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Mesut Özil

User Beitrag

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19966

Registriert seit 10.09.2013

26.07.2018 - 01:11 Uhr
Wer privilegiert ist, hat Verantwortung. Ganz einfach und überhaupt nicht geisteskrank. Um nichts anderes geht es hier, etwas anderes aus Majors Aussage herauslesen zu wollen, ist böswillig.

Auch toll: Sich über Generalisierung beschweren, Differenzierung fordern, aber selbst einen generalisierenden, undifferenzierten Kampfbegriff wie "SJW" unironisch nutzen. Naja, disappointed but not surprised.

jayfkay

Postings: 909

Registriert seit 26.06.2013

26.07.2018 - 04:01 Uhr
Was ist mit all den arbeitslosen oder obdachlosen weißen männlichen Europäern? Sind die auch priviligiert?

Was ist mit den Millionen von an der unteren Armutsgrenze lebenden weißen männlichen Europäern? Sind die auch priviligiert?

Was ist mit Mördern, Kinderschändern, Rechts oder Linksradikalen? Muss ich mich jetzt für die verantworten?

Findest du diese Denkweise ernsthaft legitim...?

Es ist Zeit, dass der Muslim vielleicht einfach mal die Verantwortung für sein Handeln auf der Welt (globale Terroanschläge zum Beispiel) übernimmt.

Major

Postings: 2327

Registriert seit 14.06.2013

26.07.2018 - 10:15 Uhr
Was Moped Tobias sagt:
Differenzierungen sollte man nicht nur von anderen fordern.
Mit Menschen, die ihrer Verantwortung gerecht werden sollen sind zwar irgendwie ALLE gemeint, aber sicher nicht die Verlierer unserer Gesellschaft.

{i]"Es ist Zeit, dass der Muslim vielleicht einfach mal die Verantwortung für sein Handeln auf der Welt (globale Terroanschläge zum Beispiel) übernimmt."

Hier zeigt sich die wahre "geisteskranke" Einstellung eines Vereinfachers.
Er versteht nicht den Unterschied zwischen einer Elite, die die Fäden zieht und einer Glaubensgemeinschaft, die natürlich kollektiv die Schuld an Terrorristen trägt.
So wie jeder Deutsche eine Mitschuld an den NSU-Morden hätte.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19966

Registriert seit 10.09.2013

26.07.2018 - 10:37 Uhr
Das ist wieder sehr vereinfachend, jayfkay, weil du Ebenen mit reinbringst, um die es nie ging. Es ging nur um die Rassismus-Problematik. Natürlich ist der weiße Obdachlose auf Klassenebene unprivilegiert, er wird aber trotzdem hier in Europa sehr viel weniger unter rassistischen Anfeindungen leiden müssen als beispielsweise ein schwarzer Arzt. Und er trägt innerhalb seines Machtbereichs zumindest die Verantwortung, besagten Arzt nicht als "N****" zu beschimpfen, wenn dieser ihm im Vorbeigehen kein Geld gibt.

Major

Postings: 2327

Registriert seit 14.06.2013

26.07.2018 - 10:43 Uhr
Das wird "jayfkay" sicher nicht verarbeiten.

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

26.07.2018 - 11:12 Uhr
Zu sagen, "die Deutschen" wären rassistisch wäre auch verallgemeinernd und falsch. Ich halte auch die Mehrheit für tolerant und differenzierend, auch wenn man leider vom anderen Teil im Verhältnis zu viel hört.
Aber so zu tun, als gäbe es hierzulande keinen Rassismus und hier keine weitere Arbeit mehr zu tun, das ist es nun auch nicht. Und wenn er in diesem Fall benannt wurde, ist das richtig und wichtig.


@Felix H:

Einverstanden! Mir ist es auch mehr als recht, wenn Özils Statement in Deutschland zum Anlass genommen wird, über rassistische Strukturen zu diskutieren, dies wollte ich keinesfalls in Abrede stellen.

Wenn man sich seine Stellungnahme im Wortlaut anschaut, dann verstehe zumindest ich ihn so, als meine Özil gar nicht den gesellschaftlichen Alltagsrassismus, der sich z.B. in Facebook-Kommentarspalten seine unsäglichen Bahnen bricht. Vielmehr beklagt er einen institutionellen Rassismus innerhalb der fußballrelevanten Organe bzw. im deutschen Fußball generell. So ganz wird dies nicht klar, er bleibt da recht schwammig. Diese Schwammigkeit veranlasste wiederum mich zu meiner Anmerkung, dass mir der Rassismusvorwurf gegenüber "Deutschland", "den Deutschen", "dem DFB" (ja was denn nun eigentlich?) nicht nur in diesem Falle zu pauschal formuliert ist. Hinter derart formulierten Aussagen versteckt man sich gemeinhin gerne, aber ich möchte Özil nichts unterstellen.

