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Serie: Polizeiruf 110

User Beitrag

Kevin

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

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Registriert seit 14.05.2013

27.09.2015 - 21:47 Uhr
*gäääähn*
Bukow
28.09.2015 - 01:25 Uhr
Ich heiße Alexander BukOW – wie Fu­ck OFF!
Der Acher
28.09.2015 - 10:15 Uhr
Ach.
hcbruns
28.09.2015 - 10:45 Uhr
Der Polizeiruf gestern war doch klasse! Toller Aberwitz! Flachwitze, schlechte Laune, gute Laune, Unübersichtlichkeit, Liebe, Hass, Rache, Suff. Das Leben eben. Wer es sauber will, soll Traumschiff oder Pilcher gucken!

Obrac

Postings: 2659

Registriert seit 13.06.2013

28.09.2015 - 10:56 Uhr
Habe nach 30 Minuten ausgeschalten. Habt ihr auch ausgeschalten?
@hcbruns
28.09.2015 - 11:04 Uhr
Und was für Typen! Der Bukow - das ist ne Type! Total authentisch, ehrlich und gerade raus. Allein dafür lohnt doch das einschalten! Da braucht es gar keine großartige Handlung, die es natürlich trotzdem gab, dank großartiger Drehbuchautoren vom Fach.
@11:04 Uhr
28.09.2015 - 11:34 Uhr
Nennt sich "Writer's Room"!

Und der Tarantino-Goebbels hat auch mitgespielt! Ist das nicht klasse!
Einheitsfernsehen
28.09.2015 - 11:42 Uhr
Direkt im Anschluss gab es das ebenso famose "Blochin" im ZDF. Einfach perfekt für die Zuschauer abgestimmte Fernsehunterhaltung am Sonntagabend.

Kevin

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

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Registriert seit 14.05.2013

28.09.2015 - 16:30 Uhr
Bukow und den Rest vom Rostocker Team mag ich eigentlich recht gerne... aber das gestern war großer Schmu.
hansa rohrstock
28.09.2015 - 17:03 Uhr
mit einem anderen polizeiruf-team wären die rostocker vielleicht besser dran gewesen?

bukow und der feine herr von meuffels...das wäre doch ne paarung gewesen!

Kevin

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 1072

Registriert seit 14.05.2013

28.09.2015 - 21:33 Uhr
Hanns von Meuffels ist brillant. "Kreise", der letzte Münchner Polizeiruf, war einer der besten Sonntagabendkrimis dieses Jahr.
Polizeiruf 110-Kritikerspiegel
04.10.2015 - 17:26 Uhr
Der Einsatz für die "Polizeiruf 110"-Teams aus Rostock und Magdeburg geht weiter: mit mehr Drama, mehr Action und schmalzigem Schlussakkord. Der zweite Teil in der Kritik

Was wollen uns die Drehbuchautoren sagen?

Christian Buß: Polizeiruf-Zweiteiler müssen eine hoch komplexe Story haben, deshalb wird am Ende dieses toll gespielten, aber mit heißer Nadel gestrickten Krimi-Panoramas um einstige Treuhandverbrechen und aktuelle Waffengeschäfte viel zu umständlich erklärt, wie das eine mit dem anderen zusammenhängt.

Lars-Christian Daniels: Der erste Teil der Polizeiruf-Doppelfolge war Ihnen zu komplex? Keine Sorge: Wir erklären Ihnen zu Beginn in wenigen Minuten, was Sie am letzten Sonntag verpasst, nicht verstanden oder schon wieder vergessen haben. Danach geht es dann in bester Hollywood-Manier weiter: mehr Action, mehr Drama und der fast obligatorische schmalzige Schlussakkord.

Tilmann P. Gangloff: Die Geschichte führt zurück in die Neunziger, aber die beiläufig vermittelte Moral ist so alt wie der Sonntagskrimi im Ersten: Wer sexuell von der Norm abweicht, muss sterben. Schwule lebten im Tatort schon immer gefährlich, aber auch außereheliche Affären werden bestraft.

