Kameni
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01.09.2011 - 20:01 Uhr
Das Interview von Watzke ist sehr interessant, sollte sich jeder durchlesen. Er argumentiert nicht einfach nur im Interesse seines Vereins, sondern für den Fan, für die Uefa und damit den Sport an sich.
Vereine wie Hoffenheim, Anzhi oder Manchester City schaden dem Sport und dagegen müssen sich die Verbände wehren. |
Rezzo
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01.09.2011 - 20:03 Uhr
Es ist doch pradox mit dem Beispiel BXB zu kommen.
Diesen Verein dürfte es eigentlich gar nicht mehr im Profifussball geben.Die Fähigkeit, eine BL-Saison zu Ende zu spielen, hing von der Entscheidung von Gläubigern ab.Dafür gibt es das Lizensierungsverfahren des DFB.
Der BXB hat (wie auch zuletzt S04 )dagegen verstossen.
Ein Herr Watzke hat einfach ein zu kurzes Gedächtnis und eine zu grosse Klappe.
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egal
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01.09.2011 - 20:09 Uhr
"Mäzene setzen Wettbewerb außer Kraft, was weitreichende Folgen für das Wesen des Fußballs hat."
Der Wettbewerb hört nicht einfach an einer von dir gesetzten Grenze auf. Mäzene sind Teil davon. Es steht jedem offen, Tür und Tor für solche zu öffnen, wobei das in Deutschland natürlich schwieriger ist. Wenn der Rahmen es eben zuläßt, dann kann der aber im Gegenzug auch sagen, wo es lang geht.
Das Wesen des Fußballs: es ist also nicht so, daß der Fußball ein Geschäft ist in einem Teil der Unterhaltungsindustrie ist, sondern sein Wesen sorgt dafür, daß nicht die Warenförmigkeit, die z.B. ein Dildo von Beate Uhse hat (auch ein Teil der Unterhaltungsindustrie, hauts mir um die Ohren) hat? Geschäfte werden immer damit gemacht, solange sich Geld damit verdienen läßt.
"fairer Kapitalismus"
kopfschüttel
"Ein Sponsor bekommt eine Gegenleistung: Werbewert. Diesen Wert kann der Verein weiterhin liefern, es wird sich also ein ähnlicher Sponsor finden.
Bei Mäzenen ist dies nicht der Fall, es kommt zum Heuschreckenphänomen.
Abgesehen davon ist das natürliche Wachstum eines Clubs erwünscht, denn wen Fanbindung als Bindeglied zwischen Produkt und Markt verloren geht, stirbt der Fußball.
Mäzenclubs schmarotzen somit an diesem Markt, es sind parasitäre Formen von Fußballclubs."
Der Mäzen kriegt dafür im Dorf die Eier gekrault. Das ist auch eine Gegenleistung. Wie schon gesagt, er muß sich nicht rechtfertigen, was er mit seinem Geld macht.
Was erwünscht ist legst also du fest? Was ist denn bitte das natürliche Wachstum?
Es stirbt der Fußball. Laß mich mal die Beginner zitieren, nicht zu Fußball aber du kriegst sicher die Idee dahinter:
"[Musik] Sie wird auf ewig sein, auch ohne das Geschäft mit ihr."
Der Fußball kann nicht sterben, so lange ein paar Leute mit dem Fuß gegen einen Ball treten.
"Bitte? Denkst du immer noch, entfesselter Kapitalismus wäre in irgendeiner Form positiv? Lebst du im 19. Jahrhundert?"
Entfesselter Kapitalismus herrscht doch längst. Ich hab nur nicht die Fußballromantikbrille auf, sondern erzähl dir, was draußen los ist. Und das ist eine nüchterne Feststellung und kein Wunsch eines Menschen, der im 19. Jahrhundert lebt.
Das in Deutschland aber trotzdem kein Club irgendeinem Mäzen gehört, hat dann wohl eher was damit zu tun, daß es hier immer noch eine (entschärfte) 50+1-Regel gibt. Wenn die fällt, dann kannst du mal sehen, wer hier noch gegen Mäzene hetzt.
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wenger
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01.09.2011 - 20:10 Uhr
Abartig was gestern noch an Transfers in der PL getätigt wurden.
Was ist daran abartig? Da hat es halt gedauert, weil bis zum schluss gep*kert wurde und viele Transfers voneinander abhängig sind für die Kaderplanung.
