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Converge - Axe to fall

User Beitrag
Requiem
19.11.2009 - 07:57 Uhr
Na klar es ist nur eine Sichtweise und ich weiß ich steh damit relativ allein aber sie haben sich für mich verbraucht. No Heroes war nur noch seelenloses Geballer. Da nützt es auch nichts, dass man wie seit langem, 1/2 langsamere längere Stücke in der Albummitte platziert. Denn auch die waren schon mal besser. Auf No Heroes war einfach alles mindestens eine Stufe schwächer und einfacher als früher, dafür die schnellen Brecher noch nen Tick schneller, auf härter poliert und punkiger sonst war da nichts mehr krass. Und ich bin mir mehr als sicher, dass so mancher Liebhaber in ein paar Wochen nach der ersten Euphorie feststellen wird, dass die neue Scheibe, wenn auch zugegebenermaßen wirklich wieder viel besser als No Heroes, auch keine lange Halbwertszeit hat. Die kopieren sich, wenn grad mal nicht ne andere Band, ihr ganzes altes Zeug doppelt und dreifach aber nicht so, dass es noch frisch und aufregend wirkt. Converge ist das Chaos abhanden gekommen, das rasante Chaos welches sie so einzigartig gemacht haben. Alles viel zu absehbar. Ich meine schon allein das erste Lied der Platte wirkt wie von United Nations kopiert oder da vom Album übrig. Nicht schlecht, aber hallo? Braucht man denn dann auch ein Lied was 100% Neurosis ist? Auch nix gegen die, im Gegensatz zu Converge veröffentlichen die nach über 2 Jahrzehnten noch immer allerbeste Alben und haben 5,6 echte Klassiker für Leute aus der Ecke im Angebot. Die haben auch Selbstbezug aber stimmig und gehen immer ein Stück anders zu Werke und haben "Seele".. das fehlt mir halt bei Converge mittlerweile. Insofern weiß ich schon warum das auf dem Album erscheint und seinen Glanz abstrahlt, auch wenn es nicht eben das Beste ist was auf Neurosis zurückgeht.

Na gut letztlich find ich es halt langweilig, wenn sie jetzt eine Band wie Slayer werden, die alle paar Jahre der gierigen Meute eine neue Version des immer gleichen seelenlosen, dafür brutal aufgeblasenen Sounds liefern. Genau dahin geht es nämlich.
mhmhmmm
19.11.2009 - 10:43 Uhr
gut/schlecht finden kann man niemanden vorschreiben aber ein paar der Dinge die du schreibst kann ich nicht nachvollziehen, vor allem die "immer gleichen seelenlosen, dafür brutal aufgeblasenen Sounds"...
ja, No Heroes war "trockener" und "primitiver" als die Vorgänger, aber genau dass ist ja eine Entwicklung, eine Veränderung des Sounds, oder? Hat mir auch nicht sooo toll gefallen aber es war auf jeden Fall eines nicht: eine Kopie ihrer älteren Alben.
die Neue wiederum ist wohl das "verspielteste" und technisch durchdachteste Werk, eröffnet ebenfalls wieder völlig neue Fasetten im Bandsound. Ich denke es gibt da einfach einen riesigen Unterschied zwischen "sich selbst kopieren" und "auf seine alten Werke aufbauen" und während Converge nie das Rad neuerfinden hat jedes Album doch seinen markanten Stil.
kaoZ
21.11.2009 - 02:33 Uhr
boah... ich sitz immernoch dermaßen geflashed in meinem sessel... das ding ist absolut grandios.
ich bin irgendwie auch "fanguy", aber das hier ist nur geil. axe to fall ist converge's meisterwerk. und darüber diskutier ich jetzt einfach mal nicht. zumal ich dieser scheibe auf lange sicht eine enorme wirkung provezeihe, nämlich auch das ohr des eher an indie/pop/rock gewöhnten hörers für intelligente, andre musik zu öffnen. axe to fall könnte die mathcore einstiegsdroge sein. und ich hoffe inständig, dass sie das wird. ich hab lange kein albummehr gehört, was meinen horizont in sachen "harter, schneller, weiter" so ausgebaut hat, zumal ich dem rezensenten recht geben muss - die härte geht hier einfach einher; sie ist nie mittel zum zweck - denn anders kann man dieses "ding" was converge hier in dem raum gestellt haben nunmal nicht ausdrücken, da braucht man den "krach" eben
riesentoast
21.11.2009 - 13:40 Uhr
Nach den ersten zwei Durchgängen scheint das Ding wirklich ne Bombe zu sein.
tom
21.11.2009 - 14:47 Uhr
hab die LP (colored, sehr schön!), wunder mich aber dass da ausser der tracklist auf der rückseite keinerlei infos zu finden sind. fehlt bei mir evtl. das beiblatt?
alias
21.11.2009 - 15:57 Uhr
Ja, ich hab auch den Eindruck, dass Booklets langsam aussterben. Die letzte Dinosaur Jr. und St. Vincent hatten auch keins...
Heesters
21.11.2009 - 16:04 Uhr
Kann den Hype um dieses Album (auch) nicht verstehen.
Das klingt zwar alles heftig und wuchtig aber irgendwie war es das dann auch. Das Album wirkt als Ganzes nicht.
Meines Erachtens ist diese zelebrierte Härte zwar gut gemacht aber irgendwie Blendwerk.
Oder werde ich langsam zu alt für sowas?
Bonanza
21.11.2009 - 18:53 Uhr
Keine Ahnung. Mich haut das Teil auf jeden Fall äusserst erfolgreich aus den Socken. Steckt im Vorbeigehen locker No Heroes in die Tasche und You Fail Me sowieso,da diese ohnehin schwächer als No Heroes war.
Axe to Fall hat von allem mehr. Spielfreude,Härte,Abwechslung,Perfektion und Wahnsinn. Ein Meisterwerk.
underground
21.11.2009 - 19:14 Uhr