Kirstin Lopau: Auf die Anschnall-Sirene im alten Volvo ist Verlass, Wunderbäume helfen gegen Verwesungsgeruch und in den Wirren der Wende hat so mancher erheblich Profit gemacht, was bis in die heutige Zeit hineinreicht. Womit? "Irgendwas mit Somalia."

Was ist Ihre Lieblingsszene?

Christian Buß: Der Vater von Rostocks Kommissar Bukow fährt mit einem Auto, in dem die Leiche auf dem Beifahrersitzt hockt, zum Polizeirevier. Knallt die Tür zu, sucht sich einen Polizisten und sagt: "Viel Vergnügen. Schlüssel steckt."

Lars-Christian Daniels: Als der Rostocker Hauptkommissar Bukow vorübergehend untergetaucht ist, sollen die Kollegen aus Magdeburg eigentlich nichts davon wissen. Doch was macht Bukows Vertreter Pöschel? Plaudert die Neuigkeiten munter beim Video-Chat aus. Kollege Thiesler (Josef Heynert) kommt in sein Büro, klappt wütend den Laptop zu und fragt: "Wo sind wir denn hier? Pöschileaks?"

Tilmann P. Gangloff: Der Abschiedskuss der eigentlich unnahbaren Kommissarin aus Magdeburg für ihren Kollegen aus Rostock. Endlich ist Pöschel mal nicht der Watschenmann.

Kirstin Lopau: Keine Lieblings-, dafür aber die notwendigste Szene: Zu Beginn treffen sich die Kommissare zum Meeting und fassen den Fall zusammen. Dadurch hätte man sich gut und gern Teil 1 der Folge sparen können. Bukow läuft zu geahnter Form auf: mal als bemitleidenswerter, bedröppelter, vor der Polizei Flüchtiger im Jaja-T-Shirt mit Dackelblick; mal als Mitwisser der halbseidenen Geschäfte seines "Vadders", der für ihn eine Leiche verschwinden lässt. Sensationell war der Dialog am Treffpunkt der beiden. Dort, wo Bukow gezeugt wurde: "Hier habt ihr es getrieben?" Bukow Senior: "Hier war mal ein Busch (zeigt auf ein Stück Straße). Deine Mutter war ja nicht so groß." Gut gefiel mir auch, dass Frau König immerhin ein-, zweimal aus ihrem Sauberfrauimage ausbrechen und sich verbal ausleben durfte. Leider hat es mit der zarten Liebe nicht geklappt. Aber was soll's? Liegestühle aus alten Paletten sind so drüber! Und was bleibt aus zwei Folgen Polizeiruf? Das Team Magdeburg verblasst neben Team Rostock gewaltig. Ein Teil hätte es auch getan. Und: Sind wir nicht alle ein bisschen anders?

Ihre Gesamtwertung für die Folge?

Christian Buß: 6 Punkte

Lars-Christian Daniels: 6 Punkte – gefiel mir etwas besser als der erste Teil.

Tilmann P. Gangloff: 5 Punkte für die Umsetzung plus 1 Punkt für die Ensembleleistung plus 1 Punkt für die interessante Geschichte: 7 Punkte.

Kirstin Lopau: Ein bisschen besser als Teil 1, deshalb 7 Punkte.


http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2015-10/polizeiruf-110-rostock-magdeburg-wendemanoever-teil-2
Hashtag
04.10.2015 - 20:39 Uhr
#Polizeiruf

Obrac

Postings: 2659

Registriert seit 13.06.2013

04.10.2015 - 22:11 Uhr
Ich hab gar nicht erst eingeschalten. Habt ihr eingeschalten?

captain kidd

Postings: 3907

Registriert seit 13.06.2013

04.10.2015 - 22:30 Uhr
Super Hauptdarsteller und Teams. Aber leider konnte ich der Geschichte nicht folgen. Das war mir zu verdreht irgendwie...
Beste Szene
05.10.2015 - 02:23 Uhr
"Kollege aus Hamburg ist am Telefon, Tschiller, nuschelt nen bißchen, kaum zu verstehen" :D
Polizeiruf 110-Kritikerspiegel
20.12.2015 - 16:10 Uhr
Das neue Team des Brandenburg-"Polizeirufs" ermittelt grenzübergreifend in Frankfurt. Es geht um den Tschetschenien-Krieg, Boxkämpfe und ach ja, einen Mord gibt es auch.

