acid
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02.08.2006 - 23:24 Uhr
linkin park haben auch erst 2 alben veröffentlicht, ganz im gegensatz zu blink 182...
und travis barker gehört sicherlich nicht zu den besten drummern überhaupt. er ist zwar gut aber es gibt im metal bereich unzählige drummer, die besser sind(wintersun z.b.) |
Obrac
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02.08.2006 - 23:25 Uhr
Also sorry, einen Linkin Park-Song mit seinen elend langsamen Powerchords nachzuspielen kriegt jeder Dorftrottel hin. DeLonge ist sicherlich kein herausragender Gitarrist, weicht aber auch mal vom 08/15-Einheitsbrei ab. Und wen interessiert es, ob irgendwer ne Pianisten-Ausbildung hat. Wenn ich Mike Shinoda bei seinem Soloprojekt höre, kräuseln sich mir die Fußnägel. Da kann ich mir auch den Kinderficker R. Kelly anhören. |
acid
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02.08.2006 - 23:26 Uhr
ganz tolles niveau |
JD
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02.08.2006 - 23:27 Uhr
Dude Ranch war das einzige was ich ihnen abgewinnen konnte... den Rest (und ja ich habe alle Alben gehört) fand ich doch ziemlich schwach, vorallem textlich. Okay, die self-titled war noch akzeptabel- aber Blink sind innovativer als Linkin Park, da gebe ich dir recht. |
Obrac
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02.08.2006 - 23:27 Uhr
Dass es Drummer gibt, die besser sind, habe ich nicht bestritten. Trotzdem ist er ein mehr als herausragender Drummer. Spielst du selbst Schlagzeugt, acid? Ich schon. Vielleicht solltest du es selbst einmal probieren, bevor du so etwas beurteilst. |
JD
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02.08.2006 - 23:31 Uhr
Ich spiele Schlagzeug und sage Travis ist gut, aber herausragend? Nee.
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acid
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02.08.2006 - 23:32 Uhr
wie gesagt, hör dir mal wintersun an. DAS ist gutes schlagzeugspiel |
Obrac
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02.08.2006 - 23:33 Uhr
Selbst wenn er nicht herausragend wäre (was er aber ist): Der Linkin Park-Drummer ist nicht einmal gut, sondern bestenfalls mittelmäßig. |
Obrac
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02.08.2006 - 23:34 Uhr
wie gesagt, hör dir mal wintersun an. DAS ist gutes schlagzeugspiel
Mit anderen Worten: Du spielst nicht selbst Schlagzeug. Danke. |
JD
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02.08.2006 - 23:35 Uhr
"Der Linkin Park-Drummer ist nicht einmal gut, sondern bestenfalls mittelmäßig."
Hab nie was anderes behaupetet, ihm fehlt halt kreativität. |
acid
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02.08.2006 - 23:35 Uhr
"Travis Barker ist einer der besten Drummer überhaupt"
so, das hast du geschrieben PUNKT |
JD
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02.08.2006 - 23:36 Uhr
Sag mal Obrac hast du heute getrunken?
Erst
"Kinderficker R. Kelly"
Nun:
"Mit anderen Worten: Du spielst nicht selbst Schlagzeug. Danke."
;-) |
acid
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02.08.2006 - 23:38 Uhr
is übrigens nen geiles argument. ich bin nicht selbst regieseur, also darf ich keine filme bewerten...