Und eines wurde wieder deutlich: an den immens hohen Preisen sind nicht die Vereine schuld, die einen Geldgeber haben, sondern die Vereine, die verkaufen.
Arsenal hat seine Leistungsträger Nasri und Fabregas sehr spät verkauft, wobei von Anfang an klar war, das sie gehen werden: drei Tage verblieben bis zum Transferende mit 70 mio an Einnahmen, die man investieren wollte und kaum konnte. Lille und Rennes haben total unrealistische Summen für M'Vila und Hazard gefordert und Wenger ist zum Glück nicht darauf eingegangen, auch wenn er zahlen hätte können. Und warum wurde soviuel gefordert? Nicht weil man den Spieler halten wollte, die gehen sowieso im nächsten oder übernächsten Jahr, sondern weil man wusste das Arsenal viel Geld hat, was man denen aus der Tasche ziehen kann.
Der Arsenal Fan wird jetzt abkotzen das es kein Hazard oder sonstwer wurde, sondern "nur" Arteta, Park und Mertesacker. Cahill gibt es im nächsten Sommer dann umsonst. Man hätte für 70 mio bessere, aber weniger Spieler haben können, Respekt an Arsene Wenger, das es für ihn eine rote Linie gibt, die finanziell bei einem Transfer nicht überschritten wird. |
Cabeza
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01.09.2011 - 20:19 Uhr
Mit Verlaub, das ist eine ziemlich dämliche Argumentation. Watzke stellt sich doch ganz explizit gegen das Gebahren seiner Vorgänger, gerade er die die Suppe ausgelöffelt hat ohne sie gekocht zu haben, hat das ganz genau im Gedächtnis.
Natürlich ist es fragwürdig, wenn Kommune, Land oder Gläubiger auf einmal einen Verein retten müssen, war ja letztens auch bei Schalke und Kaiserslautern der Fall. Im Extremfall sollte es für solch schlechtes Wirtschaften auch saftige Punktabzüge geben. Die gab es ja auch schön öfter, aber die Verstöße des BVB gaben das damals wohl nicht her, ich als Fan hätte mich darüber nicht beschwert. Zum Glück konnte man sich mit den Gläubigern einigen können und musste nicht auf den Solidaritätsfonds zurückgreifen (das hätte Punktabzüge bedeutet). Aber man bezahlte die Schose mit Köpferollen, Personal- und Kostenabbaur sowie entsprechend niedriger Bonität.
Was aber schlechtes Wirtschaften und ein Zinsmoratorium mit einem Retortenverein zu tun haben, dessen ganze Geschäftsgrundlage es ist, mit vergleichsweise lächerlichen Umsätzen an die Fleischtöpfe der Zentralvermarktung zu gelangen, indem ganz bewusst pro Jahr 30 Mio Schulden aufgetürmt und aus fremdem Geld beglichen werden Jahr für Jahr, das bleibt wohl dein Geheimnis. |
Cabeza
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01.09.2011 - 20:40 Uhr
Entfesselter Kapitalismus herrscht doch längst. Ich hab nur nicht die Fußballromantikbrille auf, sondern erzähl dir, was draußen los ist. Und das ist eine nüchterne Feststellung und kein Wunsch eines Menschen, der im 19. Jahrhundert lebt.
Das in Deutschland aber trotzdem kein Club irgendeinem Mäzen gehört, hat dann wohl eher was damit zu tun, daß es hier immer noch eine (entschärfte) 50+1-Regel gibt. Wenn die fällt, dann kannst du mal sehen, wer hier noch gegen Mäzene hetzt.
Einen wirklich entfesselten Kapitalismus gibt es zum Glück nicht und er würde auch bald in sich zusammenfallen. Viele Leute scheinen nicht mal zu wissen, dass wir eine soziale Marktwirtschaft haben und wir global in jedem Bereich massenhaft Bürokratie aufwenden (Kartellrecht mal nur 1 Beispiel) um die schlimmsten Auswüchse eines entfesselten Kapitalismus zu bekämpfen.
Das tut auch die "fußballromantische" Uefa und das ist langfristig auch im finanziellen Interesse des Sports. Die Auswirkungen bin ich langsam müde zu erläutern. Jedenfalls gibt es einen Grund, warum sich die Uefa GEGEN Mäzene und für solides Wirtschaften engagiert und es auch hoffentlich durchsetzt.
