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Blacklist für Verbraucher

User Beitrag
fundamentallyloathsome
04.09.2011 - 23:01 Uhr
Der Verbraucher hat die Macht, weil er die Produkte bezahlt. Werden bestimmte Marken boykotiert, ist das ein sehr wirksames Mittel. Natürlich ist des Pudels Kern dass Qualität seinen Preis hat, den man sich leisten können muss. Allzuoft ist so eine Argumentation aber einfach eine Ausrede für Faulheit, Bequemlichkeit oder Desinteresse an verantwortungsvollem Handeln.

Da man zumindest ja nicht jeden Scheiss mitmachen muss soll das hier mal eine Blacklist für Verbraucher werden. Es ist ein uralter Hut, aber stimmt eben immernoch: wenn wir bei jedem Lebensmittel vorher die Herstellung vor Augen geführt bekommen würden, dann würden wir vieles nicht mehr kaufen.

Ich fang mal an:

Wiesenhof:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wiesenhof
http://www.stern.de/wirtschaft/news/behoerden-ruegen-zustaende-bei-wiesenhof-dreck-im-haehnchen-1678641.html
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=8068044

KiK:
http://de.wikipedia.org/wiki/KiK

fundamentallyloathsome
05.09.2011 - 22:40 Uhr
H&M?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,782397,00.html
Coby
07.09.2011 - 01:25 Uhr
Nestlé

http://www.fr-online.de/panorama/clooney-klon-spot/-/1472782/10801270/-/view/asFirstTeaser/-/
blacklisten
07.09.2011 - 09:05 Uhr
welche kriterien müssen erfüllt sein?
Blablubb
07.09.2011 - 09:13 Uhr
Blablabla, am besten fressen wir nur noch Gras, damit ihr idealistischen Spürhunde Recht bekommt. Ach nee, dann würden wir ja den armen Kühen das Essen wegfuttern und das geht ja nicht. Schließlich sollten Tiere ja generell alle Rechte der Menschen zuerkannt bekommen.
Apple
07.09.2011 - 10:38 Uhr
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,760931,00.html
Tyler
07.09.2011 - 10:43 Uhr
@Blablubb: Hast Du schon mal die SChlachthöfe gesehen, wie so ein Schuss achtlos gesetzt wird oder das Tier bei lebendigem Leibe aufgeschnitten wird? Oder natürlich die Wiesenhof-Affaire, wenn man da nicht Mitleid mit den Tieren und Wut auf die Rohheit der Verantwortlichen bekommt, ist man selbst total verroht.
Blablubb
07.09.2011 - 10:56 Uhr
Nein.
Tyler
07.09.2011 - 10:58 Uhr
Wie jetzt? Hast Du es noch nicht gesehen? Oder bist Du nicht total verroht?
@Blablubb
07.09.2011 - 10:59 Uhr
Bist du ein Depp!
Mir geht manch radikaler Gutmensch auch auf den Sack. Aber schau dir beispielsweise das Wiesenhofvideo an. Da wird eindeutig eine Grenze übertreten.
Natürlich ist nicht alles schwarz oder weiß, es gibt einen großen Graubereich. Aber ebenso gibt es auch die eindeutigen Fälle.
Wenn ich mir den Eimer mit 70 Chickenwings bei KFC bestelle oder meine Kleidung bei Kik kaufe, kann ich schon ziemlich sicher sein, dass es da nicht mit rechten Dingen zugeht.
Bodhi
07.09.2011 - 11:08 Uhr
Ich versuche im Großen und Ganzen schon ein an ethischen Maßstäben orientiertes Leben zu führen.

Oft scheitert es aber an Unwissenheit. Es ist im Alltag nahezuh unmögliche jedes Produkt zu hinterfragen und zu recherchieren.

Gibt es irgendwo eine Sammelstelle? Eine Buchempfehlung, ein Blog oder sowas in die Richtung?
Blablubb
07.09.2011 - 11:13 Uhr
Wie jetzt? Hast Du es noch nicht gesehen? Oder bist Du nicht total verroht?