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acid
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02.08.2006 - 23:39 Uhr
regisseur natürlich |
Obrac
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02.08.2006 - 23:39 Uhr
Natürlich habe ich das geschrieben, weil ich (immernoch) der Meinung bin. Ich wüsste nicht, wo du mir das Gegenteil bewiesen hättest. Indem du mir Drummer nennst, von denen du schonmal gehört hast, dass sie besser wären. Dann sage ich halt Mike Portnoy oder Winnie Colaiuta. Macht das deinen Wintersun-Typen jetzt auch schlechter? Lern erstmal selbst spielen, dann sprechen wir weiter. |
Obrac
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02.08.2006 - 23:40 Uhr
Nein, du darfst halt nicht die Arbeit eines Regisseurs so bewerten, wie es jemand kann, der selbst Filme dreht und weiss, was es heisst, an einem Filmset Anweisungen zu geben, weil du einfach nicht weisst, wie man sowas macht. So einfach ist das. |
Obrac
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02.08.2006 - 23:42 Uhr
Wie willst du denn, im Vergleich zu jemandem, der weiss, wie schwer es ist, gewisse Parts zu spielen, beurteilen, wer ein besserer Drummer ist. Ich bitte dich. Wenn jemand eine Software vor Augen hat, dann weiss er auch besser, wie schwer es war, sie zu programmieren, wenn er selbst Programmierer ist. |
CHaz
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02.08.2006 - 23:58 Uhr
ich hatte mal ein drum solo von rob burdon aufem pc, finds aber nicht mehr, und das war anspruchsvoll, haben mir einige drummer bestaetigt.
hast du noch nie was davon gehoert sich in den dienst einer band zu stellen. extreme gitarren und drum solos wuerden ueberhaupt nicht zu linkin park passen.
und als bassist kann ich sagen: blink 182 ist gut um bassspielen zu lernen, mehr nicht |
JD
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03.08.2006 - 00:00 Uhr
Du bist Bassist? Dann brauche wir einen eigenen Thread. :) |
acid
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03.08.2006 - 00:02 Uhr
selbst wenn ich als "nicht-schlagzeuger" nicht beurteilen kann, wie schwer bestimmte parts zu spielen sind, kann ich immer noch sagen, das travis barker nicht einer der besten schlagzeuger überhaupt ist. zumindest nicht, wenn man von den sachen von blink ausgeht. als vergleich: wenn ich nen pc-spiel, welches eine mittelmäßige grafik besitzt, mit einem, welches eine sehr gute grafik hat, kann ich doch eindeutig sagen, welches schwerer zu programmieren war, eben wegen den nicht zu übersehenden unterschied. beim schlagzeug isses genau dasselbe. es gibt genügend schlagzeuger, die um eindeutig schwierigere parts meistern, DAS kann sogar eine laie hören. deswegen kann ich sagen das travis barker nicht einer der besten überhaupt is, was aber nicht heisst, dass er schlecht ist. |
Obrac
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03.08.2006 - 00:02 Uhr
hast du noch nie was davon gehoert sich in den dienst einer band zu stellen. extreme gitarren und drum solos wuerden ueberhaupt nicht zu linkin park passen.
Man kann auch anspruchsvoll spielen und trotzdem in eine Band passen. Sieht man ja bei Barker und Blink 182. |
Obrac
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03.08.2006 - 00:09 Uhr
Der Vergleich mit dem PC-Spiel ist doch äußerst schwach. Drumparts technisch zu beurteilen ist ja nu deutlich schwieriger als ein anspruchsloses Bild von einem anspruchsvollen zu unterscheiden. Im alternativen Bereich können nicht viele Barker das Wasser reichen. Er ist nicht nur ein hervorragender Rockdrummer, sondern hat seine Wurzeln vor allem im Jazzbereich. Nichtsdestotrotz finde ich ihn ziemlich unsympathisch und bin der Meinung, dass eine Band wie Blink 182 keinen solchen Drummer braucht. Dass er aber um Klassen besser spielt als der Linkin Park-Typ, da sind wir uns ja anscheinend alle einig. |
SxE - Guy
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03.08.2006 - 00:13 Uhr
Da gebe ich dir Recht, Obrac. Obwohl ich Blink eher bescheiden finde, muss ich auch sagen, dass T. Barker einer der besten Drummer ist und der von LP ihm nicht das Wasser reichen kann. |
acid
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03.08.2006 - 00:14 Uhr
das habe ich auch ne bestritten |
JD
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03.08.2006 - 00:14 Uhr
Travis ist nur rein technisch gut. Wie ich finde. |
CHaz
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03.08.2006 - 01:08 Uhr
wer wollt ihr alle wissen, dass er ihm ncht das wasser reichen kann. vllt zeigt er auch nicht alles?
