Takeshi
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18.02.2011 - 18:22 Uhr
Das ist seit einigen Jahren wirklich eine Art Pest geworden. Irgendetwas in der Richtung wird echt in JEDER Rezension verwendet, "Plickern und Pluckern, "Fiepsen und Tackern", "Bleepen und Blinkern" und ähnlicher Schwachsinn.
Ich schlage den neuen Musikexpress auf und sehe, dass James Blake Album des Monats ist und dass die Rezension vom (meiner Meinung nach ziemlich schlechten) Albert Koch verfasst ist - und natürlich, auch hier ist wieder eine Variation des Dingsens und Dingsens zu finden: Diesmal heißt es "Klackern und Schaben". Bin schon gespannt, welche Kreation man in der Besprechung zur neuen Radiohead bewundern darf. Ich kanns einfach nicht mehr lesen, also bitte, liebe Rezensenten, gewöhnt euch den Quatsch ab! Dankeschön! |
IFart
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18.02.2011 - 18:26 Uhr
Ich verwendete die Ausdrücke im "Age of Adz- Thread".Wüsste nicht wie ich die Musik sonst beschreiben sollte.
In diesem Sinne bekenne ich mich schuldig bin mir aber keiner Schuld bewusst.
Welcher Zeittotschläger macht eigentlich wegen so nem Blödsinn gleich nen Thread auf? |
B.
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18.02.2011 - 18:26 Uhr
Bitte liebe Bands, gewöhnt euch ab, Elektro einzubauen, wenn euch nichts mehr besseres einfällt. Das hat einmal bei Kid A geklappt, das wars aber auch! |
Takeshi
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18.02.2011 - 18:27 Uhr
Na wer wohl? Ich! |
Pffft
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18.02.2011 - 18:29 Uhr
Selbst bei KidA hat's nicht geklappt. Nerviges Album mit zu viel Geflippe, Geklackers und Gewasweissicke. |
Clicks & Cuts
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18.02.2011 - 18:31 Uhr
@Takeshi: Wie nennst du das denn, wenn die Musik klackert und fiepst? "Geräusche, die ich jetzt lieber nicht näher umschreiben möchte"? |
nur zu r info aka userberatung
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18.02.2011 - 18:36 Uhr
Takeshi = Ifart = B. = Pffft
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Castorp
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19.02.2011 - 12:50 Uhr
Die Deutschen werden Kraftwerk den atomaren Electrocaust nie verzeihen.
Vorschläge für Rezis:
- flockern
- fabbern
- fikkeln
- bubbern |
tuxx
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19.02.2011 - 13:04 Uhr
gitarrenmusik ftw! bitte wieder mehr davon. |
Ansichtssache
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19.02.2011 - 13:25 Uhr
Ich höre fast ausschließlich elektronische Musik und kann über diese Wörter nur müde lächeln. Die meisten stehen halt auf Musik, die klampft und blechert. Auf Songs in denen gezupft und geschrabbelt wird. Oder halt auf Bands die die Zupfgeige rocken.
Jeder kann das jeweils "andere Lager" so auf ganz stumpfsinnige und argumentationsfreie Weise schlechtreden bzw. -schreiben. Selbstverständlich dürften solche Hohlvokabeln nie und nimmer in professionellen Rezensionen Verwendung finden, aber wer schreibt heutzutage noch professionelle Rezensionen? Jan Wigger? Sicher nicht.
Das schöne an elektronischer Musik sind die vielen Klangflächen, die dort so übereinanderliegen. So etwas Komplexes könnte eine Rockband gar nicht nachspielen ohne mindestens 10 Musiker auf die Bühne zu stellen. Und selbst dann wäre es eher Musik der 60er oder 70er Jahre. Schade, dass besonders hier bei Plattentests.de so viele Rezensenten Angst vor Elektronik haben. Da sollte man vielleicht personell etwas nachbessern. |
ebay-Webung am unteren Seitenrand:
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19.02.2011 - 13:28 Uhr
schöner Vogel-Deko-Pflanz-Käfig rund eisen Antik-braun
EUR 4.50 |
Tipp
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19.02.2011 - 13:28 Uhr
Nimm Adblock Plus und mit Werbung ist schluss. |
Takeshi
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19.02.2011 - 13:42 Uhr
@Takeshi: Wie nennst du das denn, wenn die Musik klackert und fiepst?
