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Welches Videogame hast du zuletzt gespielt und wie ist deine Bewertung?

User Beitrag
Srics213
04.02.2013 - 12:48 Uhr
Dark Souls - Prepaire to Die Edition auf dem PC, mit Gamepad und Grafik Fan Patches. Wunderschön und etwas unbequem:)

10/10
kevin16
04.02.2013 - 12:50 Uhr
LULZ* was für pus.syspiele!!! Battlefiled rulez!!!^^
dódeI
04.02.2013 - 12:57 Uhr
kurze frage zu dark souls:

ist es wirklich so brutal schwer wie alle sagen? bei ein paar alten arcade spielen kenn ich das, da wurde das spiel in höheren levels so dermaßen schwer gemacht das man ohne alle 10 sekunden zwischenspeichern es quasi nicht schaffen kann. die spiele waren ja extra so konzipiert dass sie den spielern die münzen aus den taschen ziehen sollten.

ist das bei dark souls so ähnlich, oder ist es noch einigermaßen fair?
Srics213
04.02.2013 - 17:17 Uhr
@dodel

Dark Souls bietet eine extreme Lernkurve. Mann muss sich jedes Fitzel selbst erarbeiten, jede Schmiederei abwegen, jeden Levelaufstieg planen und sollte wirklich GEDULD, Sitzfleisch und einen Hang zum Subtilen mitbringen. Viel erklärt wird nicht, dafür ist die Halbwertszeit immens und mancher Männerabend schweift schon mal sehr in Gesprächen aus, was denn nun die beste Dings Da Rüstung etc. ist.

Einzigartig und aktuell in der Prepaire to Die Edition unschlagbar guenstig...so 30€.

Beim ersten durchspielen hab ich beinahe 100 Stunden gebraucht...über vier Monate verteilt. Bei erneuten Durchgängen kann man mit den richtigen Mitteln das Teil in 20 bis 30 Stunden erleben. Schwer bleibts trotzdem. Im Newgame + wirds noch mal knackiger.

Ich schweife schon wieder ab:)
Srics213
04.02.2013 - 17:28 Uhr
Ach ja...gerade bei erneuten Durchgängen, merkt man an jeder Stelle, wie durchdacht doch diese Welt ist. Nichts liegt zufällig herum, keine Tür ist einfach halt hier und jeder kampf sollte immer mit den eigenen Fähigkeiten abgeglichen werden. Vor allem ist es immer, zu jeder Zeit, absolut FAIR. Das ist dann aber wie gesagt eine Frage der Geduld. Mit den alten Arcade Klassikern hat das weniger zu tun, als es den anschein hat.

Keine Pausenfunktion, Karten und der "ständige" Speicherassistent können für die wildesten Dinge verantwortlich sein.
dódeI
04.02.2013 - 17:35 Uhr
das hört sich schonmal sehr gut an, ich wollt es schon vor ewigkeiten mal ausprobieren. werd ich jetzt mal machen.

100 stunden ist ja echt wahnsinn, kann mich an kein spiel erinnern was so lange gedauert hat, bis auf einige rollenspiele.
Srics213
04.02.2013 - 17:56 Uhr
@dódel

Erwarte aber kein Dragon Agoe oder Skyrim! Klassen, Werte und grundlegende Dinge der Spielmechanik ähneln sich zwar. Dark Souls verfügt aber kaum über irgendwelche Cut Scenes oder auslande NPC Interkationen. Die offene Herangehensweise läst aber viel Spielraum für ganz eigene Abenteuer und bietet nebenher das wohl ausgefeilteste Kampf- und Magiesystem überhaupt.
ummagumma
04.02.2013 - 19:14 Uhr
Antichamber(PC/Steam)9/10

Die Jungs von GIGA haben es hervorragend auf den Punkt gebracht:
"
Es ist sehr schwer, die Faszination von einem Spiel wie Antichamber zu erklären. Denkt einfach an den Aha-Effekt, als ihr das erste Mal mit Gravity- oder Portal-Gun hantiert habt, multipliziert die Intensität dieses Erlebnisses mit zehn und dann wisst ihr ungefähr, wie sich Antichamber anfühlt. "

Wobei der Vergleich mit Portal bzw Portal 2 auch nur ein hinkender ist.
Bei Antichamber hat man einen weniger bzw keinen linearen Ablauf.Die Spielwelt ist einzigartig,faszinierend,voller kniffliger Rätsel und vor allem voll von mindfucks ohne Ende.Dazu eine Atmosphäre,die einen einsaugt.Ich habe beim Spielen mein Zeitgefühl fast völlig aufgegeben und bin total in diese Welt mit ihrer eigenen wechselnden Logik eingetaucht.

Gegen Ende hin hatte ich auch ein paar frustrierende Erlebnisse,weil manch ein Rätsel,für das ich ne halbe Stunde rumgeknobelt hatte mich dann irgendwo hin führte wo dann entweder ein noch 10mal schwereres Rätsel wartete oder wo man schon 2754mal gewesen ist oder zu etwas was schlicht unbrauchbar war.Aber das gehört wohl schlicht dazu.

Nach ca.14 Stunden Spielzeit war ich dann durch,habe aber bei weitem nicht alle Rätsel gelöst.Muss ich wohl später nochmal ran.

Absolut großartiges Spielerlebnis
Srics213
06.02.2013 - 22:22 Uhr
Dead Space 3(XB360)

Das Credo einer erfolgreichen, sich ständig in Veränderung befindlichen Welt? Wenn du etwas perfektes hast, dann mach einfach irgendwas anderes! Häh? Ja...so, oder so ähnlich werden wohl die Jungs von Visceral Games bei ihren Bossen, der böser Publisher Electronic Arts, gegängelt worden sein. Teil eins war und ist ein echter Nägelkauer. Nicht auf Leicht, aber auf den höheren Schweirigkeitsgraden ein echt packender Überlebenskampf mit taktischen und flotten kämpfen und einem toll ausbalancierten Waffen Upgrade Feature.

Der zweite Teil war ähnlich stimmig, verlor sich gegen Ende aber zunehmend in stumpfen Gegnerwellen. Trotzdem. Ein wirklich tolles Doublefeature, das sich mit Fug und Recht als "Survival Horror" schimpfen darf. Und nun haben wir Teil 3. Im Gegensatz zu den ersten beiden, ist man hier ganz weit weg von einer hohen Wertung, aber auch Meilen weit weg von einem Desaster a la Resident Evil 6.

Nach dem recht drögen Prolog und einigen sehr unispirierten Kämpfen gegen menschliche Gegner, ist man endlich wieder da wo es spaß macht...im All. Und da zeigt DS3 seine Stärken. Wenn Dead Space 3 seine Vorgängern nacheifert, spielt es mit den Muskeln. Dunkle, detaillierte Gänger, Lichterfluten, Plasmacutter und einer Soundkulisse, die einem das Fürchten lehrt. Einige Momente möchte man fast die 8, wenn nicht gar die 9 zücken für dieses Spukfest. Aber dann...