Was wollen uns die Drehbuchautoren sagen?

Christian Buß: Wohin nur mit Maria Simon? Sie ist eine der besten deutschen Schauspielerinnen, aber als Ermittlerin Olga Lenski im öden Brandenburg entfaltete sie bislang kaum Schlagkraft. Schicken wir sie also dahin zurück, wo ihre Karriere begann: ins deutsch-polnische Grenzgebiet, wo schon das Flüchtlingspanorama Lichter von 2002 mit ihr spielte. Das Potenzial über die Ströme von Waren, Menschen und Sehnsüchten im Grenzgebiet wird hier aber leider noch nicht ausgereizt. Da geht mehr.

Lars-Christian Daniels: Europa wächst zusammen! Zumindest im Polizeiruf aus Brandenburg, in dem ab sofort grenzüberschreitend in Deutschland und Polen ermittelt wird. Zum Auftakt gibt es eine Fight Club-Variation mit tschetschenischen Flüchtlingen, ein Familiendrama in Juristenkreisen und einen Lassen-Sie-die-Waffe-fallen-Showdown im Boxring. Klarer Verlierer nach Punkten: der Zuschauer.

Kurt Sagatz: "Es ist Zeit, einander besser kennenzulernen", schreibt RBB-Intendantin Dagmar Reim zum neuen Polizeiruf 110, in dem die deutsche Kommissarin Olag Lenski und ihr polnischer Kollege Adam Raczek in einer gemeinsamen deutsch-polnischen Mordkommission ermitteln. Wenn man sich die Abgrenzungspolitik der neuen polnischen Regierung ansieht, stellt sich allerdings die Frage, ob die Zeit des deutsch-polnischen Frühlings nicht schon wieder vorbei ist.

Kirstin Lopau: Die Drehbuchautoren haben sehr viel zu sagen! Es werden viele Themen angeschnitten und nichts zu Ende gebracht. Tschetschenien im und nach dem Krieg, die Asylpolitik, Liebesbeziehungen zwischen den Kulturen und zwischen Boss und Angestellter und illegale Boxkämpfe bis zum Tod. Ach ja, zwischendurch gibt's auch noch einen Mord. Wie das alles zusammenhängt? Irgendwie.

Was ist Ihre Lieblingsszene?

Christian Buß: Einmal fängt der neue Kollege Raczek an, sehr in Zeitlupe zu gehen. Man denkt tatsächlich, der Film liefe in Slow Motion – war aber nur ein Trick vom Spaßmacher Raczek.

Lars-Christian Daniels: Lenski: "Was heißt eigentlich Pathologie auf Polnisch?" Raczek: "Patologia."

Kurt Sagatz: Mit der Handlung des Films hat es zwar nichts zu tun, aber dass die erste Ausgabe dieses neuen Polizeiruf-Gespanns zeitgleich im deutschen und polnischen Fernsehen ausgestrahlt wird, ist schon etwas Besonderes.

Kirstin Lopau: Der Star im neuen Ermittlerteam um Kommissarin Lenski, die nun – Wachtmeister Krause beraubt – in einem polnisch-deutschen Team im Grenzbereich von Frankfurt/Oder arbeitet, ist Hund Speedy. Genauso träge, wie der Fall mit den vielen Nebenschauplätzen so dahinplätschert, nimmt Basset Speedy unter dem Schreibtisch Platz und schaut aus müden Augenschlitzen. Der ebenfalls importierte Polizeihauptmeister Wolfgang Neumann ist so seines Arbeitsplatzes beraubt. Die polnische Kollegin versucht zu vermitteln: "Ihre Füße müssen Geduld haben, Wolle. Das ist Speedys Platz." Wolle antwortet: "Und wo bitte sollen meine Füße dann liegen?" Ein gewichtiges Problem. Gefallen hat mir auch die kurze Sequenz, in der der neue Kommissar Raczek eine Parodie auf CSI Miami zum Besten gibt und in Slow Motion seine Sonnenbrille auf- und absetzt.

Ihre Gesamtwertung für die Folge?

