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Welche Musikzeitschrift gefällt euch am besten?

User Beitrag
micha
28.01.2003 - 23:51 Uhr
Was meint ihr ? Welche Zeitschrift ist unter den Printmedien noch relativ gut zum Informationsgebrauch zu nutzen ? Abgesehen von Visions war ich zuletzt positiv vom Rolling Stone überrascht, der einen trockenen Humor vorwies und in der bandbreite der von mir bevorzugten Bands durch gelungene Artikel auffiel.
alexandra
29.01.2003 - 00:01 Uhr
sorry , aber:

VISIONS ist die BILD unter den Musikzeitschriften.
Klatschkolumnist Kafka (bekannt aus Film und Fernsehn) plaudert aus dem Nähkästchen seiner intelligenten Alltagsbeobachtungen (Turnschuhdilemma!), Namensvetterin Frau Brandt verteilt polarisierenderweise Einser-Wertungen an kontroverse Künstler (siehe DJMDG) und verhilft dem Pöbel zu Aufmerksamkeit (vergleiche SPIEGEL vs. Dieter Bohlen oder so), Ingo Neumeyer, ungerechfertigt Chefredakteur lässt gern mal an allen Ecken seine Allgemeinbildung raushängen indem er Metaphern aus themenverwandten Bereichen unterzubringen versucht (misslingt charmant, seinen "sozialen" durch betroffen machende kommentare und thetorische fragen unterstreicht (aber ist das nicht dasselbe wie soundso... ja ist das nicht wie damals im krieg im jahre soundso... als dies und jenes...!???) und dann die Stories erst - mein GOTT! So viel Dramatik, Intimität und Sülzerei.. also der Coldplay-Artikel, der war wirklich grotte. Dass Musikjournalisten gescheiterte Schriftsteller sind, sollte bekannt sein. SOLLTE BEKANNT SEIN. Deutlich genug? Herr Schliemann aber schreibt Road-Movie-Drehbücher über zwei Seiten, kriegt aber von niemandem aufs Maul, weil er so WITZICK ist! Hassu Süssem... watt hamma jelacht.
Weniger dann aber über den peinlichen Schlusswechsel in der aktuellen Ausgabe. Das ist nach 7-Tage-7-Köpfe das misslungenste satirische Gefüge, das ich je gesehen habe.
Immer wieder erschreckend auch, festzustellen, dass die freien eine bessere Schreibe haben als die bebilderten.

Ein erfülltes Spexleben ist da schon einiges mehr wert. Auch wenn viele sie anstrengend finden und sie thematisch am Mainstream bzw Submainstream gekonnt vorbeischlittert, wenn man sich länger damit beschäftigt, stellt man fest, dass die SPEX innovativ, experimentierfreudig, WAAAAHRLICH kreativ und JA ALTERNATIV ist!!! die artikel, ob groß oder klein, stellen deutlich erkennbar die musik in den vordergrund und deren ausdruck statt sich in details über das privatleben der künstler zu verdünnflüssigen.
sehr geil finde ich, dass es keine punktewertung gibt und gewonnen hat SPEX bei mir seit diesem Link hier:
http://www.spex.de/html/ersatzspex/index.html?SID=1043796620_c4f10000000142b5dd3a
dass die ganze popkultur angesprochen wird, ist nur sinnvoll, da ja alles letzendlich zusammenhängt und auch zusammen den SINN ergibt.


Rolling Stone: hat saugeile Artikel (NIRVANA z.B. letztes Jahr wegen dem Rechtsstreit)

Musikexpress: Klar, die haben Josef Winkler, meinen absoluten Gottschreiber und oberstes Idol! Träger des ME-Humors, der auch die andern wie man merkt, ansteckt.
mit dietmar darth hat die SPEX aber auch so ne humorbombe. eigentlich ist der sogar noch cooler, weil: dreister.

