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Pennywise - From the ashes

User Beitrag
Rodo85@PW-Army
11.09.2003 - 00:14 Uhr
Ihr habt sicher schon alle Mal von der US-Punkband "Pennywise" gehört - nicht? Ok, Pennywise gehört in den USA aber auch hier zu Lande zum guten (punkigen) Ton - die Band ist gewissermaßen Teil eines "Establishments" ECHTER und dennoch erfolgreicher ("Success is being happy with yourself" - Fletcher, bandmember) Punkbands - ich persönlich zähle rezente Größen à la Propagandhi, Anti-Flag, Bad Religion, NOFX ect. dazu... Eine Liste sehr politischer Bands - und so kommt es nicht von ungefähr, dass ich Pennywise in eine Reihe mit den anderen Revolutions-Rockern aus den Staaten stelle: Pennywise ist durch und durch politisch - aber nicht nur mit dem Herzen, sondern auch mit dem Verstand - was die Band von pubertierenden Freizeitanarchisten und sonstigen Polit-Hooligans abhebt - was die politische Ausrichtung angeht so kann man Pennywise getrost mit den oben genannten Bands gleichsetzen - sieht man sich beispielsweise Mal die pages von Propa, Anti-Flag und eben auch PW an so wird man recht ähnliche Inhalte erkennen - was nichts mit Plagiat, Nachäfferei oder dem der(-kurz-)zeitigen Revoluzzer-Trend zu tun hat, sondern einfach nur mit einem gemeinsamen politischen Nenner den ich (ohne irgendwen in Schubladen stecken zu wollen) definitionstechnisch bei "Graswurzeldemokratie", "Anarchie" und vergleichbarem ansiedeln würde - aber wie gesagt ohne sich auf dumpfe, abgekupferte Klischee-Parolen zu beschränken (eigentlich tauchen diese bei keiner der bands auf...) was die Musik angeht so kann man sich Pennywise als härteres und vor allem schnelleres Bad Religion vorstellen - deftiger, aber dennoch hoch melodischer Punkrock der wenig an die britischen Beginne der Subkulutur à la Sex Pistols geschweige denn primitvem Gedröne wie wir es von The Exploited kennen erinnernt als an typischen American Punkrock der es aber nicht bei Skatboards und Faxen-Machen belässt... Meiner Meinung nach hat der Drummer echt was drauf und auch die Stimme des Sängers ist mir immerzu im Ohr...
Jedenfalls haben Pennywise ein neues Album - indem es grob gesagt um die Welt nach dem 11. September geht - ohne konkret eine politische Aussage zu machen - vielmehr soll es die Reaktion in den USA und weltweit widerspiegeln indem es - teils durch direkte Angriffe - teils durch ironische Aussagen die Ignoranz der American Lifestyler kritisiert - muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir noch nicht alle Lyrics durchgelesen habe - aber das was mir bis jetzt vor die Augen bzw. zu Ohren gekommen ist kann sich hören lassen - sowie sich die band mit ihrem cover, ihrer website und ihrem ganz persönlichen Charme bei jedem modernen, aber dennoch echten, politisch (un-)korrekten Punkrocker sehen lassen kann - auf Tshirts und anderem Merchandise oder aber auf der stage

Kauft Pennywise - From The Ashes - oder ladet euch erst ein Mal ein paar mß3s von der band - ganz legal auf der website: www.pennywisdom.com - ihr findet dort alte aber auch brandneue Songs zum reinhören und aufwärmen für das gestern erschienende Album From The Ashes (inc. ca. 30min DVD)
eric
11.09.2003 - 00:48 Uhr
pennywise sind ohne frage ne echt großartige band, der man auch nach jahren (und die erste PW-platte hab ich mir immerhin 93 gekauft) immer etwas abgewinnen kann...haben beim terremoto gerockt wie sau!

bloß muss ich sagen, dass mir die letzten alben insgesamt - wenn auch hochkarätig professioneller und eingängiger punkrock geboten wird - einen tick zu eintönig wirken. zwar finden sich auf jeder scheibe echt gelungene songs (auf "land of the free" vor allem my god, the world, fuck authority oder anyone listening), aber insgesamt ist das nicht mehr unbedingt prickelnd (für mich) und hat dementsprechend wenig halbwertszeit.