Meines Erachtens ist diese zelebrierte Härte zwar gut gemacht aber irgendwie Blendwerk.

natürlich ist sie das. nicht umsonst gilt die band in metalcore-kreisen als "michael bay" (dessen prinzip auch nur aus lauter, härter, schneller, bunter besteht).
tom
21.11.2009 - 20:41 Uhr
@alias: na, bei dinosaur waren wenigstens die recording infos etc noch auf der hülle aufgedruckt. bei converge ist gar nix da... woher soll ich denn wissen welcher von den 123 gästen bei welchem track was spielt? blöd...
@underground
22.11.2009 - 07:35 Uhr
jokepost?
underground
22.11.2009 - 10:32 Uhr
so halb ernst, halb joke. ich find converge nur so la la.
Whatever
22.11.2009 - 18:22 Uhr
Wartet sonst noch wer immernoch auf das Paket von Deathwish? :(
Manus
22.11.2009 - 20:43 Uhr
meine ist da. das shirt sieht auch echt fein aus.
dumbsick
23.11.2009 - 09:14 Uhr
mag dieses album immer noch sehr:)
wretched world wird immer größer und das album schiebt sich immer weiter nach vorne, was das album des jahres angeht
Phaon
23.11.2009 - 09:38 Uhr
Kann die Begeisterung bis jetzt nicht so recht nachvollziehen, hab aber bisher auch erst einen richtigen Durchgang hinter mir. "Hart" ist das ganze ja, zugegebenermaßen, aber was bleibt übrig, wenn man Härte und Geschwindigkeit weglässt? Bin mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt.
Third Eye Surfer
23.11.2009 - 10:46 Uhr
Dass sich hier jeder an der Härte aufhält. Das Album hat doch auch Hooks in Hülle und Fülle.
mhm
23.11.2009 - 11:01 Uhr
wenn man viel solcher musik hört dann vergisst man vielleicht wie "schwierig" es ist sich das zum ersten mal anzuhören - und durch die 9/10 hier sind (hoffentlich) einige neue hörer dazugestoßen. bei meinem ersten converge album (jane doe - gleichzeitig mein erstes metal/wasweißich-core album) wollte ich gleich mal die 2/10 zücken weil ich nicht das geringste davon verstanden habe, erst nach längerer zeit hab ich es geschafft hinter die härte zu blicken und die großartigkeit zu sehen.
Third Eye Surfer
23.11.2009 - 11:35 Uhr
Hm, ja, gut, daran kann's natürlich liegen. Meine erste Begegnung mit Converge war No Heroes und die hat sich mir eigentlich recht schnell erschlossen, allerdings hörte ich auch vorher schon so Sachen wie Meshuggah.
gruescha
04.12.2009 - 12:35 Uhr
Hab vorher nie was von Converge gehört und Axe to fall ist jetzt so ziemlich mein Album des Jahres. Anfangs hab ich halt auch daran aufgehalten, zu denken, dass das alles nur Härte um der Härte willen ist und man eine ausgeprägte masochistische Ader braucht, um sich das genussvoll reinziehen zu können. Aber eigentlich sind das doch alles nur 13 unglaublich treffsichere Hits in einem gewöhnungsbedürftigen, dafür später aber umso geileren Korsett.
gruescha
04.12.2009 - 12:37 Uhr
Allein schon die Fülle an Details und Ideen in den Songs spricht doch eindeutig für die Musikalität der Band.
h1ghfiv3
14.02.2010 - 22:22 Uhr
'nicht umsonst gilt die band in metalcore-
kreisen als "michael bay" (dessen prinzip
auch nur aus lauter, härter, schneller,
bunter besteht).'