Der Sport kann nämlich sehr wohl den Bach runter gehen wenn man nicht aufpasst, das tut er in Ansätzen bereits (Italien, Spanien, zunehmende Korruption etc.), das ist übrigens keine Seltenheit bei wie du es nennst "Industrien".
Der Gegenwert des persönlichen Prestiges, den ein Mäzen erhält ist kein Äquivalent im marktwirtschaftlichen Sinne und daher wird hier zurecht eine Grenze gezogen, da hier der Wettbewerb aufhört.
Du hast recht, vieles ist Definitionssache aber es ist denke ich unstrittig, dass der Fußball von Fanbindung und Tradition lebt und die fortschreitende Kommerzialisierung dem zuwider läuft. Kommerzialisierung hat schon häufig in der Geschichte kurzfristige Profite bei langfristigem Untergang bedeutet.
Ich finde es einfach kreuzdämlich, jede neue Entwicklung als unaufhaltsamen Fortschritt zu sehen und jegliches Gegensteuern als "Romantik ewig Gestriger".
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Cabeza
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01.09.2011 - 20:43 Uhr
das erste richtet sich natürlich an rezzo, das zweite an egal |
für Kundendeppen
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01.09.2011 - 20:44 Uhr
Der Wettbewerb hört nicht einfach an einer von dir gesetzten Grenze auf. Mäzene sind Teil davon. Es steht jedem offen, Tür und Tor für solche zu öffnen, wobei das in Deutschland natürlich schwieriger ist.
Mäzene werden eben nicht Teil davon sein, daher werden sie von der Uefa bekämpt. Kunden wie du legen zu Glück nicht die Regeln fest. Hoffe- oder Bayernkunde? |
für Kundendeppen
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01.09.2011 - 20:44 Uhr
Der Wettbewerb hört nicht einfach an einer von dir gesetzten Grenze auf. Mäzene sind Teil davon. Es steht jedem offen, Tür und Tor für solche zu öffnen, wobei das in Deutschland natürlich schwieriger ist.
Mäzene werden eben nicht Teil davon sein, daher werden sie von der Uefa bekämpt. Kunden wie du legen zu Glück nicht die Regeln fest. Hoffe- oder Bayernkunde? |
für Kundendeppen
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01.09.2011 - 20:44 Uhr
Der Wettbewerb hört nicht einfach an einer von dir gesetzten Grenze auf. Mäzene sind Teil davon. Es steht jedem offen, Tür und Tor für solche zu öffnen, wobei das in Deutschland natürlich schwieriger ist.
Mäzene werden eben nicht Teil davon sein, daher werden sie von der Uefa bekämpt. Kunden wie du legen zu Glück nicht die Regeln fest. Hoffe- oder Bayernkunde? |
alle guten dinge sind nicht drei
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01.09.2011 - 20:46 Uhr
einmal reicht! danke. |
ok
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01.09.2011 - 20:46 Uhr
game, set and match cabeza |
egal
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01.09.2011 - 21:04 Uhr
Weder noch, "für Kundendeppen"
Aldikunde. |
BVB olé
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01.09.2011 - 21:15 Uhr
Diesen Verein dürfte es eigentlich gar nicht mehr im Profifussball geben.Die Fähigkeit, eine BL-Saison zu Ende zu spielen, hing von der Entscheidung von Gläubigern ab.Dafür gibt es das Lizensierungsverfahren des DFB.
Der Vorwurf ist nicht ganz richtig. Der Spielbetrieb war gefährdet, aber man hat nicht gegen die Lizenzrichtlinien verstoßen.
Der Vergleich mit Hoffenheim ist ja sowieso hirnrissig, wie dumm kann man sein? |
egal
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01.09.2011 - 21:19 Uhr
Jetzt mal folgendes:
Ich möchte mich dagegen wehren, daß mir unterstellt wird, ich fände den Ist-Zustand in irgendeiner Weise gut ("Kunden wie du legen zu Glück nicht die Regeln fest."). Ich bin der Meinung, lediglich eine objektive Ansicht auf diesen Zustand hier gepostet zu haben. Daß mir aus vollkommen unbegreiflichen (wahrscheinlich masochistischen) Gründen das Schicksal meines notorisch klammen Heimatvereins nicht egal ist, will ich gern zugeben.
