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Film: Avatar

User Beitrag
afromme
15.12.2009 - 21:24 Uhr
Nebenbei:
"...und die Durchschnittsbewertung der Seher natürlich. Auf IMDb wird Avatar von 71% der Stimmabgeber mit Punktemaximum bewertet. Der Film dürfte also den meisten gefallen."

[...]Es ist sehr üblich, dass Filme bei IMDB richtig hoch einsteigen und dann absacken.
Wieso?

Weil in der ersten Woche hauptsächlich Fanboys in die Kinos gehen, die seit Monaten Karten für die erste Kinowoche reserviert haben. Erst mit der Zeit gehen dann gemäßigte Leute rein, oder Leute laden ihn sich runter weil sie skeptisch sind, ob der Film sein Geld wert sein wird.


Es spricht für den IMDB-Gesamtschnittbewertungsalgorithmus, dass man augenscheinlich eben solche "Fanboybewertungen" von Leuten, die sich frisch anmelden und als erstes einem Film, der nur wenige Bewertungen hat, eine 1 oder eine 10 geben, weniger in den Schnittwert einrechnet als die Bewertungen von Usern, die länger dabei sind.

Zum Vergleich (2.507 Stimmen):
Avatar:
71,6% - 10
6,4% - 9
...
10,9% - 1
Rechnerischer Schnitt: 8,523
IMDB-Schnitt: 8,1

Batman - Dark Knight (407.375 Stimmen)
54,4% - 10
19,1% - 9
...
3,7% - 1
Rechnerischer Schnitt: 8,795
IMDB-Schnitt: 8,9
afromme
15.12.2009 - 21:25 Uhr
Sorry, IMDB-Schnitt für Avatar ist natürlich 8,3, nicht 8,1

15.12.2009 - 23:37 Uhr
imdb-wertungen sind ohnehin nicht sonderlich ernstzunehmen. arthaus filme kommen nur selten über die 7/10 hinaus mit 500 "boring!" kommentaren. und auch wenn es nicht so stark gerechnet wird, diese "ein film ist entweder 1/10 oder 10/10"-werter sind scheinbar einfach viel zu viele. die kommentar-seiten sind auch fast allesamt irgendwo auf unterstem youtube-level. aber für die ganzen trivia-einträge ist es immer noch wunderbar ;)
und um ein bisschen die übersicht über die eigene filmsammlung zu bewahren natürlich.
Kameni
16.12.2009 - 23:22 Uhr
hmm, so frisch ausm Kino schwer alle Eindrücke zu schildern.

Also optisch wirklich klasse, wer mal einen (Erst)eindruck von der 3d Technik bekommen will macht mit Avatar nichts falsch, die erste Stunde ist man einfach nur am staunen.

Leider kann die Handlung da nicht mithalten um es vorsichtig ausdrücken. Die Charaktere sind flach, deren Entwicklung einseitig und vorhersehbar. Die Dialoge sind z.t. auf absurd lächerlichem Niveau.

Aber der look...wow

Surfer
17.12.2009 - 00:17 Uhr
Glaubt man eigentlich, dass es ein Zeichen besonderer Intellektualität ist, wenn man einen Film als vorhersehbar empfindet und das kritisiert und hat man das Gefühl, man würde für unterbelichtet gehalten werden, wenn man Filme wie Titanic oder 300 gut findet, deren Story sich in einem Satz beschreiben lässt und deren Ende von Anfang an klar ist?

Und wie viel muss ich jetzt von einem Film, der mich tief beeindruckt hat, punktemäßig abziehen, wenn die Handlung vorhersehbar war? Darf ich den überhaupt noch für gut empfinden?

Darf man einen Film überhaupt ein zweites mal sehen, bevor einen altersbedingt das Erinnerungsvermögen an das erste Mal im Stich lässt?




nörtz
17.12.2009 - 00:22 Uhr
Keine Ahnung!

Gibst du dich mit 08/15 zufrieden? Mittelmaß?

