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Ultimate fighting (jetzt in Köln)

User Beitrag
solea
12.06.2009 - 13:32 Uhr
was meint ihr heirzu? 2000Jahre Zivilisationsgeschichte werden einfach für einen abend vergessen. Nun auch in Deutschland und scheint ein Renner zu werden.


http://www.faz.net/s/Rub5925252BCC9C45B880812B358AC3FFA4/Doc~EF767AD7016A44FC0ACD0826644B62516~ATpl~Ecommon~Scontent.html
icke
12.06.2009 - 13:40 Uhr
also die aktöre können sich ja die fresse einschlagen wie se wolln, die können sich von mir aus auch totschlagen, die machen des ja freiwillich oder wegen de kohle, aber die leutchen die da hingehn und klotzen sind die perversen
ecki
12.06.2009 - 13:43 Uhr
klotzen die doch tatsächlich den aktören zu,

die pösen puben
solea
12.06.2009 - 13:45 Uhr
her der Text aus der Faz

16. Mai 2009 reb. Köln. Sie schlagen und treten, und selbst am Boden geht der Kampf oft in aller Brutalität und Härte weiter: Ultimate Fighting, bei dem die Athleten in einem Drahtkäfig gegeneinander antreten und Kampfkünste wie Boxen, Judo, Ringen oder Muay Thai miteinander verbinden, ist in Amerika schon beliebter als das klassische Boxen und ein Multimillionengeschäft. Nun will die Ultimate Fighting Championship (UFC), ein Privatunternehmen mit Sitz in Las Vegas, mit dem brutalen Spektakel auch in Deutschland Geld machen. 7000 Eintrittskarten sind für die erste große Free-Fight-Show schon verkauft, die am 13. Juni mitten in Köln in der Lanxess-Arena stattfinden soll. Doch der Widerstand gegen den Käfigkampf wächst.

"Geld an Jugendlichen zu verdienen mit Gewaltverherrlichung ist eine neue Form der Perversion des Denkens", sagte der nordrhein-westfälische Jugendminister Armin Laschet (CDU) dieser Zeitung. "Hier findet eine bloße Verherrlichung von Gewalt statt." Es herrsche das Gesetz des Stärkeren, der sich nicht in fairer Auseinandersetzung, sondern mit Gewalt durchsetze und dabei auch Verletzungen des Gegners billigend in Kauf nehme. Solche falschen Vorbilder seien grundsätzlich abzulehnen. Laschet verwies auch auf die derzeit geführte Diskussion über die Verschärfung von Gesetzen wie etwa des Waffenrechts. "Die Kinder- und Jugendhilfe, die Schule und die Kommunen unternehmen alles, um der Gewaltverherrlichung entgegenzuwirken, und hier wird mit der Gewalt Geld gemacht, das ist das Unerhörte", so Laschet.

Box-Fachmann Werner Schneyder sagte im Gespräch mit dieser Zeitung, Ultimate Fighting sei keine Sportart, sondern ein Brutalo-Event. "Man muss diesen Wahnsinn verbieten." Ultimate Fighting sei eine Anleitung zur Unbedenklichkeit von Gewalt, und das sei in einer Gesellschaft, die darunter leide, dass es auf Schulhöfen immer brutaler zugehe, absolut unverantwortlich. "Dieser ,Sport' brutalisiert und betrügt gleichzeitig. Denn wenn die Regeln, die Ultimate Fighting verkündet, ernst genommen würden, hätten wir Tote und Querschnittsgelähmte. Dann ginge diesem perversen Zirkus das Menschenmaterial aus."

Schon Ende März verabschiedeten die Kölner Stadträte einstimmig eine Missbilligung. Martin Müser vom Kölner Bürger-Bündnis sagte, die Show finde nicht in irgendwelchen schmuddeligen Hinterhöfen statt, sondern in der Vorzeigearena Kölns. Das suggeriere "eine breite gesellschaftliche Akzeptanz und ein hohes Maß an Normalität für Käfigkämpfe, für die gezeigte Brutalität und für das Einschlagen auf jemanden, der am Boden liegt". Der Vorsitzende des Kölner Sportausschusses, Manfred Wolf (FDP), sagte, Free-Fight nehme "den Tod oder zumindest schwere Verletzungen eines Menschen billigend in Kauf". Die Geschäftsführung der Lanxess-Arena und Veranstalter Marek Lieberberg verwahren sich gegen solche Äußerungen. Lieberberg, der sonst erfolgreich Konzerte organisiert, nennt Free-Fight den "Rock 'n' Roll" des Sports. Die Bevollmächtigte der Arena-Geschäftsführung, Gaby Münchhalffen, hält Ultimate Fighting für nicht brutaler als Boxen. Die Ursache für die Aufregung sei der Wahlkampf in Köln.