und wer meint, humor hätte nichts im musikjournalismus verloren, isn depp.
mit diesem unqualifizierten kommentar verabschiede ich mich und wünsche eine gute nacht.
alexandra
29.01.2003 - 00:32 Uhr
ups. sorry, ich hab mich in so manchem satzbau verloren. :-7

aber: der ingo und die donots... wie weit freundschaft gehen kann, wollt ich noch hinzufügen, das treibt mir fast die tränen ins gesicht.
Stretchlimo
29.01.2003 - 00:40 Uhr
Winkler=God. Klar. Aber auch der Koch schreibt mitunter klasse. Sein Singleskasten ist nach Winklers Hirnflimmern immer das erste, was ich lese.
alexandra
29.01.2003 - 00:44 Uhr
aaaaaaaaaag ENDLICH ein mensch der meinen jupp zu schätzen weiss!
:-) FREUDE. (-:

löblich auch, dich zum lesen vom ME zu bekennen. wir mir scheint, ist dieser jedoch als "altherrenpresse" verpönt.
herr lohrmann predigt das jedenfalls im VISIONS-forum immer wieder gern.

der koch ist auch klasse, ja. aber winkler ist abgedrehter. der koch ist der ernsthaftere zyniker von den beiden.

aber kennste den darth??? man.. als ich seine gedanken zu "lords of chaos" gelesen habe bin ich vom stuhl gekippt.
schade dass man von winkler und darth nur sporandisch zu lesen bekommt.
Achim
29.01.2003 - 01:01 Uhr
SPEX.

mit dietmar darth hat die SPEX aber auch so ne humorbombe.

Dath macht leider nicht mehr viel in der SPEX. Hat wohl jetzt eher in der FAZ zu tun.
Adrian
29.01.2003 - 01:15 Uhr
Spex, Wire, De:Bug und wochentäglich Pitchfork, das reicht schon.

Dath war natürlich für mich als heranwachsender Spexleser damals natürlich enorm wichtig. Def-Leppard-Kritiken und was man im eigentlich streng abgesteckten Rezensionsterritorium so alles anstellen kann. "Schwester Mitternacht" war ja auch wieder wunderbar. Und überhaupt.
alexandra
29.01.2003 - 11:44 Uhr
ups... der heisst dath. :(
wirklich schade, dass er so wenig in der SPEX sagt, umso wertvoller werden seine beiträge.
mrr! will ihn heiraten. oder sein gehrin aufessen. irgendwas.
was macht er denn bei der FAZ?

Baffi
29.01.2003 - 11:52 Uhr
Visions ist nicht perfekt aber weit besser als Spex! Spex ist doch nur pseudointellektuell. Wenn man Neumeyer wegen das Einbringen von seinen Allgemeinwissen verurteilt dann frag ich mich wie sorgfälltig liest du den Spex? Bin kein grosser Fan von Visions aber sie ist eben doch um einiges informativer und witziger als Spex. Mir gefällt der Musikexpress auch sehr gut.
stefan
29.01.2003 - 12:23 Uhr
visions war mal gut, ohne frage. inzwischen hat es sich aber wirklich zur bildzeitung des musikjournalismus entwickelt. spex ist nicht viel besser, den n'sync typen auf das cover zu nehmen, war die krönung. zur zeit sieht es etwas schwach aus, was den deutschen markt angeht. vielleicht wird der rolling stone ja wieder besser, im ersten jahr nach erscheinen war er einfach großartig, flachte dann aber schnell ab.
Stretchlimo
29.01.2003 - 12:47 Uhr
Herrlich finde ich auch die dezidiert nicht-objektiven Schwurbel-Ergüsse des Herrn Döbeling. Selten macht es mehr Spaß, jemandem beim Völlig-daneben-liegen zu lesen. All Saints, Destiny's Child, Britney - die Retterinnen des Pop. You bet.
streetpunk
29.01.2003 - 12:57 Uhr
ich schließe mich der meinung von alexandra größtenteils an.
vor ein paar jahren habe ich die visions sehr gern gelesen; bedauerlicherweise nähren sich die Artikel mittlerweile von einer ständigen diskrepanz zwischen betont jugendlich-süffisantem jargon und akademisch-literarischen (modischen!) blabla. die formalen ideen ("roadtrip", homestory, etc.) ersticken leider zusehends am selbst erzeugten begriffsnebel. manche assoziationen aus verwandten themenbereichen scheinen zwar auf den ersten blick scharfsinnig, entfernen sich aber von ihrer ursprünglichen bedeutung allzusehr bis hin zur unkenntlichkeit(jüngstes und schlimmstes besipiel: die inflationäre verwendung des begriffs der katharsis).
es ist mittlerweile vorhersehbar, dass in rezensionen zu als gut befundenen alben die phrasiologien "emotionen werden direkt trannsportiert", "atmospärische dichte", etc.)
fallen werden. dabei gründen sich die philosophisch gemeinten artikel und reportagen meist nur auf simplen dualismen.
qualitativ überragend und bemerkenswert geschmackssicher ist natürlich nach wie vor der monatliche sampler.
alexandra
29.01.2003 - 12:52 Uhr

