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Gesetzesvorschlag: Minister wollen jeden Deutschen zum Organspender erklären

User Beitrag
Metzger
01.06.2011 - 11:52 Uhr
In Deutschland herrscht dramatischer Mangel an Spenderorganen. Viele Patienten sterben, während sie auf der Warteliste stehen. Jetzt fordern mehrere Landesgesundheitsminister eine Gesetzesänderung: Jeder, der nicht widerspricht, soll künftig als Organspender in Frage kommen.

Eine solche Regelung will CDU-Mann Grüttner nun auch in Deutschland einführen. Als amtierender Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz hat er sein Anliegen auf die Tagesordnung des nächsten Fachministertreffens Ende Juni 2011 gesetzt. Unterstützung bekommt er von seinen Kollegen aus Bayern und Sachsen-Anhalt, auch aus Sachsen und dem Saarland kamen zustimmende Signale.
not ready, no no
01.06.2011 - 12:04 Uhr
Wird sich niemals durchsetzen. Erst einmal wirds am großflächigen Kennenmüssen scheitern, desweiteren entscheide unterm Strich immer noch ich was mit meinem Körper (inkl. den Organen) passiert; im Zweifel dann meine Nahestehenden.

(In einem fiktiven Fall) Wenn ich nicht widerspreche, testamentarische aber eine Seebestattung wünsche - welche Interessen sind da denn bitte höherwertig?

Als müsse sich ein jeder bereit erklären Ersatzteillager zu spielen; herrenlos wird der eigene Körper nämlich nicht nach dem Hinüberdämmern.


Sollte man sich entschließen Organspender zu werden so sollte dies auch aus freien Willensstücken heraus geschehen, dies konkludent zu vermuten weil man schweigt bzw. nicht reagiert (oder einfach nur nicht widerspricht) geht nicht.

Will man mehr Leute dazu Bewegen sich als Organspender eintragen zu lassen geht es unterm Strich immer nur mit Geld. Das Leben eben.
Comely
01.06.2011 - 12:46 Uhr
Gerne. Was will ich mit meinen Organen, wenn ich tot bin. Ich denke, der überwiegende Großteil hat nichts dagegen, Organspender nach dem Tod zu sein, ist aber schlicht zu faul, sich darum zu kümmern .. u.a. ich.
Lebermann
01.06.2011 - 12:49 Uhr
Meine Leber gehört mir!
tuxx
01.06.2011 - 13:53 Uhr
@comely

word!
Jawoll
01.06.2011 - 13:55 Uhr
Jetzt werden schon unsere eigenen Körper enteignet... ich sehe schon, Deutschland ist auf einem guten Weg.
not ready, no no
01.06.2011 - 14:01 Uhr
Prinzipiell sagt Comely schon etwas recht zutreffendes. Nur hätte ich gerne dass man mich fragt. Aus einem nicht erfolgten Widerruf zu schließen dass ich gerne meine Organe spenden mag ist nicht tragbar. Man könnte es jedoch z.B. so wie diese Zensus-Mammutaktion gestalten - die Kostenfrage ist dann jedoch die Kehrseite der Medaille. Aber hey, Gesundheit und Menschenleben überwiegen doch den Kostenpunkt erheblichst, hm? ;)

Wenn den meisten, was ich jedoch eher weniger denke, der Verbleib bzw. die Verwendung ihrer Überreste egal erscheint, dann werden sich sicherlich viele finden.
Tja
01.06.2011 - 14:03 Uhr
Die Frage ist dann nur, ob man - wenn man ein brauchbarer Organspender ist - im Falle eines Falles noch gut ärtzlich behandelt wird, oder als Leiche vielleicht viel ertragreicher wäre. Ihr wisst genau, wie es in der Wirtschaft abläuft und das Gesundheitssystem muss auch gewinnbringend arbeiten.
Lena
01.06.2011 - 14:04 Uhr
Wär es nicht weit sinnvoller den Organspendeausweis einfach mit einem gezwungenen Ausweiserhalt zu verbinden, also zum Beispiel alle jungen Menschen beim Erhalt ihres Persos die schnelle Entscheidung "organspende ja oder nein, eine unterschrift bitte" aufzudrängen? Dann wär es zumindest einigermaßen frei entschieden und die Quote würde trotzdem sicher erhöht.
Jon
01.06.2011 - 18:19 Uhr
Joah, da hat die Lena recht. So wird's gemacht. Mir fällt zumindest kein gutes Gegenargument ein.
Kampfbrot
01.06.2011 - 19:09 Uhr
Wenn man sich überrumpelt fühlt, sagt man "nein", ist doch klar.
roff
01.06.2011 - 19:26 Uhr
wieso wurde ich gelöscht??

:*(
GesetzLoser
01.06.2011 - 20:58 Uhr
Kann ich die Organspende denn in meiner Steuererklärung, die ich am 31.05.11 abgeben muss, als Sonderausgabe geltend machen?
Comely
01.06.2011 - 21:01 Uhr
Dieser Thread hätte übrigens mehr Würze, wenn die Überschrift "Gesetzesvorschlag: Minister wollen jeden Ausländer zum Organspender erklären" lauten würde. :>
ösi
01.06.2011 - 21:06 Uhr
ist doch bei uns schon immer so.
Paul
01.06.2011 - 22:35 Uhr
Das ist doch sinnvoll! Natürlich muß man die Leute fragen. Aber ich finde, man sollte sie vor diese Entscheidung stellen. Und zwar verpflichtend. Wer leise Zweifel (aus welchen Gründen auch immer) hat, darf gerne nein sagen. Alles andere läuft doch auf Verdrängen & Vergessen hinaus. Wer beschäftigt sich schon gern mit seinem Tod? Meinen Organspendeausweis habe ich auch völlig zerfleddert mit dem letzten Portemonnaie entsorgt. Und bisher keinen neuen...

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