fuwer mic ist travs vom stil her mit tre cool zu vergleichen |
Beowulf
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03.08.2006 - 03:53 Uhr
Mal im ernst im Falle von LP ist es doch relativ egal ob sie ihre Instrumente beherrschen, denn seelenlose Musik kann man auch in voller Perfektion spielen. Sie sind leider eine dieser vielen auf den Punkt produzierten und für Teeniegruppen gehypten Bands, die leider nie prägend für die Musiklandschaft werden.
Natürlich kann man hier sagen dass sie im Vergleich zu Sänger/Sängerin/Band X gut abschneiden, doch wer trinkt schon schlechten Kaffee nur weil es noch schlechteren gibt.
LP sind leider nichts weiter als Langweilig und selbst für ein kurzweiliges Vergnügen nicht weiter erwähnenswert……
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CHaz
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03.08.2006 - 13:39 Uhr
ich finde sehr viel seele in musim und texten. aber das ist ja jedem selbst ueberlasssen |
CHaz
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04.08.2006 - 00:17 Uhr
http://youtube.com/watch?v=rNelXmbyzog&search=rock%20am%20ring%20a%20place
hier, damit ihr wisst warum ich diese band trotz allem liebe. sag mir nicht noch jemand die sind live scheisse |
Beowulf
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04.08.2006 - 02:47 Uhr
http://youtube.com/watch?v=MQGIlXP5dSk&search=radiohead%20The%20Gloaming
ach ja und LP ist live scheiße!!!!
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jo
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04.08.2006 - 09:52 Uhr
@CHaz:
Ich weiß nicht, ob das wirklich das beste Beispiel war - allein wie Chester den ersten Refrain total näselig und dünnstimmig verhaut... aua.
Oder dieses programmatische, langweilig 'runtergeratterte "That's the coolest motherfucker I've ever seen in my entire Life..."-Gebrabbel. Sehr peinlich (auch wenn das natürlich wenig mit der Musik zu tun hat). |
dfg
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04.08.2006 - 10:00 Uhr
http://youtube.com/watch?v=iGRrNcr0Uvk
so hörsts sich an wenn der lp gitarrist mal
net immer nur e f g usw. spielt |
CHaz
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04.08.2006 - 13:47 Uhr
@ jo
chester hat gut gesungen fuer live und the coolest mo.... hat er noch nie gesagt, das war auf diesen typen bezogen.
@dfg
das war doch spontan ey. sollteste doch gemerkt haben (chester singt das uebrigens geil) |
jo
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04.08.2006 - 14:59 Uhr
@CHaz:
Ob er das vorher noch "nie" gesagt hat, will ich nicht beurteilen. Es war trotzdem klischeehaft und gelangweilt.
Und "für live" war das auch nicht toll gesungen, sondern schief. Aber wenn es dir gefällt, ist es doch in Ordnung... |
CHaz
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04.08.2006 - 16:06 Uhr
ich erkenne nicht den grossen unterschied zum orginal |
acid
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04.08.2006 - 16:23 Uhr
ok der gitarrist war echt scheisse. aber chester hat das cover echt gut gesungen, fast wie der echte axl. ob der jetzt gut singt is natürlich geschmackssache |
JD
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04.08.2006 - 17:47 Uhr
@ CHaz; Du bist Bassist und dir gefällt das?^^ |
jo
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04.08.2006 - 18:37 Uhr
ich erkenne nicht den grossen unterschied zum orginal
Dann wär' ja auch die "Live in Texas" geil ;). |
CHaz
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04.08.2006 - 22:41 Uhr
ich bin bassistundfindnicht unbedingt da gut wasder bass spielt. aber der place for my head auftritt ist gut, und basta |
jo
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04.08.2006 - 22:46 Uhr
Nö. Ist Mist. Und basta.