Zurück zum institutionellen Rassismus im deutschen Fußball. Ich bin fest davon überzeugt, dass es diesen auch heute noch gibt. Mal ein kleines Beispiel, über das ich heute zufällig gestolpert bin: Schaut euch bitte mal an, welche Protagonisten in den ersten drei deutschen Ligen die Rolle des Spielführers übernehmen. Hier findet man überproportional viele Deutsche ohne jeden Migrationshintergrund. Dies spiegelt natürlich in keinster Weise die soziale Struktur der jeweiligen Teams wider. Woran liegt dies nun? Traut man "dem Migranten" diese Führungsrolle nicht zu? Vermutlich geschieht dies eher unbewusst, aber mMn wird hier der durchaus vorhandene, insitutionell tief verankterte Rassismus in Deutschland transparent.

Hier mal eine Fotoserie der aktuellen Spielführer der 3. Liga Deutschlands. Fängt sogar recht vielversprechend an, aber nach dem erfreulichen Beispiel von Fortuna Köln kommt da nichts mehr außer viele, viele Robert Müllers!

Kapitäne der 3. Liga

XTRMNTR

Postings: 1261

Registriert seit 08.02.2015

26.07.2018 - 11:52 Uhr
Stimmt. Wir brauchen dringend ein Gesetz, dass nur noch maximal fünf, weiße Robert Müllers pro Liga, Kapitän sein dürfen.
Also sorry, aber so langsam wird es doch nur noch doof.
Eventuell möchte der Trainer auch einfach einen Captain, der klare Kommandos gibt und der im Team ein gewisses Standing hat.
Nein kann nicht sein, es muss sich ganz klar, um tief verankerten Rassismus handeln...

Erinnert mich an eine Talkrunde im TV neulich, als es um die Stadt Wien ging.
Da meinte einer der Gäste : " Wien ist überraschend weiß."

Potzblitz! Und das mitten in Europa!

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

26.07.2018 - 11:56 Uhr
@XTRMNTR:

Die Annahme, dass nur Deutsche dazu in der Lage sind, klare Kommandos zu geben und ein gewisses Standing im Team haben, ist demnach kein Rassismus?

Sorry, es geht hier nicht um Quoten. Es geht genau um sowas. Danke für deine ungewollte Beweisführung.

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

26.07.2018 - 12:02 Uhr
BTW ist "meine" Eintracht aus Frankfurt ein wundervolles Beispiel dafür, dass es auch anders geht, mit David Abraham als Kapitän. Aber Frankfurt ist in den Augen vieler außenstehender Deutscher ja eh "verloren" und die Eintracht gleich mit. Passt bloß auf in Dresden, Cottbus und Magdeburg, dass euch nicht das gleiche Schicksal ereilt. Ist aber kein Rassismus. Der Deutsche kommuniziert halt nur klarer.

jayfkay

Postings: 909

Registriert seit 26.06.2013

26.07.2018 - 16:30 Uhr
Einfach unfassbar, dass die meisten Kapitäne in vorrangig weißen deutschen Teams weiße Deutsche sind. Absolute Diskriminierung.
Was schlägst du vor gegen diese Ungerechtigkeit zu unternehmen, Helvete? Eine Migranten-Kapitänsquote einzurichten?


An "major" und moped:
"Hier zeigt sich die wahre "geisteskranke" Einstellung eines Vereinfachers."

Wieso? Alle Europäer, alle Muslime.. wo ist der Unterschied?

XTRMNTR

Postings: 1261

Registriert seit 08.02.2015

26.07.2018 - 18:16 Uhr
Ich nehme nicht an, dass nur ein weißer Deutscher, die Kapitänsrolle ausführen kann.
Ich bin beispielsweise BVB-Fan und da hat ein Nuri Sahin auch des öfteren einen hervorragenden Kapitän abgegeben.

Ich finde es nur leicht bescheuert, sich in Deutschland darüber zu beschweren, dass ein Großteil der Kaptitäne, Weiße mit Nachnamen Müller oder Schmitt sind. Das ist für mich wieder dieses "Fishing for Racism".

Es stört komischerweise niemanden, wenn für Mexiko nur Mexikaner, für China nur Chinesen oder für den Kongo nur Kongolesen spielen.
Stehen in Deutschland aber 11 weiße Müller oder sonstwas auf dem Platz, kommt garantiert wieder irgend jemand um die Ecke, der sich über Rassismus beschwert.
Wer es braucht bitteschön. Meins ist das nicht.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19966

Registriert seit 10.09.2013

26.07.2018 - 18:46 Uhr
"Wieso? Alle Europäer, alle Muslime.. wo ist der Unterschied?"