JEdoch gab es bisher keine Regel, die Mäzene international verboten hätte. Daher sind sie Teil des Geschäfts, findet euch damit ab. Und wenn irgendwann die UEFA es tatsächlich schaffen sollte, ihr Fairplay so durchzusetzen, wie ihr euch das vorstellt, dann ist das eben so. Gibts halt ne andere Möglichkeit, sich Renommee zu verschaffen.
Und wenn das Ansehen als Mäzen keine Marktrelevanz hat, wieso dann bitte die "Traditionen" der großen Vereine? Gerade die sind es aber, die Geldgeber anzieht, da sie sich davon was erhoffen. Ich will damit sagen, alles hier ist eine Ware.
Soziale Marktwirtschaft ist ein ideologischer Kampfbegriff und keine Umschreibung für das, worin wir leben. Zumal die ganze Bürokratie laut deiner Aussage sowieso nur dazu da ist eben die "schlimmsten Auswüchse eines entfesselten Kapitalismus zu bekämpfen". Also was denn nun?
Noch ein Wort: Den Fortschritt kann man verdammen und versuchen zu lenken, aber das Rad wirst du mehr rumdrehen können. |
HINWEIS
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01.09.2011 - 21:23 Uhr
Hier geht es um ARsenal London und nicht um euer Thema. Macht doch bitte einen eigenen Thread auf oder geht in den Hoppenheimmer. Thanks! |
Oxymoron-Detektor
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01.09.2011 - 21:24 Uhr
objektive Ansicht
beep. |
egal
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01.09.2011 - 21:34 Uhr
@ HINWEIS
Danke für den Hinweis. Manchmal gehen mir einfach die Pferde durch. Cabeza kennt das sicher auch, stimmts?
@ Oxymoron-Detektor
Auch dir Dank für deinen Hinweis. Ich hoffe trotzdem inständig, daß man verstehen konnte, was ich meinte: einen durch Gefühle und Hoffnungen möglichst unverstellten Blick. |
Uli
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01.09.2011 - 21:35 Uhr
Wer sich an der Kommerzialisierung stört und nicht Millionären ("Söldnern") in der Allianz Arena, im Signal Iduna Park etc. zujubeln will, kann ja die Spiele der unteren Ligen besuchen. Die freuen sich bestimmt über Zuschauer. |
für Kundendeppen
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01.09.2011 - 21:41 Uhr
uraltes Deppenargument |
Schwalbenmöller
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01.09.2011 - 23:45 Uhr
Oha, Dortmundfans, die sich über die zunehmenden Kommerzialisierung des Profifussballs beschweren. Warum schreitet der Oxymoron-Detektor hier nicht ein?!
Man kann den BVB wohl mit Fug und Recht als das deutsche 90s-ManUtd bezeichnen, die hier maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen haben...
+ mehr Efolgskunden als Hoffenheim, Golfsburg etc. jemals zusammen haben werden
Da kann auch euer ach so toller aktueller Konsoldierungskurs und Jugendarbeit (die ja ohne den finanziellen Zusammenbruch bestimmt genauso durchgezogen werden würde...) auch nicht mehr den Arsch retten. |
Schwalbenmöller
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01.09.2011 - 23:47 Uhr
Neues Management-, Messias-Watzke- und Mephisto-Mäzen-Argumente bitte ab jetzt einsparen... |
Kundenkürzermacher
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01.09.2011 - 23:51 Uhr
Sehr gutes und richtiges Posting von Cabeza.
Man muss nicht entweder für oder gegen Kapitalismus sein, es gibt nicht nur schwarz und weiß!
Man hat sich daran gewöhnt dass nicht mehr 11 Dortmunder gegen 11 Münchner auf dem Platz stehen und dass Vereine auf eine Art Wirtschaftsunternehmen geworden sind.
Aber dass es nun Vereine gibt, die nicht mal mehr selbstständig wirtschaften und nun Privatvermögen über Erfolg und Misserfolg entscheiden, hat eine ganz neue Qualität! Das führt den Sport ad absurdum und das braucht man nicht hinnehmen. Gott sei dank geht die Uefa dagegen vor!!
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Olaf, 6 Jahre
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01.09.2011 - 23:53 Uhr
Was sind Efolgskunden? |
Castrop-Rauxel Hooligans
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02.09.2011 - 00:05 Uhr
Die Daignose für Schwalbenmöller ist leicht zu stellen: Dummkunde.