Weiß nicht, kann man doch auf vielfältige andere Weise beschreiben als immer dieses abgestandene Xen und Yen zu verwenden. Es sind doch auch nicht in jeder Rezension zu Gitarrenalben Floskeln zu lesen wie "Im Hintergrund schrammelt und gniedelt es, dass es eine schiere Freude ist". |
Heavy Rock Shit
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19.02.2011 - 14:11 Uhr
...serviert mit amtlichen Gitarrensolos... |
Heavy Synth Blast
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19.02.2011 - 16:32 Uhr
...serviert mit amtlichen Synthesizersoli...
Kann man für beide Seite verwenden.
Takeshi hat schon Recht, diese dämlichen Hohlphrasen werden für Schrabbelgezupfe fast nie verwendet, immer nur für elektronische Musik. |
Booka Shade - more!
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19.02.2011 - 16:37 Uhr
[...]mit tranciger Sonnenaufgangsorgel, mal bouncenden, mal schnappenden Beats[...] |
IFart
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19.02.2011 - 16:38 Uhr
wie siehts mit dengeln und flantschen aus?
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Ansichtssache
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19.02.2011 - 16:40 Uhr
Das kommt eher aus dem Bereich Bad- und Sanitärmusik. |
Info
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19.02.2011 - 16:40 Uhr
Diese PT-Rezensenten sind halt sehr neon.de- und jetzt.de-affin. Da schreiben die allesamt so! |
Neon-User
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19.02.2011 - 16:52 Uhr
I like! |
Öhm
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19.02.2011 - 16:56 Uhr
Ich hasse Neon. Da sieht man viel blasser aus als in richtigem Licht. Ich bevorzuge die gute alte Glühbirne oder Halogen. |
meetzz
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19.02.2011 - 17:39 Uhr
diese begriffe treffen es nunmal ziemlich gut. kann mir zu den begriffen "klacken" und "piepen" jedenfalls absolut was vorstellen. ich weiß nciht welche ausdrücke da besser passen würden. |
Kenner
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19.02.2011 - 17:57 Uhr
Takhesi hat Recht. Ich benutze deswegen die Checkerbegriffe Pimpern und Pumpern. Da weiß der Fachmann was gemeint ist. Also merken. |
blubbern
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19.02.2011 - 18:23 Uhr
'Blibbern' und 'Blubbern' sind äußerst sympatische Wörter, die ich gerne höre, und die deshlab nicht häufig genug in Rezensionen verwendet werden können. |
Fiepe:n
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19.02.2011 - 18:24 Uhr
Ganz anders verhält es sich mit Fiepe.n. Ein Wort das zurecht aus Plattentests verbannt wurde. |
Demnächst bei Ina Simone
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19.02.2011 - 18:26 Uhr
Die Synthies flurrten und glurrten. Sie flollopten, guppten und weidomierten sich, das letztere auf besonders flupige Art und Weise. |
Castorp
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19.02.2011 - 18:56 Uhr
Die Beats strullerten vor sich her, während ein Beethoven-Gedächtnis-Synthie-Break dazwischenpupste. |
Dr. G. Vögele
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20.02.2011 - 10:27 Uhr
Die Effekte zwitscherten und tirilierten, untermalt vom Zirpen und Schilpen der Elektronen. Der wummende Bass bleibt gelinde im Hintergrund, während die schwebenden Gitarrenklänge sich in höhere Klangsphären heraufschwurbeln. |
Bewertungsschneider
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20.02.2011 - 11:36 Uhr
richtig, richtig, popichtig
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...
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20.02.2011 - 12:07 Uhr
Sauber, immer noch kein wirklicher Vorschlag wie man das Ganze denn nun nennen soll. :) |
Takeshi
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20.02.2011 - 12:50 Uhr
Sauber, immer noch kein wirklicher Vorschlag wie man das Ganze denn nun nennen soll. :)
Nicht anders nennen, sondern weglassen. Wie schon gesagt: Liest du in jeder Rockrezension Unfug wie "Im Hintergrund schreddert und kracht es"? Eben. |
Four Tet - Rounds
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20.02.2011 - 20:08 Uhr
Dazwischen pluckert und fiept, scheppert und klingelt es, daß es eine wahre Freude ist |
Brummkreisel
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21.02.2011 - 04:10 Uhr
probleme? |
Resi
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21.02.2011 - 13:29 Uhr
Aus einer Rezension, ich zitiere wörtlich, kein Kommentar nötig:
"Fakt ist, es wird geschraubt und gebastelt, dass es nur so kracht im Synthiegebälk. Mal schnarrt und knarzt es wie eine alte Schranktür, mal fiept und surrt es wie eine Fliege im Rückwertsgang und manchmal flimmern und flackern die Songs wie ein alter 15"-Röhrenmonitor. " |
petr
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21.02.2011 - 15:42 Uhr
@Resi: Von Oliver Ding?;) |
@Resi
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21.02.2011 - 15:52 Uhr
aus welcher ? |
Jojo
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21.02.2011 - 16:00 Uhr
http://www.popconnection.de/reingehoert/m/marybellkatastrophy_themore.php |
@Jojo
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21.02.2011 - 16:14 Uhr
OMG! EPIC... EPIC FAIL... *epic facepalm*! |
Resi
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21.02.2011 - 16:45 Uhr
Ja, genau diese Rezension aus dem Link von Jojo.
