Listen




Banner, 120 x 600, mit Claim


CHINESISCH studieren

User Beitrag
Radio
17.01.2011 - 16:22 Uhr
Überall wird geschrieben, dass China die zukünftige Weltmacht werden wird.
Ich spiele mit dem Gedanken, chinesisch zu studieren.

Hat man damit (eurer Meinung nach) ganz gute Zukunftsperspektiven oder ist das Alles nur ein Hype?

Fernsehen
17.01.2011 - 16:23 Uhr
Kann man studieren, aber nur in Großbuchstaben!
schlitzaugengezöcht
17.01.2011 - 16:30 Uhr
Wozu Chinesisch? Willst du dort ne Ausbildung zum geknechteteten Feudal-Wanderarbeiter machen? viel Glück!
Alex
18.01.2011 - 09:14 Uhr
Studiere lieber GESCHICHTE oder GERMANISTIK (aber bitte ebenfalls nur in GROßBUCHSTABEN!), dann lernst du was richtiges.
Radio
18.01.2011 - 16:19 Uhr
Jemand hat sich folgendermassen zu der ganzen Chinesisch-Sache geäussert:
Er meinte, es gäbe doch schon genügend chinesische Mutersprachler, daher würde es nichts bringen, das zu studieren.

Aber was heisst das?
Soll man Leute aus dem China-Restaurant holen und sie in Unternehmen oder sonstwo chinesisch unterrichten lassen?


Ausser chinesisch zu können, bedarf es in beruflicher Hinsicht doch noch zwei weiterer Fähigkeiten, nämlich

1. Wissen, wie man eine Fremdsprache unterrichtet
UND
2. Sehr gute Deutschkenntnisse, damit man der einheimischen Bevölkerung die neue Sprache erklären kann

Treffen diese beiden Dinge denn auf so viele Chinesen in Deutschland zu, dass man gegen sie quasi keine Chance hat?
Lars
18.01.2011 - 16:32 Uhr
@ Radio

Würd ich nicht sagen. Ein Chinesisch-Studium ist ja in vielen Fällen auch kein reines Sprachstudium. Da werden auch viele Aspekte der Kultur, Religion und Politik gleichermaßen behandelt, wobei das Erlernen der Sprache mancherorts sogar untergeordnet ist. Informiere dich am besten mal auf den jeweiligen Uni-Homepages, an denen du vllt studieren möchtest, da wird es sicherlich Studieninformationsblätter geben, welche auflisten, was im Studium genau behandelt wird.
Beau
18.01.2011 - 16:38 Uhr
Ein Kumpel von mir hat sein Chinesisch-Studium nach ein paar Semestern frustriert aufgegeben, da extrem zeitaufwändig. Wenn du nicht bereit bist, über das Übliche (Vor- und Nachbereitung der Seminare, Referate und Hausarbeiten) jeden Tag zusätzlich mindestens 2-3 Stunden für das stupide Auswendiglernen der Schriftzeichen aufzuwenden, dann vergiss es, denn dann wirst du es nicht schaffen.
Radio
18.01.2011 - 22:11 Uhr
Wenn man es doch schafft, wie sieht es dann mit den Beschäftigungsmöglichkeiten aus?

Ich würde danach gerne als Fremdsprachendozent arbeiten, also z.B. Geschäftsleuten Chinesischkurse geben. Ob nun irgendwo fest angestellt oder selbstständig.....

Informationsman
18.01.2011 - 22:13 Uhr
Soweit ich weiß werden in China noch Hundeköche gesucht. Jobchancen = 56% über n.N.
ToRNOuTLaW
18.01.2011 - 22:54 Uhr
Vielleicht solltest Du vorher wissen, dass der Studiengang SINOLOGIE heißt. Bevor du irgendwo im Immatrikulationsbüro stehst und sagst: "Guten Tag, einmal CHINESISCH bitte!"
zac
19.01.2011 - 04:18 Uhr
Ich bin ein Chinese
Wenn Sie Chinesisch lernen
Kann mir Kontakt auf

zac2010@qq.com
kleinel bludel von zac
19.01.2011 - 08:05 Uhr
Und daaaaaaaaaaaaaann?
Radio
19.01.2011 - 11:22 Uhr
Hey Leute, jetzt mal im Ernst.
Sind Chinesischkenntnisse (vor allem, was die Zukunft betrifft) von Vorteil oder wird diese Sprache überbewertet?