Das Bundesinnenministerium bezeichnete sich auf Anfrage als nicht zuständig. Ein Sprecher von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte dieser Zeitung, man gehe davon aus, dass die Kölner Behörden "den Fall sorgfältig prüfen". Kinder und Jugendliche müssten vor dem Anblick brutaler Gewalt geschützt werden. "Das Ministerium wird den Fall genau verfolgen." Unterdessen hat eine interne Prüfung des Kölner Jugendamtes ergeben, dass es sich bei der Veranstaltung um einen Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz handelt. Am Montag will sich Jugenddezernentin Agnes Klein (SPD) mit den Organisatoren treffen, um eine "Einigung in Sachen Minderjährigenschutz" zu erzielen. Nur Personen von 18 Jahren an dürfe Zutritt zur Free-Fight-Show gewährt werden. Box-Fachmann Schneyder bezeichnete das als "lächerlich": "Wenn die Stadt Köln keine einstweilige Verfügung gegen diese perverse Veranstaltung zustande bringt, kann ich sie nur verachten."
X - 5
12.06.2009 - 13:48 Uhr
Dass Hahnekämpfe oder blutige Stierkämpfe geächtet und in vielen Ländern verboten sind finde ich gut. Schlimm finde ich auch das grausige Abschlachten von Robben. Solange es gegen Tiere geht bin ich voll dagegen. Aber das sind ja nur Menschen.
Klopfer
12.06.2009 - 13:59 Uhr
Warum will man das schon wieder verbieten? Die Kämpfer machen das doch freiwillig und solange keine dritten Unschuldige bei Menschenkämpfen in Mitleidenschaft gezogen werden, können die sich auch meiner Meinung nach prügeln bis das Hirn spritzt. Viel ist davon sicherlich nicht in deren Schädeln und dass es in Käfigen stattfindet zeugt doch eher von einer Artenverwandtschaft zu wilden Tieren. Das Publikum is eh nur Asi.
Daharka
12.06.2009 - 14:12 Uhr
was ist denn hier los? der sport ist auch nicht viel grausamer als boxen und sportlerisch sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich... schau mir ganz gern ufc an...
Hinweis
12.06.2009 - 14:12 Uhr
Ich halte es für völlig lächerlich, wenn sich jetzt irgendwelche Box-Lobbyisten aufplustern...worum gehts nochmal beim Boxen? Richtig, den anderen KO zu schlagen. Und das ist auch völlig in Ordnung...Wenn sich zwei erwachsene Menschen freiwillig aufs Maul hauen wollen, dann sollen sie das doch machen.

Mir reicht allerdings die digitale Variante in Form von UFC 2009. ;-)
J.E.
12.06.2009 - 14:19 Uhr
Wer sich sowas lustvoll anschaut sollte dringlichst zum Psychiater
Mex
12.06.2009 - 14:22 Uhr
Im Laufe dieses Threads wird auch dieser Sport bei einigen Usern Zustimmung in ihren Beiträgen finden. Warum soll es nicht auch hier Kranke geben.
Waltraud
12.06.2009 - 14:39 Uhr
Ist doch sicher wie beim Wrestling alles nur Fake oder? Macht den Murks aber nicht besser.
Hilde
12.06.2009 - 15:45 Uhr
Ja, genauso Fake wie Boxen, oder etwa doch nicht...?
sagehorn
12.06.2009 - 19:45 Uhr
ist da nicht mal son teutscher judomeister in der ukraine totgeschlagen worden? ^^
Aua
12.06.2009 - 21:17 Uhr
Nein, das war ein österreichischer Yoga-Meister. Der hatte angekündigt, er werde seine Gegner "in die Hölle strecken". Hat aber nicht geklappt.
Pat
12.06.2009 - 21:29 Uhr
Wann sind die Kämpfe? Wirds irgendwo übertragen?
Bers
12.06.2009 - 21:29 Uhr
völlig über hyped das ganze,Boxen ist meistens noch viel gefährlicher!
Robi-Wan
13.06.2009 - 00:03 Uhr
läuft öfters auf DSF. Ich bin jetzt aufgrund des Spiels auf der XBox 360 auf diese Sportart gekommen und finde sie viel interessanter und abwechslungsreicher als z.B. Boxen. Da kommen viele Kampfstile zusammen, die sich dort treffen. Ich bin zwar kein Kampfsport-Fan, aber UFC ist mE das interessanteste in der Richtung. Und ich hasse Wrestlern über alles.
ToRNOuTLaW
13.06.2009 - 12:09 Uhr
Offensichtlich haben sich hier nicht viele mit MMA und speziell der UFC auseinandergesetzt.

MMA ist ein Sport, wird als solcher trainiert, unterliegt der Aufsicht von unabhängigen Sportkommisionen und hat ein mittlerweile ebenso striktes Regelwerk wie das Boxen oder Ringen.

Richtig ist, das MMA ein brutaler Sport ist und Verletzungen in Kauf genommen werden, nicht anders beim Boxen. Ich persönlich denke aber, dass grade in der UFC gegenüber der frühen Phase in den 90ern viele, nötige Restriktionen in den Foul Katalog übernommen wurden, die zusammen mit dem heute sehr auf Sicherheit bedachten Ermessen der Ringrichter die Sportlichkeit gewährleistet.

Das der Sport nicht zu verharmlosen ist, sollte dennoch klar sein. Ich interessiere mich für MA und trainiere Selbstverteidigung, allerdings nicht mit Wettkampfambitionen, da ich keine Lust habe meine Gesundheit aufs Spiel zu setzten. Wer da aber hinter steht, sollte da bei entsprechender Reglementierung aber die Möglichkeit zu haben.