"Visions ist nicht perfekt aber weit besser als Spex! Spex ist doch nur pseudointellektuell. Wenn man Neumeyer wegen das Einbringen von seinen Allgemeinwissen verurteilt dann frag ich mich wie sorgfälltig liest du den Spex? Bin kein grosser Fan von Visions aber sie ist eben doch um einiges informativer und witziger als Spex."

Schon lustig, wie man bemüht ist, konsequent "pseudo" vor "intelektuell" zu setzen. "pseudointellektuell", das ist schon fast DAS synonym für intellektuell schlechthin.
was führt menschen zu diesem argumentationsverhalten? zugegeben, gar nicht mal so dumm, das eigene unwissen hinter einer fremdwörtlichen zustandsbestimmung zu verstecken. das gibt der aussage einen touch von ich-blick-durch, der eigentlich arg unterlegene leser fühlt sich überlegen, weil er das unbequeme satzgefüge als pseudo "entlarvt" hat und das kann für kleine momente sehr erfüllend sein, ist auf dauer aber kein argument.

ich verurteile neumayer nicht wegen seines allgemeinwissens, sondern seinen völlig sinnlos angebrachten abweichungen vom eigentlichen thema. die spex macht das auch ,aber das ist ihr konzept, die einflüsse der popkultur zu einem ganzen zusammenzuführen. und es ist doch immer wieder homogen was dabei herauskommt.
die VISIONS ist informativ, ja. witzig, ja, nun, vielleicht. geschmackssache. aber das alles ist die BILD auch. unterhaltungslektüre.
wenn man info + unterhaltung will, kann man auch den NME lesen. nur hat man eben nicht mehr davon. nur info, und unterhaltung.


"spex ist nicht viel besser, den n'sync typen auf das cover zu nehmen, war die krönung."

Oh oh...
das war jetzt aber platt.
da "der NSYNC-typ" mit einer soloplatte anrückte, ist NSYNC bei der objektiven bewertung erstmal ganz aus dem spiel zu lassen.
des weiteren: wer bzw WAS definiert der aufmerksamkeit würdige musik?
gitarren? radio "bei nacht"? geheimtipps vom plattenhändler? kann nicht auch etwas gut sein, das ohne umwege aus der mainstreamhölle kommt? ich muss ehrlich sagen, dass ich justin timberlake durchaus etwas abgewinnen kann.
auch sehe ich den unterschied zwischen KELIS, TLC (gut) und Destinys Child (böse). Um den zu sehen, muss man sich jedoch darauf einlassen können. Und genau das ist eins der Dinge, warum ich die SPEX so schätze. Sie hat keine Angst. Sie macht einfach. Sie hört alles an und lässt sich nicht durch unsichtbare Abgrenzungen daran hindern, da reinzugreifen. Es war mutig, es war dreist, Justin aufs Cover zu packen - eine Provokation ohnegleichen. Ein Wagnis. Einfach Punk.
Dafür allen Respekt von meiner Seite.
alexandra
29.01.2003 - 13:22 Uhr
ein durchweg wundervoller beitrag, streetpunk.
als ich anfing, über musik zu schreiben, orientierte ich mich aus mangel an mir bekannten und vertrauten alternativen an der typischen VISIONS-schreibe, die dann letzendlich meinen stil versaut hat. "atmosphärische dichte", "klangetppiche", "wut, hass, schmerz" usw.