Nur Kunden sind nicht dazu in der Lage soweit zu abstrahieren, dass man den eigenen Verein kritisieren kann, und nicht alles gutheißt was der Verein jemals getan hat. Demzufolge ist es auch heuchlerisch, wenn sich der FC Schalke heute an eine Kampagne gegen Rassismus beteiligt.
Der BVB hat mit dem Börsengang auf jeden Fall Kommerzialisierung betrieben, aber ist der Traditionsverein schlechthin, mit den bekanntlich treuesten und besten Fans.
Der Verein ging damals aus Gier an die Börse, aber sicherte sich schon damals gegen Übernahmen ab und vergab niemals Anteile mit Stimmrecht, Stichwort Kommanditgesellschaft auf Aktien.
Nur Dummkunden die nicht in der Materie sind können das in einen Topf werfen mit Retortenclubs, der BVB ist das komplette Gegenteil davon. |
Dummheits-Detektor
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02.09.2011 - 00:09 Uhr
Da kann auch euer ach so toller aktueller Konsoldierungskurs und Jugendarbeit (die ja ohne den finanziellen Zusammenbruch bestimmt genauso durchgezogen werden würde...) auch nicht mehr den Arsch retten.
*explodier* |
Dominik
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02.09.2011 - 00:49 Uhr
Ich behaupte einfach mal dass der BVB (zumindest in NRW) mehr Erfolgskunden hat als die Bayern. Sehe und vorallem höre ich vermehrt in meinem Umfeld (bzw. an der Uni), z.T. von Leuten die sich in der Vergangenheit nur halbherzig mit dem Thema Fußball auseinandergesetzt haben (WM-Eventies). Und der eigene rumgurkende Stadterein wird dabei nur müde belächelt (wobei man schon die zweite Liga riechen kann). |
hmja
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02.09.2011 - 01:50 Uhr
jo, der bvb hat extrem viele kunden. |
Tatsache
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02.09.2011 - 02:24 Uhr
Die meisten Erfolgsfans/Kunden hat ja wohl Bayern, das steht außer Frage. Die gibts doch in der ganzen Republik, vom Schwarzwald bis zur Nordsee...überall läuft dieses Pack rum. |
irgendein dummes Kundenschwein
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02.09.2011 - 09:30 Uhr
Ich behaupte einfach mal, der BVB hätte Kunden, weil es mir so peinlich ist, Kunde zu sein und im Bayern-Thread ständig als solcher beschimpft zu werden. |
so nicht, liebe Kunden
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02.09.2011 - 09:55 Uhr
viele Fußballinteressierte haben sich natürlich gefreut, dass der FCB letztes Jahr auf die Fresse bekam. Dass man mit so einer Mannschaft wie der von Dortmund einige Sympathisanten hinzugewinnt, ist ganz normal.
Der gemeine |
...
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02.09.2011 - 09:57 Uhr
Der gmeine Kunde ist jedoch eine ganz eigene Spezies, die nur beim FC Bayern vorkommt:
http://plattentests.wikia.com/wiki/Kunde |
egal
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02.09.2011 - 10:30 Uhr
"Man muss nicht entweder für oder gegen Kapitalismus sein, es gibt nicht nur schwarz und weiß!
Man hat sich daran gewöhnt dass nicht mehr 11 Dortmunder gegen 11 Münchner auf dem Platz stehen und dass Vereine auf eine Art Wirtschaftsunternehmen geworden sind.
Aber dass es nun Vereine gibt, die nicht mal mehr selbstständig wirtschaften und nun Privatvermögen über Erfolg und Misserfolg entscheiden, hat eine ganz neue Qualität! Das führt den Sport ad absurdum und das braucht man nicht hinnehmen. Gott sei dank geht die Uefa dagegen vor!!"
Entweder der Kapitalismus ist da oder nicht. Das ist wie beim Lichtanmachen: es ist an oder halt nicht. Ein Zwischenzustand ist nicht denkbar.
Eine Art Wirtschaftunternehmen: ein lupenreines Wirtschaftsunternehmen trifft es wohl besser. Erforsche deine Gefühle, du weißt, daß es wahr ist.