Du siehst es so und ich sehe es anders. So einfach ist das. |
JD
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04.08.2006 - 23:21 Uhr
Bennigton wäre in einer anderen Band sicherlich besser aufgehoben. Bei Linkin Park wirkt er eigentlich nur noch wie ein Statist. |
Obrac
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05.08.2006 - 10:54 Uhr
"Bitte immer freundlich!" - VISIONS-Interview
Zwei Jahre nach der Veöffentlichung eines der erfolgreichsten Debüts der Musikgeschichte stoßen Linkin Park mit "Meteora" ins Horn. Jenes klingt so, wie man sie kennt, nur eben noch eine Spur härter und poppiger, druckvoller und berechenbarer, kompakter und austauschbarer. Im Interview erklärten Sänger Mike Shinoda, DJ Joe Hahn, Drummer Rob Bourdon und ihre äußerst fürsorgliche amerikanische Promoterin, warum das so ist. Oder auch nicht.
Mike Shinoda: Ist das fürs Radio?
VISIONS: Nein.
Shinoda: Ich darf meinen Kaugummi also im Mund behalten?
VISIONS: Bitte. Gerne. Sehr professionelle Einstellung übrigens.
Shinoda: Ich nehme das als Kompliment. Wir sind gerne professionell.
VISIONS: Das musst du nicht extra erwähnen. "Meteora" spricht diesbezüglich Bände.
Shinoda: Wie meinst Du das?
VISIONS: Die Platte klingt dermaßen professionell produziert und zusammen arrangiert, dass man sich fragt, ob da überhaupt noch richtige Musiker am Werke sind.
Shinoda: Du findest also, dass "Meteora" seelenlos klingt?
VISIONS: Zumindest gewinnt man den Eindruck, dass ihr bemüht wart, aufgrund des Drucks, den der massive Erfolg eures Debüts mit sich brachte, möglichst keinen Fehler zu begehen.
Shinoda: Da ist schon der Grundansatz falsch. Wir haben mit dem Schreiben der Songs für "Meteora" bereits zu einem Zeitpunkt begonnen, als es noch gar keinen Druck gab. Alles, was dann folgte, war wie auf Autopilot. Wir haben nur sehr wenige Gedanken daran verschwendet, wie der Nachfolger für ein solch erfolgreiches Debüt am besten klingen sollte.
VISIONS: Das überrascht. Immerhin habt ihr weit mehr als 50 Songs geschrieben – auf dem Album finden sich indes lediglich zwei Songs, die aus dem gewohnten, Single-tauglichen Raster fallen. Wieso folgen nahezu alle Songs eurem bewährten bewährten Format aus dosiertes Aggression versus Pop-Tauglichkeit?
Shinoda: Ich sehe das überhaupt nicht so, bei uns gibt es keine Formel, nach der wir Songs schreiben würden. Das ist eine Unterstellung. Wir haben unendlich viel Zeit darauf verwendet, an den Strukturen und Arrangement-Nuancen der Songs zu arbeiten. Du hingegen hast das Album erst zweimal gehört. Wie willst du das also vernünftig bewerten?
VISIONS: Zwei Durchläufe reichen auch schon aus, um festzustellen, dass ihr keine Experimente gewagt habt.
Rob Bourdon: Es geht auch nicht darum, Experimente zu wagen, das ist nicht der Ansatz von Linkin Park. Es war uns wichtig, ein weiteres Album zu machen, auf das wir wirklich stolz sein können. Neue Sounds zu kreieren, die trotzdem eindeutig nach Linkin Park klingen.
VISIONS: Wie kann es einer höchst motivierten, außerordentlich erfolgreichen Band genügen, ihre gesamte Innovationsfähigkeit in das Finden neuer Sounds zu legen?