Christian Buß: 5 Punkte.

Lars-Christian Daniels: 4 Punkte.

Kurt Sagatz: Ein guter Einstand, auch wenn die Auflösung keine allzu große Überraschung ist. 6 Punkte.

Kirstin Lopau: 6 Punkte.


http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2015-12/polizeiruf-110-frankfurt-oder-polen-grenzgaenger
Hashtag
20.12.2015 - 20:18 Uhr
#Polizeiruf
Das gelangweilte Skript
20.12.2015 - 20:22 Uhr
Als Polizist muss man einfach nur irgendwo über die Straße fahren, schon ist man wieder mittendrin. Oder ins Stadion gehen. Oder in Urlaub fahren. Oder in die Kneipe. Oder man kennt Leute, die die falschen Leute kennen. Oder, oder, oder. Auf jeden Fall immer aus Zufall mitten im Geschehen.
Tatort/Polizeiruf am Sonntagabend
20.12.2015 - 21:06 Uhr
Einfach kult.
Der Gärtner
21.12.2015 - 12:12 Uhr
Wie ist es ausgegangen?
Neuer Kollege Raczek
21.12.2015 - 12:19 Uhr
Wie gehen die Polen?
SO gehen die Polen...

*in Zeitlupe lauf*
FFM
21.12.2015 - 12:21 Uhr
Ich musste mich erst daran gewöhnen, dass die zwar ständig von Frankfurt reden, damit aber dieses Dorf in Polen meinen.
intelligenzquotient
21.12.2015 - 12:23 Uhr
"Dorf in Polen"

wie dumm muss man eigentlich sein? um die geographische bildung der deutschen scheint es richtig schlecht bestellt zu sein...

https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_(Oder)
@intelligenzquotient
21.12.2015 - 12:26 Uhr
Mit selbigem kann es bei dir auch nicht weit her sein, wenn du tatsächlich annimmst, dass der Beitragsschreiber über dir sich nicht des Stilmittels des Sarkasmus bedient hat. Peinlich.
Frankfurt (Oder) in der Totalen von oben
21.12.2015 - 12:28 Uhr
5 Häuser, davon 3 verfallen. Kein Mensch unterwegs. Eine Krähe kräht.
Hhhmmm
21.12.2015 - 14:53 Uhr
Is doch egal ob Frankfurt am Main oder an der Oder.
naja
21.12.2015 - 14:57 Uhr
Frankfurt an der Oder ist im Gegensatz zum Main-Frankfurt noch nicht so überflutet von "Mu+rat´s Händyladen".

Oder ganz schlimm: Offenbach...kotz
Fräge (ernst gemeint, echt jetzt)
21.12.2015 - 14:59 Uhr
Sind verlassene Landschaften besser als Mu+rats?
Fräge (ernst gemeint, echt jetzt)
21.12.2015 - 15:12 Uhr
Leute, jetzt überlegt doch bitte mal. An der Antwort auf diese Frage entscheidet sich die Zukunft Deutschlands. Nicht weniger steht hier auf dem Spiel.
@Fräge
21.12.2015 - 17:14 Uhr
Landschaften sind wichtiger, der Mensch braucht die Natur mehr als irgendwelche Drecksläden für Händys.
Sören D
21.12.2015 - 18:39 Uhr
Boah war das öde.
alf
21.12.2015 - 19:02 Uhr
naja, öder als der letzte ludwigshafener tatort mit f*cking lena odenthal kann es gar nicht gewesen sein.

Wullmema

Postings: 237

Registriert seit 10.01.2014

21.12.2015 - 19:17 Uhr
Dann Polizeiruf 110 gabs schu lange in dor DDR. Un a heit gugn viele die schen Filme aus dor DDR ah.
Sören D
21.12.2015 - 19:25 Uhr
naja, öder als der letzte ludwigshafener tatort mit f*cking lena odenthal kann es gar nicht gewesen sein.

beides schlimm.

