, das kommt wohl bei anderen dann falsch an

Mainstream

Postings: 1864

Registriert seit 26.07.2013

09.01.2016 - 14:41 Uhr
Köln ist überall.

Salzburg

Die Salzburgerin gab an, dass sie in der Silvesternacht am Residenzplatz von zwei unbekannten Männern unsittlich berührt wurde. Die Männer ausländischer Herkunft waren in einer Gruppe von acht bis zehn Personen unterwegs. Bei dem Übergriff soll der Frau auch ihr Handy gestohlen worden sein.

Ein 28-jähriger afghanischer Staatsangehöriger belästigte am 1. Jänner 2016 um 1.20 Uhr eine 58-jährige Salzburgerin am Residenzplatz sexuell. Zugleich bedrängte in der Silvesternacht ein 23-jähriger Syrer eine 20-jährige Frau aus Bayern in der Innenstadt.

Am Mittwoch nahmen Polizisten zudem einen 24-jährigen Afghanen fest, der um 2.45 Uhr eine 28-jährige Salzburgerin in einem Lokal sexuell belästigt hat. Türsteher hielten den 24-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizei fest. Und wie eine Tageszeitung berichtete, sind bereits am 26. Dezember zwei junge Frauen in Salzburg von zehn bis 15 ausländischen jungen Männern angegriffen worden.


Bielefeld
In Bielefeld war es am Boulevard nicht anders, man konnte sich dort als Frau nicht sicher fühlen", schrieb sie in einer E-Mail. Mehrere junge Männer hätten dort rund um den Jahreswechsel Frauen bedrängt, teilweise sogar festgehalten und angefasst.

Plötzlich war ich gefangen. Überall waren Männer, die mich geküsst haben, auf die Stirn, auf die Wangen, auf den Mund." Keiner von ihnen habe Deutsch gesprochen, sagte die Studentin.

"Dort standen bereits zwei andere weinende Mädels, die ebenfalls berichteten, dass sie festgehalten wurden", so die 23-Jährige. Aber geholfen hätten ihnen die Polizisten nicht. "Eine Anzeige bringe sowieso nichts, haben die Beamten gesagt".

Polizeisprecher Achim Ridder bestätigte auf Nachfrage, dass es zwischen 23 und 1.30 Uhr in der Silvesternacht Probleme mit Zuwanderern am Boulevard gegeben habe: "Die Diskobetreiber hatten die Polizei um Hilfe gerufen, weil zu dem Zeitpunkt bis zu 150 Zuwanderer in die Diskotheken wollten." Die für alle Beteiligten nicht vorhersehbare Aggressivität der beteiligten Männer gegenüber den Sicherheitskräften sei erheblich gewesen.


Wien
Nachdem die Wiener Polizei nach Gerüchten um ähnliche Attacken gegen Frauen wie in der Silvesternacht in Köln am Donnerstag vorerst keine ähnliche gelagerte Anzeige vermeldet hatte, ist heute doch noch eine solche eingegangen. Drei miteinander befreundete Frauen wurden demnach laut ihren Aussagen vor einer Woche in der Leopoldstadt unsittlich berührt und bestohlen.

Eine gleichaltrige Freundin der Wienerin, eine Salzburgerin aus Niederalm (Flachgau), brachte die Anzeige am Donnerstag bei der Polizeiinspektion Anif ein. Ihren Schilderungen zufolge war sie mit der Wienerin und einer weiteren Bekannten am 26. Dezember um 2.00 Uhr in der Griesgasse in der Salzburger Altstadt unterwegs. Dort seien sie von einer Gruppe von Männern südländischen Aussehens bedrängt worden.

Bezüglich der fünf anderen, am Donnerstag von der Exekutive veröffentlichten Vorfälle im Zeitraum von Silvester bis Dreikönig wurden in drei Fällen laut Polizei drei verdächtige Asylwerber ausgeforscht, einvernommen und auf Anordnung der Staatsanwalt auf freien Fuß angezeigt. Es handelt sich dabei um zwei Afghanen im Alter von 28 und 24 Jahren sowie um einen 23-jährigen Syrer. "Die Einvernahmen sind abgeschlossen. Sie sind teilweise geständig. Das Motiv ist nicht bekannt", sagte am Freitag Polizei-Sprecherin Valerie Hillebrand auf Anfrage.

Noch nicht abgeschlossen sind die polizeilichen Ermittlungen wegen zwei am Donnerstag veröffentlichten Übergriffen: Eine Salzburgerin hatte per Mail der Polizei am 6. Jänner berichtet, dass sie selbst und einige ihr bekannte Mädchen in der Silvesternacht in der Innenstadt von unbekannten Männern sexuell belästigt wurden. Die Verdächtigen konnten bisher nicht ausgeforscht werden, ebenso nicht jene unbekannten, acht bis zehn Männer ausländischer Herkunft, die ebenfalls in der Silvesternacht am Residenzplatz eine 22-Jährige laut Anzeige bedrängt und ihr das Handy gestohlen haben. Zwei Männer von dieser Gruppe sollen die junge Frau zudem unsittlich berührt haben.


Tirol, Innsbruck

Vor der sexuellen Belästigung sei der Begleiter der 20-Jährigen von den Unbekannten von ihr weggedrängt worden, hieß es. In der Folge habe einer der Täter die Frau umklammert. Ihrem Begleiter gelang es schließlich, die Männer wegzuschubsen, worauf sie sich aus der Umklammerung wieder befreien konnte.

Beide Täter wurden von ihr als "südländische Typen" beschrieben.