Sobald man auf dem Hauptschauplatz landet, einem sehr eisigen Planeten, schwingt der Titel nicht mehr in diese Höhen. Man hat ständig viel zu viel Munition und Lebenspäkchen im virtuellen Rucksack. Es ist viel zu hell und die KI der menschlichen Kontrahenten ist ziemlich lasch. Die Mimik der Protagonisten ist extrem hölzern und was bitte ist mit der dt. Stimme von Isaac passiert? Mir war er am liebsten als stummer Mechaniker. Teil 2 war schon von seltsamen Schnulzengeschwatz behaftet, aber Teil 3 wirkt in seiner Story Motivation über weite Strecken sehr wirr und ohne gutes Serienvorwissen einfach nur...naja, uninteressant.

Gegen Ende fängt sich der Titel aber wieder und man kommt dann doch zu einem versöhnlichen Finale. Das Backtracking feiert, nach dem es im zweiten praktisch keines gab, wieder einen negativen Einstand. Andauernd durchstreift man die selben Gebiete. Teil eins hatte da wenigsten eine Variation fürs Auge inne. Teil3? Fehlanzeige.

Das schlimmste ist aber der neue Waffenmodifikator. Was war denn bitte so schlimm an den durchdachten Energie Knoten und der handvoll Ballermänner, von denen schon drei zuviel waren? Nein, jetzt kann man hunderte Kombos stückeln und basteln. Nicht übel, im Sinne eines Borderlands, aber bei weitem schlechter gelöst, als in Vorgängern und darüber hinaus sehr unübersichtlich gestaltet.

Im allgeimeine ist das Leveldesign aber sehr solide, die Scripts gelungen und Koop macht die komplette Kampagne auf jeden Fall spaß. Man muss zusammen arbeiten, ein paar nette Rätsel lösen, auf sich aufpassen und wiederbeleben. Da kommt teilweise echt Panik auf...im positiven Sinne.

Positiv
- wunderschön, tolle Lichteffekte, butterweiche Action
- grandiose Surroundkulisse, treibender Score
- nach wie vor tolles Spielgefühl, immer noch cooles HUd
- fasziniernde Weltraumausflüge, epische Scripts
- tolle Bossfights, stimmiges Finale
- gute Coop Aktionen, lange Spieldauer(mind. 15 Stunden), NG+

Negativ
- viel Backtracking, kaum echte Bedrohung, man ist viel zu mächtig
- starre Mimik, ausdrockslose Charaktere, emotionslose Synchro
- Gegnerwellen, KI schwankt stark, hier und da hektisch
- Upgradesystem nicht perfekt, Waffenbalance unvorhersehbar frustig
- sinnloser DLC Terror seitens EA

Trotz all der Meckerei; Dead Space 3 ist ein ordentliches Spiel geworden. Das Problem? Auf zwei gute Ideen folgt immer eine sehr schlechte Design Entscheidung. Man wollte halt mal was anderes machen. Schade um das verschenkte Potential.

Singleplayer 6/10
Multiplayer 7/10
H1TM4N
07.02.2013 - 22:46 Uhr
Hi, holt sich einer von euch die GeForce GTX Titan?!? Hat sage und schreibe 6 GByte GDDR5-Speicher!!!

Srics213
11.02.2013 - 14:50 Uhr
Mortal Kombat (9) - Komplete Edition(XB360)

Ach war das Geschrei groß im Jahre 2009, als Mortal Kombat vs. DC Universe für PS3 und XB360 erschien. Kaum Blut, keine abgeschrägten Splatter Stückeleien und keine Verstöße gegen den §131. Dazu noch bunte Superschlafanzugträger wie Flash, Batman oder eine großbusige Catwoman. Da übersahen die meisten Fans, dass erstens; die Fatality's trotzdem wirklich kreativ waren und zweitens; die Spielbarkeit viel besser war, als bei allein PS2 Mortal Kombats zusammen.

Mit dem zweiten HD Auftritt, dem quasi Remake der ersten drei Ur-Teile, ist man wieder völlig in den 90ern gelandet. Zumindest spielerisch. 2D Stages, teilweise wirklich widerliche Finisher und die perfekte Spielbarkeit des wunderbar schrulligen Vorgängers. Die Entwickler geben hier dermaßen viel Gas, dass einem selbst als Solist nicht langweilig werden kann. Ein trahiger Story Modus, der sehr an den 1995er Film erinnert. Bloß mit mehr Schleim. Etliche Herausforderungs- und Zeitspiel Modi. Eine witzige Tag Tournament Variante für bis zu vier Spieler. Allgemein hat man hier bei Tekken geschmult. Was den Umfang und die liebevolle Ausarbeitung betrifft sind nur Tekken Tag Tournament 2 und eben Mortal Kombat 9 echte Burner und verweisen die komplette Konkurrenz auf die Plätze.

Der legändere Arcade Modus darf natürlich auch nicht fehlen und technisch gibt man sich keine Blöße. Schön, dass wenigsten eine Handvolle Entwickler die U3 Engine im Griff hat.

Positiv
- sehr schick, gutes und morbides Art Design
- langer Story Modus, 6 bis 7 Stunden
- düster, trashig und wirklich überzogen
- massig Spielmodi, etliche optinale Aufgaben
- simpeler Einstieg, gute Lernkurve, viele Tuturials
- denkwürdiger Multiplayer Part für bis zu vier Spieler
- sehr sehr deftig und widerlich

Negativ
- sehr sehr deftig und widerlich
- Balance nicht perfekt
- dt. Synchro ist schon sehr peinlich
- in dt. nur schwer erhältlich...böser böser Paragraph 131

Singleplayer 8/10
Multiplayer 9/10
Srics213
13.02.2013 - 00:50 Uhr
Aliens - Colonial Marines(XB360)

Was für ein Schlag ins Gesicht! Schon das Menü wirkt seltsam unruhig, aber als dann das richtige Spiel los geht, sitzt der erste echte Schock sehr sehr tief. Grafisch kann Aliens - Colonial Marines(ACM) schon mal keinen Blumentopf gewinnen. Ständiges Tearing, sehr karge Räume, leere Außenareale, klobige Figuren, extrem(!) matschige Texturen, Lichteffekte aus PS2 Tagen, hässliche Explosions Sprites, grauenhaft zuckelige Feuereffekte, halbfertige Animation und ein Trefferfeedback, das gar an die späten 90er erinnert. Richtig schlecht Gearbox. Die U3 Engine ist nunmal nicht mehr taufrisch...aber das!?! Tiefpunkt ist ein Raumschiff Brand im All, der aussieht, als würde Opa Erwin's Gartenlaube Feuer fangen...das wirkt schon sehr befremdlich. Dagegen sieht ein 5 Jahres altes Dead Space aus wie ein Next Gen Beitrag.

Das muss man erst mal verdauen. Aber Grafik war noch nie ein Aushängeschild von Gearbox Software(Brothers in Arms, Borderlands, Duke Forever). Also ruhig bleiben und weiter gehts...

