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Neues Modell: Aral will Benzinpreise hoch halten

User Beitrag

04.09.2011 - 21:35 Uhr
Neues Modell: Aral will Benzinpreise hoch halten

28.08.2011, 16:02 Uhr | Özkan Canel Altintop
Aral will die Spritpreise hoch halten (Foto: dapd)

Aral will die Spritpreise hoch halten (Foto: dapd)

Deutschlands größte Tankstellenkette Aral plant offenbar ein neues Provisionsmodell. Wie aus vertraulichen Papieren der BP-Tochter hervorgeht, sollen die Tankstellenbetreiber eine höhere Provision bekommen, wenn sie Benzin und Diesel über eine möglichst lange Zeit teuer verkaufen, berichtet "Welt Online". Der Benzinverkäufer will so die Spritpreise länger hoch halten.
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Wird das Modell umgesetzt, müssen Fahrer in Zukunft für Benzin an einigen Tagen deutlich mehr bezahlen. Ziehen andere Markentankstellen mit einem ähnlichen Modell mit, könnte dies eine Preiserhöhung auf breiter Front bedeuten, berichtet "Welt Online" weiter. Denn die Konzerne stehen wegen des harten Wettbewerbs der Tankstellen und den niedrigen Gewinnmargen unter Druck.
Pächter sieht Modell skeptisch

Doch nicht alle Experten glauben an das neue Modell. Einige Unternehmer sind auch skeptisch. „Die Wettbewerber werden sich totlachen und mit niedrigeren Preisen gegenhalten“, sagte ein Tankstellenbetreiber dem Onlineportal. Schon jetzt gebe es nach einer Preiserhöhung Absatzeinbrüche an den Tankstellen von bis zu 20 Prozent.
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Die BP-Tochter räumte unterdessen ein, ein neues Preismodell testen zu wollen. So wurden bereits etwa 250 Tankstellen in Bayern, Rheinland-Pfalz und im Saarland bereits ausgesucht. Start ist Anfang September. Ein erster Versuch an 25 Tankstellen sei bereits abgeschlossen. In den vertraulichen Unterlagen heißt es laut der "Welt", 90 Prozent der Pächter aus dem ersten Test hätten von der neuen Provision profitiert.
Preise werden ständig beobachtet

Tankstellenpächter sind gezwungen Preise anderer Anbieter ständig zu beobachten und entsprechend anzupassen. Die Preise der Mitbewerber werden übers Internet an die Zentralen geschickt, die jeweilige Gesellschaft teilt dem Pächter dann mit, wie die Preise geändert werden sollen.
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Nach dem neuen Preismodell legt Aral nach einer Erhöhung für jede Tankstelle einen sogenannten Referenzpreis fest – der aus dem jeweiligen Umfeld der Station stammt und in der Preiszentrale in Bochum kalkuliert wird. "Die Tankstellenpächter erhalten den Referenzpreis in der Regel täglich im Rahmen der Preiserhöhung per SMS auf ihr Handy“, steht in dem Papier, das "Welt Online" vorliegt.
Bonus kann auch abgezogen werden

Der Tankstellenpächter muss mindestens um zwei Cent über diesem Preis liegen. Schafft er das, erhält er die doppelte Provision. Die Kehrseite des Modells: Liegt er drei Cent oder mehr unter dem Referenzpreis, gibt es Abzüge von der Provision. Allerdings wird sich jeder Tankstellenbetreiber genau überlegen, ob er mit einem höheren Preis viele Kunden vergrault: Bei einem Absatzeinbruch von mehr als 50 Prozent nützt ihm die doppelte Provision gar nichts.

"Ziel ist die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit für Aral und den Tankstellepartner“, heißt es in den Unterlagen lapidar. Zu den neuen "Spielregeln“, wie Aral es nennt, gehört es auch, dass Erhöhungen nachts angesetzt werden, berichtet das Onlineportal weiter.
Kartellamt sieht keine Probleme

Wie es in dem Bericht weiter heißt, sieht das Bundeskartellamt das Modell unproblematisch. Die Preisgestaltung liege in der Entscheidung der Unternehmen, heißt es in der Behörde. Zu den großen Tankstellen in Deutschland gehören Aral, Esso, Shell und Total. Erhöht eines der Unternehmen die Preise für Benzin, dann dauert in der Regel nicht lange, bis die anderen nachziehen.




Was sagt ihr dazu?
Schulze gets the Blues
04.09.2011 - 21:40 Uhr
Ick sag Monatskarte!
Bahnfahrer
05.09.2011 - 13:55 Uhr
Können wir bitte endlich mal die Ölpreiskoppelung für Bahnfahrten abschaffen?
Achim.
25.03.2019 - 08:49 Uhr
*gelbe Weste auspack*
Maduro
25.03.2019 - 08:52 Uhr
Ein lobenswertes Ansinnen.
Stollendoll
25.03.2019 - 23:09 Uhr
Ein Fall für die Geldwesten!
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25.03.2019 - 23:28 Uhr
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