Gott sei dank ...:Und wieder weiß jemand nicht zu trennen von Analyse und Wünschen. |
BWLer
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02.09.2011 - 10:47 Uhr
Das stimmt so nicht, es gibt sehr wohl unzählige Ziwschenformen. Auch Vereine haben unterschiedliche Gesellschaftsformen, es sind keine lupenreinen Wirtschaftsunternehmen, handeln daher auch nicht wie solche. Sie haben abstimmungsfähige Vereinsmitglieder und sind nicht profitorientiert. Get your facts straight! |
egal
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02.09.2011 - 11:22 Uhr
Sie alle existieren aber im Kapitalismus und sind damit Teil davon. |
Rezzo
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02.09.2011 - 11:45 Uhr
Was aber schlechtes Wirtschaften und ein Zinsmoratorium mit einem Retortenverein zu tun haben, dessen ganze Geschäftsgrundlage es ist, mit vergleichsweise lächerlichen Umsätzen an die Fleischtöpfe der Zentralvermarktung zu gelangen, indem ganz bewusst pro Jahr 30 Mio Schulden aufgetürmt und aus fremdem Geld beglichen werden Jahr für Jahr, das bleibt wohl dein Geheimnis
Du begreifst es nicht, oder?
Dortmund hat mit Geldern, die noch gar nicht erwirtschaftet waren oder gar nicht ihnen gehörte, eine BL Saison geplant und bestritten. Das ist verantwortungsloses Finanzgebahren, was eine ganze Saison ins Wanken bringen kann.
Du kommst mit der Argumentation, dass fremdfinanzierte Vereine den Vereinen, die seriös und unabhängig wirtschaften, den Platz in der Liga wegnehmen...dabei könnte jetzt ein anderer verein, der damals seriös wirtschaftete den Platz vom BXB in der Liga innehaben.
Diese Argumentationsgrundlage ist dämlich.
Merkst du eigentlich noch was?
Unter einem Hopp würde eine BL Saison nicht an der Zahlungsunfähigkeit der TSG leiden.
Eigentlich müsste der BVB schon seit Jahren verbal in jedem Stadion niedergemacht werden, wegen der erschlichenen Meisterschaft 2002, die erwiesener Maßen der Anfang vom Ende war und vielleicht einem seriös wirtschaftenden Verein wie Mainz oder Fürth eine Zukunft verbaut hat.
Aber ne, die BXBler geben eine Privatperson zum gesellschaftlichen Abschuss frei und plärren rum, wenn sie mit hochfrequent verunstalteten Watzkezitaten befeuert werden.
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Cabeza
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02.09.2011 - 11:58 Uhr
Entweder der Kapitalismus ist da oder nicht. Das ist wie beim Lichtanmachen: es ist an oder halt nicht. Ein Zwischenzustand ist nicht denkbar.
Eine Art Wirtschaftunternehmen: ein lupenreines Wirtschaftsunternehmen trifft es wohl besser. Erforsche deine Gefühle, du weißt, daß es wahr ist.
Gott sei dank ...:Und wieder weiß jemand nicht zu trennen von Ana.lyse und Wünschen.
Achja? http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismusmodelle
Ich fasse zusammen: wir alle befinden uns innerhalb des kapitalistischen Systems und dürfen uns nicht gegen seine naturgegebenen Entwicklungen wehren. Alles ist Teil des Systems und etwas daran zu kritisieren ist heuchlerisch wie das Beißen der fütternden Hand.
Wiki erklärt dir auch den Unterschied zwischen Sponsoring und Mäzenatentum:
Anders als beim reinen Mäzenatentum, bei dem keine ökonomische Nutzenerwartung besteht, wird vom Gesponserten eine Reihe von konkret definierten Leistungen und Nutzungsrechten angeboten.
Wie der BWLer schreibt sind Vereine auch keine reinen Wirtschaftsunternehmen, deswegen sind es (eingetragene) Vereine. Nicht mehr alle, aber es gibt verschiedene Organisationsformen, die verbindet, dass es anders als bei einem normalen Unternehmen nicht um finanziellen Gewinn, Expansion oder Ausschüttung von Dividenden geht.
Ich mag die Floskel mit dem Rad nicht, Räder kann man sehr wohl anhalten oder zurückdrehen. Nichts anderes ist das, was man bei der Regulierung des globalen Finanzmarktes versucht, bei Gesetzen der EU zur Sicherung des Wettbewerbs, bei 50+1 oder beim Financial Fairplay. Auch in der Wirtschaft gab es schon Gesellschaftsformen, die dem Geimeinwohl entgegenstehen und daher verboten wurden.