Lies nochmal, wurde dir erklärt.

jayfkay

Postings: 909

Registriert seit 26.06.2013

26.07.2018 - 20:03 Uhr
Nein, Moped. Da ist fundamental kein Unterschied. Es ist einfach nicht so simpel. Die sogenannte Verantwortung, von der du sprichst, hält jeder Deutsche bereits ein, der nicht rechts ist. Und ein paar extremistische Gruppierungen gibt es immer. Und jetzt?
Ich glaube auch nicht, dass irgendeiner schwarzer Arzt irgendwelche Probleme in Deutschland hat. Ärzte sind gut bezahlt und hoch angesehen, schwarz oder weiß.
Und XTRMNTR hat absolut recht. Was soll dieser Doppelstandard? Warum fahrt ihr nicht nach Afrika und beschwert euch, dass es dort keine Weißen-Quote gibt?
Ganz abgesehen davon, dass Weiße in Teilen Afrikas regelrecht gejagt werden? Darüber redet leider keiner.
Deutschland ist insgesamt sehr offen und tolerant. Nicht umsonst sind wir während der Flüchtlingskrise als internationales Vorbild vorangegangen.

@ "Major"
aber gut, dass du mir wieder einmal zustimmst, dass deine Vereinfachung geisteskrank ist. nicht nur das, sie ist auch noch gefährlich.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19966

Registriert seit 10.09.2013

26.07.2018 - 21:17 Uhr
Dann nochmal: Es geht hier nur um Rassismus. Hier kann man ~alle~ weißen Europäer wunderbar generalisieren, weil sie ein komplett banales Merkmal auch ~alle~ ohne Ausnahme gemeinsam haben: Sie sind weiß. Und damit nur in Bezug auf Rassismus, wie gesagt geht es hier um nichts anderes, am oberen Ende der Machtstruktur. Es ist nicht vereinfachend, man kann hier überhaupt nichts vereinfachen, weil es schon komplett einfach ist.

So, und jetzt versuch mal bitte eine ähnliche Basis für deine Aussage zu Muslimen und den Handlungen einzelner Terrorgruppen zu finden.

"Die sogenannte Verantwortung, von der du sprichst, hält jeder Deutsche bereits ein, der nicht rechts ist."

Das ist eine ziemlich realitätsferne Fantasterei, was dir viele Betroffene bestätigen können, wenn du ihnen zuhörst. Da wirst du auch mit einigen Erfahrungen aus dem konservativen und auch liberalen oder linken Umfeld konfrontiert werden, auch im Özil-Statement ist da die Rede von. Es ist gefährlich zu glauben, dass Rassismus erst bei offenen Beleidigungen oder körperlichen Angriffen anfängt.

"Ich glaube auch nicht, dass irgendeiner schwarzer Arzt irgendwelche Probleme in Deutschland hat."

Realitätsferne Fantasterei, Teil zwei. Dass andere Privilegien nicht vor Rassismus schützen, bestätigt dir auch wieder das Beispiel Özil.

"Was soll dieser Doppelstandard? Warum fahrt ihr nicht nach Afrika und beschwert euch, dass es dort keine Weißen-Quote gibt?"

Auf dieses Stammtisch-Geprolle werde ich nicht antworten, nix verstanden.

"Ganz abgesehen davon, dass Weiße in Teilen Afrikas regelrecht gejagt werden?"

Whataboutism, es geht hier nur um Rassismus in Deutschland/Europa.

"Deutschland ist insgesamt sehr offen und tolerant."

Realitötsferne Fantasterei Teil drei, s.o.

Dr. Ecksack

Postings: 103

Registriert seit 13.06.2013

26.07.2018 - 22:02 Uhr
Rassismus hin oder her, fest steht auf jeden Fall: Özil ist hier nicht das Opfer.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19966

Registriert seit 10.09.2013

27.07.2018 - 01:14 Uhr
Nein, so einfach ist es leider auch nicht.

Mutzel

Postings: 739

Registriert seit 20.07.2016

27.07.2018 - 05:16 Uhr
1.Hier kann man ~alle~ weißen Europäer wunderbar generalisieren, weil sie ein komplett banales Merkmal auch ~alle~ ohne Ausnahme gemeinsam haben: Sie sind weiß.

2. Man kann ~alle~ Muslime wunderbar generalisieren weil sie ein komplett banales Merkmal auch ~alle~ ohne Ausnahme gemeinsam haben: Sie glauben an Allah.

3. Man kann ~alle~ Ausländer wunderbar generalisieren weil sie ein komplett banales Merkmal auch ~alle~ ohne Ausnahme gemeinsam haben: Sie haben keinen deutschen Pass.


Sorry. Alle Sätze haben den gleichen Wahrheitswert, sind beide banal, und in ihrer Allgemeinheit, indem man irgendein gemeinsames Merkmal heraus nimmt und daraus eine homogene Masse zu definieren versucht, reichlich dämlich als Argumentation.


Wer privilegiert ist, hat Verantwortung

Dem kann man zustimmen, selbstverständlich gilt das nur für einzelne Personen, nicht für eine zusammengewürfelte Gruppe.