...und wie! Das Art Design und der Story Ansatz gefallen. Die Lizenz wird spürbar und halbwegs brauchbar eingebunden, strotzt aber nur so vor haarsträubenden Logikfehlern(wurde das Kolonie Areal nicht von einer Atom Explosion ausradiert?) und blassen Charakteren. Also...Story versierte Spieler und Fanboys können schon mal die Hände über das Gesicht legen.

Was ist denn nun los hier? Nur auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad macht sich Panik breit. Das Health System(Mischung aus Heil Päckchen und Selbst Heilung) funktioniert zwar auch auf "normal" prächtig und auch die Spielmechanik ist sauber, aber! Das allgegenwärtige Survival Horror Problem, nämlich zuviel Munition und kaum ernsthafte Gegner, hält auch hier im Alien Franchise Einzug. AvP3 von 2010 war schon nicht sehr gruselig. Und Herr Gott, das muss es ja auch nicht. Aber packend, faszinierend und stimmungsvoll...das kann bei dieser Lizenz doch nicht so schwer sein. Das die dumpfbacken KI hier nur Stopfwerk für den Koop ist, fällt nicht weiter ins Gewicht, stört aber dennoch...sowohl bei Freund, als auch bei den menschlichen Feinden.

Der Multiplayer macht soweit etwas mehr Laune, leidet aber unter einer grauenvollen Xenomorph Steuerung. Mensch Gearbox! Schaut euch mal AVP2(2001) von Monolith an! Simpel, aber effektiv. Früher hat es einfach nicht mehr gebraucht. Raumschiff, Monster, ein wenig Ausrüstung und ein ängstlicher Marine.

Der Koop ist eine sinnige Idee, die den Geist des Filmes(Aliens - Die Rückkehr) durchaus einfängt, leidet aber auch hier unter massiven technischen und logischen Brüchen. Vier Spieler in ganz engen Räumen? Spawning Probleme? Schwache Balance? Frustige Auto Save Points? und und und. Ach man. Zu zweit an einer Konsole macht es allerdings mehr Laune und man merkt deutlich, das sich die Macher irgendwann verzettelt haben und viel zu viel wollten. Außerdem fällt dann die schwache Technik nicht so ins Gewicht.

Positiv
- sowohl allein, als auch im Koop spielbar
- bei zwei Leuten, lokal, auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad kommt durchaus Feeling auf
- taktische Mischung aus Medipacks, Rüstungen und Selbstheilung
- toller Score, gelungene Geräuschkulisse
- Klassensystem, viel Freischaltbares...

Negativ
- ...das allerdings sehr undurchdacht und fummelig daher kommt
- sehr kurz, Wiederspielwert so lala
- unsinnig viele Waffen, Munition und Medipacks
- Lizenzpotential verschenkt
- halbefertige Grafik, streckenweise sehr hässlich
- sehr schwache dt. Synchro(man fühlt sich fast wie bei einem Trash Abend auf Tele 5)
- Schwierigkeitsgrad oft schwankend
- Gegner KI auffällig schwach, Mitstreiter KI könnte besser sein

Singleplayer 4/10
Multiplayer 5/10
Srics213
16.02.2013 - 21:04 Uhr
Hitman - HD Trilogy(XB360)

Das unerfreuliche gleich vorne weg. Wo zum Kuckuck ist Teil 1. Frisch vom Index hätte man das Teil mit wenig aufwand konvertieren können. Unter Windows 7 läuft das Original von 2000 nämlich (scheinbar?) nicht mehr. Neulinge dürften somit nur erahnen, wo die Urspünge des Frisurwunders liegen. Sei's drum. Aber schon seltsam, dass sich Hitman in dieser Hinsicht zu der Silent Hill sowie der MGS HD Box gesellt.

Technisch getan hat sich gegenüber den PC Fassungen nichts. Soll heißen. Hitman 2 Silent Assassin kommt zwar sehr altbacken, aber glasklar und sehr sauber. Kein Debakel wie bei Silent Hill 2(trotzdem sehr empfehlenswert), aber auch keine Meisterleistung wie die MGS Box. Hitman 3, also Contracts profitiert da schon deutlich mehr. Endlich sind die PS2 Zeiten vorbei, in denen man dachte irgendwo hinter den Augäpfeln wächst ein Tumor und frisst langsam die Hirnverbindung weg. Nein, Hitman Contracts erstrahlt und wirkt sehr viel runder als auf den alten Konsolen.
Die Steuerung profitiert dank konstanter Framerate und sehr guter Optimierung bei beiden teilen gegenüber den alten Konsolenfassungen, verliert aber natürlich gegen ihr PC Pendant.

Auch der Namenlose Nörgler, der sich an der (an den Haaren herbeigezogenen) "Vercausualsisierung" von Hitman Absolution im November gestört hat, darf hier gerne zugreifen. Schwer, schwerer, Hitman 2 & 3. Da darf oft von vorne gestartet werden. Lösungen versteckt das Spiel und die Wege bedürfen viel Geduld und fordern auch hier und da mal Leerlauf ein. Hitman 2 ist bis heute der schwächste Ausflug. Gerade die Mechanik ist oft zu träge und einige Elemente wirken unrund. Teil 1 hat mir da immer mehr zugesagt. Contracts ist und bleibt ein Meisterwerk und rechtfertigt für sich allein den Kauf. Düster, bitter und vielleicht der härteste und sarkastischste Memento Schleicher der ganzen Spielgeschichte.

Und Blood Money? Naja...eine 1:1 Kopie der alten XB360 Disc. Ja auch der 60 HZ Bug ist noch dabei. Lächerlich, aber korrigierbar. Einfach mal google'n wer sich wundert. Bleibt aber ein Klassiker und der beste Hit, Mann! Brilliant durchstruktierte Missionen, ein Hauch zugänglichkeit und faires Missionsdesign mit schier unendlich Freiraum.

Positiv
- drei sehr umfangreiche Spiele
- weitesgehend fehlerfreie HD Konvertierung
- sehr fordernd, gute alte Stealth Schule
- tolle dt. Vertonung
- verbesserte Bedienung gegenüber alter Konsolengeneration(Teil 2 & 3)
- tadellose und bester Auftritt bei Teil 4
- stimmige Atmosphäre bei allen Teilen

Negativ
- Teil 2 kämpft mit Altersgebrechen(Steuerung, Optik, auch mal Ruckeln)
- starke Trail & Error Passagen(Teil 2 und 3), hohe Frustresistenz nötig
- erzählerisch manchmal wirr
- 60 Hz Bug bei Blood Money erfordert etwas Mechanik am Heimkino

Silent Assassin...6/10
Contracts...8/10
Blood Money...10/10

Dauerwelle gefällig Mr. 47?
Srics213
21.02.2013 - 07:23 Uhr
Crysis 3(XB360)

Uff! Was für eine Optik! Nach dem ersten, noch relativ einfach gehaltenen, Bohrinsel Abschnitt tritt unsere Spielfigur "Prophet" ins verwilderte und mit Pflanzen überwucherte New York. Selten sah ein Konsolenspiel in seiner Gesamtheit so gut aus. Kein Halo, kein Killzone und auch kein Uncharted strahlt so enorm wie das Frankfurter Technikwunder. War Crysis 2 noch von ständigen Pop Ups, Clipping Schmonz und Blopper Schatten geplagt, hält sich das diesmal sehr in Grenzen und überzeugt mit konsistenter Schönheit. Und auch Tearing oder gröberes Geruckel geht dem Shooter ab und damit sitzt Crysis 3 locker zwei Klassen über Far Cry 3 oder Black Ops 2.