Wullmema

Postings: 237

Registriert seit 10.01.2014

21.12.2015 - 19:43 Uhr
Nä, in dor DDR wor dor Polizeiruf noch schie. Noch dare Wende nich me.
Fräge (ernst gemeint, echt jetzt)
23.12.2015 - 09:03 Uhr
Ja. Problem ist aber, dass die Zivilisation bei weitem nicht nur aus Handyläden besteht und dass verrottete und leerstehende Plattenbauten ungleich Natur sind.
Orfaned
23.12.2015 - 11:13 Uhr
verrottete und leerstehende Plattenbauten = potentielle Heime für unsere Refudschiiiiiiies

Wullmema

Postings: 237

Registriert seit 10.01.2014

25.12.2015 - 17:06 Uhr
Awor in dor DDR gobs kä su unmechliche Sochn! Do hom sich de Leit unnorstitzt un geholfen!
"Polizeiruf 110"-Kritikerspiegel
17.01.2016 - 15:35 Uhr
Ein Mann bringt sich in seiner Zelle um. Hanns von Meuffels hat ihn in den Knast gebracht. Zu Unrecht? Ein Krimi über Schuld und Sühne und die Macht der Abbitte

Was wollen uns die Drehbuchautoren sagen?

Christian Buß: Lasst uns die Krimi-Logik auf den Kopf stellen! Im neuen Polizeiruf versucht der Mörder zu beweisen, dass er die Tat begangen hat, und der Kommissar versucht zu beweisen, dass der andere unschuldig ist. Ein komplexer Schuld-und-Sühne-Krimi, der in jedem Moment aufgeht.

Lars-Christian Daniels: Eine gute Geschichte, zwei starke Hauptdarsteller und ein wenig Sommermärchen: Manchmal braucht es gar nicht mehr für einen tollen Polizeiruf, der bis zum Finale mit Überraschungen aufwartet.

Markus Ehrenberg: Sich sein eigenes Versagen, seine eigene Schuld einzugestehen, ist der erste Schritt zur Vergebung. Das gilt auch für den Kommissar. Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) trägt offenbar Mitschuld am Schicksal eines Häftlings, der seit zehn Jahren für den Mord an einer 16-Jährigen einsitzt und in seiner Zelle erhängt aufgefunden wird.

Kirstin Lopau: "Wer gibt mir die Strafe, die ich verdiene?" – "Vielleicht ist es Ihre Strafe, frei zu sein." Ein Polizeiruf über Mord und Sühne, Schuld und Abbitte, diesmal Krimi-untypisch andersherum: Der Mörder versucht den ganzen Polizeiruf über den Kommissar von seiner Schuld zu überzeugen. Leider quälend langweilig.

Was ist Ihre Lieblingsszene?

Christian Buß: Der selbsternannte Mörder zum Kommissar: "Waren sie mal dabei, als ein Mensch gestorben ist?" Auch wenn man nicht allen Aussagen des Mannes trauen kann: Seine aufgerissenen Augen können nicht lügen, sie müssen das Grauen gesehen haben.

Lars-Christian Daniels: "Aber Papa war nicht da. Papa hat Fußball geguckt."

Markus Ehrenberg: Der vermeintliche, um Sühne, um Erlösung winselnde Täter und der Vater des getöteten Mädchens stehen sich im Dunkeln in dessen Garten gegenüber. Was wird passieren?

Kirstin Lopau: Die Handlung plätschert so dahin wie der See, an dem der Mord 2006 geschah. Eine ausgesprochene Lieblingsszene hatte ich nicht. In all dieser Langeweile war das offene Ende vielleicht noch das Beste, weil man im Unklaren gelassen wird. Aber sonst? Gähn!

Ihre Gesamtwertung für die Folge?

Christian Buß: 9 Punkte

Lars-Christian Daniels: 8 Punkte

Markus Ehrenberg: Unkonventionelle Kamera, Schnitt- und Erzählform – der Münchner Polizeiruf mit Matthias Brandt bleibt einer der besten Krimis in Deutschland: 9 Punkte

Kirstin Lopau: 3 Punkte


http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2016-01/polizeiruf-110-kritikerspiegel-und-vergib-uns-unsere-schuld
"Polizeiruf 110"-Kritikerspiegel
17.04.2016 - 17:24 Uhr
Die Verhältnisse an der deutsch-polnischen Grenze sind kompliziert. Dem gerecht zu werden, wäre wohl zu viel für einen Sonntagskrimi. Der "Polizeiruf 110" in der Kritik.