P.S: Dieser Verantwortung ist Herr Özil (der durch die Erdogan-Wahlkampfhilfe-Fotos natürlich zum 'Täter' geworden ist), NICHT gerecht geworden. Wenn Ali Ömer vom Dönerladen in der Moltkestraße mit 'seinem Präsidenten' Erdogan posiert hätte hätte es niemanden interessiert und gestört.

wilson

Postings: 236

Registriert seit 10.08.2015

27.07.2018 - 07:55 Uhr
hätte es die erdogan-aktion nicht gegeben, wäre das thema özil/rassismus im deutschen fussball jetzt nicht an der tagesordnung!

Major

Postings: 2327

Registriert seit 14.06.2013

27.07.2018 - 08:48 Uhr
Der Fall Özil ist nur die Spitze des Eisbergs.
Rassismus ist im gesamten Sport und vor allem beim Fußball an der Tagesordnung:

"Fußballer der 1. Spvgg Dietesheim wollten beim Trainingslager im osthessischen Birstein am 14. Juli an ihrer Technik feilen, am Ende wurden sie unter "Ausländer raus!"-Rufen vom Dorffest verjagt. Jetzt ermittelt der Staatsschutz wegen des Verdachts der Volksverhetzung."

https://osthessen-news.de/n11594632/rechter-mob-verjagt-fussballer-vom-dorffest-noch-nie-so-erniedrigt-gefuehlt.html

Orph

Postings: 569

Registriert seit 13.06.2013

27.07.2018 - 09:34 Uhr
"BILD @Cacau: 'Verstehen Sie den Rassismus-Vorwurf von Özil gegen den DFB?'

Cacau: 'Nein. Kritik ist nicht gleich Diskriminierung oder Rassismus. Wenn ich kritisiert werde und sage dann, das passiert nur, weil ich Brasilianer und dunkelhäutig bin, dann ist das nicht korrekt und nicht erwachsen. Das Erdogan-Foto hatte eine politische Aussage, auch wenn das Mesut anders beurteilt. Als es dann im Anschluss rassistische Aussagen aus der Bevölkerung gab, muss man natürlich massiv zusammen dagegen vorgehen. Aber auf jeden Fall ist der Rassismus-Vorwurf gegen den DFB einfach falsch.'"

mispel

Postings: 2471

Registriert seit 15.05.2013

27.07.2018 - 09:38 Uhr
Es ist nicht vereinfachend, man kann hier überhaupt nichts vereinfachen, weil es schon komplett einfach ist.

Natürlich kann man noch weiter vereinfachen, denn Rassismus ist weder weiß, noch europäisch, noch deutsch, sondern menschlich. Es ist der Mensch, der rassistisch ist. Und daher sollte man sich in Deutschland auch mal andere Meldungen anschauen:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/integration/rassismus-das-schweigen-der-schulen-ueber-deutschenfeindlichkeit-11056390-p2.html

Lehrerinnen, die viele Jahre an Hauptschulen mit inzwischen mehrheitlich muslimischer Schülerschaft aus türkischen und arabischen Familien arbeiten, wissen sich auch zu wehren. Sie drohen erfolgreich mit Klage, wenn die Eltern der renitenten Jungen, die gerade wieder ein „deutsches Schwein“ verprügelt haben, sie als „Faschistin“ denunzieren. Aber im Großen und Ganzen fühlen sich Lehrer im Stich gelassen angesichts eines manifesten Rassismus gegen alle, die anders sind: Die Deutschen, die Roma, die Juden, gute türkische Schülerinnen ohne Kopftuch, die muslimischen „Verräter“, die den Koran-Unterricht schwänzen.

Es macht einfach keinen Sinn Selbstreflexion nur von "Biodeutschen" einzufordern. Und wenn sich Mesut Özil darüber beschwert, dass er nur als Deutschtürke wahrgenommen wird, dann soll er sich doch bitte auch mal fragen, inwiefern er selbst Anteil daran hat. Aber darüber habe ich von der Politik noch kein einziges Wort gehört.

Major

Postings: 2327

Registriert seit 14.06.2013

27.07.2018 - 10:20 Uhr
"...Rassismus ist weder weiß, noch europäisch, noch deutsch, sondern menschlich."

Ach so... Na dann.

"Es macht einfach keinen Sinn Selbstreflexion nur von "Biodeutschen" einzufordern."

Wieder dieses typische Unterstellen um mal gleichen schwarzen Peter weiter zu schieben.
Geflissentlich wird übersehen, dass Rassismus
immer von einer Mehrheit gegen eine Minderheit - oder von einer stärkeren gegen eine schwächere Gruppe ausgeübt wird.

Wenn bestimmte Lehrerinnen in einer Klasse mit pubertierenden, muslimischen Schülern einen sehr schweren Stand haben ist das ein bekanntes Symptom, ein sehr spezifisches Problem, das ich nur zu gut kenne.

