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David Bowie - Scary monsters (and super creeps)

User Beitrag
breaking the waves
16.10.2010 - 13:32 Uhr
was finden manche fans bloß an dieser platte? Kann mir das irgnedjemand erklären?
Söze
16.10.2010 - 13:50 Uhr
Ich mach mal den Anfang:
- Robert Fripp
hammerpladde
16.10.2010 - 14:03 Uhr
ich sage nur: "crystal japan" (auf dem us-import als bonus drauf)
Naan Bread
16.10.2010 - 19:49 Uhr
"Crystal Japan" ist tatsächlich unfassbar gut. 11/10

Da könnte noch ein Stück weit der Eno-Einfluss drin sein.
in ur fez
16.10.2010 - 20:01 Uhr
Crystal Japan kann einem auch nur gefallen, wenn man Kid A und son Müll mag!
Naan Bread
16.10.2010 - 21:35 Uhr
Was genau hast du an dem Instrumental auszusetzen? Ist doch eine geile Atmosphäre und hat u.a. Trent Reznor hinsichtlich "A warm place" inspiriert!

Desare Nezitic

Postings: 5406

Registriert seit 13.06.2013

18.01.2014 - 23:59 Uhr
Im "Welches Album hörst du gerade?"-Thread habe ich das Werk gestern mit einer 9,5/10 bedacht. Ich entschuldige mich hiermit: 10/10.
Dieser Sound, der hier aufgefahren kann auch gut und gerne als ein Inbegriff von "Cyberpunk" gesehen werden (siehe Titeltrack und "Scream Like a Baby"). Einen großen Anteil daran trägt Robert Fripp mit seinem kaum mehr zu fassendem Gitarrenspiel, der die dystopische Grundstimmung der Songs einem so dermaßen in die Ohren quält.
Dazu gesellt sich noch Bowie, der wie von Sinnen in seiner eigenen Sci-Fi-Welt aufgeht und noch nie so intensiv in eine seiner Kunstfiguren, auch wenn die hier nicht näher genannt ist, inkarniert ist. Mal verzweifelt schreiend wie im Opener, psychopatisch und charismatisch zugleich in "Ashes to Ashes", elegisch und persönlich in "Teenage Wildlife" oder apokalyptisch-dramatisch in "Scream Like a Baby". Am Ende der Dystopie bleibt eine beunruhigend ruhige Variation des Openers.
Sicherlich das stilistisch in sich geschlossenste Werk von Bowie, welches durch seine dauerhafte Intensität den Themencharakter von "Ziggy Stardust" und "Outside" übertrifft.

Als besonderes Bonbon kommen auf der alten Edition von Rykodisc (89 oder 90?) noch tolle Bonustracks dazu. Die bekannte Single "Crystal Japan", die wunderschönes Eno-Flair verbreitet. Die Re-recorded Version von "Space Oddity", die in ihrer atemberaubend schönen Kammerspielartigkeit der Grundaussage des Songs in manchen Aspekten sogar näher kommt als das Original es vermag. Auch die Interpretation des "Alabama Song" mit seinen druckvollen Drums kann voll überzeugen. Immerhin kann ich behaupten, dass ich durch dieses Stück zu Brecht gefunden habe.

Eines der 10 wahnsinnigsten Alben aller Zeiten. Dies mit einem Popalbum zu erreichen, konnte auch nur Bowie gelingen.
Major Tom
19.01.2014 - 11:50 Uhr
My mother says to get things done, you better not mess with me!

Herr Lehmann

Postings: 58

Registriert seit 24.11.2013

19.01.2014 - 11:51 Uhr
schön formuliert. Und welche sind die restlichen wahnsinnigsten Alben?
Denniso
20.01.2014 - 08:50 Uhr
9,5 kommt eher hin als 10.
Grund: "Because you´re young"
Ansonsten grandios.

The MACHINA of God

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20.01.2014 - 10:10 Uhr
"It's no game" ist acuh so schön verquer.

Kusan 87

Postings: 38

Registriert seit 13.01.2014

20.01.2014 - 13:50 Uhr
Ashes to ashes ist mein Favoriet. Einer der besten pop songs überhaup. Aber ich mag scary monsters auch nicht durchweg. Und sehe in seinem Schaffen hunky dory und auch the rise and fall.. ganz klar über scary monsters

The MACHINA of God

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20.01.2014 - 14:15 Uhr
"Station to station" find ich ja irgendwie von den Alben inzwischen am besten. Und ja "Ashes to ashes" ist ein Übersong.

Kusan 87

Postings: 38

Registriert seit 13.01.2014

20.01.2014 - 14:22 Uhr
Station to Station finde ich dann aber doch eher überschätzt. Ich fand noch nie einen wirklichen zugang zu der platte. Vor station sehe ich sogar space oddity young amerikans und the man who sold the world

Desare Nezitic

Postings: 5406

Registriert seit 13.06.2013

20.01.2014 - 19:12 Uhr
"schön formuliert. Und welche sind die restlichen wahnsinnigsten Alben?"