Ich erinnere mich gut an meine Erleuchtung. Die ersten paar male VISIONS-Lesen: Ehrfurcht. Bewunderung. Ah-Effekte ob der gelungenen Erörterung aller wichtigen Bestandteile der Musik.
Nach dem 20sten Mal VISIONS-Lesen musste ich dann doch ziemlich lachen... wenn man in jedem Heft immer dieselben Formulierungen und Plattitüden liest, ist man wirklich froh, die SPEX in der Hand zu halten und mit Wortschöpfungen jenseits von dummer Namensteilaneinanderreihung (zwecks Verdeutlichung von Einflüssen einer Band z.B.), interessanten, teils kranken Gedankengängen, Brainstormflow und dergleichen konfrontiert wird.
Kann es eigentlich Spaß machen, jahrelang mit demselben Schema zu arbeiten?

Die Massive Attack Rezi von Tobias Thomas in der aktuellen SPEX geht nicht wirklich auf die Musik ein. Man könnte auf den ersten Blick meinen, es würde sich um einen Haufen diletantischen Gelabers handeln, aber im Grunde trifft es doch den Kern. Die Perspektive, die Art der Annäherung (Nostalgie) ist perfekt gewählt.
Musik als Emotion, nicht als tote Kröte auf dem Seziertisch des Kritikers.
Das liebe ich.
Lukas
29.01.2003 - 13:46 Uhr
Eigentlich mag ich die Visions, aber Alexandra hat in manchen Punkten schon recht: der Coldplay-Artikel im Januarheft war grauenhaft und der Donots-Hype auch eher unnötig. Außerdem sind die mir manchmal zu arrogante Indies, wenn es z.B. um Robbie Williams oder so geht.

Der Rolling Stone hat sehr viel Gutes, einiges übles, aber vor allem Arne Willander, was ein klarer Vorteil für die Neu-Münchner ist. Außerdem haben die immer wieder hoch interessante Reportagen, die sie offenbar von der amerikanischen Mutter übernehmen dürfen, und die einem die Welt auch außerhalb der Musikszene näher bringen.

Den Musikexpress kann ich immer noch nicht ernst nehmen (oder nicht mehr?). Josef Winkler ist ziemlich gut, aber seine Polemik hat schon nur noch wenig mit Journalismus zu tun. Was er schreibt ist oft sehr gut, aber für "ernsthafte" Besprechungen oder so ist er nicht zu gebrauchen.
alexandra
29.01.2003 - 13:54 Uhr
da geb ich dir recht lukas. der musikexpress ist tatsächlich nicht ernst zu nehmen. warum ich ihn wesentlich mehr mag als die VISIONS: die art der unterhaltung entspricht meinem geschmack. ich liebe den humor, diese art der polemik, die wirklich guten fotos (ah! fotos! der wohl tiefste punkt der VISIONS...), und allgemeinbildende beiträge wie die dossiers. wenn man nicht seit 10 jahren intensiv mit musik arbeitet, kann sowas schon sehr lehrreich/hilfreich sein. die backkatalog-seiten bilden auch ungemein weiter. helfen jedenfalls, ein gerüst aufzubauen, an das man dann später die details hängen kann, wenn man soweit ist, sich selbst eine meinung bilden zu können.

die polemik im ME ist einfach wunderbar, so menschlich... ernsthafte CD-Besprechungen gibts doch heutzutage eh nur in e-zines. ;-)
Baffi
29.01.2003 - 13:53 Uhr
Der "unwissende" User ist schon sehr lange im Musikgeschäft tätig (Konzertveranstalltung usw.). Da ist wohl wer voreingenommen. Nur weil man Spex nicht für gut empfindet wegen eben aufgesätzter Intellektuellität wird man verurteilt. Dir fehlt noch etwas die Distanz zur richtigen Beurteilung der Sachlage.
Stretchlimo
29.01.2003 - 15:01 Uhr
Den Musikexpress kann ich immer noch nicht ernst nehmen (oder nicht mehr?). Josef Winkler ist ziemlich gut, aber seine Polemik hat schon nur noch wenig mit Journalismus zu tun. Was er schreibt ist oft sehr gut, aber für "ernsthafte" Besprechungen oder so ist er nicht zu gebrauchen.