Und was den Vorwurf ausgemusterter C-Klasse Boxern angeht, mögen solche vielleicht am Anfang in den MMA Verbänden die breite Masse gestellt haben. Mittlerweile steigen aber immermehr olympische Ringer, JiuJitsu-Schwarzgurte, Muay Thai Weltmeister in die MMA ein.
Lou Bergs
13.06.2009 - 12:28 Uhr
Hier mal ein Video vom Studentenfernsehen "Stufe" der Hochschule der Medien Stuttgart. Ist ein Portrait über Peter Sobotta, ein Deutscher der auch heute Abend in Köln antritt.

http://vimeo.com/4632783

Ich kenne mich kaum aus mit dem Thema, aber ich glaube wenn man mal genauer hinguckt wird schon deutlich dass es da nicht nur die "hirnlosen Schläger" gibt.

Tumor
13.06.2009 - 12:57 Uhr
hab gerade ein 2 Minutenvideo auf youtube gesehen und bin zutiefst erschüttert. Ich musste teilweise wegschauen bei solch roher und widerlicher Gewalt. Gleichzeitig macht mich diese perverse Scheiße auch wütend. Sowas darf doch in unserer Gesellschaft nicht stattfinden?!?
Jany
13.06.2009 - 13:59 Uhr
Ist halt das Problem der hedonistischen Fastfoodgesellschaft: Immer höher, schneller, weiter - und brutaler (siehe auch die Welle an Folterfilmen in den letzten Jahren)...
ToRNOuTLaW
13.06.2009 - 14:00 Uhr
Man kann diese Form gewalttätigen Wettkampfs natürlich aus guten Gründen ablehnen.

Die Berichterstattung im "Mittagsecho" des WDR5
erinnert ärgerlicherweise an den uninformierte und ignoranten Umgang der Presse mit sogenannten Killerspielen.
Wie kommt eine Nachrichtensprecherin, die sich offensichtlich nie mit mixedmartialarts auseinandergesetzt hat, zu einem Kommentar wie: "Nun aber zu den reellen Sportveranstaltungen am Wochenende."

Wenn ich eine uninformierte, populistische Stellungnahme zu einem kontroversen Thema möchte, greife ich zur Bildzeitung.
...
13.06.2009 - 14:02 Uhr
...sagt jemand der sich Tumor nennt...*kopfschütteln*
...
13.06.2009 - 14:03 Uhr
Ging natürlich an den Tumor.
immer feste ruff
13.06.2009 - 17:50 Uhr
immer fest ruff auf minderheiten, die sich mit anderem als der bundesliga beschäftigen.

Pat
13.06.2009 - 23:04 Uhr
Und los gehts! DSF einschalten...
Pornobert
13.06.2009 - 23:40 Uhr
Mit Gewalt will ich nix zu tun haben, ich guck lieber Der Soldat James Ryan.
rudi
15.06.2009 - 13:31 Uhr
ihr seid doch alles dödels, die ganze scheisse is doch wie bei wrestling gefaked, die schläge sind harmlos wie bei stunts inne film und im maul hamse blutbeutelchen ums doofe publikum zu cheaten. alles volle ärsche die sowat gucken gehn.
bde
15.06.2009 - 14:36 Uhr
@rudi

bis vielleicht auf den letzten Satz leider nicht wahr.
sagehorn
15.06.2009 - 15:44 Uhr
ich würde trotzdem mal sagen die härte ist nicht zu vergleichen mit der hinterhofatmosphäre aus der anfangszeit...

aber wie heisst es so schön... alles was nicht illegal ist, ist legal xD
Köln im Ausnahmezustand
21.04.2017 - 15:59 Uhr
In der Innenstadt herrscht ab Freitagabend Ausnahmezustand. Mehr als 50 000 Demonstranten werden erwartet, 4000 Polizisten sichern den Kernbereich um das Hotel Maritim, in dem die Alternative für Deutschland (AfD) am Samstag und Sonntag ihren Bundesparteitag abhält.
Nur zur Impfung
21.04.2017 - 18:09 Uhr
Die IM-Kahane finanzierten Antifaidioten sind sicher wieder am Start.
Lutz B. (derzeit Teneriffa)
21.04.2017 - 18:34 Uhr
50.000?? *neid*
Herrchen gibt Pfötchen
21.04.2017 - 19:14 Uhr
zeigt die Verunsicherung hierzulande. Weimarer Zustände. so wie man sich damals kollektiv an der angeblichen kommunistischen Gefahr aufgeilte, den Bezug zur Realität verlor und meinte nur Hitler könnte den unmittelbar bevorstehenden Umsturz aufhalten, glaubt heute die radauschlagende Mehrheit die ganzganzganz große Gefahr sei eine Partei um die 10 Prozent und ohne sie würden sich alle Probleme im Handumdrehen in Multikultiwohlgefallen auflösen. Absurder Quatsch, aber viele holen sich genau darauf einen runter. also auf nach Köln, ihr Helden!

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