Schweden, Finnland
Ähnlich wie in Köln haben auch die finnische und die schwedische Polizei von zahlreichen "weitverbreiteten sexuellen Übergriffen" auf Frauen in der Silvesternacht berichtet. Drei Asylbewerber wurden in Helsinki festgenommen.

"Eine solche Art der Belästigung hat es an Silvester oder bei anderen Gelegenheiten noch nie gegeben", sagte Helsinkis Vizepolizeichef Ilkka Koskimaki am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Es handle sich "um ein völlig neues Phänomen".

Von der Polizei beauftragte Sicherheitskräfte hätten von "weitverbreiteten sexuellen Übergriffen" auf einem zentralen Platz berichtet, wo etwa 20.000 Menschen den Beginn des neuen Jahrs feierten, teilte die Polizei mit.

Gleichzeitig sind mindestens 15 junge Frauen in Schweden in der Silvesternacht nach Polizeiangaben von Männergruppen sexuell belästigt worden. Auf einem belebten Platz in der südschwedischen Stadt Kalmar seien die Frauen von Männern eingekreist und betatscht worden, teilte die Polizei am Freitag mit.

Zwei Männer, beide Asylbewerber, seien bereits über Dolmetscher informiert worden, dass sie als Verdächtige gelten, sagte Johan Bruun weiter. Die Polizei versuche, weitere Verdächtige zu identifizieren.


Alle Texte stammen aus gewöhnlichen deutschsprachigen
Tageszeitungen.

Es fällt auf, dass andere Bevölkerungsgruppen dieses Silvester nicht so viele Meldungen wert waren, obwohl es hunderte Male mehr von ihnen gibt, als von jungen männlichen Menschen aus bestimmten Regionen.

Ich weiß, das klingt zynisch - und sogar gefährlich angesichts dessen, mit wie vielen Anfeindungen Flüchtlinge in Deutschland leben, wie sehr sie jetzt schon Zielscheibe vom Auslassen jeglicher negativer Emotionen und Unzufriedenheit sind. Von "Berufsrechten", deren Verbrechen zahlreich sind und teilweise schon nach dem Leben von Flüchtlingen trachteten, ganz zu schweigen.

Verweise ausgerechnet darauf, dass es sexuelle Straftaten gegen Frauen in Deutschland "schon immer gegeben" habe, sind mir seitens der Autochthonen - selbst Kontingentflüchtling - also völlig unverständlich. Erstens verharmlost es einen Fall vom zwölften Stock nicht, dass man vom dreizehnten Stock hätte fallen können. Zweitens ignorieren diese Verweise den Umstand, dass es Fälle von diesem Ausmaß, dieser Dreistigkeit in den letzten Jahren eben nicht gab.

Das Ausbleiben solcher Ausschreitungen seitens deutscher, finnischer, schwedischer Menschen im Ausland legt nahe, dass eine deutsche, finnische, schwedische Sozialisation solche Taten heutzutage nicht fördert. Nichtsdestotrotz klammerte man sich vor einigen Tagen in diesem Thread an die merkwürdige Hoffnung, es seien auch Deutsche unter den Straftätern gewesen. Was sich letztlich als falsch herausstellte. Bei einer statistischen Normalverteilung der Täter müssten allerdings 80% der Anzeigen gegen "nordische" oder "hochdeutsch" sprechende Typen aufgegeben worden sein.

Was also führt zu einem solchen Bedürfnis, die Täter zu entlasten?

Die Furcht vor einem Generalverdacht gegen Flüchtlinge, diese seien niederträchtige Menschen, potenzielle Vergewaltiger? Ganz ehrlich - längst geschehen. In Deutschland gibt es einen Flächenbrand von Asylheimen. Es wird mittlerweile auch geschossen - googelt einmal Wolfsburg, oder Berg am Laim. Es wird auf Amazon sieben Mal mehr Pfefferspray verkauft, als noch im Vormonat. Die ängstlichen Frauen und die rechten Straftäter verbindet etwas - nämlich die Assoziation Flüchtling = potenzielle Gefahr.

Die Hysterie ist längst da. Durch das Verschweigen oder das Herumreden um Offensichtliches wird diese weiter bestärkt, weil Menschen glauben, es gäbe etwas zu verbergen.

Die Menschen, die weiter Empathie gegenüber den vielen Flüchtlingen haben, die tatsächlich Schutz bedürfen, täten gut daran, die Risiken anzuerkennen, die mit einer offenen Asyl- und Migrationspolitik verbunden sind. Zu sagen, "Was passiert ist, hat eindeutig etwas mit Asyl und Migration zu tun". Sonst erlauben sie es, Pegida und deren Trittbrettfahrern in Deutschland (sowie Trump in den USA, sowie zahllosen Politikern in Europa), diese simple Erkenntnis jedes Mal wie ein gelöstes Welträtsel, eine politische Wunderformel darzustellen.

The MACHINA of God

User und Moderator

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Registriert seit 07.06.2013

09.01.2016 - 19:12 Uhr
Am Ende sehe ich hier auch soviel aufgestaute Links-Rechts-Befindlichkeiten in der Debatte, die sich nun "endlich" entladen. Die Flüchtlinge bleiben weiterhin als Objekte am Rand (und gleichzeitig mittendrin). Die Rechten gestehen ihnen keine wirklichen positiven Eigenschaften oder Impulse zu, die Gegenseite keine wirkliche Eigenverantwortung (in dem Rahmen wie diese mögich ist, natürlich).

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