Allerdings sollte man bei diesen "anderen Meldungen" auch mal darüber nachdenken,
ob man Schüler und Erwachsene bzw. Politiker und Entscheidungsträger die gleiche Verantwortung auflasten will, um nicht wieder als chronischer Vereinfacher dazustehen.
Und mit dem Finger auf andere zeigen ist sowieso die ganz billige Art.

Rassismus ging und geht in Deutschland und weltweit ohne jegliche Frage absolut mehrheitlich von männlichen, weißen und ungebildeten "Menschen" aus.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19966

Registriert seit 10.09.2013

27.07.2018 - 11:02 Uhr
@Mutzel: Der Unterschied ist, dass die weiße Hautfarbe einfach ein komplett banales Merkmal ohne Abstufungen ist, während sich der Glaube an Allah so vielfältig in unterschiedlichen Ausprägungen, Deutungen und Auslebungen darstellt, dass die Definition einer homogenen Masse nicht wirklich Sinn ergibt.

@mispel: Was Major sagt.

mispel

Postings: 2471

Registriert seit 15.05.2013

27.07.2018 - 11:20 Uhr
@Major:

Ach so... Na dann.

Na dann was? Habe ich recht oder nicht? Ich behaupte, dass jeder Mensch rassistisch sein kann oder bist du da anderer Meinung?

Wieder dieses typische Unterstellen um mal gleichen schwarzen Peter weiter zu schieben. Geflissentlich wird übersehen, dass Rassismus immer von einer Mehrheit gegen eine Minderheit - oder von einer stärkeren gegen eine schwächere Gruppe ausgeübt wird.

Ich habe nichts unterstellt. Und in dem Artikel sind muslimische Schüler in der Mehrheit und ganz klar rassistisch gegenüber deutschen Schülern. Oder willst du das bestreiten?

Allerdings sollte man bei diesen "anderen Meldungen" auch mal darüber nachdenken, ob man Schüler und Erwachsene bzw. Politiker und Entscheidungsträger die gleiche Verantwortung auflasten will, um nicht wieder als chronischer Vereinfacher dazustehen.

Was willst du damit sagen? Entweder alle Menschen haben die gleiche Verantwortung oder nicht. Das erinnert mich irgendwie an Orwell: "Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher."

Major

Postings: 2327

Registriert seit 14.06.2013

27.07.2018 - 11:48 Uhr
@ mispel:
Ich habe überhaupt keine Lust Dir hier irgendetwas zu erklären,
z.B. warum Kinder/Jugendliche und Erwachsene eine grundlegend andere Verantwortung haben.
Wer nicht mal das nicht versteht mit dem will ich mich nicht weiter auseinander setzen.

Major

Postings: 2327

Registriert seit 14.06.2013

27.07.2018 - 11:49 Uhr
Und ein anderes unglaubliches Beispiel für Rassismus im Kontext des Sports:

"In Bayern gilt für Asylbewerber die Residenzpflicht. Das hört sich vornehm an, ist aber ganz schön irre: Zu Auswärtsspielen seines Football-Teams darf ein Asylbewerber nicht mitkommen."

https://www.youtube.com/watch?v=xxB9EfsPZCA


mispel

Postings: 2471

Registriert seit 15.05.2013

27.07.2018 - 12:13 Uhr
@Major:

Ah ja, das ist mal wieder ein typischer Major. Du gehst auf den Beitrag nicht ein, sagst einfach jemand versteht deiner Meinung nach etwas nicht, aber erklären tust du natürlich auch nichts, weil er es ja nicht versteht :D
Beantworte doch wenigstens die einfache Frage, ob jeder Mensch rasssistisch sein kann oder nicht.

Major

Postings: 2327

Registriert seit 14.06.2013

27.07.2018 - 12:21 Uhr
Was soll diese idiotische Frage?
Wir alle kenne die Antwort darauf!
Aber diese Antwort beweist nichts und legitimiert auch nicht den Rassismus irgendeiner Gruppe, schon gar nicht die der hier absolut maßgeblichen Gruppe.
Das übliche "Sau durchs Dorf treiben" um vom
relevanten Problem abzulenken, zu beschönigen, klein zu reden.
Auf diese dümmliche "mispel-Tour" habe offensichtlich nicht nur ich keinen Bock mehr.

XTRMNTR

Postings: 1261

Registriert seit 08.02.2015

27.07.2018 - 12:35 Uhr
Frag mal lieber wieviele auf die dümmliche Major-Tour keinen Bock mehr haben. Dürften deutlich mehr sein.

Und seit wann ist hier eigentlich gewünscht diverse YouTube-Verlinkungen zu posten?

Major

Postings: 2327

Registriert seit 14.06.2013

27.07.2018 - 13:06 Uhr
Vielleicht haben hier so einige Pfosten und Spammer keinen Bock mehr auf "meine "Tour".
Bin gespannt wer sich freiwillig meldet.