Manche Leute sagen auch:
"Wozu chinesisch lernen? Chinesen zu denen Deutschland wirtschaftliche Kontakte hat, sprechen doch alle englisch oder werden es zumindestens in Zukunft tun!"

Was meint ihr dazu?
Ernst Haft
19.01.2011 - 11:25 Uhr
Bis jemand brauchbares wirtschaftskompatibles Chinesisch gelernt hat ist deren Wirtschaft genau so im Eimer wie unsere.
Überschätz, überbewertet, überflüssig.
@Ernst Haft
19.01.2011 - 11:49 Uhr
Reise einfach mal in eine beliebige chinesische Millionenstadt und guck dich ein bisschen um. Komm dann in einem halben Jahr noch mal wieder und guck dich wieder um. Du wirst die Stadt nicht wiedererkennen. Dagegen verläuft in Deutschland das Leben in Zeitlupe. In spätestens 50 Jahren ist Europa ein Museum, die Zukunft spielt hier. Viele Grüße aus Fernost,
Torben
Radio
19.01.2011 - 11:56 Uhr
@Torben

Na endlich mal ein sinnvoller Beitrag!
Aber was sagst du zu der von mir zitierten Aussage? Genauer gefragt:

Wird es am Ende doch nicht so wichtig sein chinesisch zu können, da Chinesen weitesgehend ENGLISCH sprechen werden (zumindestens die, mit denen Deutschland wirtschaftlich zu tun haben wird)????

Ich wäre dir sehr dankbar für eine Antwort :)
@Radio
19.01.2011 - 12:26 Uhr
Zurzeit sprechen noch sehr wenige Chinesen halbwegs gutes Englisch. Die meisten sprechen das berühmt-berüchtigte "Chinglish", d.h. aus dem Chinesischen wörtlich übersetztes Englisch. In den dort tätigen ausländischen Unternehmen ist natürlich meist Englisch die Geschäftssprache. Dennoch werden Leute, die gut Chinesisch können und sich darüber hinaus in der chinesischen Kultur auskennen, gesucht. Denn die chinesische Denk- und Verhandlungsweise ist eine ganz andere. Wenn dich die Sprache wirklich interessiert und du sprachbegabt bist, würde ich es durchaus versuchen. Aber nimm lieber noch Fächer wie Wirtschaft oder Recht mit dazu!
Gruß
Torben
@Torben
19.01.2011 - 12:28 Uhr
Genau das meinte ich ja. Die chinesische Wirtschaft wird platzen wie einst die Internet-Blase.

Und dann ist erstmal wieder Ruhe im Karton.

