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M. Ward - Transfiguration of Vincent

User Beitrag
captain kidd
29.04.2003 - 12:46 Uhr
gestern der track im radio [warum hat thees eigentlich andauernd "so zu sagen" gesagt???] war ja geil geil geil. irgendwie ein wenig wie tom waits aber viel viel bessere stimme. geilere songs. mehr pop auch. ganz grossartig. mal das album heute suchen...


M. Ward's 'Transfiguration of Vincent' is nothing less than spectacular. From the buoyant, late-Beatlesque "Vincent O'Brien" to the dank, shuffling, south of the border groove on "Sad, Sad Song," the troubadour manages to capture a timeless folkiness and match it with a surreal and sparkling sense of nostalgia that clearly echoes Tom Waits. Recorded with the Old Joe Clarks as the backup band, Transfiguration is rooted firmly in old-time Americana, yet M. Ward's take on country and particularly his vocals somehow fit perfectly with Giant Sand, Sparklehorse, and California's surreal, pastoral psych-pop outfit Grandaddy (whose Jason Lytle contributed some field recordings). Just check M. Ward's stunning transformation of Bowie's "Let's Dance," which proves there's some deeply buried pop beneath these honest folk tunes. Transfiguration is a quiet record and might lose some listeners in it's sleepy summer melancholy, but M. Ward is the real deal — and he's surely worthy of heaps of attention and acclaim. — Charles Spano

The album's titular "Vincent O'Brien" is described as a man who "only sings when he's sad, and he's sad all the time, so he sings the whole night through, yeah he sings in the day time, too."


bonnie billy mit songs.
mal reinhören sage ich.
stefan
29.04.2003 - 12:54 Uhr
besser stimme als tom waits? wie soll das denn gehen?
nochmal stefan
29.04.2003 - 12:58 Uhr
ich kaufe ein "e"
captain kidd
29.04.2003 - 13:02 Uhr
hör rein. dann weisst du es.
curt666
29.04.2003 - 13:16 Uhr
sehr schöne scheibe: M. Ward - Transfiguration of Vincent

Adrian
29.04.2003 - 13:32 Uhr
Ja. Wunderschön. Die Platte hat mich aus dem Nichts heraus im Sturm erobert wie seit Tim Prudhommes Soloplatte von letztem Jahr absolut nichts mehr. Ausserdem die grossartigste Verwendung einer Sonic-Youth-Figur seit Menschengedenken; aber ich schweife ab. Nur: Grossartig, grossgeschrieben, Ausrufezeichen hintendran.

Herrn Ding scheint die Platte allerdings nicht mitgerissen zu haben, oder wie sonst lässt sich das Fehlen einer Rezension hier erklären?
Adrian
29.04.2003 - 13:43 Uhr
Nachtrag, weil vergessen: Herr Ward macht im Mai für Yo La Tengo den Einheizer.

Sun 11 May Kantine, Koln Germany
Tue 13 May Maria Am Ufer, Berlin Germany
Sun 18 May Fabrik, Hamburg German
Mon 19 May Feierwerk, Munich Germany tickets here
Tue 20 May Mousonturm, Frankfurt Germany
Dän
29.04.2003 - 15:39 Uhr
Wenn ich richtig informiert bin, wird die Rezension mit dem nächsten Update kommen. Und wenn ich auch hier richtig informiert bin, hat die Platte Herrn Ding sehr wohl mitgerissen. :-)
Oliver Ding
29.04.2003 - 15:44 Uhr
Daniel ist richtig informiert, da a) diese Scheibe ausgiebigste Widmung verdient hat und b) Herrn Dings Tag auch nur 24 Stunden lang ist.
curt666
29.04.2003 - 21:24 Uhr
@adrian: ich bin (noch) nicht so im thema drin (leider nur einmal die platte vorgehört), die platte hat mein redakteur thorsten besprochen...deshalb folgende verständnisfrage: Ausserdem die grossartigste Verwendung einer Sonic-Youth-Figur seit Menschengedenken; aber ich schweife ab.

was genau meinst du damit?
Adrian
29.04.2003 - 22:25 Uhr
Wenn ich richtig informiert bin, wird die Rezension mit dem nächsten Update kommen.
Oh, prima. Ich fands schade, dass die Spex die Platte in ein paar Wasteland-Kolumnenzeilen abgehandelt hat - auch wenn ich die Kolumne mag, die Platte ist IMHO grösser als ein Nischenereignis. Hier gibts ja keine Kolumnen. Ausserdem habe ich eben gemerkt, dass Matador das Ding erst gestern in die Läden gestellt hat, Merge war schon am 18. dran. Deshalb: Mist, falsche Panik.

was genau meinst du damit?
Bestimmte Textstellen bei "Helicopter".
Oliver Ding
30.04.2003 - 00:21 Uhr
Sehr charmant auch das David-Bowie-Cover.
captain kidd
11.05.2003 - 16:21 Uhr
heute das album des jahres!!!!!!!!!!!!!!
sepp
12.05.2003 - 13:06 Uhr
m. ward arbeitet doch mit how gelb zusammen oder?
Stretchlimo
12.05.2003 - 13:17 Uhr
Er veröffentlicht sogar auf dessen Label.
captain kidd
14.05.2003 - 13:07 Uhr
M. Ward - Transfiguration of Vincent


An dieser Stelle muss ich einfach dem öffentlich-rechtlichem Radio danken. Ohne deren Leute beim (jetzt) Nachtclub hätte ich so einige Künstler total verpasst. Nachts ab 12 hörte ich dort zum ersten Mal Joni Mitchell, Stephen Jones (aka Baby Bird), Femi Kuti, Idlewild, Chet Baker (die Jazzsendungen am Samstag Abend!) und eine Myriade weiterer Künstler. Unter anderem auch M. Ward vor wenigen Wochen. ‘Transfiguration of Vincent’ ist das dritte Album des Howe Gelb Schützlings aus Portland und schlicht grandios.