Diverse YT-Links??
Genau eine. Und seit wann ist das nicht erwünscht?
Nur ein Privileg der rechten Hetzer?
Kann ja wohl nicht sein.

Mancher macht es sich hier wirklich sehr leicht mit seinen Unterstellungen und Anfeindungen.
Aber Hauptsache man muss sich nicht auf seine erbärmliche Diskussionskultur zurückziehen.

mispel

Postings: 2471

Registriert seit 15.05.2013

27.07.2018 - 13:34 Uhr
Was soll diese idiotische Frage? Wir alle kenne die Antwort darauf!

Du hast die Frage zwar nicht beantwortet, aber ich nehme einfach mal an, dass du mir recht gibst, dass jeder Mensch rassistisch sein kann.

Aber diese Antwort beweist nichts und legitimiert auch nicht den Rassismus irgendeiner Gruppe, schon gar nicht die der hier absolut maßgeblichen Gruppe.

Also diese Antwort "beweist", dass jeder Mensch ein Rassist sein kann und es daher sinnvoll ist, das Verhältnis unterschiedlicher Gruppen zueinander diesbezüglich zu hinterfragen. Weiterhin legitimiert diese Antwort nicht den Rassismus irgendeiner Gruppe, da sie einfach alle Menschen und somit alle Gruppen, die Menschen, egal in welcher Form, bilden, einschließt. Im Gegenteil, wenn du dich auf den Rassismus gewisser Gruppen beschränkst, blendest du den Rassismus anderer Grupppen aus.

Amused

Postings: 231

Registriert seit 28.11.2016

27.07.2018 - 14:40 Uhr
War eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis hier irgendeine der üblich verdächtigen Blitzbirnen mit "Rassismus gegen Deutsche" um die Ecke kommt. Wenn es denn nicht so traurig wäre...

Mutzel

Postings: 739

Registriert seit 20.07.2016

27.07.2018 - 17:39 Uhr
Der Unterschied ist, dass die weiße Hautfarbe einfach ein komplett banales Merkmal ohne Abstufungen ist, während sich der Glaube an Allah so vielfältig in unterschiedlichen Ausprägungen, Deutungen und Auslebungen darstellt, dass die Definition einer homogenen Masse nicht wirklich Sinn ergibt.


Aha. Was ist denn DIE 'weiße Hautfarbe ohne Abstufungen'? Sind das die Skandinavier, Engländer, Deutsche, Polen, Russen? Gehören Südeuropäer wie Spanier, Portugiesen, Italiener dazu, oder auch Türken? 'Weiße' Südamerikaner, 'weiße' Südafrikaner? Alle gleich weiß? Und diese alle bilden eine von Dir postulierte 'homogene Masse'?

Sind gar auch 'weiße' Araber in Nordafrika, die in Tunesien die Dunkelhäutigen diskriminieren, enthalten?

Sorry, diese 'Theorie' ist einfach B*llshit, und sie ergibt genauso wenig Sinn wie 'DIE Muslime'.

wilson

Postings: 236

Registriert seit 10.08.2015

27.07.2018 - 18:11 Uhr
https://www.t-online.de/sport/fussball/id_84177540/deniz-naki-kritisiert-oezil-zwischen-faschisten-unterscheidet-man-nicht-.html

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

27.07.2018 - 20:41 Uhr
Einfach unfassbar, dass die meisten Kapitäne in vorrangig weißen deutschen Teams weiße Deutsche sind. Absolute Diskriminierung.
Was schlägst du vor gegen diese Ungerechtigkeit zu unternehmen, Helvete? Eine Migranten-Kapitänsquote einzurichten?


Ich schlage überhaupt nix vor sondern stelle nur fest. In diesem Falle stelle ich fest, dass, verglichen mit der sozialen Durchmischung der ersten drei deutschen Ligen, Kapitäne mit Migrationshintergrund oder aus dem Ausland deutlich unterrepräsentiert sind. Klar, man kann natürlich sagen: weiße, deutsche Teams gehören angeführt von weißen, deutschen Spielern. Deutschland den...egal jetzt. Kann man alles machen. Ist auch nicht rassistisch. Man darf sich aber auch fragen, ob die Unterrepräsentiertheit dieser Spielergruppe in Hinsicht auf die Rolle des Spielführers womöglich doch auch ein ganz klein wenig damit zu tun hat, dass die zumeist weißen, deutschen Trainer der (in der Realität nunmal gar nicht so) weißen, deutschen Mannschaften dem Migranten/Ausländer nicht die gleiche Führungskompetenz zugestehen wollen, wie dem weißen, deutschen Spieler. Warum sie ihm das nicht zutrauen? Die Antwort hat in keinem Falle etwas mit Rassismus zu tun.