2x Ja.


Bist du ein Depp!

Ein Esel schimpft den anderen Maultier.
Also:
07.09.2011 - 11:30 Uhr
am besten die Produkte kaufen, deren Hersteller die Skandale am besten vertuschen?
Tyler
07.09.2011 - 11:32 Uhr
Tja, dann bleibt nur noch der Ignorant.
herr zelig
07.09.2011 - 11:37 Uhr
da kam wohl neulich wieder irgendwo eine schlaue doku, die viele hier anregte, die nächsten paar tage ein besseres leben zu führen...
Wegwerfgesellschaft
07.09.2011 - 18:00 Uhr
Taste The Waste
mispel
07.09.2011 - 18:22 Uhr
Zwei gute Dokus zum Thema Nahrungsmittelproduktion. Die sollte eigentlich jeder mal gesehen haben.

Food Inc

We Feed the World
Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.
09.09.2011 - 12:00 Uhr
Wird gerne verdrängt, wie dieser Thread.
knispel
09.09.2011 - 17:18 Uhr
Ich versuche im Großen und Ganzen schon ein an ethischen Maßstäben orientiertes Leben zu führen. Oft scheitert es aber am Gelde ("alles hängt am Gelde.."), denn wenn ich nur noch ethisch vertretbare Sachen kaufen würde, würde ich mich finanziell ruinieren, die deutschen Durchschnittslöhne sind für den Großteil seit den 90ern gesunken, die Preise für Essen gestiegen. Und Miete will ja auch von irgendwas bezahlt werden. Sorry, ist leider so.

09.09.2011 - 17:29 Uhr
Ich glaub ne Whitelist wäre einfacher.
Miete...
09.09.2011 - 17:40 Uhr
Die Miete sollte man auch nicht an irgendwelche Investoren zahlen, die sich eine Wohnung nur zum Geld scheffeln angeschafft haben...
Theodor W. Adorno
09.09.2011 - 17:45 Uhr
Hey leute, es gibt kein Richtiges im Falschen.
Danke.
Tyler
09.09.2011 - 17:52 Uhr
"da kam wohl neulich wieder irgendwo eine schlaue doku, die viele hier anregte, die nächsten paar tage ein besseres leben zu führen..."

Na, immerhin. Das wäre doch schon mal ein Anfang. Leider glaube ich, sobald der Fernseher abgeschaltet wird, verdrängt der Hunger das Mitleid. Und es wird herzhaft in einen Burger gebissen, von dem man keine Ahnung hat, wie er zustande kam, bzw. welche Massentierhaltung damit in Verbindung steht. Bin selbst nur Teilzeit-Heiliger, also ich esse jetzt keine Tiere, das nicht, aber ich trage bspw. Lederschuhe. Bei den Möbeln verzichte ich dagegen auf Lederbezüge, aber ob das eine oder das andere ist ja egal. Außerdem verbrauche ich wesentlich mehr Schuhe als ich Ledermöbel konsumieren könnte.
barry
09.09.2011 - 18:14 Uhr
gutes Threadthema, allerdings halt auch ein Fass ohne Boden. Whitelist wäre wirklich einfacher, aber irgendwo kann man immer etwas finden. Bsp: Hofpfister --> http://www.taz.de/!27820
sattgrün
09.09.2011 - 18:58 Uhr
Gutes Buch zum Thema, wenn auch schon ein paar Jahre alt: "Fast nackt" von Leo Hickmann. Es führt einem auf amüsante Weise vor, was es tatsächlich heißt, komplett ethisch korrekt leben zu wollen.