Die Menschheit wäre nicht weitergekommen wenn es nicht Menschen gegeben hätte die die Pfade des Vorhersehbaren verließen um neue Möglichkeiten aufzuzeigen.

Und so ist es auch beim Film.





Kameni
17.12.2009 - 00:23 Uhr
Naja, Vorhersehbarkeit ist nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen, man weiß doch bei fast allen Streifen spätestens nach dem zweiten Akt was Sache ist, ist ja auch nicht besonders tragisch.

Bei Pandora allerdings war nach ca. 40 Minuten klar was passiert und mit welchen "überraschanden" Charakterentscheidungen uns Cameron fesseln will. Das ist leider alles andere als positiv und kann hier durchaus in einer Kurzkritik genannt werden.

So genannte "Twist" lastige Filme, die beim zweiten Schauen einen Großteil ihres Reizes verlieren finde ich generell schlechter als charamant geschriebene Filme, die trotz Spannungsarmut locker ein drittes oder viertes mal unterhalten können.
afromme
17.12.2009 - 00:35 Uhr
@Surfer
Bisschen billige Polemik, finde ich.
Wenn ich einen Film auf der Titanic ansiedle, ist klar, dass das Schiff untergeht, so wie bei einem Film über den zweiten Weltkrieg klar ist, wer gewinnt. Das heisst aber noch lang nicht, dass jede Haupthandlung, die ich in eine solche Rahmenhandlung hineinverpflanze, ebenfalls voraussehbar ist.
Da kann man z.B. von Weltkriegsfilm zu Weltkriegsfilm zu anderen Ergebnissen kommen.

Bei Avatar verstehe ich den Vorwurf der Vorhersehbarkeit so, dass von vornherein klar ist, dass sich der Hauptdarsteller in die schöne, widerständlerische Wilde verlieben wird, die sich erst ziert, aber dann mit ihm gemeinsam die Eindringlinge bekämpft und besiegt.
Diesen Handlungsstrang erkennt man schon im Trailer, d.h. der Hauptreiz des Films liegt darin, dass man eine unglaubliche Materialschlacht geboten bekommt, die inszeniert wird, um eine arg schlichte und klischeegetränkte Geschichte zu erzählen, die einem weitestgehend bekannt ist, nachdem man den Trailer gesehen hat. Find ich öde.

Ist halt die Frage, was einen persönlich so anmacht, und wie sehr einen dementsprechend eine Spitzenstory für ärmliche Ausstattung entschädigt, bzw. umgekehrt.

In diesem Fall verzichte ich in jedem Fall, weil sich Handlung und Charaktere nicht sonderlich aufregend anhören und mich obendrein die Optik kein Stück anmacht.

Aber wie gesagt - dass muss jeder selbst wissen. Find's bloss albern, so zu tun als ob "Vorhersehbarkeit" ein albernes Kriterium sei. Wäre dem so, gäbe es ja zum Beispiel an Rosamunde Pilcher-Filmen nichts auszusetzen, solang das Budget bloss hoch genug ist (was, speziell für TV-Filme, ja durchaus der Fall ist - die Zuschauerzahlen scheinen ebenfalls gut genug zu sein).
Surfer
17.12.2009 - 00:49 Uhr
Vorhersehbarkeit ist ein Kriterium für die Beurteilung eines Films, aber keines, dass zwangsläufig Einfluss auf die Bewertung nehmen muss.

mkay_computer
17.12.2009 - 00:51 Uhr
optisch ne wucht.
story ok.
dialoge unterirdisch.
Agent Cooper
17.12.2009 - 00:51 Uhr
Komme auch gerade aus dem Kino und bin vom Film an sich ein wenig enttäuscht aber die Optik macht das wieder wett. Verdammt, war das ein Augenschmaus! Es war mein erster 3-D Film aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die bisherigen da nur ansatzweise rankommen. Die 3-D-Effekte werden nämlich nicht in den Vordergrund gestellt sondern lassen einfach alles nur echt wirken. Und was für ein schöner Planet! Wer sich mal was richtig schönes ansehen will, sollte diesen Film in 3-D im Kino sehen!