Da merkt man mal, wie gut sich ein Vollblut-Metalcore Experte wie du sich mit seinem Fachgebiet auseinandersetzt. Wenn Converge Michael Bay seien sollen , sind mindestens 80% der anderen 'METALCORE' Bands Uwe Boll
...
16.02.2010 - 14:12 Uhr
will die diskussion ja nicht wiederlostreten, aber gegen you fail me und jane doe sieht die neue ziemlich alt aus.
dumbsick
16.02.2010 - 19:36 Uhr
das mit you fail me und jane doe stimmt wohl, allerdings steckt sie dafür die no heroes, die petitioning und die when forever locker weg:)
Clown_im_OP
16.02.2010 - 19:37 Uhr
My Converge is way better than your Converge!!
@h1ghfiv3
16.02.2010 - 20:46 Uhr
zur michael-bay-sache: du bist aber auch ziemlich humorlos, oder?
dumbsick
16.02.2010 - 21:52 Uhr
@ clown: :)
@ '@h1ghfiv3'
18.02.2010 - 16:57 Uhr
Wie gesagt, Micheal Bay ist immer noch besser als Uwe Boll. Und trollen ist humorvoll höchstens für denjenigen, der rumtrollt
Ero
22.02.2010 - 01:52 Uhr
Converge is genial

Aggressiv, aber genial :D
...
22.02.2010 - 17:17 Uhr
@Ero

"Aggressiv, aber genial" ?!

musst du mir erklären. schließt sich das in deiner welt ansonsten aus? :-)
dumbsick
14.07.2010 - 17:12 Uhr
neue converge single wird auf der euro tour verkauft, sie heißt "on my shield" und ist auf youtube zu finden und hört sich verdammt gut an:)
infos sind auf der deathwish seite zu finden.
Walenta
17.07.2010 - 20:51 Uhr
Awesome! Kann leider zu keinem Konzert der Tour, aber bei so guten News lässt sich sowas natürlich gleich mal leichter verschmerzen!
Phaon
17.07.2010 - 21:07 Uhr
Mittlerweile finde ich das Album doch ganz gut. Ich kann die 9/10 zwar keinesfalls unterschreiben, was aber eher daran liegt, dass ich mit Musik dieses Genres ansonsten nicht viel am Hut habe und "Axe To Fall" mein erster Ausflug in diese Gefilde darstellt. "Wretched World" ist trotzdem ein sehr guter Song.
Walenta
28.07.2010 - 12:25 Uhr
Bei Kings Road Merch kann man die EP nun übrigens vorbestellen, Deathwish hat sie noch nicht im Program.

Affengitarre

User und News-Scout

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Registriert seit 23.07.2014

07.09.2019 - 14:07 Uhr
Für mich stärker als der Vorgänger und schwächer als der Nachfolger, und für sich alleine stehend absolut fantastisch. Ich hatte das Album stets abgespeichert als ihr Metalalbum mit den vielen Gästen, und eigentlich sehe ich das immer noch so. Es spielen Leute von Cave In, Neurosis, The Red Chord und vielen vielen anderen Bands mit, aber dennoch ist das Album typisch Converge. Alles fließt ineinander, der Flow ist klasse.

Die ersten 4 Tracks sind erstmal ein Totalangriff, danach wird es oft etwas langsamer, aber nicht minder intensiv. Technisch über jeden Zweifel erhaben, die Produktion ist, typisch Kurt Ballou, roh, druckvoll und dennoch klar.