Trotzdem machen sich nach den ersten zwei Stunden einige Mängel breit. Damit die Level wieder weitläufiger und flächiger als noch in Crysis 2 sind, ist schon mal gut und lädt zum Experimentieren ein. Auch das simple und etwas überarbeitete Nano System mit vielen Upgrades lädt zum probieren a la Bioshock ein. Blöd nur, dass weder die KI große Wellen schlägt, noch die Upgrades spielerisch allzuviel Unterschied machen. Die ersten beiden Schwierigkeitsgrade kann man vergessen. Da braucht es nicht viel Taktik und der Rambo ist hier in wenigen Stunden durch...da waren die Vorgänger aber allesamt schwieriger, intelligenter ausbalanciert und umfangreicher. Auch die Soldaten waren schon mal hartnäckiger und versprühen hier nur Ausfälle in ihren sichtilich abgesteckten Routen. Die Aliens sind da schon effektiver, weichen schnell aus und greifen koordinierter an, stehen aber auch mal einfach herum und warten auf einen fetten Pfeil!

Ja genau...Pfeil und Bogen. Das macht viel Laune und man möchte am liebsten nur noch mit dem leisen Werkzeug hantieren. Und trotzdem schafft Crytek mit ihrem Baby einen schönen Kontrast zur Konkurrenz. Die Action- und Stealth Mechanik ist wunderbar dynamisch, es geht auch mal ruhiger zu, die Scripts sind nicht sehr zahlreich - aber umso eindrucksvoller und die Story...na gut, die ist nicht das Gelbe vom Ei. Ich hab bis heute nicht so recht kapiert um was es hier geht...dafür ist die simple Geschichte viel zu verquastet und falsch interpretiert. Egal, so schön war Ballern und Schleichen schon lange nicht mehr. Multiplayer fällt bei mir weg, da mir die Beta schon nicht zugesagt hatte und die Kampagne einen guten Wiederspielwert besitzt.

Positiv
- das schönste Konsolenspiel, kein Tearing(!) oder gröberes Ruckeln
- fetziger Sound, subtiler Score, gute dt. Synchro
- einwandfreie, eigängige Bedienung
- große Areale, guter Wiederspielwert, einige Nebenaufgaben
- grandiose Scripts
- faire Rücksetzpunkte
- taktisches und dynamisches Vorgehen wird belohnt,...

Negativ
- ...spielt aber auf "Einfach" oder "Normal" keine Rolle
- viel kürzer als die Vorgänger(5 bis 7 Stunden)
- KI reagiert deutlich schwächer als in Teil 2
- vereinzelte Pop Ups
- Charakter flach, Story belanglos

Crytek's bisher schlechtester Shooter...das heißt aber nur, dass die Neun diesmal draußen bleibt.

8/10
Srics213
04.03.2013 - 06:23 Uhr
Castlevania - Lords of Shadows(XB360)

Was auf den ersten Blick wie ein üblicher God of War Klon a la Dantes Inferno anmutet oder einer Eintopfaufwärmerei eines Prince of Persia gleichkommt, entuppt sich schon nach den ersten Minuten als knallharter Fall. Die Grundmechanik unterscheidet sich massiv von Kratos & Co. Dieses Spiel ist kein Spiel...es ist echt harte Arbeit und damit Dark Souls viel näher, als es zum Spielrythmus passt. Denn wo in Dark Souls stets Ruhe, Geduld und richtige Vorbereitung immer, und vor allem fair, zu einem glorreichen Siegerlebnis führen, kommt es bei Castelvania zu echtem Frust. Schon auf den zweiten von vier Schwierigkeits Stufen lauft ihr permanent mit rotem Lebensbalken und Angst herum.

Da mögen die Tutorials noch so gut gemacht sein; wer hier nicht im richtigen Moment ausweicht, pariert, blockt und eben dann zuschlägt, wird öfters den virtuellen Boden küssen, als ihm lieb ist. Und wenn man den hartnäckigen Fabelwicht dann doch mal geknackt hat, kommt man eine Minute später in eine Horde Feinde und das wars...Savepoint. Die sind zwar gut gesetzt, aber da hätten die Entwickler lieber an der Balance feilen sollen. Wozu hat man denn die bekannten, grünen Lebensbrunnen entworfen? Na, um sie so rar wie möglich zu platzieren. Liebe Entwickler: ein Spiel ist nicht automatisch besser, nur weil es unfair *hüstel* schwer ist.

Wer sich dann doch durchringt und die Bude auf Leicht stellt, wird eine wunderschönes Abentuer erleben, das zwar nicht unbedingt mit einer originellen Story und mit einem sympathischen Helden punktet, aber in Sachen Art Design und Atmosphäre sehr dicht wirkt. Gerade die detailreiche Grafik, der starke Score und die sehr gelungene, englische Vertonung unterstreichen eine düstere und eigenwillige Welt, deren trashige Wurzeln keine Sekunde vermisst werden. Hammerfilm Trash Cushing Lee Fans werden also vielleicht ihren alten Spielen hintertrauern. Was soll's

Nur die harten kommen in den Garten.
6/10
modestmarc
05.03.2013 - 08:26 Uhr
Retro City Rampage (9/10)

Sehr cooles Retro 8-Bit Spiel, macht ordentlich Spaaß.
hmm
05.03.2013 - 10:41 Uhr
@Srics213: Ich wundere mich, dass es Dir so extrem schwer vorkam, ich fand es beispielsweise deutlich einfacher als Dark Souls. Auf dem zweiten Schwierigkeitsgrad war es für mich genau richtig... anspruchsvoll aber nicht zu schwer. Ich hatte jedenfalls nie auch nur ansatzweise diese Frustmomente wie bei Dark Souls.

Ansonsten aber größtenteils Zustimmung... Sehr recht hast Du vor allem mit dem unsympathischen Helden, das hat für mich den Weg zu noch höheren Wertungen verbaut. Trotzdem gibts eine gute 8/10 von mir, da (Art-)Design und Spielmechanik mich ansonsten sehr überzeugen konnten.
Srics213
05.03.2013 - 20:37 Uhr
@hmm

Man halt aber kaum die Wahl zwischen verschiedenen Wegen und muss immer vorwärts. Das Spiel war schon gut, aber für mich bereits auf Normal ziemlich nervig. Das Genre ist aber nicht so meins. Das höchste der Gefühle war da noch God of War II oder das sehr spaßige Lollipop Chainsaw.