17.12.2009 - 01:05 Uhr
so wie bei einem Film über den zweiten Weltkrieg klar ist, wer gewinnt.

inglourious basterds.

17.12.2009 - 01:08 Uhr
hm das macht keinen sinn. also ich meinte hitler.. ach egal
Nur zur Info
17.12.2009 - 01:41 Uhr
Etwas ergibt Sinn (bzw nicht)...Sinn machen ist aber nicht möglich.
Sven
17.12.2009 - 02:38 Uhr
Der Film könnte nach den Trailern wohl auch Uncanny Valley heißen. Und Cameron gehört wohl mal wieder das Budget entzogen und ins Praktikum beim ollen Corman geschickt.
Zoria
17.12.2009 - 09:21 Uhr
Zu Avatar 3D kann ich leider nichts berichten: Das Kino hatte vom Verleih aus London eine Festplatte mit dem 3D Film erhalten und sollte knapp vor der Vorpremiere einen Code zum Freischalten zu geschickt bekommen. Nachdem wir dann 50 Minuten mit Trailern zu 3D Filmen vertröstet wurden, kam der Kinobesitzer und meinte sie hätten keinen Code erhalten. Es wäre wohl in Deutschland - bis auf wenige Kinos - überall dieses Problem aufgetreten.
Er bat dann an den Film nun in 2D zu sehen und dann nochmal in 3D. Das habe ich aber nicht getan. Nachdem mich die 3D Trailer wirklich sprachlos machten, wollte ich auch Avatar so sehen, wie der Regisseur ihn angedacht hatte.
Naja jetzt reservier ich nochmal Karten und bin gespannt ob "f***ing London" die Code-Versenderei hinbekommen hat.
BrockLanders
17.12.2009 - 09:36 Uhr
Ich konnte ihn gestern sehen. Sehr geil gemacht, wirklich fotorealistisch. Hätte ich selbst nach den Trailern nicht für möglich gehalten. Auch das Finale und die Flugszenen ziemlich top. Ingesamt aber durchwachsen. Story ist recht simple und nicht unbedingt mein Ding. Dieser Ethnokitsch ist auch nichts für mich. 3d überzeugt mich nicht. Versteht mich nicht falsch. 3d funktioniert blendend aber ist aus meiner Sicht völlig unnötig und stört da man sich immer wieder auf die Szenerie einstellen muss. So gehen die schnellen Szenen überhaupt nicht. Das zieht einen nicht mehr in den Film hinein, sondern macht einem immer wieder klar, dass man außen vor sitzt.
Vielleicht brauch ich auch noch einige Jahre, damit ich mich daran gewöhnt habe.
David
17.12.2009 - 09:43 Uhr
bin auch geteilter meinung. optisch natürlich überragend aber die story lässt mehr als zu wünschen übrig. die ersten 1,5 stunden sind storytechnisch gesehen auch in ordnung aber die letzte stunde besteht eigentlich nur mehr aus platter, 0815-action. natürlich, durch die optik, immer noch toll anzusehen.

insgesamt aber doch ein film, den man aufgrund seiner phänomenalen optik, gesehen haben sollte.

hoho
17.12.2009 - 12:16 Uhr
zumindest scheint sich alle welt einig zu sein was diesen film angeht. optik: gut; story: kacke;
Neytiri
17.12.2009 - 12:28 Uhr
kann man so nicht sagen, denn manche macht die Optik kein Stück an und die Story finden sie zudem kacke, während andere die Optik überragend und die Story für annehmbar bis gut empfinden


mr:news
17.12.2009 - 12:38 Uhr
also ich bin ein arthausfan,
aber man muss ganz klar zwischen solchen und popcorn-unterhaltungskino wie avatar unterscheiden.
und dazu kann ich nur eins sagen:
Verdammte scheisse,der film macht einfach nur spaß.
also reingehen,verdammt.
aber 3ddigital :D

@Neytiri
17.12.2009 - 12:44 Uhr
kann man so nicht sagen

Doch, kann man so sagen. Du glaubst mir nicht? Ich beweise es dir: Die Optik ist gut, die Story schwach.