Das liegt u.a. daran, daß er Connor Oberst zwanghaft abfeiert. *duck*

Nein, nein. Gerade die unsachliche Polemik ist es doch, die den ganzen Spaß ausmacht. Was nutzt mir einen möglichst ausgewogene Betrachtung aller Stärken und Schwächen, die nach größtmöglicher Objektivität strebt? Nichts. Weil es diese Objektivität einfach nicht gibt. Jeder hört mit anderen Ohren. Und wenn ich weiß, daß $AUTOR die neue von $BAND Spaß macht oder Magengrimmen verursacht, hilft mir das insofern weiter, wenn ich den vermeintlichen Geschmack von $AUTOR kenne und weiß, wie ich diese Äußerung einzuschätzen habe.

BTW: Wer schreibt eigentlich im ME die Bildunterschriften?
alexandra
29.01.2003 - 15:15 Uhr
ha ha ha! diese Bildunterschriften! Einfach nur geil.
"Menno" unter ein Bild von Dieter Gorny zu setzen war einfach nur gelungen.
Ich denke dass das der Josef macht. Einfach weil: das passt zu ihm.

und zu der sache mit objektivität vs. subjektivität kann ich auch nur sagen: zwischen allen formen des journalismus ist der musikjournalismus ein recht freies feld.
und das IST GUT SO verdammt nochmal! man sollte die möglichlkeit zur unkonvention nutzen und literarischen rocknroll zum grundsatz erheben.
wenn nicht hier, wo dann.
pop soll nicht so enden wie sturm und drang.
Rrakli
29.01.2003 - 15:20 Uhr
ich gebe all den Vorrednern bezüglich der Visions absolut recht. Früher war das Lesen (fast) immer ein Ereignis. Sie waren innovativ und nicht so verhersehbar wie das heute der Fall ist.
Und den Neumayer kann ich irgendwie gar nicht ab, weder was seinen Geschmack noch was die Art des Schreibens noch was sein pseudointellektuelles Gehabe angeht. Ich finde dass es vor allem seitdem bergab geht, seit er Chefredakteur ist.
Ein paar andere Redakteure sind aber immer noch klasse.
Leider deckt sie immer noch am ehesten meinen Musikgeschmack ab, und deßhalb werde ich vorerst weiter braver Abonnent bleben.
Irgendwie fehlen halt einfach die Alternativen.
alexandra
29.01.2003 - 15:58 Uhr
@baffi: ob der leser nun lange im musikgeschäft ist, ob er bäckereigehilfe, auszubildender auf einer schafsfarm oder medizinstudent ist doch schnuppe. du hast nicht verstanden worum es mir geht.

warum sagt man nicht intelektuell? warum sagt man ständig PSEUDOintelektuell?
wo genau liegt der unterschied? gib mir ein SPEX-gegenbeispiel und ich werde dich vielleicht verstehen.
stativision
29.01.2003 - 16:19 Uhr
das mit dem "pseudo" als vorsilbe halte ich auch für höchst albern. wo ist die grenze? was meint man eigentlich damit? im endeffekt die letzte hilfe, wenn man was niedermachen will.