Im Gegenzug ist Dark Souls schon viel ausgeglichener und vom tempo her deutlich angenehmer. Wenn ich in Richtung A zwei mal den Löfel abgebe, dann gehe ich halt erstmal in Richtung B, C oder D und schon merkt man...die Designer verstehen ihr Handwerk und man wird niemlas wirklich gegängelt, vielleicht vom Add On mal abgesehen. Das sollte man erst durchwandern, wenn man die vier Fürstenseelen hat, sonst wird Dark Souls wirklich haarig.
Srics213
06.03.2013 - 07:02 Uhr
Tomb Raider(XB360)

Es sind dunkle Zeiten angebrochen. Man kann heute nicht mehr einfach losziehen und ein Spiel nach dem anderen zum Vollpreis kaufen. Wo vor 10 Jahren mal ein Highlight pro Monat auf den Markt kam, wird man heute einmal pro Woche von den lieben Publishern mit großen Triple A Highlights umgarnt. Also muss man Tests lesen, um seine 50 bis 70 Euro nicht in den Sand zu setzen. Aber auch hier ist es keineswegs mehr so eindeutig, wie noch am Anfang der virtuellen Unterhaltung. Es ist eine Welt voller Missverständnisse geworden.

Denn wo eine Werbedotierte Gamestar- oder Gamona Redaktion im EA Event irgendwo in einer fernen Stadt nur so verwöhnt wird, um Crysis 3 entsprechend hoch zu bewerten, kommt Werbetechnisch ein relativ einfach(angenehm) gehaltenes Magazin wie 4players nicht umher, das Teil 20% weniger zu verpassen. Warum? Trotz. Kritische Sichtweise. Ehrlichkeit. Es ist eben nicht mehr eindeutig und die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen.

So auch mit dem neuen Tomb Raider. An einer Stelle wird viel gemeckert über die stark erweiterte Action Komponente, an andere, ja vermutlich gekaufter Stelle, wird man mit Wertungen überschüttet, die zu Half Life 1 Zeiten nur sehr selten vergeben wurden...verzwickt. Aber wie fühlt es sich denn an, das neue Grabräuber Abentuer. Ein Spiel mit Lagerfeuern zum Rasten, Aufrüsten und Innehalten ist schon mal grundlegend sympathisch. Die grafische Umsetzung ist mehr als solide und beeindruckt mit tollen Feuer- sowie Lichtspielerein. Und dann die dt. Vertonung. Ja ja...Nora Tschirner. Sie macht das toll, auch wenn man manchmal das etwas nervige Gör aus Keinohrhasen vor der Linse sieht.

Spielerisch gibt es über weite Strecken nichts zu beanstanden. Die Steuerung ist intuitiv, die Animationen sehr geschmeidig und die Rätsel machen Laune, erreichen aber kein Portal Niveau. Die Sprungeinlagen sind alle gelungen und deutlich einfacher als früher. Das kommt dem Spielfluss in dieser halb offenen Welt sehr entgegen. Es gibt jede Menge Geheimverstecke mit gehobeneren Rätselspaß und vielerlei zu Entdecken und aufzuwerten. Hier hat man auch etwas bei Dark Souls gelinst.

Insgesamt geht es vielleicht etwas zu leicht zu und auch der Instinkt Modus eines Hitman oder Dishonored wird in vereinfachter Form vielleicht etwas strapaziert, kommt dem Spielfluss aber wieder sehr zugute. Und die Action? Spielt sich sehr sauber und vor allem wuchtig. Es macht stellenweise einen Heidenspaß seine Gegner mit Bogen und allerlei Blei zu besuchen. In der Mitte des Spiels tritt das Action Element vielleicht zu sehr in den Vodergrund, gewinnt aber über die gesamten 15 Stunden nie einen negativen Anstrich.

Auch die Figur Lara Croft und die allgemeine Präsentation der Geschichte ist sehr gelungen und mir hat das Teil, trotz einiger (Casual)Mängel sehr viel Spaß gemacht. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

8/10
Srics213
13.03.2013 - 08:30 Uhr
Alan Wake(XB360)

So, das war jetzt mein dritter Versuch dieses Machwerk zu beenden und diesmal habe ich es tatsächlich durchgehalten. Eine Frage...wo kommen all die positiven Kritikerwertungen her? Das darf doch nicht war sein! Als großer Survival Horror Fan war ich sehr gespannt auf die, zugegeben, stimmige Idee die Geschichte eines Schrifftstellers nachzuspielen, der einer genialen Story auf der Spur ist. Allerdings ist die Geschichte und deren Ausirkungen so dermaßen vorhersehbar und ruppig inszeniert, dass die Spannung sehr schnell verflog. Und wer hatte bitte die Idee mit dem Off Kommentar. Ja es passt zur "Lösung", wirkt aber sehr befremdlich und auf dauer einfach ermüdend.

Auch die Charaktere wirken, trotz der guten Optik, einfach zu flach und dass die allgemein gelungene Synchro gerade beim Hauptdarsteller einen straffen Stop einlegt, hilft nicht gerade bei Empathie & Co.

Naja, wenigsten überzeugt die Action...in den ersten zwei Stunden. Danach wird es aber langweilig, weil es keine Variation der Licht Mechanik gibt. Dann folgen nur noch finstere Spaziergänge in the woods. Wenn ich im Wald spazieren will, dann mach ich das einfach...auch ohne Alan "Boring" Wake. Lieber Silent Hill Downpour oder Deadly Premonition. Letzteres ist zwar potthässlich, überzeugt aber mit "echter" Open World und denkwüdigen Charakteren und Momente.

3/10
Kenner
13.03.2013 - 10:23 Uhr
Auf der PS3 ist es natürlich wie immer besser: 7/10
ummagumma
13.03.2013 - 11:16 Uhr
Ich stimme der 8/10 bei Tomb Raider zu,bin vielleicht sogar bei ner 9/10.

Das hat einfach tierisch Bock gemacht so dass ich das am Wochenende durchgezockt habe.
Das ist wirklich flüssiges Spielen.Man hat Abwechslung: Action,Rätsel,Klettern,Ballern mit Bogen,Ballern mit herkömmlichen Waffen.
Und im Gegensatz zu Uncharted ist das Ballern und Klettern hier nicht so stupide und stumpf.Und was auch besser ist als in Uncharted ist der Hauptcharakter,denn Lara ist hier verletzlich und nicht so ein supercooler Typ.Das wirkt insgeamt alles nen ganzen Tacken realistischer.

Toll finde ich übrigens,dass ich nach dem Ende wieder auf die Insel zurück kann um z.B. die noch nicht gemachten Gräber nachzuholen.Die Sache mit den Gräbern, den Schätzen und dass man da frei herumlaufen kann ist schon ein dickes Plus gegenüber Uncharted,was zwar auch gewaltiger Spielspaß ist aber wo vieles schon stark übertrieben wird und an sich linear ist.