Rezenseuse ist eine 'Katja Embacher'. Ist die Dame irgendwie bekannt für solche prosaischen Meisterwerke? |
Auch in der Richtung...
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21.09.2011 - 03:42 Uhr
Auszug aus der Spon-Rezi zum neuen Apparat-Album:
"Oft vermisst man in diesem gemächlichen Dösen und Flimmern jedoch das Zucken und Reißen, den Energiestoß eines Beats." |
Nopars
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21.09.2011 - 10:00 Uhr
"Die deepen Klicks und Cuts googlen und liken sich durch die Beats, twittern und takten sich direkt in den Kopf- und Hüftschwung. Und doch, irgendwo ist das noch immer Techno." |
Thread-des-Jahres-Juror
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21.09.2011 - 11:52 Uhr
Thread des Jahres! |
koe
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07.12.2011 - 20:01 Uhr
In der Tat nich schlecht.
Dabei laesst mich "klickern und puckern" oder wie auch immer aufhorchen, denn dann besteht eine grosse Chance, das ich das mag. Hehe. |
koe
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07.12.2011 - 20:01 Uhr
'dass' meine ich natuerlich. |
fake empire
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07.12.2011 - 20:09 Uhr
Aus den Untiefen eines Glases Mayonaise vernahm ich ein zunächst kaum vernehmbares Gluckern. Ein garstig dumpfes Gluckern, wie es molliger nicht sein kann. Dann brach das Unheil über mich herein...
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Piggy
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04.10.2014 - 11:14 Uhr
Woran erkennt man bei Rezensionen zu elektronischer Musik, dass der Autor keinen blassen Schimmer von selbiger hat? Richtig.
"Die Gitarre bleibt im Keller, das Geplinke, Geplonke und andere elektronische Geruckel und Gezuckel, das man vor 20 Jahren einmal als "Intelligent Techno" bezeichnete (...)"
Rezension des neuen Thom-Yorke-Albums im Standard.
http://derstandard.at/2000006344373/Thom-Yorke-Die-Musik-der-kleinen-Buben
Die hiesige Rezension kommt gänzlich ohne solche Floskeln aus. Warum? War doch immer eine Spezialität von Plattentests. |
@piggy
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04.10.2014 - 16:35 Uhr
wegen diesem thread. |
Knackschuh
Postings: 3758
Registriert seit 20.08.2013
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04.10.2014 - 17:48 Uhr
Erinnert mich an damals, als die ewiggestrigen Gitarrenrocker elektronische Musik abfällig als "Boing Boom Tschak"-Musik bezeichneten - benannt nach dem '86er-Lied von Kraftwerk. Zu finden auf dem Album "Electric Café", welches seinerzeit verkannt war, aber heute die endgültige Initialzündung für die moderne elektronische Musik darstellt. Sozusagen die Blaupause. |
Puckern
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06.04.2016 - 21:09 Uhr
Rezension zu Laura Gibson:
"...aber das dezente Knistern und Puckern erscheint durchaus stilprägend für das Album." |
noob
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07.04.2016 - 22:04 Uhr
boing bum tschak - boing bum tschak zong zong
passt doch für elektronische Musik, wenn selbst deren Initiatoren soviel Selbstironie besassen, ihre Musik selber so zu titulieren.
oder Knarz (Thomas P. Heckmann)
oder Schranz (Chris Liebing)
wie auch immer, ich geh jetzt weiter Musik hören, die ratter ratter ratter macht und dazu d-d-d-d-djent d-djent |