Shinoda: Sounds sind etwas sehr Wichtiges. Außerdem: Der musikalische Rahmen von Linkin Park wurde bereits mit dem Debüt vorgegeben. Es ist einfach das, was auf ganz Natürliche Weise aus uns heraus kommt. Es ist eine große Herausforderung, seinen Style beizubehalten und dennoch etwas Neues zu finden. Natürlich gibt es bei uns Strophen, Refrains und Bridges, wie bei jeder guten Band. Wichtig ist aber, wie die Dynamik und der Vibe der einzelnen Parts zueinander passen. Und was das angeht, würde ich behaupten, dass wir einen ziemlich guten Job gemacht haben.
Joe Hahn: Es geht um die Chemie der beteiligten Musiker und wie sie miteinander harmonieren. Es geht um die Balance zwischen harter Detail-Arbeit und spontanem Ideenfluss.
VISIONS: Wo überhaupt lässt sich auf dem perfekt austarierten "Meteora" überhaupt noch ein spontaner Ideenfluss finden? Spontan klingt da nichts.
Bourdon: Weil es nun mal das ist, was Linkin Park auszeichnet: In sich stimmige, möglichst rund - oder wie du sagst: zu perfekt - klingende Songs zu schreiben und zu produzieren, die dir trotzdem unter die Haut gehen.
Shinoda: Eine der häufigsten Fragen, wie wir uns selbst gestellt haben, war: Kann man das Album am Stück hören, ohne sich ein einziges Mal zu langweilen? Ist genug Spannung, Intensität und Abwechslung drin?
VISIONS: Wenn ihr mich fragt: nein.
Shinoda: Dann ist das Album auch nicht für dich gemacht. Für Millionen Fans ist "Meteora" hingegen ein Album, das sie nicht enttäuschen wird. Zumindest hoffen wir das. Und das ist es auch, was uns wichtig ist: den besten, treusten und intensivsten Fans der Welt mit einem neuen Album dafür zu danken, dass sie uns zu dem machen, was wir sind.
VISIONS: Zweifellos: Linkin Park-Fans sind besonders. Da gibt es beispielsweise 16-ährige Kids, die sich das Cover-Artwork eures Debüts über den gesamten Rücken tätowieren lassen. Fanatismus in allen Ehren; aber ist eine solche Art der Verehrung nicht eher beängstigend als begrüßungswert?
Shinoda: Das kannst du nicht kontrollieren. Sicher, so was geht weiter, als man es sich wünscht. Niemand von uns möchte, dass sich ein Kind dermaßen uns bindet. Wenngleich ich sagen muss: Auch wir waren früher Die Hard-Fans. Ich hätte für meine Lieblingsband alles getan. Das ist ja das Großartige an Fanatismus: Er hat eine extreme Eigendynamik, niemand hat wirklich im Griff, was dort passiert. Das setzt ungeheure Energien frei. Und darum geht es doch: um außergewöhnliche, energetische Momente des Lebens.
VISIONS: Ihr seid smarte Jungs. Ihr seht gut aus. Ihr seid unanständig erfolgreich. Und ihr seid extrem aufgeräumte, professionelle Zeitgenossen. Wie schafft man es eigentlich mit 20 dem ganzen verführerischen Rock'n'Roll-Lifestyle mit schnellen Sex, harten Drogen und teurem Nonsense zu widerstehen?
Hahn: Das meiste daran entspringt doch der Rock'n'Roll-Fabelwelt. Es ist eine romantische Vorstellung, nicht mehr. Wer es wirklich zu etwas bringen will, spielt bei diesem Spiel nicht mit.
VISIONS: Klingt hübsch. Aber jetzt mal ernsthaft: Was passiert in euren Köpfen, wenn nach einer Show sechs bildschöne Mädchen vor dem Nightliner stehen, ihre Blusen öffnen und schreien: 'Nimm mich, Joe!', 'Mike, ich will ein Kind von dir!'?