bei musikzeitschriften ist mir persönlich übrigens wichtig, dass man möglichst viele reviews über eine möglichst große bandbreite parat hat (die in erster linie informieren sollen) - daher fällt spex für mich flach.
der me-sounds humor ist leider immer der selbe und mittlerweile kann ich den nicht mehr ab. rolling stones ist durchaus ok, deckt aber leider kaum die etwas härtere schiene ab. visions hat immerhin noch siepe (sascha krüger auch noch? der hat bei mir einen stein im brett...).
rosaroter Panther
29.01.2003 - 16:55 Uhr
definitiv: rolling stone!
captain kidd
29.01.2003 - 17:07 Uhr
"spex is a bitch"

ich lese sie alle am bahnhof (ich bin stricher) durch. kaufen kann man die alle nicht. deswegen intro und internet. hallo julia oder so.
alexandra
29.01.2003 - 17:45 Uhr

"bei musikzeitschriften ist mir persönlich übrigens wichtig, dass man möglichst viele reviews über eine möglichst große bandbreite parat hat (die in erster linie informieren sollen) - daher fällt spex für mich flach."

das mit dem "viel" - okay, aber gerade die SPEX hat eine große bandbreite. die toleranzgrenzen sind beinahe aufgelöst.
captain kidd
29.01.2003 - 17:47 Uhr
und elektro von ehemaligen mitarbeitern ist so der klassenliebling. primus. bass. guano apes. scheisse.
Oliver Ding
29.01.2003 - 17:53 Uhr
Kann sich eigentlich noch jemand an Subline und Indiecator erinnern? Oder die *sehr* kurzlebige Headbanger's Ball-Geschichte?
stativision
29.01.2003 - 18:55 Uhr
leider hat die spex komische auswahlkriterien - was natürlich ein zweischneidiges schwert ist. dass die aus allen bereichen reviewen sehe ich auch, aber da fehlen für mein empfinden viele wichtige cds leider.
wobei ich mittlerweile ebenfalls fast ausschließlich online lese.
Macros_x
29.01.2003 - 19:05 Uhr
ich hab jetzt nur die ersten 3 oder 4 postinge gelesen...aber sind musikjournalisten (bzw musikkritiker) nicht eher gescheiterte Musiker??? *g*

Bye FLo
alexandra
29.01.2003 - 19:08 Uhr
hmm... hast schon recht. aber mir persönlich sind "komische auswahlkriterien" lieber als offensichtliche, auf der hand liegende auswahlkriterien wie bei der VISIONS. deren zielgruppe ist ja ziemlich streng vordefiniert.
alexandra
29.01.2003 - 19:13 Uhr
@flo:

laut "lost in music" ja, nach stuckrad-barre nein. ;-)
ich bin als musikerin allerdings auch gescheiert.
in der intensiven auseinandersetzung mit musik liegt aber auch die hoffnung, aus seinen beobachtungen zu lernen und "irgendwann" ganz neu anzufangen. hihhi
Macros_x
29.01.2003 - 19:24 Uhr
So kann man das natürlich auch sehen...
dann bin ich ja schon mal auf die plattentests.de-band gespannt...*fg*

Bye FLo
Oliver Ding
29.01.2003 - 19:42 Uhr
Lukas! Hol Deine Stöcke raus. Ich werf dann schon mal den Baß-Verstärker an. :-)
clyde
29.01.2003 - 20:42 Uhr
mein gott nehmen sich hier einige wichtig, is ja fürchterlich, hört euch sonst niemand zu, oder habt ihr einfach zu viel zeit?
alexandra
29.01.2003 - 21:25 Uhr
eine kuh macht muh, viele kühe machen mühe.
Ein Leser
29.01.2003 - 23:32 Uhr
Werte Alexandra?

Kann es sein, dass deine "Schreiberling"-Karriere irgendwann einmal bei Visions abgelehnt wurde und du nun still in deinem Kämmerlein auf Rache sinnst? Anders ist deine lächerliche Argumentation nicht zu erklären. Da fehlt einfach jeglicher Grundlage. Allein deine einzelnen Vergleiche, der Bild-Vergleich gehört eher in selbige, zeugen von Oberflächlichkeit und sind absolut unangebracht.
Übertriebene Kritik ohne Sachverstand! Das ist nichts weiter als amateurhaft.
alexandra
30.01.2003 - 00:06 Uhr
für die VISIONS möchte ich aber auch nicht schreiben. :-)