Major

Postings: 2327

Registriert seit 14.06.2013

28.07.2018 - 08:49 Uhr
"Im Gegenteil, wenn du dich auf den Rassismus gewisser Gruppen beschränkst, blendest du den Rassismus anderer Grupppen aus. "
Dann würdest Du mir also recht geben, wenn ich kritisiere, dass hier "Rassismus gegen Deutsche" als Totschlagargument angeführt wird,
um vom eigentlichen Problem abzulenken?

Nur zur Info

Postings: 1055

Registriert seit 13.06.2013

28.07.2018 - 09:15 Uhr
Major = ihr wisst schon

jayfkay

Postings: 909

Registriert seit 26.06.2013

28.07.2018 - 16:53 Uhr
@MopedTobias
"@Mutzel: Der Unterschied ist, dass die weiße Hautfarbe einfach ein komplett banales Merkmal ohne Abstufungen ist, während sich der Glaube an Allah so vielfältig in unterschiedlichen Ausprägungen, Deutungen und Auslebungen darstellt, dass die Definition einer homogenen Masse nicht wirklich Sinn ergibt."

Weiße Hautfarbe ist extrem vielfältig in ihren religiösen, politischen oder sonstigen AUsprägungen, die Deutungen und Auslebungen darstellt, dass die Definition einer homogen Masse nicht wirklich Sinn ergibt.

@HELVETE II

" deutschen Trainer der (in der Realität nunmal gar nicht so) weißen, deutschen Mannschaften dem Migranten/Ausländer nicht die gleiche Führungskompetenz zugestehen wollen, wie dem weißen"

Das ist einfach nur deine Annahme. Woher willst du das wissen? Und du hast völlig den Punkt ignoriert, wo die Mehrheit der Teams aus weißen deutschen besteht. Die Möglichkeit, dass die nicht-weiß/deutschen Spieler, die eh schon eine Minderheit darstellen, was ihre Wahl zum Kapitän schon alleine STATISTISCH unwahrscheinlich macht, auch einfach weniger qualifiert sein könnten?
Neeee, das kann nicht sein. Da sind bösartige rassistische Nationalisten im Spiel.



Und Major mal wieder mit seiner üblichen "ich erkläre mich nicht weil ihr alle zu blöd seid"-Masche.
Major in a nutshell: immer schön defamieren, abwertend und extrem überheblich sein und nie auf eine sachliche Diskussion eingehen, sondern immer nur seine eigene Meinung als einzig akpzeptable und moralisch vertretbare darstellen.
So einer redet dann von Diskussionskultur? Witz des Jahres.

jayfkay

Postings: 909

Registriert seit 26.06.2013

28.07.2018 - 16:57 Uhr
Wenn man sich in deutschen Top Teams umguckt, findet man viele nicht weiße mit Migrationshintergrund. Die Fähigkeit ist der dominierende Faktor, nicht die Herkunft oder Hautfarbe.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19966

Registriert seit 10.09.2013

28.07.2018 - 17:16 Uhr
"Die Fähigkeit ist der dominierende Faktor, nicht die Herkunft oder Hautfarbe."

Und das ist weniger eine "Annahme" als der Gedanke von Helvete?

jayfkay

Postings: 909

Registriert seit 26.06.2013

28.07.2018 - 17:34 Uhr
Ist es nicht, das stimmt. Aber zumindest erweckt es den Eindruck, wenn man soviele nicht-weiße Spieler ganz oben sieht.

Aber die ganze Diskussion hier ist nicht gerade sehr sachlich oder fundiert.
Da könnte man ein von einigen hier gern benutztes Schlagwort hervorragend verwenden: Stammtischgelaber.

jayfkay

Postings: 909

Registriert seit 26.06.2013

28.07.2018 - 17:41 Uhr
Außerdem ist es um einiges wahrscheinlicher, dass Fähigkeit ein entscheidender Faktor ist, wenn selbst bei den bestens Teams immer mehere nicht-weiße dabei sind, als wenn man komplett statistische Wahrscheinlichkeit ignoriert und Trainern Rassismus vorwirft, weil die Mehrheit der Kapitäne in (immer noch) vorrangig weißen Teams weiß ist.

mispel

Postings: 2471

Registriert seit 15.05.2013

28.07.2018 - 19:17 Uhr
@Major:

Dann würdest Du mir also recht geben, wenn ich kritisiere, dass hier "Rassismus gegen Deutsche" als Totschlagargument angeführt wird, um vom eigentlichen Problem abzulenken?