Der Fußball wäre auch nicht die erste Branche, die womöglich einen Konflikt mit der marktliberalen EU-Gesetzgebung austragen muss.
Dass die Uefa gegen das Mäzenatentum vorgeht, hat nicht zuletzt auch finanzielle Gründe. Während Plat.ini zwar "Fußballromantiker" ist und sich für den Erhalt von Außenseitern in der Champions League einsetzt (was wiederum finanziell nicht dumm ist, denn auch Rum.änien und I.srael haben Absatzmärkte, die man durch quasi-Ausschluss aus dem Wettbewerb nicht verlieren darf), schützt das gängige Uefa-System seine Favoriten: man möchte die großen Werbeträger möglichst jedes Jahr im Wettbewerb versammelt haben.
Ein Verein wie Manchester City kann natürlich Kunden in Asien und auch Europa akquirieren, aber er wird in den nächsten 30-40 Jahren nicht an das Fanaufkommen eines großen Traditionsclubs wie Liverpool heranreichen. Wenn nun ein Verein mit geringererem Werbewert wie City einen Verein mit höherem Wert wie Liverpool ersetzt, ist das für die Uefa schlecht.
Daher will man auch keinen Verein mit lächerlichem Umsatz wie Anzhi oder Hoffenheim im Viertelfinale haben und lässt diese wohl Stand heute gar nicht erst teilnehmen.
Sollte diese Saison der HSV absteigen, wäre dies ein harter Schlag für den deutschen Fußball, man würde sehr viele Fans und (Fernseh-) Zuschauer verlieren. Oder plastischer: sollte rein hypothetisch der FC Bayern absteigen, sänken die Umsätze der Bundesliga in der Keller.
Der FC Bayern ist auch nicht ersetzbar durch irgend einen Mäzenclub, der gleich viel Geld ausgeben kann. (wobei - ein Seitenhieb muss noch sein - für einen guten Teil seiner Sympathisanten wahrscheinlich schon;)
Weil Tradition die abstrakte Größe ist, auf der sich der Erfolg der Branche gründet. Nicht einfach auf 11 gutaussehende Männer, die in Red Bull Shirts einem Ball hinterherrennen. |
ok
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02.09.2011 - 12:01 Uhr
@rezzo
natürlich war es kacke wie der bvb damals gewirtschaftet hat. aber das ist was vollkommen anderes. der bvb hat aber wie bereits erwähnt gegen keine lizenzbestimmungen verstoßen und selber den kopf wieder aus der schlinge gezogen und nicht wie einige vereine in england oder spanien sich irgendeinen reichen geldgeber gesucht.
und wieso hat der bvb mainz und fürth die zukunft verbaut? |
slowmo
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02.09.2011 - 12:11 Uhr
@egal
hör mal auf mit deinem hirnlosen rumgelaber. mal abgesehen davon, dass deine argumentationen völlig lächerlich sind (vwl/bwl in der schule hätte dir sicher gut getan), geht es hier um fußball. in besondere um den von arsenal. |
Topic-Hinweiser
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02.09.2011 - 12:14 Uhr
ARSENAL LONDON.
(Wenn das so weitergeht, ist der Thread ansonsten bald gesperrt, ihr wisst doch wie das mit den politischen Themen hier immer läuft...^^) |
Rezzo
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02.09.2011 - 12:14 Uhr
der bvb hat aber wie bereits erwähnt gegen keine lizenzbestimmungen verstoßen
Natürlich hat er das und zwar hat er im Grunde gegen den Sinn des Lizensierungsverfahrens verstossen.
Der DFB hatte nur nicht den Schneid die logischen Konsequenzen zu ziehen.
Egal, die Doppelmoraliker und BXBler in Personalunion meinen, den Fussball erklären zu müssen und die Eckdaten festzulegen.Grössenwahn kann sich auch nicht finanziell Bahn brechen.
Moralisch ist der BXB Haufen samt Anhängerschaft irgendwo zwischen fermentierterm Kaulquappenspeichel und prähistorischer Frosch AA einzuordnen.
Der Fred hier ist der Lackmustest. |
Cabeza
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02.09.2011 - 12:15 Uhr
wegen der erschlichenen Meisterschaft 2002
Haha, was für ein Schwachsinn. Die Meisterelf wurde aus vorangegangenen wirtschaftlich/sportlichen Erfolgen, dem Börsengang und Krediten finanziert. Man hat auf dicke Hose gemacht, aber nichts grundlegend anderes als andere verschuldete Vereine (die Mehrzahl aller Profivereine im Fußball) gehandelt.