Im Zweifel immer mal bei Mike Patton nachfragen. Der Wahnsinn wird auf diesem Album allerdings auch eher mit einer gewissen Latenz verabricht. Es wird weniger mit dem Vorschlaghammer namens "Hysterie" oder ähnlichem gearbeitet, wirkliche Ausbrüche gibt es seltener. Dadurch entwickelt sich diese ganze beunuhigende Stimmung des Albums viel besser als mit lauter plakativen Songs.


"9,5 kommt eher hin als 10.
Grund: "Because you´re young""

Ich persönlich finde "Because You're Young" einen starken Song, aber zu schwach für die neunte Position vor dem Closer. Hätte dort "Scream Like a Baby" gesetzt, welches in Sachen Dramatik die Dachschrauben richtig anzieht.
Allerdings sehe ich es so, dass es keine perfekten Alben gibt und auch 2-3 kleinere Schwachstellchen eine 10/10 noch nicht zunichte machen, wenn sich der Rest durchgehend auf herausragenden Niveau bewegt. Das tut es hier meiner Meinung nach. "Kingdom Come" ist aus meiner Sicht der einzige von den zehn Songs, der über das Prädikat "leicht überdurchschnittlich" nicht hinauskommt.


"Und sehe in seinem Schaffen hunky dory und auch the rise and fall.. ganz klar über scary monsters"

Ich finde vom Songmaterial her ist die "Hunky Dory" in der Spitze sogar das beste Album von Bowie, allerdings mehren sich zum Ende hin die Stücke, die nur "gut" sind, wenn überhaupt. "Ziggy Stardust" finde ich sogar ein wenig überschätzt. Stilbildend wie kein anderes, keine Frage. Jedoch kann das Material nicht in toto überzeugen, was am Ende auf eine glatte 9/10 hinausläuft.


"Station to Station finde ich dann aber doch eher überschätzt. Ich fand noch nie einen wirklichen zugang zu der platte. Vor station sehe ich sogar space oddity young amerikans und the man who sold the world"
entli
Ich reibe mich ständig an "Word on a Wing", da Bowie mir in diesem Song viel zu fertig erscheint (man muss wissen, dass er sich zu der Zeit (75/76) eigch nur von Koks ernährt hat^^). Die anderen fünf Stücke ist richtig klasse, die ja den Übergang zur Berliner Phase markieren. Den anderen drei genannten Alben würde ich allesamt eine 7/10 geben, mit "Space Oddity" an der Spitze. Den Hardrock-Bowie wusste ich noch nie so sehr zu schätzen wie andere und der Soul der jungen Amis - nun, ein nettes Album über eine kurze Liason mit dem Genre, mehr aber auch nicht.


Achso, @Machina

"Ashes to Ashes" war sogar der erste Song, den ich von Bowie kannte. Damals als kleiner Kindergartenrowdy lief das mal auf Viva (als Viva noch ein Musksender war)...bei dem Video hatte ich ne ziemliche Angst =D

The MACHINA of God

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20.01.2014 - 19:25 Uhr
Ich reibe mich ständig an "Word on a Wing", da Bowie mir in diesem Song viel zu fertig erscheint (man muss wissen, dass er sich zu der Zeit (75/76) eigch nur von Koks ernährt hat^^)

Genau das liebe ich an dem Song. Der, Titeltrack und "Wild is the wind"... herrlich.

"Ashes to Ashes" war sogar der erste Song, den ich von Bowie kannte. Damals als kleiner Kindergartenrowdy lief das mal auf Viva (als Viva noch ein Musksender war)...bei dem Video hatte ich ne ziemliche Angst =D

Clown scaren halt die Scheisse aus jedem Kind! :D Ich weiß nur noch, dass ich bei "China Girl" als pubertierendes Gör nicht schlecht geguckt hab. ;)

Desare Nezitic

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20.01.2014 - 20:16 Uhr
Naja, ich finde auch die Thematik des Songs ehrlich gesagt etwas krude. Bowie fand dort durch in einer ziemlich drogenvernebelten Episode seines Seins irgendwie zu Gott. Das alles wird so ein wenig, naja...komisch, erzählt. Liegt wohl auch ein wenig an meinem eigenen gottlosen Dasein.
omfg
12.01.2016 - 18:56 Uhr
Der Gesang bei "It's no game (Part 1)" ist ja grausam...:D

The MACHINA of God

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12.01.2016 - 19:06 Uhr
Watt? Mein absolutes Highlight der Platte.
omfg
12.01.2016 - 19:24 Uhr
Dieses Gejaule findest du gut? :D

"It's no gäääääää-häi-jäi-jäääääim..."