Was wollen uns die Drehbuchautoren sagen?

Christian Buß: Die Verhältnisse an der deutsch-polnischen Grenze sind kompliziert – deshalb machen wir es uns besser einfach und erzählen eine Geschichte über Autoschieber und Machos, das versteht auch der schlichteste Zuschauer.

Lars-Christian Daniels: Erinnern Sie sich noch an das erste Wort von Til Schweiger im Hamburger Tatort? Genau: "Fu­ck!". In diesem Polizeiruf ist es das letzte.

Kurt Sagatz: Schwere Zeiten für den rbb-Polizeiruf mit der deutsch-polnischen Mordkommission. In der Auftaktfolge hatte es einen halbgaren Witz über polnische Autodiebstähle gegeben, nun folgt in der zweiten Episode mit dem Titel Der Preis der Freiheit ein echter Autodiebstahl Richtung Polen mit tödlichem Ausgang für eine junge polnische Polizistin. Hoffentlich variiert das Thema in den künftigen Folgen aus Frankfurt an der Oder.

Kirstin Lopau: Männer mit Laubbläsern sind gefährlich. Oder: Korruption lohnt sich auf lange Sicht nie.

Was ist Ihre Lieblingsszene?

Christian Buß: Maria Simon singt als alleinerziehende Kommissarin Olga Lenski ihrem Kind etwas zur Gitarre vor und das singt mit. Die organischste Szene in diesem Polizeiruf, in dem sonst alles ein bisschen konstruiert wirkt.

Lars-Christian Daniels: Olga Lenski kann einfach alles: Mörder zur Strecke bringen, ihrer kleinen Tochter ein Schlaflied singen, Gitarre spielen – und wenn es sein muss, sogar mit einem hölzernen Samuraischwert durchs Büro tänzeln. Nur mit dem Polnisch hapert es noch ein bisschen. Macht aber nix: Den allermeisten Zuschauern geht es schließlich genauso.

Kurt Sagatz: Lenski wird von der Doppelbelastung als Kommissarin und Mutter stark gefordert: "Wie machen Sie das mit den Kindern?", fragt sie ihren polnischen Kollegen. Und lacht, als Raczek antwortet: "Ich bin Pole, das macht meine Frau."

Kirstin Lopau: Ach, irgendwie war das alles sehr vorhersehbar: Der böse, böse Russe lässt Autos verschieben und schmiert die Polizei. Wer gewinnt wohl am Ende? Einzig Polizeihund Speedy hatte wieder einen unvorhersehbaren Auftritt, wird er doch verdächtigt, Wolles Pausenbrot gefressen zu haben. Dabei frisst er gar keinen Käse, so denkt man.

Ihre Gesamtwertung für die Folge?

Christian Buß: 4 Punkte.

Lars-Christian Daniels: 5-6 Punkte.

Kurt Sagatz: Der Polizeiruf lässt sich viel Zeit, bevor er zum Ende hin etwas Tiefgang bekommt. Für mehr als 6 Punkte reicht es aber dennoch nicht.

Kirstin Lopau: Irgendwie vorhersehbar, aber trotzdem besser als der erste Teil mit diesem Team, deshalb 4-5 Punkte.


http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2016-04/polizeiruf-110-der-preis-der-freiheit
Hashtag
17.04.2016 - 21:11 Uhr
#Polizeiruf
Polizeiruf 110 aus Magdeburg
29.05.2016 - 12:27 Uhr
Zäher Krimi mit Matthias Matschke

http://www.rp-online.de/panorama/fernsehen/polizeiruf-110-aus-magdeburg-zaeher-krimi-mit-matthias-matschke-aid-1.6001709
Polizeiruf 110-Kritikerspiegel
29.05.2016 - 15:16 Uhr
Kommissarin Brasch trinkt zu viel, hat jetzt aber einen neuen Kollegen zum Anstoßen. Zwar weiß dieser, wie man Handy-Apps bedient, doch hilft er auch, den Fall zu lösen?

Was wollen uns die Drehbuchautoren sagen?