Zu Alan Wake:
3/10 find ich schon krass. Du hast da schon ne geile Atmosphäre und für mich ne gute Story und grafisch ist das auch überzeugend.
Allerdings sehe ich das mit der stupiden Lichtwaffe genauso.

Zu Deadly Premonition:
Es gibt da wirklich hammergeile Passagen wo ich mich fühle wie bei Twin Peaks in der letzten Folge.Das ist fantastisch.
Aber das ist PS2 Grafik,das ist eine beschissene Steuerung,da wird andauernd die Stimmung kaputtgemacht durch den ewig gleichen dämlichen unpassenden Score.Einfach schade,da wäre so unfassbar viel mehr drin gewesen.
Srics213
13.03.2013 - 21:09 Uhr
@ummagumma

Also bei Alan Wake hat man da schon die größere Chance auf etwas ganz außergewöhnliches vertan, zumal Remedy die technischen Fähigkeiten und das nötige Budget mitbrachte.

Deadly Premonition hingegen ist inhaltlich so ziemlich perfekt und zeigt sehr deutlich, was man machen kann wenn man keinen riesigen triple A Publisher an den Hodenzange hat. Auch wenn die Grafik daneben und die Bedienung unnötig viel Eingewöhnungszeit braucht...eigentlich auch so eine vergessene Perle für meine Top 50. Hätte ich die letztes Jahr mal lieber nicht so hingeschludert:)
humbert humbert
13.03.2013 - 22:36 Uhr
Dreamweb 4/10
Ein Adventure von den 90ern welches jetzt Freeware ist. Die Handlung ist eigentlich ganz OK - man hat den mystischen Auftrag sieben Leute im dystopischer Großstadtmoloch zu killen -, aber bei der Umsetzung hackt es gewaltig. Man sieht die Umgebung in einer winzigen Draufsicht, so dass man in den Räumen erstmal jeder einzelner Pixel auf Brauchbarkeit abgescannt werden muss. Die Steuerung ist ebenfalls total dämlich. Beim Terminal in dem Spiel scrollen z.B. die Texte so schnell runter, dass man kaum Chance hat zum mitlesen.
Bis zum ersten Mord dauert es etwas, doch dann geht es Schlag auf Schlag & das Spiel ist schon vorbei. Ein Plus gibt es für das Setting, den relativ hohen Gewaltfaktor, sowie den Soundtrack.
jeffrey goines
14.03.2013 - 07:16 Uhr
portal 2 für pc 8/10
camper
16.03.2013 - 12:16 Uhr
Sniper Gosht Warrior 2

Viiiieel besser als der 1. teil. Keine simple Ballerei, sondern nur taktisches Vorgehen. Klasse. Aber was soll der Multiplayer mit nur einer karte. Passt nicht zum Prinzip. Trotzdem cool.
Srics213
19.03.2013 - 12:28 Uhr
Deadly Premonition(XB360)

Ich vergöttere (beinahe) alle Silent Hill Teile wegen ihrer erwachsenen Thematik und der subtilen Psychologie. Ich bin heute noch oft beeindruckt von den ersten vier Hauptspielen der Resident Evil Reihe, weil sie einem dermaßen das Fürchten lehren...Hammer! Ich respektiere Alone in the Dark, weil es ein Genre aus der Taufe hob und auch heute noch, trotz erheblicher Altersgebrechen, immer noch einen gewissen Charme versprüht. Ich schätze die Dead Space Saga, weil sie viele Zutaten der oben genannten Vorbilder peferkt kombiniert und eine Aussage mit ihrer space igen Note denkwürdig untermauert...im Weltall hört dich niemand schreien. Das wären sie also, die großen Schwergewichte des Survival Horror, die nicht mit jedem Teil neue Standards setzten und auch hier und da mal ein Debakel hinlegten, aber dennoch markante Spuren in der Historie der Kunst hinlegten...allesamt.

All diese schönen Worte für diese wahrlich großen Kunstwerke. Aber eines fehlt. Eines, was vielleicht höchstens für eine handvoll Medien gilt...subjektiv natürlich...die Liebe. Deadly Pemonition ist so ein Fall. In diesen abstrakten Kriminalfall kann man sich nur verlieben oder es eben abgrundtief hassen. Weil es Makel hat, erhebliche Makel. Liebe ist nie, in keinem mir bekannten Fall mit Makellosigkeit gleichzusetzen. Aber die vorhandenen Makel machen das Ganze eben nur noch eindrucksvoller.

Aber fangen wir mal mit den Schnitzern an, bevor wir uns verlieben. Die Grafik. Ursprünglich für die PS2 Generation entwickelt, hätte man anno 2003 schon gesagt, dass ist HÄSSLICH, richtig HÄSSLICH. Es gibt nichts an der Grafik zu loben und alle möglichen Schädigungen treten ein. Fahle Texturen, grobe, aber denkwürdige Figurenmodelle, peinliche Animationen, karg flimmernde Umgebungen und schale Effekte. Na gut, Optik ist nicht alles. Wie sieht es denn sonst aus? Die Steuerung erinnert an die Grundidee eines Resident Evil 4. Träge, holprig und sehr störrisch, aber mit etwas Eingewöhnungszeit auch unauffällig. Die Actio Mechanik ist teilweise sehr ermüdend und könnte einfach einen Zacken dynamischer ablaufen.

Worüber man sich streiten könnte wäre der Sound. Ich persönlich finde ihn absolut klasse. Die bescheuerten Geräusche, die monotonen, aber exzellent gewählten Sprecher in Verbindung mit den seltsamen Animationen und dann diese Musik...genial! In den besten Momenten des Game's, z.B. einer herben Autopsie wird absolutes Pulp Gelaber mit beschwingten Jazzgedudel kombiniert...herrlich. Und da sind wir dann, bei der ganz großen Liebe!

Ich liebe die offene Welt, die gar nicht nötig gewsen wäre, aber so stimmig mit vielen Kleinigkeiten glänzt, dass es einfach herrlich ist, abseits der Hauptstory mal zu Angeln, sich den 3 Tage Bart abzurasieren oder einfach mit den Kleinstadtbewohnern zu quaseln. Ihr spielt den FBI Agenten Frances York Morgan, der einen grausamen Mord an einer jungen Frau aufklären muss! In einer Kleinstadt! Das klingt alles sehr nach David Lynch(Twin Peaks) und wird gemixt einer deftigen Note Akte X, einem Hauch Zombie Dämonen Trash und oben genannten Survivalvorbildern.

Die Wendungen sind wahnwitzig bis fantastisch und einfach total abgefahren. Gleiches gilt für die Charaktere im Spiel, nur noch eine Schippe abgedrehter. Gerade der offensichtlich shizophrene Hauptcharakter(der Spieler ist sozusagen das zweite ich) mit seinen Ticks, Marotten und dem arroganten Gebaren sind einfach nur geil. Der Typ ist so cool, eigen, besteht nur aus Koffein und Nikotin und sein spiritueller Sidekick Zach(also der Spieler) stichelt nur so an der Grenze zum absolut faszinierenden Megatrash. Gegen Ende der zwanzig Stunden andauernden Kampagne wendet sich die Handlung derart ins Abstruse...man könnte das locker als Twin Peaks Fortsetzung verfilmen. Eine sehr zu Ende gedachte Geschichte.