Danach hat man anstatt Kosten notwendigerweise abzubauen, weiter riskant (durchaus wenig seriös) kalkuliert.
Du bist nicht wirklich so naiv zu glauben, Vereine und Unternehmen kalkulieren nur mit dem Geld, was sie bereits haben?
Pleite gehen kann man auch ohne Kriminalität oder Verstoß gegen die DFL-Richtlinien. Diesen Verstoß gab es nicht, es brachen Einnahmen weg und man musste auf den Molsiris-Fonds zurückgreifen, der einem zwar gehörte, aber über den mit Zinsverlusten verbundenen Zugriff mussten leider Gottes private Anteilseigner entscheiden. Man benötigte jedoch NICHT den Solidarfonds der Liga und konnte den Spielbetrieb aufrecht erhalten, Verstoß letztendlich (grade so) gegen keine Richtlinien, daher auch kein Punktabzug.
Hier wurden ein einziges Mal in geringem Maße Schulden durch Privatleute aufgefangen, weil es letztlich für alle beteiigten finanziell die beste Lösung war.
Nach deiner Logik dürfte kaum ein italienischer oder spanischer Spitzenverein heute noch bestehen.
Mit Hoffenheims Geschäftsmodell hat das nichts zu tun, vielleicht hörst du jetzt einfach mal auf hier das hier ständig reinzuspammen. |
Es geht um Geld, Depp
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02.09.2011 - 12:16 Uhr
In Zeiten von Signal Iduna Park mit Tradition anzukommen, grenzt an Realitätsverlust. |
Cabeza
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02.09.2011 - 12:17 Uhr
@Topic-Hinweiser: hast ja recht, ich bin von nun an still und gelobe Besserung. Sollen rezzo und egal weiter auf ihren Exklusivmeinungen beharren. |
Cabeza
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02.09.2011 - 12:20 Uhr
eins noch: dass der BVB den Stadionnamen verkauft hat, ärgert mich auch sehr. Leider ging es damals nicht anders. Ich hoffe schwer, dass man nach Ablauf der Vertrages die Namensrechte des Westfalienstadions behält. |
ok
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02.09.2011 - 12:29 Uhr
ich denke arsenal wird diese saison den 2.platz hinter manu belegen. die werden sich stabilisieren und wieder vor chelsea und mancity landen. |
Topic-Hinweiser
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02.09.2011 - 12:31 Uhr
@Cabeza: Vielleicht einfach einen neuen Thread aufmachen?! Die Diskussion finde ich im Grunde ja sehr interessant, aber wie gesagt, mit Arsenal hat das alles nur noch sehr bedingt zu tun. |
Rezzo
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02.09.2011 - 12:33 Uhr
eins noch: dass der BVB den Stadionnamen verkauft hat, ärgert mich auch sehr. Leider ging es damals nicht anders. Ich hoffe schwer, dass man nach Ablauf der Vertrages die Namensrechte des Westfalienstadions behält.
I break together.
Sicher, der BXB wird auf die Gelder einer Stadionvermarktung verzichten, die mittlerweile so unverzichtbar ist, wie Trikotwerbung.
Cabeza ist so einer, der sich maßlos nach seinem Stadionbesuch bei Mama beschwert, weil seine neueste 11 Freunde Sentimentalitätsbibel von den volltrunkenen Assis beim Torjubel mit Bier bekleckert wurde.
Boah, ist das schlecht und das wars dann auch für mich.
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Cabeza
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02.09.2011 - 13:28 Uhr
Im Stadion (was mir leider nur 3-4 mal pro Saison gelingt) bin ich eher der volltrunkene Assi;)
Dafür schreibe ich dann halt nicht wie ein volltrunkener Assi ohne logisch nachzudenken ins Forum, rezzo. |
Kundenberater
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02.09.2011 - 13:37 Uhr
So sind sie halt, die Kunden des Fußballs. Ist alles so schwer zu verstehen und komplex, da ist es mir zu anstrengend etwas kritisch zu hinterfragen und stehe lieber dem "Fortschritt" nicht im Weg. Will ja nur unterhalten werden vom nächstbesten Anbieter. |