Shinoda: Dafür interessieren wir uns nicht. Wir setzen uns in solchen Momenten in den Nightliner und spielen Videogames. Das ist Ablenkung genug.
VISIONS: Abschließend würde ich euch gerne noch mit ein paar kritischen, aber durchaus berechtigten Zitaten aus der deutschen Presse-Landschaft konfrontieren.
Shinoda: Was soll das bringen? Natürlich gibt es immer irgendwelche Menschen, die deiner Kunst kritisch gegenüber stehen, dich in der Luft zerreißen. Aber warum sollte man seine Zeit darauf verschwenden, sich damit zu beschäftigen, wo es doch dermaßen viele Menschen gibt, die dir tagtäglich das Gefühl geben, dass es richtig ist, was du tust.
VISIONS: Nun, man kann aus der Kritik etwas lernen, und versuchen, es noch besser zu machen.
(alle drei schauen Hilfe suchend zur Promoterin)
Promoterin: Das ist nicht der richtige Ort und der richtige Zeitpunkt für derlei Fragen.
VISIONS: Warum? Wann, wenn nicht hier und jetzt, im Rahmen eines offiziellen Interviews?
Promoterin: Es geht dir doch gar nicht um ein offizielles Interview. Es geht dir nur darum, die Jungs in die Enge zu treiben.
VISIONS: Das ist nicht wahr. Ich möchte ein kritisches, ernsthaftes und ehrliches Gespräch führen.
Promoterin: Stell deine letzte Frage.
VISIONS: Könnt ihr nachvollziehen, dass Menschen euch unterstellen, ihr hättet die Seele von revolutionärer, harter Musik an den Pop-Teufel verkauft?
Promoterin: Deine Interview-Zeit ist um. Vielen Dank. |
acid
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05.08.2006 - 11:33 Uhr
ich weiß ja nich aber sowas ist doch kein interview...
das ist ein geizielter angriff auf die band |
Obrac
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05.08.2006 - 11:39 Uhr
Ich wusste garnicht, dass man bei einem Interview keine kritischen Fragen stellen darf. Ich finde es aber bezeichnend, dass die Band nicht einmal fähig ist, ein Interview ohne Promoterin zu führen. |
acid
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05.08.2006 - 11:46 Uhr
nunja wenn alles, was der interviewer sagt, unglaublich herablassend klingt, spricht das schonmal bände über dessen kompetenz |
Obrac
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05.08.2006 - 11:49 Uhr
Also ist jede Form von Kritik herablassend und kein Interviewer darf eine Frage fernab von "Wie läuft die Tour?" oder "Wann kommt das nächste Album stellen?" stellen? Aha. Jedenfalls spricht er ner Menge Menschen aus der Seele, da bin ich mir ziemlich sicher; insofern sind die Fragestellungen mehr als angemessen. |
hurga
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05.08.2006 - 11:52 Uhr
Die Visions als Retter des guten Geschmacks. Herrlich :) |
jo
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05.08.2006 - 13:45 Uhr
ich weiß ja nich aber sowas ist doch kein interview...
das ist ein geizielter angriff auf die band
Kann man so nicht sagen - der Interviewer bewertete das Album selbst ganz ordentlich... |
The MACHINA of God
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05.08.2006 - 13:55 Uhr
Fand ich schon damals, als ich es las, großartig, das Interview. |
JD
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05.08.2006 - 15:40 Uhr
acid (05.08.2006 - 11:33 Uhr):
"ich weiß ja nich aber sowas ist doch kein interview...
das ist ein geizielter angriff auf die band"
dito. Da waren teilweise Frage dabei auf die man garnicht antworten kann. Macht Visions nicht unbedingt sympathtischer. Meine Fresse, hätte nie gedacht, dass mir Linkin Park mal leid tun würden.
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