Am Ende bleibt nur zu sagen...es ist wahre Liebe. Eine Herzensangelegenheit mit so vielen Fehlern, aber soviel seltsamen Spaß, das man nur festhalten kann; es ist einmalig. Die Macher haben ja eine Sequel oder Prequel bereits angedroht...mal sehen was da kommt. Schön ist, dass nun auch bald PS3 Besitzer(ab 26.04) in den Genuss dieses echten Klassikers kommen. Allen anderen, die ein dickes Fell und einen EXTREM(!) sonderbaren Geschmack teilen...holt euch das Teil. Der Rest sollte draußen bleiben.

10/10

Wer übrigens keine Lust hat, sich die spezielle Mechanik anzutun, kann das Teil auch auf Youtube ansehen. GameOne und ihre "Knallhart" Reihe. Das coolste Let'sPlay aller Zeiten...

http://www.youtube.com/watch?v=inFfx_aJB5M

Und natürlich noch der geniale Soundtrack :)

http://www.youtube.com/watch?v=sMrLV-mqzk0
Harzer
19.03.2013 - 14:16 Uhr
zogge gerade das neue God of War. Rockt ziemlich, aber der Vorgänger konnte mehr. 6,5/10
ummagumma
19.03.2013 - 20:32 Uhr
@Scrics:
Ja,den Faktor Liebe kann ich bei diesem Spiel voll nachvollziehen.

Für die speziellen schrägen Twin-Peaks-letzte Folge-artigen Phasen alleine lohnt sich das ganze auch wirklich auf jeden Fall.

Grafik ist schade,aber kann man verschmerzen,Steuerung echt mies,gewöhnt man sich aber dran.Vor allem deshalb weil einen die Story in seinen Bann zieht.
Das kann aber einfach nicht davon ablenken,dass ich den score aufgrund seiner ständigen Wiederholung derselben 4-5 Stücke stellenweise zwar ganz witzig,aber oft auch völlig nervtötend und an manchen Stellen völlig unpassend und die Atmo zerstörend finde.
Mit dem richtigen Score wäre das um einiges geiler weil die Musik eben die Atmosphäre sehr beeinflusst,siehe Silent Hill.


Nochmal zum Thema Liebe:
Mir fällt da noch ein anderes Game ein,wo Grafik und Sound auch eher mies waren aber was dennoch einfach was packendes hatte:
Das Erdbebenspiel "The final escape" für die PS2


Srics213
19.03.2013 - 21:34 Uhr
@ummagumma

Das mit dem Score...etwas aufwändiger hätte das zwar anders werden können, aber nicht unbedingt besser. Dieses Spiel lebt praktisch von immer wieder und wieder und wierkehrenden Marotten. The final Escape? Kenne ich leider nicht. Meine PS2 hat ihre besten Tage schon hinter sich.
Frank
19.03.2013 - 22:47 Uhr
Klingen irgendwie witzig die beiden Spiele, also das Twin Peaks-Spiel und das Erdbeben-Spiel.
brad
19.03.2013 - 23:00 Uhr
oops ich glueckspilz hab gerade die sporttasche der besten freundin meiner schwester gefunden und bin ganz alleine zuhaue hihih mal schaun was da so drin ist????? ihr seid live dabei
Srics213
24.03.2013 - 20:11 Uhr
God of War Ascension(PS3)

Gewohnt solide Schnetzelei, der es aber gewaltig an Überraschung und Bombast fehlt. Trotz der tadellosen Bedienung und der gut gemachten Action. Der Multiplayer hingegen gefällt mir schon besser und wirkt geglückter als anfangs vermutet. Nicht schlecht, aber auch kein Must Have...6/10
Srics213
25.03.2013 - 17:18 Uhr
Nach den ersten beiden Stunden mit Bioshock Infinite kann ich sagen...das wird verdammt groß, vielleicht noch größer als Teil 1, als Deus Ex, als System Shock oder wie sie alle heißen. Ich bin erst mal sehr beeindruckt...Speil des Jahres beeindruckt!
Srics213
26.03.2013 - 20:32 Uhr
@verdammt groß

sogar größer als das Bild:) Das Finale in Infinite raubt einem den Atem. Dieses Spiel ist so gut wie jedem anderem, zumindest in Sachen Charaktere und lebendige, wendungsreiche Situationen, weit überlegen...sollte man als Storyversierte Spieler mal erlebt haben.
Eierfurz
26.03.2013 - 20:45 Uhr
bin schon dabei, mich hat kein Spiel seit Red Dead Redemption mehr so in den Bann gezogen. Absolut phantastische Atmo.
Srics213
26.03.2013 - 21:11 Uhr
@Eierfurz

Auf welcher Stufe spielst du denn? Mich würde ja noch der 1999 Modus reizen, aber ich muss das erstmal setzen lassen. Ein Spiel was derart ernste, kritische und erwachsene Themen anreißt und die gesamte intellektuelle, spirituelle und ordungsgeile Welt nackt hinstellt und anzündet, ist tausendmall wertvoller als so manches Red Dead Redemtion. Zumal der rätselhafte Booker DeWitt auch viel besser in Schwung kommt, als der gute Mr. Marston:)
Eierfurz
26.03.2013 - 21:26 Uhr
auf Normal. Möchte das Spiel geniessen.
Srics213
26.03.2013 - 21:44 Uhr
Hab ich auch gemacht. Die Geschichte ist einfach zu wertvoll, um sie mit nervigen Trial and Error Eskapaden zu bombadieren.
Srics213
26.03.2013 - 23:29 Uhr
Bioshock Infinite(XB360)

Zwei Fraktionen dürften schon mal kaum in Euphorie geraten. Erstens Die, die hier eine revolutionäre Spielmechanik erwarten und zweitens Die, die sich auf eine atemberaubende Grafik gefreut haben. Erstere Gruppe muss man mit folgenden Worten vertrösten...was erwartet ihr hier und was wäre euch denn lieber? Die Spielmechanik ist zu 90 % Bioshock wie man es kennt. Es variiert leicht, bietet dynamischere Positionswechsel und einige vereinfachte Elemente, wie das Schlösserknacken oder das Hacken, bietet aber insgesamt betrachtet ein gewohnt stark balanciertes Shooter Erlebnis mit sinnvollem RPG Einschlag. Lieber so, als Verschlimmbesserungen alter Tugenden und Verwässerungen wertvoller Serienreferenzen. Man denke nur an Resident Evil 6 oder Dead Space 3.