Christian Buß: Manche Aufträge sind so aussichtslos, da kann man nur zur Flasche greifen. Dieser Polizeiruf 110 ist der erste nach dem Ausstieg des grandiosen Sylvester Groth. Irgendwann in diesem besonders deprimierenden Fall um den Mord an einem Pflegekind greift die alleingelassene Claudia Michelsen als Kommissarin Brasch zur Whiskyflasche, die der Ex-Kollege zurückgelassen hat. Therapeutische Maßnahme der Drehbuchautoren: Mit Matthias Matschke als Kommissar Köhler wird der Fast-Alkoholikerin ein freundlicher Zeitgenosse zur Seite gestellt. Das rettet den angeschlagenen Magdeburger Polizeiruf aber leider auch nicht.


Lars-Christian Daniels: Sie hatten die Hoffnung schon aufgegeben, dass nach den mauen Folgen nochmal ein richtig starker Polizeiruf aus Magdeburg kommt? Wir beweisen Ihnen das Gegenteil: Endstation ist eine packende Kreuzung aus klassischem Whodunit und beklemmendem Sozialdrama. Eine der besten Polizeiruf-Folgen der letzten Jahre!

Joachim Huber: Unser Leben ist das Produkt unserer Träume.

Kirstin Lopau: Die Schleichwege-Magdeburg-App spart wirklich Zeit. Ansonsten vielleicht: "Ich hab keinen Bock auf deinen Kleinbürgerscheiß. Lieber erschieße ich mich", ausgesprochen von dem trotzigen Jungen Sascha, der stets mit Zornesfalte im Gesicht herumläuft und dessen Bruder ermordet wurde. 


Was ist Ihre Lieblingsszene?

Christian Buß: Wie sich Köhler am Anfang als Reihenhausdaddy in seine neue grimmige und suchtgefährdete Kollegin einfühlt, hat man in der Griesgram-Ermittlerwelt des deutschen Fernsehkrimis so noch nicht gesehen. Soziale Kompetenz als Alleinstellungsmerkmal.

Lars-Christian Daniels: Dieser Polizeiruf liefert die tollen Szenen gleich im Dutzend und schont das Nervenkostüm der Zuschauer dabei nicht: Am aufwühlendsten wird es, wenn im Haus der überforderten Eltern der rabiate Sohn, die leibliche Tochter, die geistig behinderte Schwester und die drogensüchtige leibliche Mutter eines der Pflegekinder aneinandergeraten. Mittendrin und wahrlich nicht zu beneiden: die Kommissare.

Joachim Huber: Komplett dialogfrei, die Kamera streift über die Gesichter der Kinder, der Pflegeeltern, der Kommissarin – die Welt ist ein einsamer Ort, die Menschen sind verloren.

Kirstin Lopau: Eine ausgesprochene Lieblingsszene habe ich nicht. Die Familiengeschichte um den ermordeten Jungen Marko ist aber interessant: Seine Mutter ist drogenabhängig und angeblich gerade wieder clean. Marko wächst mit seinem größeren Bruder in einer Pflegefamilie auf, wo es noch ein weiteres Pflegekind und ein leibliches Kind gibt. Der Rest war, trotz des 45-jährigen Jubiläums des Polizeirufes, leider nervtötend. Ein Ermittlerteam aus einer schlecht gelaunten, aber dauerlächelnden Kommissarin, einem arbeitsmüden Kollegen und dem übereifrigen neuen Kollegen ist schrecklich anstrengend. Ein Wunder, dass dieser Fall aufgeklärt wird. Hervorzuheben ist jedoch die Kulisse: die Kinderzimmer sind auffallend schön gestaltet!

Ihre Gesamtwertung für die Folge?

Christian Buß: 6 Punkte
.

Lars-Christian Daniels: 8-9 Punkte.

Joachim Huber: 7 Punkte.