The MACHINA of God

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12.01.2016 - 19:27 Uhr
Jupp. Psycho-David mag ich immer. :)
Peppermint Patty
11.11.2018 - 01:42 Uhr
Angeblich hat Bowie nach diesem Album mit
dem Kokain aufgehört,und deswegen ist seine
künstlerische Leistung so abgefallen,zunächst.
Das stand so in der Musikexpress-Ausgabe nach
seinem Tod(März 2016)
Frippermint Robby
11.11.2018 - 09:57 Uhr
Hätte er mal lieber nicht mit dem Fripp aufgehört.

The MACHINA of God

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11.11.2018 - 17:51 Uhr
Hehe.
...
11.11.2018 - 17:55 Uhr
Ich muss gestehen,den Spruch hab ich nicht
verstanden,trotz Wikipedia.Erklärt mal kurz,ohne
jetzt zu deutlich zu werden.
Montze feillu
11.11.2018 - 18:17 Uhr
Ich liebe ja vor allem natürlich Ashes to Ashes
(das Video,wo er mit seiner "Mutter"den Strand
entlang läuft),aber auch seine Version von
Tom Verlaines Kingdom Come.
Bowies Version hat diesen K..-Überschwang,
während Verlaines Song den Geist von H..
ausstrahlt.(ohne mich damit auszukennen,ich sag mal ich war eher Radsportler)

The MACHINA of God

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11.11.2018 - 18:28 Uhr
Robert Fripp hat Gitarre auf "Heroes" und "Scary monsters" gespielt.
Montze feillu
11.11.2018 - 18:33 Uhr
Danke für die Antwort,du bist ein netter Kerl,ist
selten geworden.Auf Wikipedia stand wirklich
nur was sehr diffuses dazu(hat mal mit Bowie
zusammengearbeitet)
B-b-b-b-bowie
16.12.2018 - 17:18 Uhr
Mein Vierlieblingsalbum von David Bowie (s. auch meinen Thread in "Bestes Bowie Album". Immer noch experimentell ist es für mich eine Ergänzung der Berlin Trilogie - aber auch wieder etwas poppiger und für die "breite Masse geeignet (Charts '80: UK 1 US 12). So findet Bowie den richtigen Mittelweg zwischen Kreativität und Mainstream. Die A Seite würde ich als perfekt bezeichnen. Los geht's mit IT'S NO GAME 1, wo Bowie sich die Seele aus dem Leib schreit und Robert Fripp ordentlich auf Gitarre rockt - und dann irgendwann seinen atemberaubenden Solo hat. Der Wahnsinn! Schönen Gesang und beschwingte Musik gibt's in UP THE HILL BACKWARDS, wobei das "It'll be allright" nicht ganz glaubwürdig bei seinen Anklängen ist. Auf SCARY MONSTERS beschwört Bowie seine Ängste herauf - um sie loszuwerden. Später sagte er übrigens, Scary Monsters sei für ihn wie eine Art innere Reinigung gewesen. ASHES TO ASHES könnte mit seinem funky Funk ein Outtake der Station to Station Sessions sein. Ein genialer Bowie Song - ebenso wie FASHION, das wie ein Fame 2.0 klingt, nur fast schon besser. Die B Seite ist nicht ganz so gut, finde ich. TEENAGE WILDLIFE und KINGDOM COME nerven auf Dauer. Besser sind das raue SCREAM LIKE A BABY, BECAUSE YOU ARE YOUNG und IT'S NO GAME 2,in dem Bowie seine Ängste loswird. 9/10

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 20151

Registriert seit 10.09.2013

16.12.2018 - 17:52 Uhr
Also Teenage Wildlife wäre vielleicht der allerbeste Bowie-Song überhaupt für mich. Bitte nicht lynchen, aber: das bessere "Heroes".
B-b-b-b-bowie
16.12.2018 - 17:57 Uhr
Weil ich bei den Heroes Threads für einen Betrüger gehalten wurde und weiß, wie es ist, fertig gemacht zu werden, lasse ich diese Aussage unkommentiert ;);).

slowmo

Postings: 1351

Registriert seit 15.06.2013

29.12.2018 - 21:54 Uhr
Der beste Bowie Song überhaupt ist Teenage Wildlife für mich nicht, aber der vllt. zweitbeste Song hinter It's no game (No.1), dem vllt. besten Opener von Bowie überhaupt. Weitere Highlights für mich auf diesem Album sind das gleichnamige Scary Monsters (and super-creeps), Ashes to ashes, Fashion mit seinem funkig verspielt untermalten Gitarren die dann immer weiter ins völlig abgedrehte übergleiten und It's no game (No. 2).

Insgesamt für mich eine 9,5/10 und das drittbeste Bowie Album. Unglaubglich abgedreht poppig und teilweise auch leicht punkig. Neben Station to Station das stilistisch vllt. eigenwilligste Album von ihm.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 20151

Registriert seit 10.09.2013

30.12.2018 - 19:41 Uhr
Für mich auch 9,5 und Nummer zwei hinter Low.

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