Gruß
Ernst Haft
Torben
19.01.2011 - 12:43 Uhr
Radio, lass dich durch Leute wie Ernst Haft (der Name sagt alles) nicht verunsichern. Solche Leute (häufig frustrierte und neidische Loser), die einem von allem abraten, gibt es leider zuhauf in Deutschland. Wenn man auf diese Leute hört, schafft man es höchstens zu Aldi an die Kasse. Ignorier sie, denn sie leben in ihrer eigenen Realität und alles, was sie sagen, soll dich so verunsichern, dass du selbst nichts mehr wagst und so wirst wie Ernst Haft. Mach dein eigenes Ding! Mein Tipp: Sprachkenntnisse + Fachkenntnisse + Fleiß = Erfolg.
Ernst Haft
19.01.2011 - 12:46 Uhr
Torben, ich bewundere im Grunde deine Naivität. Aber du glaubst das nicht wirklich oder? Gib nicht solche unsinnigen Pseudo-Tipps nur um andere in die Scheiße zu reiten. Findest du das lustig? Sicher ist es sinnvoll etwas brauchbares zu studieren. Aber Sinologie? Das ist Nonsens!
Torben
19.01.2011 - 12:52 Uhr
你是一個小孩子嗎?好像是. 笨蛋!
Ernst Haft
19.01.2011 - 12:55 Uhr
Nein, bin sicher älter als du. Und DU verhälst dich hier wie ein Idiot. Lass es sein, du Troll!
@Radio
19.01.2011 - 13:11 Uhr
Falls du dich für Chinesisch (Sinologie) einschreibst, geh am besten so früh wie möglich in den Semesterferien nach China, mach dort nen Sprachkurs oder ein Praktikum bei einem ausländischen Unternehmen, im Goethe-Institut oder in der Botschaft. Nutz alle Möglichkeiten, die deine Uni dir anbietet. Und such dir einen chinesischen Sprachpartner in Deutschland. Die wollen nämlich gern Deutsche kennenlernen, aber leider sind viele Deutsche so drauf wie Ernst Haft. Sei offen, geh auf die Leute zu, sie werden es dir danken. Ich selbst mache zurzeit ein Praktikum bei einem deutschen Unternehmen in Shanghai. Ein Kumpel von mir, ein Däne, macht gerade ein Praktikum in der dänischen Botschaft in Peking, ein weiterer (Amerikaner)unterrichtet Englisch an der Uni. Genau dieser Amerikaner hat sich früher alle Deutschen so vorgestellt wie Ernst Haft ist: verschlossen, pessimistisch, lethargisch und neidisch auf Leute, die es geschafft haben. In Shanghai hat er viele Deutsche kennengelernt, die nicht so sind.
Ernst Haft
19.01.2011 - 13:14 Uhr
Echt beneidenswert.
Nur eure typisch deutsche Art geistig überlegene Mitleser und -schreiber hier zu beleidigen, das solltet ihr euch noch abgewöhnen.
Ich wünsche mir manchmal eure jugendliche Naivität. Bleibt so wie ihr seid.
Torben
19.01.2011 - 13:15 Uhr
Ich werde übrigens entweder Fußballprofi oder Astronaut!
Torben
19.01.2011 - 13:36 Uhr
@Ernst Haft:
Dass du mich fakest (siehe oben), lässt dich nicht wirklich seriöser erscheinen. Aber anscheinend lag ich ja goldrichtig mit meiner Einschätzung deiner Person. Deine hilflos-aggressive Reaktion lässt dies jedenfalls vermuten. Es als naiv zu bezeichnen, wenn jemand dazu rät, Chinesisch in Kombination mit einem Wirtschaftsfach zu studieren, ist wiederum äußerst naiv. So, ich muss jetzt los, hier ist es nämlich schon halb neun abends.
Radio
19.01.2011 - 14:54 Uhr
@Torben
Danke für deine ausführliche Antwort.

"Typisch deutsch" bin ich sowieso nicht. Ich bin zwar deutscher Staatsbürger (in Deutschland geboren und weitesgehend hier aufgewachsen), habe aber den berühmt-berüchtigten Migrationshintergrund :)

Zurück zum eigentlichen Thema:
Ich würde, bevor ich Praktika etc. in China mache, am Liebsten erstmal mit einem Sprachkurs beginnen. Daran hatte ich auch schon gedacht.

Weisst du in etwa was das kostet?

Gruss
do buy
19.01.2011 - 16:05 Uhr
Wenn ich etwas kann, was wenige andere können, bin ich ner Firma wesentlich mehr wert als wenn ich Dinge kann die sonst auch alle/viele können. Wenn du also Chinesisch (oder auch Arabisch oder Spanisch) lernst und zwar am besten in Kombination mit nem wirtschaftlichen oder technologischen Fach studiert hast und bei ner international ausgerichteten Firma arbeitest wird dir das sicherlich helfen.
Radio
19.01.2011 - 23:37 Uhr
@do buy
Spanisch können im Gegensatz zu Arabisch oder Chinesisch jedoch ziemlich viele Leute in Deutschland.
Würdet ihr trotzdem sagen, dass Spanisch auch in die Kategorie der Sprachen fällt, mit denen man viel anfangen kann?
Das ist zwar die meistgesprochene Sprache der Welt, aber eröffnen sich einem in Deutschland denn so viele Möglichkeiten damit?

Und was ist, wenn man kein wirtschaftwissenschaftliches oder technologisches dazu nimmt?