mit deiner argumentation kann ich leider auch wenig anfangen. wo bleibt die antithese?
wenn du mit der VISIONS irgendwas am hut hast (anders ist die wahl eines solch neutralen nicks nicht zu erklären), warum machst du es denn nicht wie die SPEX-Redaktion und schlägst mich durch kluge, kurze, treffende Argumente?
Ich halte dir jetzt auch ritterlich die Wange hin. :-)
bitte...
oNe
30.01.2003 - 08:16 Uhr
angefangen hab ich mit dem MetalHammer, dann kam die RockHard und seit fast 10 Jahren lese ich ausschließlich Visions, für mich gibt es da keine adäquate Alternative!
bei Spex, Intro, RollingStone usw. wird mir einfach zuviel gesabbelt...
als Informationsquelle ist die Visions für mich völlig ausreichend...
Lukas
30.01.2003 - 12:46 Uhr
Viel interessanter als die gescheiterten Musiker, die Musikkritiker wurden, finde ich aber die gescheiterten Musikkritiker, die dann Musiker wurden.
Wen gibt es denn da außer Neil Tennant?
alexandra
30.01.2003 - 14:08 Uhr
ha ha ha ha ha!

einer der bei DJMDG in der band spielt behauptet, mal für den ME gschrieben zu haben. ;-)
clyde
30.01.2003 - 15:06 Uhr
vielen dank an einen leser.
sehr sehr mutig der königinmutter alexandra in die parade zu fahren...
hoffe nur sie wird von spex genommen, ansonsten müsste sie ja auch selbige "kritisieren"
n*sync forever
alexandra
30.01.2003 - 15:53 Uhr
königsmutter... hmmm... cool.
vanhardenbroek
30.01.2003 - 16:46 Uhr
ich kenne hier keine Musikzeitschrifften...
KoRnY
30.01.2003 - 16:54 Uhr
die besten Musikzeitschriften sind immer noch die Bravo und die Popcorn...
ICh liebe Nick Carter...der macht wahre Rockmusik und schreibt seine Lieder selbst...*lüg*
cave
30.01.2003 - 16:57 Uhr
Hab keine feste Musikzeitschrift, kauf mir immer das was mich grad interessiert!
Teo
30.01.2003 - 16:17 Uhr
Alexandra, du nervst mich zwar ziemlich oft, aber schreiben kannst du leider nur zu gut. Das, was du hier schreibst, deckt sich ungefähr mit meiner persönlichen Meinung, nur: du übertreibst in beide Richtungen. SO übel ist die Visions(obwohl ich sie seit drei Ausgaben nicht mehr lese - Konsequenz), so toll die Gegenbeispiele nun überhaupt nicht.
Dass du zum Ende des Threads dann verstärkt mit deiner musikjournalistischen Betätigung kokettierst, war dann ein wenig ein Griff ins Klo.
Ansonsten: respekt.

alexandra
30.01.2003 - 17:14 Uhr
i never meant to hurt you
i never meant to make you cry
alexandra
30.01.2003 - 22:41 Uhr
@teo

haha! :-) tttteeeeo!
hey, zugegeben: polemik hat hier reguliert.
auch gebe ich meine kloschüsselgriffe im nachhinein zu. doch vergesse nie mein erfolgskonzept:
pöbelei und polemik bringen nicht grad wenick
hätte ich nicht so einen scheiß von mir gegeben, hätte der thread vielleicht nur 13 antworten.

traffic baby.
:-))))
phaia
30.01.2003 - 23:03 Uhr
stativision also auch hier. geschmackssicher wie eh und jeh, meines erachtens ist krüger der beste interviewer den die visions zu bieten hat. des weiteren positiv: hanekamp und kohl, was brandt betrifft so gebe ich alexandra absolut recht, oft frage ich mich ob sie die platten die sie rezensiert auch angehört hat
ditsch
31.01.2003 - 00:46 Uhr
Spex hätten wir durch. Was ist mit Intro?

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