"Taste the Waste" fand ich nur in Ansätzen überzeugend, der rote Faden ging doch ab und an ganz schön verloren. Da hätte man mehr draus machen können.
fazit
09.09.2011 - 19:30 Uhr
Es führt einem auf amüsante Weise vor, was es tatsächlich heißt, komplett ethisch korrekt leben zu wollen.

und was heißt es? ein tristes leben?
sattgrün
09.09.2011 - 19:55 Uhr
Nö, nicht trist, nur extrem aufwändig - Zeit, Geld, Gedanken...
Er (Journalist) ist das mit seiner Frau und seinem Baby als auf ein Jahr befristetes Experiment angegangen. Von vorne herein stand fest, dass er seine Erfahrungen als Buch niederschreiben wollte. Nach dem Lesen des Buches ist eigentlich klar, dass sie das nicht weiter so extrem durchgezogen haben wie beschrieben, aber trotzdem nicht zur vorherigen, wenig reflektierten, Lebensweise zurückgekehrt sind.
Ansonsten findest du genug dazu im Netz. Oder bei Amazon.
Tja
09.09.2011 - 20:00 Uhr
FTI Touristik.

Wer sich als Urlauber mal so richtig schön verarschen und abzocken lassen will ist bei FTI richtig. Ein absolut krimineller Dreckshaufen.
Auch interessant:
09.09.2011 - 20:25 Uhr
gab mal eine Doku von einem Finnen, der ohne Plastik leben wollte. Die konnten sich kein Klopapier mehr kaufen (Plastikpackung), keine Zahnpasta (Plastikpackung) usw... war sehr amüsant anzuschauen, seine Frau ist fast durchgedreht. :D
Kacke
09.09.2011 - 22:41 Uhr
Ich ziehe ein T-Shirt zur Arbeit immer nur einmal an, danach werfe ich es weg.
Kaufe die Dinger immer im 5er-Pack bei Kik.
habe
11.09.2011 - 15:31 Uhr
eben im "george clooney" thread gelesen, dass nestlé (für die clooney wirbt) sehr hässliche sachen machen soll:

http://www.youtube.com/watch?v=V4tc-PT3FXI

http://www.netmoms.de/fragen/detail/nestle-die-absoluten-verbrecher-8027131
overdose22
12.09.2011 - 09:59 Uhr
Nestlé hat so einigen Dreck am Stecken. Da war auch mal was mit in Europa verbotenen Produkten, die sie dann in Afrika losgeworden sind, und an denen damals viele erkrankt sind und Schlimmeres glaube ich.

Ood
12.09.2011 - 10:46 Uhr
das Schwarzbuch der Markenfirmen. (Werner/Weiss)

Nicht eben unreißerisch und keine Hochlietratur, aber die Firmenportraits sind sehr gut recherchiert. Schöne Darstellung der bekannten multinationalen Konzerne und was sie eigentlich so tun.

Nur nicht glauben, dass alles abseits davon auf eine weiße Liste gehört...
fundamentallyloathsome
09.10.2011 - 18:03 Uhr
Vielen Dank für das positive Feedback!
Wir sind alle keine Heiligen und werden es auch nicht mehr werden. Aber man kann wirklich mit ganz wenig schon ganz viel bewirken. Was wäre wenn auf einmal keine Eier aus Käfighaltung mehr gekauft würden? Das können sich 99% der Konsumenten locker leisten, nur leider haben viele keinen Kopf dafür, ihnen ist der Unterschied nicht klar, oder es ist ihnen egal. Konsumenten haben Macht - und in Zeiten des Internets ließe sich diese sogar organisieren. Das müsste uns nur mal klar werden.
kalle
09.10.2011 - 18:26 Uhr
Naja, so einfach ist das nicht. In vielen anderen Lebensmitteln sind auch Eier enthalten. Wie soll ich an einer Packung Waffeln herausfinden, unter welchen Bedingungen die Hühner leben?
Das ist nur mit aufwändiger Recherche möglich.
fundamentallyloathsome
09.10.2011 - 20:10 Uhr
Klar ist das nicht so einfach. Trotzdem wäre es schonmal ein kleiner aber wichtiger Schritt wenn die entsprechenden Eierkartons im Laden liegen bleiben würden.

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