Wenn ich später als Fremdsprachenvermittler tätig sein will und so etwas wie interkulturelle Kommunikation mit Sprachen verbinde, habe ich dann keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
Radio
19.01.2011 - 23:40 Uhr
Ich habe vergessen hinter "wirtschaftswissenschaftliches oder technologisches" das Wort "Fach" zu schreiben.

Das hole ich hiermit nach :)
Wahnsinnig witzig, überchätzt, aber witzig, ihr alle.
19.01.2011 - 23:51 Uhr
Der Thread ist (wahrscheinlich ungewollt) der Brüller des Forums diese Woche. Und Torben der Troll reißt nochmal alles raus. Geil :-D
Frage:
03.01.2012 - 12:37 Uhr
Schon mal vom CHINESENSPUK gehört?
Aka Demikar
03.01.2012 - 13:35 Uhr
Für angepasste BWL-Heinis ist es sicher sinnvoll, chinesisch zu studieren. Viele Fachhochschulen bieten in Studiengängen wie International Business, blabla Management oder Asian Studies als Fach chinesisch an, vermitteln außerdem Praktika und Firmenkontakte.
Ich keine einige die sich dann unheimlich weltoffen dabei vorkommen, fern der armen Landbevölkerung ein paar Monate wohlbehütet in einer westlichen Intern/Yuppie-Blase zu leben, Firmenkontakte zu knüpfen und am Ende groß und breit zu erzählen, wie gut sie nun die Kultur kennen und verstehen. Überhaupt hat ja der Westen nur Angst vor Chinas Stärke und sieht Menschenrechte nur aus selbstzentrierter Perspektive. Außerdem verbessert sich ja alles und die Städte sind hochmodern, geht also allen gut.
Dabei interessieren sie sich natürlich einen Dreck für die Menschen dort. Was zugegeben auch sehr schwierig ist, denn die Kultur ist unheimlich nationalistisch, unkritisch und teilweise barbarisch, den meisten Chinesen sind übrigens universelle Höflichkeitsformen und Empathie überraschend fremd.
Den glattgebügelten Yuppie-Studenten fällt das mangels echter Kontakte und meist gar nicht auf, da herrscht Party und Goldgräberstimmung, gerne sieht man sich aber als sowas wie Punks unter den BWL-Lemmingen und ist wie die meisten im Ausland lebenden Deutschen peinlich genau darauf bedacht, sich von angeblichen und tatsächlichen deutschen Stereotypen abzugrenzen, die man aber gerade dadurch vollstens erfüllt.

Wenn du mit diesem von mir als sehr unangenehm empfundenen Menschenschlag (siehe Torben) klarkommst, ist es berufstechnisch sicherlich sinnvoll, ein Studium in diese Richtung einzuschlagen, beispielsweise an der Uni Duisburg oder der FH Konstanz.

Sei aber nicht so naiv zu glauben, dass du wirklich so Mandarin lernst wie englisch, spanisch oder französisch, geschweige denn business englisch. Viele behaupten das zwar, bleiben aber auch nach 2 Jahren im Land noch auf einem recht überschaubaren Niveau. Die Sprache lernen ist eher ein notwendiges Übel, wichtig für den Alltagsgebrauch und als Türöffner für spätere Geschäftskontakte (die letztlich doch englisch benötigen), nicht aber für tiefergehende zwischenmenschliche Kommunikation.

Natürlich gibt es auch dort Menschen mit Rückgrat, die engangieren sich dann nach dem Studium meistens in NGOs oder journalistisch gegen das chinesische Regime und seine Missstände.

Seite: 1
Zurück zur Übersicht

Hinterlasse uns eine Nachricht, warum Du diesen Post melden möchtest.

Einmal am Tag per Mail benachrichtigt werden über neue Beiträge in diesem Thread

Um Nachrichten zu posten, musst Du Dich hier einloggen.

Du bist noch nicht registriert? Das kannst Du hier schnell erledigen. Oder noch einfacher:

Du kannst auch hier eine Nachricht erfassen und erhältst dann in einem weiteren Schritt direkt die Möglichkeit, Dich zu registrieren.
Benutzername:
Deine Nachricht:





Banner, 300 x 250, mit Claim