Und nun?
Kameni
17.12.2009 - 12:50 Uhr
Also optisch gibt es sicherlich viele, die diese überperfekte Urwald-Welt viel zu künstlich und glatt finden. (ich mein, da fangen die Steine an zu leuchten wenn man drauflatscht...)
Alles sieht digital aus, eine absolut makellose Scheinwelt halt, die viele eventuell steril finden.

Diese Meinung könnte ich jedenfalls eher nachvollziehen, von einer halbwegs "annehmbaren" Story kann aber einfach nicht die Rede sein wenn man auch nur für 5 Minuten das Gesehene reflektiert...
Neytiri
17.12.2009 - 13:06 Uhr
ich hab den Film noch gar nicht gesehen, frage mich aber, was an einer typisch klassischen Story schlecht sein soll, auch wenn sie schon hundertmal dagewesen ist

dieser Kategorisierung von Filmen kann ich nichts abgewinnen, entweder ein Film gefällt mir oder er gefällt mir nicht ich kann nicht Handlung gegen Optik aufrechnen oder umgekehrt

es spricht nichts dagegen Filme wie beispielsweise "300" und "Das weiße Band" für herausragend zu befinden
@Neytiri
17.12.2009 - 13:13 Uhr
Und ich frage mich, wie man einen Film in den Himmel loben und dann dort verteidigen kann, ohne ihn überhaupt gesehen zu haben.
Neytiri
17.12.2009 - 13:18 Uhr
ich lob den Film auch gar nicht in den Himmel (ich zitiere bestenfalls aus dem Netz), mir sind nur diese voreingenommenen Kritiker zuwider, die einen Film auf seine Komplexität reduzieren wollen oder gar von Computerspielgrafik sprechen




17.12.2009 - 13:38 Uhr
oh gott seid ihr alle peinlich.
Agent Cooper
17.12.2009 - 13:44 Uhr
@Kameni: Nicht die Steine fangen an zu leuchten sondern die Pflanzen auf dem Boden. Und dafür gibt es auch eine indirekte Erklärung im Film. Das es künstlich aussieht liegt daran, dass wir wissen das es so eine Welt nicht gibt und sie daher nur künstlich gemacht sein kann. Manche können darüber hinweg sehen und sich darauf einlassen, andere eben nicht. Aber steril ist sie auf keinen Fall. Und natürlich ist die Story annehmbar. Was ist denn daran nicht annehmbar? Dass sie keine Innovationspreise gewinnt ist klar und auch ich fand dass es die Schwachstelle des Films ist aber bei weitem nicht so schlimm den Film runterzumachen.
Comely
17.12.2009 - 13:50 Uhr
Wenn man, wie viele hier in diesem Thread, mit der Meinung "Warum denn CGI, wenn man alles mit blau angemalten Schauspieler im Urwald hätte drehen können" an diesen Film herantritt, sollte man vielleicht einfach mal zugeben, dass man nichts mit dem Genre Science-Fiction anfangen kann und in diesem Fall auch auf eine Meinungsäußerung verzichten.

Des Weiteren ist es ziemlich pseudo-intellektuell und lächerlich einen Film stets nach der Story zu bewerten. Sind Bilder etwa nichts? Kameramänner, Editoren, Grafiker usw., alle vernachlässigbar? Manche scheinen das Medium Film einfach nicht zu verstehen.