Nein, denn offensichtlich hast du meinen Beitrag nicht verstanden. Das eigentliche Problem IST RASSISMUS AN SICH und nicht der Rassismus einer bestimmten Gruppe, so wie du es immer darstellst:
Aber diese Antwort beweist nichts und legitimiert auch nicht den Rassismus irgendeiner Gruppe, schon gar nicht die der hier absolut maßgeblichen Gruppe.
Das übliche "Sau durchs Dorf treiben" um vom relevanten Problem abzulenken, zu beschönigen, klein zu reden.
Du bringst in Zusammenhang mit Rassismus wertende und relativierende Begriffe ins Spiel (absolut maßgebliche Gruppe, relevantes Problem, eigentliches Problem). Handelt es sich denn beim Rassismus gegen Deutsche, der ja existiert, nicht um ein relevantes Problem? Ist das ein nicht eigentliches Problem einer unmaßgeblichen Gruppe? Durch diese Sichtweise sorgt man letztendlich dafür, dass dieses Problem nicht angesprochen wird und sich daraus wiederum Rassismus entwickeln kann. Ich sage ja nicht, dass manche Gruppen nicht überrepräsentiert sind, aber man kann nicht einfach sagen "Hey ich bin gegen Rassismus. Lass uns doch mal über maßgebliche Gruppen und das eigentliche Problem reden."

Amused

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28.07.2018 - 19:26 Uhr
Handelt es sich denn beim Rassismus gegen Deutsche, der ja existiert, nicht um ein relevantes Problem?

Lol. Komplettes Bullshit-Bingo hier.

mispel

Postings: 2471

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28.07.2018 - 19:30 Uhr
Welch gehaltvoller Kommentar, der mich mit seinem argumentativen Scharfsinn geradezu zwingt meine Position neu zu überdenken.

Amused

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28.07.2018 - 19:37 Uhr
Glaubst du ernsthaft, dass hier noch jemand daran interessiert ist, dich von irgendetwas zu überzeugen? Irgendwann hilft halt nur noch Galgenhumor.

mispel

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28.07.2018 - 19:42 Uhr
Welch gehaltvoller Kommentar, der mich mit seinem argumentativen Scharfsinn geradezu zwingt meine Position neu zu überdenken.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

28.07.2018 - 19:58 Uhr
Das lustige ist, mispel, dass man dich und Major hier eigentlich wunderbar zusammenbringen kann, weil du nicht erkennst, dass das von ihm angesprochene "eigentliche Problem" auch den Lösungsansatz für deins beinhaltet.

Rassismus ist ein strukturelles Phänomen, das auf einem ungleichen Machtverhältnis ethnischer Gruppen in einer Gesellschaft basiert (Laien-Definition, anwesende Soziologen o.ä., auf die das bisherige Diskussionsniveau allerdings nicht schließen lässt, dürfen das gerne untermauern/korrigieren). Dieses Machtverhältnis ist auf die Gesamtgesellschaft bezogen, also nicht fluide; die muslimischen Schüler in deinem Beispiel sind nicht in der "Mehrheit", weil sie mehr als die angegriffenen Lehrer sind, sie gehören in Deutschland immer noch einer Minderheit an. Wenn man von dieser Struktur ausgeht, lassen sich die rassistischen Anfeindungen gegenüber deutschen einfach als Trotzreaktion begreifen. Das macht sie nicht okay, nach diesem Ansatz lassen sie sich aber bekämpfen, indem man die grundlegende Struktur angeht. Sprich: Gleicht man das ungleiche Machtverhältnis, das "eigentliche Problem" aus, verringern sich auch die rassistischen Anfeindungen, die das Gefälle hinauflaufen. Ob diese Theorie auch in der Praxis bestand hat, keine Ahnung, ich kenne kein Land, das seinen strukturellen Rassismus so weit "abgeschafft" hat, dass man das überprüfen könnte.

Der "Rassismus gegen Deutsche" soll nicht totgeschwiegen werden, im Fokus sollte aber ganz klar stehen, dass in Deutschland bestimmte Bevölkerungsgruppen immer noch auf eine Art und Weise rassistisch diskriminiert werden, die tiefer als offene Beleidigungen und körperliche Angriffe liegt, und die im Gegensatz zu den Anfeindungen der muslimischen Schüler Institution, Macht und System hinter sich hat. Wie gesagt, wenn einem das bewusst ist und man das angeht, geht man auch anderen Rassismus damit an.

Und an die Kritiker, die hier wieder "Vereinfachung" o.ä. vorwerfen wollen: So funktioniert wissenschaftliche Theoriebildung nun mal, bis zu einem gewissen Grad ~muss~ vereinfacht werden, weil es keine die Realität abbildenden Modelle gibt, die jeden Einzelfall abdecken. Ihr dürft mir gerne widersprechen, indem ihr mir Lösungsansätze für Rassismus anbietet, die ohne Vereinfachung auskommen.

Hmm

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Registriert seit 02.05.2018

28.07.2018 - 20:13 Uhr
Nur konsequent, dass man die Platzwahl mittlerweile mit einer Kreditkarte entscheidet.

Amused

Postings: 231

Registriert seit 28.11.2016

28.07.2018 - 20:21 Uhr
Großen Respekt für Mopeds Mühe und Geduld hier.

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