Die deutlich größere Fraktion sind natürlich die Optikfetischisten. Natürlich ist die Architektur, das Gegnerdesign und die allgemeine Gestaltung der Umgebungen sehr liebevoll und weitläufig. Auch die Lichteffekte und die Wasserreflektionen gehören zur Speerspitze auf den alternden Konsolen. Was aber teilweise an Texturen geboten wird, unterläuft sogar den 6 Jahre alten Erstling. Auch die Charaktere bieten, vom aufwendig designten "Sidekick" Elizabeth mal abgesehen, ehr hölzerne Standardmimik und wirken relativ Comichaft. Aber ist das alles? Nein. Dem Herrn(Ken Levine - dem System Shock 2 Schöpfer) sei dank nicht:)

Was macht(e) denn den ersten Bioshock Teil immer noch so spielenswert? Sicher nicht die gut gealterte Technik oder irgendwelche High Res Texturen. Die Welt...die geniale Welt! Dieses Unterwasser Rapture, diese Utopi schnürt einem damals, wie heute unaufhaltsam die Luft ab. Auch die Wolkenstadt Columbia in Bioshock Infinite versprüht dieselbe Faszination, eine Entdeckerfreudigkeit, die ein Bioshock 2 nicht ganz halten konnte. Gerade die erste Stunde wirkt so lebendig, illusorisch und detailreich wie es eben nur geht. Auch könnt ihr euch euer Spieltempo selber zurecht legen. Ihr könnt alles aufsuchen, überall herumstöbern und so gut 12 bis 18 Stunden in Columbia verbringen, je nach Schwierigkeitsgrad und Spielweise.

Bioshock Infinte bietet SIE trotz all der bekannten Effekte und Mechanismen...die Revolution! Zwei Fraktionen werden dieses Spiel nämlich lieben, vergöttern, es später interpretieren, Foren zu tode schwafeln(haha:) und als Lektion in Sachen Schlüssigkeit und Storygehalt in Erinnerung behalten. Erstens Die, die auf glaubwürdige, nachvollziehbare, mit Ecken und Kanten ausgestattete Charaktere stehen. Und zum anderen Die, die Wert auf eine wirklich rührende, komplexe und sehr tiefgreifende Story stehen, die ganz viele wichtige - aber nicht alle - gesponnenen Fäden zu Ende denkt. Gerade der verschuldete Hauptdarsteller Booker DeWitt, dessen Hintergründe bis zum allerletzten(!) Moment im dunkeln bleiben, ist ein echter Glücksgriff. Mensch, ich kann gar nicht näher auf dieses mysteriöse Raubein eingehen, solche spoilerei wäre fatal. Auch dessen "Auftrag", die wunderschöne, brilliant eingebundene und sehr charismatische Elizabeth, ist wohl die lebendigste und greifbarste Figur in einem Videospiel. Ohne näher darauf einzugehen, es war nie schöner, trauriger, mitreißender und faszinierender, zwei solch galubwürdigen Seelen zu folgen...

Zur fantastischen Atmosphäre trägt auch die sehr gelungene dt. Synchro bei, die man auch als Multilingualer in jedem Fall aktivieren sollte. Viel, ja enorm viel wird hier gesprochen, gebetet, gedeutet, geredet, geflucht, diktiert, gewitzelt, verschleiert, dirigiert, prophezeit, geweint und in den toll geschriebenen Audiologs von sich gegeben. Es wäre schade diese sensiblen und elemtaren Dinge zu verpassen, weil eben im schnellen Gefecht auch einfach mal was untegeht oder etwas rauschig abgemischt daherschallt. Eine Sache noch an den User "hmm", der mit mir im Januar einen sehr erinnerungswürdigen Vergleich zu Filmen und Büchern diskutierte. Bioshock Infinite ist in Sachen Charakterzeichnung und glaubwürdige Charaktere so weit und reif, wie es Medium unabhängig nur geht. Ich würde gern ein paar Film- und Buchrefernezen ziehen, aber auch das wäre fatale spoilerei.

Die Zeit und deren nicht erdgebundene Theorie ist uns weit überlegen...Höchstwertung...
Srics213
26.03.2013 - 23:42 Uhr
Nur leider interessiert es keine Sau was ich von mir gebe und das ist auch gut so! Denn im inhaltslosen Gequatsche bin ich der King der Losernerds!
Srics213
27.03.2013 - 06:52 Uhr
@fake...vielleicht mach ich das ja auch nur zum spaß, musst ja nicht klickern, wenn es dich nicht interessiert.
me
27.03.2013 - 08:50 Uhr
@Srics213: Mich hats interessiert und ich werde das Spiel aufgrund deiner gut geschriebenen Rezesion sicher mal anspielen.
Frank
27.03.2013 - 10:31 Uhr
@ Srics213
Gib bitte mal mit Spoilerangabe die Referenzen an. Würden mich interessieren. Mir fehlt sowieso die Konsole dazu zum zocken.
hmm
27.03.2013 - 11:38 Uhr
@Srics213: Lass Dich von dem bekloppten Megatroll nicht ärgern. Auch wenn ich nicht immer mit Dir übereinstimme, ist es doch schön zu sehen, dass sich jemand hier ein wenig Mühe gibt und nicht nur herumtrollt.

Bioshock Infinite werde ich jetzt die nächsten Tage mal anzocken... bin höchst gespannt drauf. :)
Srics213
27.03.2013 - 20:31 Uhr
@Frank...das werde ich mal lieber (noch) nicht machen, weil plattentests.de einfach keine richtige Spoiler Technik im Forum besitzt und jede noch so kleine Referenz die Gesamtatmosphäre trüben kann.

Wenn es wirklich interessant für dich wäre, schau die einfach mal die Let's Play Geschichten bei YouTube an...ganz ohne Konsole.
Frank
28.03.2013 - 11:05 Uhr
Schade. Ich schaue jedoch keine Let's Plays, da ich es langweilig finde andere beim Spielen zuzuschauen.
Sanitäter
29.03.2013 - 00:44 Uhr
Boah, ist das krank, wenn man das hier liest. Lauter kranke Spieler-Nerds... Ihr tut mir Leid. Besorgt euch mal ein echtes Leben.
Sanitäter
29.03.2013 - 00:46 Uhr
Ich geh jetzt erstmal RTL 2 gucken. Bis später, ihr Loser!
Srics213-Faker
29.03.2013 - 01:02 Uhr
Nur leider interessiert es keine Sau was ich von mir gebe und das ist auch gut so! Denn im inhaltslosen Gequatsche bin ich der King der Losernerds!

Was für ein peinlicher Dissversuch! Ja, Versuch! Denn dabei bleibts auch.

Srics Kommentare und Spiele-Rezis werden hier gern gelesen, und darauf ist der Faker wohl neidisch, weil er 1. Zu dumm für solche Rezis 2. Zu dumm um überhaupt was auf die Kette zu kriegen 3. Zu dumm um Internetforum und Realität zu unterscheiden ist.

Der Loser ist der Faker selber, er hätte es zwar gern anders, aber das geht ihm bei vielen Dingen in seinem Leben so: Geld, Freundin/Freunde, Anerkennung, Beruf......alles nicht so gelaufen wie er es gern hätte. Da muss die Realität halt mal gebogen werden!

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