Übrigens: Vieles sieht einfach aus dem Grund künstlich aus, weil es sehr bunt ist. Finde ich persönlich großartig nach dem ganzen überernsten und dreckig-realistischen Hype mit The Dark Knight an der Spitze..
Kameni
17.12.2009 - 13:54 Uhr
Erstmal vorweg: mich hat diese vollkommen künstliche Welt ja durchaus begeistert, gerade die Farbenpracht bei Nacht...das war überhaupt der Grund dennoch mit positivem Gefühl das Kino zu verlassen.

Und steril halt weil diese Welt zu perfekt aussieht. Die Realität hat immer ihre Fehler, Gebrauchsspuren, daher war das Universum in Star Wars auch so verdammt charmant und erfolgreich. Hier schaut man halt auf ein Kunstwerk, eine Plastik-Kitschwelt. Ich kann mir schon vorstellen, dass manche sowas als kalt und steril empfinden...(und auf "esoterisch-wissenschaftliche" Erklärungen warum die Plfanzen läuchten kann man doch eh pfeifen, der Effekt ist "schön", das wars)

Zur Story will ich dann auch nicht mehr soviel sagen, muss halt jeder für sich entscheiden. Ich weiß nur, dass auch ein opulentes Hochglanzprodukt mit gut entwickelten Charakteren nochmal im Wert steigen könnte für mich (Wall-E, Dr. Manhattan, Gollum in HdR usw....)
nörtz
17.12.2009 - 13:55 Uhr
@Neytiri

wir reden hier über die Story und die ist eindimensional und schon 100x mal verfilmt worden. Der Film wird nur von seiner Technikdemonstration leben. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden da die Technik hier ja im Vordergrund stehen soll.

Aber zur Story: Jeden Tag Hamburger essen ist auch nicht so toll oder wie siehst du das?


Wie definierst du einen herausragenden Film?
Wenn die Maßstäbe für Drehbücher nun mal höher liegen als das Drehbuch von Avatar kann man da ruhig was bemängeln. Stillstand bedeutet Rückschritt!


Durch den ganzen Videospiele/PC Games Overkill der letzten 15 Jahre hauen mich persönlich 3D-Filme so gar nicht mehr vom Hocker aber ich werde mir heute Abend selber das Urteil über Avatar bilden.
cip
17.12.2009 - 13:55 Uhr
Doch, steril ist genau das Wort, mit dem ich die Optik beschreiben würde (auf die Trailer bezogen, den Film kenn ich noch nicht). Und das liegt nicht daran, dass ich mich nicht auf Fantasiewelten einlassen könnte. Ich finde die Illusion einfach nicht überzeugend - man sieht die Künstlichkeit in jeder Einstellung. Fantastische, hochauflösende und hyperdetaillierte Künstlichkeit von mir aus, aber das macht es nicht besser. Bei District 9 zum Beispiel hatte ich überhaupt kein Problem damit, die Aliens als reale Wesen zu akzeptieren.

Außerdem erinnert mich die ganze Ästhetik an diese Flohmarkt-Kitschbilder mit Wasserfällen und Delfinen und Weichzeichner.
polemi
17.12.2009 - 13:57 Uhr
hmm.. wer durchschaubare und von daher 'unspannende' Stories nicht mag, und ebensowenig stark unrealistisch wirkende CGI-Effekt-Gewitter, der hat meiner Meinung nach schon das Recht, einen Film zu kritisieren.

Weil: Cameron hätte ja durchaus auch einen optisch imposanten Science-Fiction-Film MIT intelligenter Story drehen können, oder auch MIT realistisch wirkender Grafik. Dass das dann denjenigen Zuschauern (vornehmlich) der Computerspielegeneration nicht gefällt, die eben auf bunte und storytechnisch 'eindeutige' Traumwelten stehen, ist aber ebenso klar.

Ich bleibe wohl lieber bei SOLARIS als meinem Lieblings-Sci-Fi-Film...
Kameni
17.12.2009 - 14:01 Uhr
Warum liest man eigentlich so oft Sci-Fi hier?