Kirstin Lopau: 5 Punkte.


http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2016-05/polizeiruf-110-endstation
Am Sonntag schauen wir Polizeiruf 110
11.09.2016 - 03:47 Uhr
Graue Wölfe, einsame Wölfe, Werwölfe: Der Münchner "Polizeiruf" mit Matthias Brandt erzählt vom Menschen in der Bestie und der Bestie im Menschen. Ein böser Traum von einem Krimi.
"Polizeiruf 110"-Kritikerspiegel
11.09.2016 - 11:43 Uhr
Im Münchener "Polizeiruf" wird es mystisch. Hanns von Meuffels wollte eigentlich nur seine Kollegin von sich überzeugen, doch dann kommt ihm leider ein Wolf in die Quere.

1. Worüber werden am Montag alle reden?

Christian Buß: Hoffentlich über diesen geilen Song: Rain von dem legendären, leider erfolglosen Achtziger-Jahre-Songwriter Martin Stephenson. Die Zeilen "My subconscious and I are back on speaking terms. He's sending me colours and beautiful words" passen wunderbar in diesen irren Trip über Wölfe, Frauenopfer und das menschliche Unterbewusstsein.

Lars-Christian Daniels: Eine pechschwarze Nacht, zwei leuchtende rote Augen. In diesem Polizeiruf mordet tatsächlich ein Tier! Wann hat es das schon mal gegeben?

Jürn Kruse: Bundesliga.

Kirstin Lopau: Werden wir sonntags endlich mal ein glückliches Ermittlerpaar erleben dürfen?

Carolin Ströbele: Dass die türkische Nation von einer Wölfin, ihrem Ziehsohn und den gemeinsamen Nachkommen abstammt.


2. Was haben Sie aus diesem "Polizeiruf" gelernt?

Christian Buß: Traue niemals einem Typen mit Vollbart. Er könnte ein Werwolf sein.

Lars-Christian Daniels: Elefantenfriedhöfe sind vielleicht weniger romantisch, als wir immer dachten.

Jürn Kruse: Unterschätze niemals das Angebot der Jukebox in einer bayerischen Provinzgastwirtschaft.

Kirstin Lopau: Wenn Katzen mit ihrem toten Frauchen oder Herrchen eingesperrt sind, gehen sie, wenn der Hunger kommt, an die Leiche und essen vorzugsweise die Leckereien – wie Lippen und Augen. Hunde hingegen rühren ihre Vorgesetzten nicht an, sie verhungern lieber neben der Leiche. Danke für diese Erkenntnis. Außerdem lernen wir Folgendes: Man braucht unbedingt eine Fluchttasche im Kofferraum für den Fall der Fälle. Drin sein sollten Reisepass, Geld, ein paar Unterhosen, Wechselsachen. Damit ist man allzeit bereit für ein neues Leben. Oder zumindest für die Flucht aus dem alten. Gehen Sie packen!

Carolin Ströbele: Das, über was alle am Montag reden werden. Nämlich dass die türkische Nation ... Sie wissen schon.


Von 0 (superspannend) bis 10 (schon um halb neun eingeschlafen): Wie viele goldene Schlafmützen bekommt dieser "Polizeiruf"?

Christian Buß: Eine Schlafmütze.

Lars-Christian Daniels: 3 Schlafmützen – gruseliger Auftakt, zäher Mittelteil, starkes Ende.

Jürn Kruse: 7 Schlafmützen – weil 7 Geißlein, 7 Zwerge, 7 auf einen Streich.

Kirstin Lopau: 7 Schlafmützen. Im Prinzip ist der Plot spannend, leider wurde alles in einer atemberaubenden Langsamkeit erzählt, dass ich wirklich Mühe hatte, nicht einzuschlafen. Schade!

Carolin Ströbele: 5 Mützen. Ein sehr somnambuler Polizeiruf. Weil man aber wissen will, ob von Meuffels wirklich noch mal lächelt, bleibt man dran.


http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2016-09/polizeiruf-110-woelfe



Hashtag
11.09.2016 - 20:34 Uhr
#Polizeiruf
Hashtag
11.09.2016 - 20:38 Uhr
#hashtag
Kommissar Hastig
11.09.2016 - 20:49 Uhr
*wegni­ck*
Harry Klein
11.09.2016 - 20:53 Uhr
Stefan, wenn es dir nichts ausmacht, fahr ich schon mal den Wagen vor - ich will denn Scheiß nicht sehen.

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