meines erachtens hat die band wohl alle musikalischen fähigleiten ausgereizt, denn auch die vorab zum download bereitgestellten songs von "from the ashes" sind zwar nett und textlich höchst hörenswert, hauen mich aber musikalisch erneut nicht vom hocker. pennywise wird eben immer pennywise bleiben. das ist zwar einerseits gut so, aber ob dann die welt tatsächlich noch mehr pw-alben braucht, könnte man diskutieren, denn über "about time" (95) oder das 91er-debut kommen sie qualitativ eh nicht mehr drüber...
tobi
11.09.2003 - 19:37 Uhr
Hab Sie mir vor 2 Tagen gekauft und bin doch recht begeistert. Klar im Prinzip machen sie eigentlich immer das gleiche aber doch auf einem so hohem Qulitätslevel das es immer wieder Spass macht Pennywise zu hören. Es ist noch ne DVD dabei wo Fletcher (der Gitarrist) dem Bassisten mit einem Luftdruckgewehr(?) den Rücken blutig schiest und einen anderen Typen mehrmals vollkotzt.....
Obrac
11.09.2003 - 20:17 Uhr
Obwohl ich lange Punkfan war, konnte ich mit Pennywise nie etwas anfangen. Seit vielen vielen Jahren schreiben sie immer die gleichen Lieder, sind grottenlangweilig und ihre Texte sind die eintönigsten, die man sich vorstellen. Toll, das Fletcher einem den Rücken blutig schiesst. Vielleicht macht er das am besten so, wie ex-Mitglied Matthew Thirsk, der sich aus Versehen (beim Rumspielen mit einer Waffe) in den Bauch schoss und starb. Echt lustig.
Rodo85@PW-Army
11.09.2003 - 22:49 Uhr
Dass mit den Waffen und der Rumkotzerei finde ich auch nicht berauschend - eher kindisch und abstoßend - aber über solche Inhalte definiert sich die Band ja nicht - ich bin auch dagegen, dass so'n Blödsinn auf ne DVD einer Band kommt die ich definitv für überdurchschnittlich intelligent und sehr aufklärend halte - aber kauft man sich denn die CD wegen so ner Scheiße auf der Bonus-DVD? Ich bin kein Anarchist - sogar Abnti-Anarchist und von solchen Faxen halte ich überhaupt nichts - aber die Inahalte von PW sind weder flach noch eintönig - wer die alten scheiben kennt, weis, dass die Band einen sehr viel weiteren Horizont erblickt als damals als es noch ums Saufen und um Faxen ging! Die letzten beiden Scheiben sind für mich das beste am Punkrockhimmel!
Obrac
11.09.2003 - 22:56 Uhr
Wie gesagt, ich finde auch die Musik scheisse. Spiel mir einen Song vom neuen Album vor und nach einer halben Minute kann ich mitsingen, weil die Melodien sich so dermaßen ähneln.
Rodo85@PW-Army
12.09.2003 - 13:14 Uhr
In der Tat hören sich die Lieder von PW sehr ähnlich an - zumindest jene auf den letzten beiden Alben - ich habe aber kein Problem damit weil ich die Scheibe höre bis ich erstmal genug davon habe - ich sage ja nicht, dass die Band so abwechslungsreich um sie 24/7 zu hören... Desweiteren gehe ich mal davon aus, dass du eher auf assymetrische Musik stehst - und das ist nicht mein Ding - es ist ja nicht so, das PW Britney Spears Niveau spielt - aber wenn ich ne Scheibe von denen reinlege freue ich mich auf die Melodien weil sie mich ansprechen - das halte ich generell mit Musik so - auch mit Black Metal!!! Die Musik mag RELATIV eintönig sein - aber gegen die Lyrics kannste echt nichts sagen - eine Band die dermaßen politisch ist kann nunmal einfach nicht von was ganz anderem singen - es muss ja auch mit den Ansichten der Bandmitglieder konform sein - das ist bei Popmusik a bisl anders - da wird berechnet was gesungen wird - das was "in" ist und das was vermutlich gut ankommt also den Geldbeutel klingeln lässt - außerdem sind die PW Scheiben Konzeptalben - einer bestimmten Idee gewidmet - dass die dann net Mal davon singen wie sie keine Ahnung was machen - das wundert mich nicht... Ich werde die neue Scheibe noch oft hören - immer und immer wieder - aber Alben die ich immer egal wann und wie oft hören kann kenne ich nur von Cradle of Filth!

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