Der Film spielt zwar in der Zukunft, aber mir würde "Fantasy", "chick-flick", "Abenteuer", "B-Movie" viel eher als Genrebezeichnung einfallen, bis auf ein paar futuristisch anmutende Kampfmaschinen (die ja wirklich selten zu sehen sind) hat das mit SciFi nix zu tun.
Comely
17.12.2009 - 14:04 Uhr
Kameni:

Und die Idee mit den Avataren ist wohl keine Science-Fiction?

17.12.2009 - 14:12 Uhr
die idee mit den avataren ist mehr fantasy als sci-fi finde ich. irgendwelche DNA-Erklärungen kann man sich für alles aus dem hut zaubern ;)
Kameni
17.12.2009 - 14:13 Uhr
Naja, bin da skeptisch...

irgendwie verbinde ich Science Fiction immer damit ein (wissenschaftlich oder technisches) Phantasieelement in unsere bekannte Welt einzubetten und so eine "neue" Ausgangssituation zu schaffen.
Ein Phantasieelement in einer "Fantasy"-Welt ist für mich irgendwie nicht so recht Science-Fiction, der reale Bezug fehlt, aber ist eigentlich auch egal
Neytiri
17.12.2009 - 14:13 Uhr
@nörtz
Wenn du schon einen Vergleich zur Nahrungsaufnahme ziehst, dann wirst du feststellen, dass der Mensch nicht viele unterschieldiche Gerichte auf seinem Speiseplan hat und vor allem die Zutaten immer dieselben sind. Auf die Komposition kommt es an und manchmal kann eben ein einfaches aber gekonnt gewürztes Reisgericht perfekt sein.

Manche schränken sich in ihrem Kinoerlebnis selbst ein, wenn sie einen Film Punkt für Punkt abarbeiten. "Hey, da hat ein Stein aufgeleuchtet, ich ziehe mal eine Note ab..."

Ich definiere einen herausragenden Film allein aufgrund der Emotion, die er bei mir auslöst. Mag sein, dass Avatar dies nicht in dem Maß gelingt, wie es es mir nach den Trailern erwarte.
Agent Cooper
17.12.2009 - 14:19 Uhr
@cip: Sie sieht aber nicht künstlich aus, weil der Effekt schlecht ist, sondern weil dein Gehirn dir sagt dass diese Welt nicht echt sein kann, weil es sowas noch nie in echt gesehen hat. In "District 9" ist das einzige künstliche die Aliens. Der Rest ist mehr als bekannt und daher ist es auch kein Problem das künstliche in die Welt die du kennst zu integrieren. Im übrigen sollte man nicht vom 2-D Trailer auf das Erlebnis diesen Film in 3-D zu sehen schließen.
cip
17.12.2009 - 14:27 Uhr
@Agent Cooper: Glaube dir gern, dass 3-D ein ganz anderes Erlebnis ist, aber bzgl. künstliche vs. reale Welt kann ich dir nicht ganz folgen: Cameron gibt sich doch gerade große Mühe, die Landschaft erdähnlich zu gestalten. Mein Gehirn sieht einen Urwald, den es auch in Borneo geben könnte, und darin tummeln sich humanoide Aliens. Nichts davon ist allzu weit weg von der Realität.

Ich glaube, was besonders künstlich auf mich wirkt, ist die statische bzw. sich butterweich bewegende und drehende virtuelle Kamera. Es muss ja nicht immer gleich Bourne Identity sein, aber etwas human touch würde Wunder bewirken, was den Realimus angeht.
Neytiri
17.12.2009 - 14:28 Uhr
Ich stehe sehr auf die Thematik von Solaris, aber der Film selbst ist inhaltsleer und kaum am Stück zu schaffen, wie ich erst letzte Woche wieder feststellen musste. Ohne einen Namen wie Clooney wäre der vermutlich ein Totalflop geworden. Schade um das Buch von Lem.
Kameni
17.12.2009 - 14:31 Uhr
Natürlich ist der Effekt nicht schlecht, was cgi und motion capturing angeht setzt der Film möglicherweiße Maßstäbe.