Herausstechen tun auf jeden Fall die letzten beiden Songs, die erheblich ruhiger sind als der Rest des Albums. "Cruel Bloom" hat so eine "verrauchte Westernbar"-Atmosphäre, total klasse, kommt sicher auch von Steve Von Tills stimmigen Vocals. Am Ende nochmal ein schöner, knackiger Ausbruch.

Der Closer, "Wretched World", ist dann noch einmal wunderschön mit seinen flimmernden Gitarren und der ausgedehnten Spielzeit. Tolles Finale. Doch obwohl ich die letzten beiden Tracks sehr mag, fallen sie doch ein wenig heraus. Nicht nur, weil sie sich stilistisch und von der Härte vom Rest des Albums abheben, sondern auch, weil man die beiden einfach ans Ende der Tracklist gesteckt hat. Die Band hat immer wieder Momente, in denen sie sich zurücknimmt und den Songs mehr Raum zugesteht, aber dann sind diese in der Regel stimmiger in die Tracklist integriert. Da denke ich beispielsweise an den Titeltrack und "A Thousand Miles Between Us" von der "The Dusk In Us", die ja in eine ähnliche durchaus Richtung gehen.

Trotz allem ein super gutes Album, sogar noch besser als ich es in Erinnerung hatte.

Achja, interessant ist übrigens der Artikel bei rank your records. Ist zwar als Ranking nicht sehr wertvoll, da Jacob Bannon chronologisch etwas über die jeweiligen Alben erzählt, aber dennoch sind die Einblicke super interessant.

Eurodance Commando

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07.09.2019 - 14:15 Uhr
Ohja, "Cruel Bloom" ist einfach ein Traum. Gehört zu den besten Songs von Converge, weil er auch absolut untypisch ist. Ach, es gibt nur wenige Bands die so lange abliefern.

The MACHINA of God

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08.09.2019 - 18:09 Uhr
Die kenn ich wohl mit am wenigsten von ihnen. Wers ich mal wieder hören..

Jack the real Wiesel

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18.09.2019 - 12:37 Uhr
Ist bei Converge auch (warum auch immer) das Album was ich am wenigsten höre. Die ganz alten Converge mal rausgenommen. Dabei sind alleine schon Dark Horse, Effigy, Worms will... und Wretched World für mich totale Übersongs.

Bei Dillinger ist das ja für mich die Option Paralysis. Und da kann ich es auch einfach nicht erklären. Allein die ersten beiden Songs feier ich so hart. Dennoch gebe ich der Platte mit am wenigstens Beachtung.

Dulle

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22.11.2021 - 16:12 Uhr
Gibt es von Converge ein Album, auf dem mehr Songs wie "Wretched World" zu finden sind?

fakeboy

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22.11.2021 - 16:17 Uhr
Kein Album aber einzelne Tracks. Der Titeltrack von "The Dusk in Us" passt auch in diese Kategorie.

Affengitarre

User und News-Scout

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22.11.2021 - 16:19 Uhr
Eigentlich eher nicht. Die meisten Tracks sind schon eher kurze, agressive Brocken. Am ehesten gehen noch der Titeltrack und "Thousands of Miles Between Us" von der "The Dusk in Us" in die Richtung. Ansonsten kannst du ja das aktuelle Album mit Chelsea Wolfe probieren. Geht von der Stimmung auch nicht unbedingt in die gleiche Richtung, hat aber mehr epische und softere Tracks als die restlichen Alben zu bieten.

fakeboy

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22.11.2021 - 16:38 Uhr
"Scorpion's Sting" von der Bloodmoon passt am besten in diese Richtung.

Dulle

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22.11.2021 - 16:55 Uhr
Danke für die Tipps - werde ich mir nachher mal anhören.

Leech85

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Registriert seit 15.03.2021

22.11.2021 - 17:02 Uhr
Solche Songs findest du einzeln auf jedem Album:

You Fail Me / Titeltrack & In her shadow
No heroes / Grim heart Black Rose & Trophy Scars

The Dusk in Us / Auch der Titeltrack

Affengitarre

User und News-Scout

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Registriert seit 23.07.2014

07.12.2023 - 14:18 Uhr
Schon ein echt gutes Album, aber ich mag die Band doch lieber wenn sie etwas punkiger und weniger im Metal unterwegs ist. Die Highlights sind trotzdem riesig, alleine "Dark Horse" bläst alles weg.

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