M. Ward verbindet Folk, Blues und Country mit ein wenig Pop und klingt dabei relativ einzigartig. Klar, Thomas wartet hinter mancher Ecke, manche Melodien scheinen von alten Bluesplatten erträumt und einige Sounds sind in bester Lofi Tradition. Aber nie wirkt es vordergründig geklaut. Immer inspiriert. Und da, wo es z.B. die White Stripes mit Hype und Konzept gerade mal auf zwei Songs schaffen, liefert Herr Ward eine Reihe von richtigen Hits ab. Gleich die Einführung ‘Vincent O’Brien’ setzt textlich (‘He only drinks when he’s sad and he’s sad all the time. So he drinks the whole night through, yeah he drinks in the daytime too.’) und vor allem musikalisch Zeichen. Eine flotte Folkerzählung, die der Sänger mitfühlend vorträgt, wird von Noisegitarren traktiert und findet immer wieder einen grandiosen Refrain der Hoffnung. Mit ‘Sad, sad song’ geht es grandios weiter. Eine Art Orgel schafft genau die richtige düstere Atmosphäre für diese Geschichte über Verlassenheit und Suche. Desweiteren herauszuheben: Das heitere ‘Outta my head’ (mit wunderbarer Tremologitarre), der Countryrocker mit Polkabeat und herrlich schrägem Refrain ‘Helicopter’ und das schrullige 'Fool says' mit herzerweichender Pointe. Am Ende intoniert M. Ward dann (nur mit Gitarre und Harmonika) Bowies ‘Let’s dance’ als Folkballade. Und man bleibt mit offenem Mund vor der Anlage knien. Unheimlich. Verstörend. Anders.

Ein wunderbares Album also. Und das mit geringsten Mitteln. Gitarren, Schlagzeug, Bass und ein paar Klavier- oder Orgeltöne. In seiner Reduziertheit jedoch nicht so vordergründig existenzialistisch wie die letzte Platte von Bonnie Billy. Hier gibt es dann doch einen gewissen Popanteil, der leider bei vielen anderen ‘independent Songwritern’ nicht zu finden ist, die dann oft so langweilig wie Catpower oder Smog klingen. M. Ward klingt selbst in den rein instrumentalen Zwischenstücken nie langweilig. Er kanns einfach. Danke NRD Info.

humham
16.05.2003 - 17:09 Uhr
ziemlich gutes album. schön triffts eigentlich mehr, es ist sogar sehr schön. kleine schwachstellen nimmt man da ohne jegliche beschwerde gerne in kauf, weil man genau weiß dass das nächste lied einen bestimmt wieder ganz besonders irgendwie berührt. eigentlich hat sowieso jedes lied was. der hat einfach was. so eine gewisse magie? ;) naja.. weiß nich, auf alle fälle ist ers wert dass ich euch dazu auffordere, das album ma anzuhörn
Stretchlimo
16.05.2003 - 21:54 Uhr
Meine Wenigkeit fordert ja schon seit längerer Zeit "Hört mehr M. Ward!" Man folge diesem weisen Rat.

BTW: Könnte das mal jemand mit diesem Thread zusammenlegen?
Oliver Ding
17.05.2003 - 21:19 Uhr
[X] Done.
captain kidd
19.05.2003 - 13:03 Uhr
nach oben. weil er es einfach kann... wenn ihr die white stripes mögt... das hier ist auch blues... *g*
Oliver Ding
19.05.2003 - 14:52 Uhr
White-Stripes-Hörer sollten aber eher The Black Keys hören. Das hier ist für Leute, die später mal Tom Waits und John Fahey für sich entdecken wollen.
captain kidd
19.05.2003 - 14:58 Uhr
'blues ist blues' sagt mein gitarrenlehrer john lee hooker immer. aber oliver hat recht. ich wollte nur ein wenig mithypen...
ditsch
19.05.2003 - 16:30 Uhr
Also ich mag die White Stripes nur mässig und habe Tom Waits bereits für mich entdeckt. Darf ich trotzdem? Album ist nämlich bereits unterwegs.
Oliver Ding
19.05.2003 - 16:39 Uhr
Du darfst nicht nur, Du sollst sogar. Unschuldiger ist noch nie jemand so tief in den Abgrund gestürzt, um nach entrückten Ohrwürmern zu fischen.
badly drawn jan
08.12.2006 - 02:35 Uhr
Hat mich in den letzten Wochen total gepackt, das Album. Vielleicht doch sein stärkstes, wie so viele behaupten?
minor key
04.07.2007 - 15:09 Uhr
Bin ich eigentlich der einzige, dessen Transfiguration-Album eine falsche Trackliste aufweist?

"Sad, sad song" und "Vincent O'Brien" sind ebenso vertauscht wie "Undertaker" und "A voice at the end of the line".
LostInACity
21.06.2008 - 18:06 Uhr
Der Mann hat's mal drauf.

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