Muss aber dennoch sagen, dass mir die 3d Geschichte im "realisitschen" Militärcamp der Marines besser gefallen hat, nur dort funktioniert sie wirklich gut und plastisch, etwa wenn Jake sein Videotagebuch bespricht oder der Colonel seine Ansprachen hält.
Agent Cooper
17.12.2009 - 14:37 Uhr
@cip: Wie gesagt, schließe nicht vom Trailer auf den Film! Und den Dschungel auf Borneo mit fluoriszierenden Pflanzen, schwebenden Felsformationen und kilometerhohen Bäumen( von den Tieren ganz zu schweigen) musst du mir mal zeigen. Aber das was wie ein Erdendschungel aussah, sah imho sehr real und nicht steril aus.
@Neytiri: Dann schau dir lieber nicht den echten Solaris-Film an. Zwar näher am Buch aber für dich wahrscheinlich noch schwerer zu schauen.
ähm
17.12.2009 - 14:44 Uhr
Ich stehe sehr auf die Thematik von Solaris, aber der Film selbst ist inhaltsleer und kaum am Stück zu schaffen, wie ich erst letzte Woche wieder feststellen musste. Ohne einen Namen wie Clooney wäre der vermutlich ein Totalflop geworden. Schade um das Buch von Lem.

merke: wenn jemand sagt solaris ist sein lieblings sci-fi film meint er mit 99%iger wahrscheinlichkeit die version von Tarkowski


Cameron gibt sich doch gerade große Mühe, die Landschaft erdähnlich zu gestalten. Mein Gehirn sieht einen Urwald, den es auch in Borneo geben könnte, und darin tummeln sich humanoide Aliens. Nichts davon ist allzu weit weg von der Realität.

genau da verstehe ich nicht wieso nicht einfach wie etwa in HdR Modelle und Material das vor Ort gefilmt wurde verwendet wird. macht alles sofort um vieles echter und kann dann immer noch nach belieben verändert werden.
kernassi productions
17.12.2009 - 14:47 Uhr
Mein Gehirn sieht einen Urwald, den es auch in Borneo geben könnte

isch geh nach borneo und dreh nen porneo
Agent Cooper
17.12.2009 - 14:47 Uhr
Leute, es wirkt echt! Jeder der den Film in 3-D gesehen hat wird es euch bestätigen können! Schließt nicht vom Trailer auf den Film.
BrockLanders
17.12.2009 - 14:48 Uhr
Sorry, wer den Film nicht gesehn hat, sollte nicht über die Künstlichkeit der CG reden. Im Film sieht das alles sehr geerdet und völlig real aus. Das hat man wirklich noch nicht so gesehen. Den Trailer als Grundlage zu nehmen ist da zu kurz gegriffen. Was die Story angeht, so bietet sie keine überraschungen. Jede Sache die eingeführt wird, kann gleich zu seinem Schluss weitergedacht werden.
Auch leistet sich Cameron am Ende ein Herr der Ringe mäßiges "Die Atler kommen", sowas ist einfach schwach.
lol
17.12.2009 - 14:51 Uhr
die adler kommen; ein guter trash-moment^^
Hater
17.12.2009 - 15:54 Uhr
Das alles Innovative dieses Films letztlich dem Computer entstammt oder zumindest auf ihn zurückzuführen ist, während Handlung und Figuren archetypischer und langweiliger nicht sein könnten, macht "Avatar" bestenfalls zu einer CGI-Öko-Fabel im Ethno-Takt. Oder auch ganz schlicht zum bisher dürftigsten Film von James Cameron – so beeindruckend und so egal.

Welch wahre Worte!
Fotzi Bär
17.12.2009 - 15:59 Uhr
Dass Leute solch einen Müll gut finden, wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben. Da ist ja mal überhaupt keine Substanz vorhanden, ein reiner Gimmick-Film für Event-Fetischisten. 3D-Brille! Cool!

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