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The Killers - Battle born

User Beitrag
Schnitzelbrötchen
13.09.2012 - 12:04 Uhr
Mei, Flesh and Bone ist zumindest im Jacques Lu Cont Remix ganz spaßig, falls man schon den Mr.Brightside-Remix des selben Herren mochte. An Runaways hab ich mich auch gewöhnt, "Here with Me" ist ein ganz nettes Bon-Jovi-Ballädchen für tendenziell schmerzfreie Menschen ohne Kitsch-Allergie, das entspannt vor sich hinwippende "From here on Out" klingt leicht nach Tom Petty, ohne sonderlich unangenehm aufzufallen, und ohne die schrecklichen, allgegenwärtigen "Whoa-Whoa"-Chöre würde "A Matter of time" vielleicht tatsächlich leicht an ne aussortierte B-Seite aus "Hot Fuss"-Zeiten erinnern.

Aber ansonsten? Nicht viel erwartet, noch weniger bekommen. Von wegen back to the roots. Sie wollten wohl 80s-inspirierte Power-Balladen (an sich schon schwieriges Terrain), haben dabei aber irgendwie größtenteils die Power nebst interessantem Songwriting vergessen (da wird's dann richtig unangenehm) und zur Krönung Versuche soundtechnisch etwas Abwechslung zu bieten mal wieder in viel zu viel Fernsehgarten-kompatibler Bombast-Synthie-Soße und ner Extra-Portion Oh-Ohs zu begraben, während Brandon als Schmuse-Barde gewohnt theatralisch vor sich hinleidet, oder mal ne Sekunde wenig überzeugend die Hand in den Schritt packt und recht erfolglos den Rock und die Emotion im pseudo-bombastischen Soundmatsch sucht. Feuerzeugballaden ohne Feuer. Schunkelrock ohne Rock. Viel Pose für Nix.

Auf "Miss Atomic Bomb" - wie der Großteil des Albums mehr oder weniger purer Filler - beklaut man sich dann gar gegen Ende mal kurz selbst und begräbt zwischendurch das Gitarrenlick aus Mr.Brightside in mau poprockendem Geklimper. Bitter, aber irgendwie bezeichnend. Da bleibt bis auf ein paar überkitschte Fremdscham-Momente erstmal wenig hängen im seichten Balladen-Einerlei, da rein, da raus, der aufgemotzte Ami-Schlitten bleibt im ersten Gang stecken und tuckert saft-, kraft- und belanglos vor sich hin. Die wollen doch nur Pop? Ok, dann aber bitte das nächste mal nicht die guten Songs vergessen. Willkommen beim Tanztee ihres Vertrauens.

So mein Eindruck nach Runde 1. Und irgendwie glaube ich, dass ich mir das Ding noch weniger schön hören kann als Day&Age.
4/10
+++
13.09.2012 - 13:02 Uhr
Diese Band ist sowas von tot. Und ihre Fanboys auch.
---
14.09.2012 - 10:42 Uhr
Laut.de: 2/5
Malte
14.09.2012 - 13:35 Uhr
Sehr geile Kritik, 0,5 von 5. :-D

http://all-noise.co.uk/2012/09/12/the-killers-battle-born-album-review/
Steaksemmel
14.09.2012 - 13:53 Uhr
Also ich finde "Flesh and Bone" auch in der ganz normalen Version ziemlich cool!
musie
14.09.2012 - 14:08 Uhr
bitte umbenennen in:

The Fillers - Battle lost
Chris
14.09.2012 - 15:50 Uhr
Ich find das Albu gut, aber es ist nicht das, als was es angeküdnigt wurde: Die Rückkehr zum Rock. Sehr viele Balladen, sehr soft. Was ich nicht schlecht finde. uli sagt es: Pop in Perfektion. Das sind die Killers jetzt. Wenn man das weiß: gut. Mir gefällt es. Bestes Lied für mich: From Here On und The Rising Tide (Carry Me Home vom Deluxealbum ist auch gelungen).
ryûrhyû
14.09.2012 - 15:53 Uhr
kann das jetzt noch nicht so beurteilen muss das erst heute abend auf der anlage in aller ruhe hören. scheinen aber ruhiger geworden zu sein. ist ja vielleicht ganz gut, schließlich sind die herren ja inzwischen auch nicht mehr die jungspunde!!!!
Horst
14.09.2012 - 16:19 Uhr
Es gibt Bands, die könnten 45minütige Durchfallattacken auf Vinyl pressen lassen und es würde immer noch Menschen geben, die das geil finden. So eine Band sind offensichtlich die Killers.
Steaksemmel
14.09.2012 - 16:20 Uhr
Da kann ich captain kidd nur zustimmen. Klar ist das kitschig und aufgeblasen, überladen sicherlich auch, aber die Jungs habe ein bewundernswert untrügliches Gespür für echt geile und eingängige Melodien. Außerdem hat Brandon Flowers eine klasse Stimme.
captain kidd
14.09.2012 - 16:34 Uhr
Und es gibt Menschen wie Horst, die nicht verstehen können, dass ihre Meinung eine unter Millionen ist und daher völlig zurecht den Namen Horst tragen.
Horst
14.09.2012 - 16:40 Uhr
Ich hätte es auch wesentlich cooler gefunden, wenn meine Eltern mich Brandon genannt hätten.
bimme
14.09.2012 - 19:12 Uhr
die killers haben sich seit album eins stetig nach unten entwickelt. pop im breitwandformat? sollte sowas nicht schon längst ausgestorben sein?
bimme
14.09.2012 - 19:14 Uhr
schmieriger schwülstiger pop, ich meine wie kann man sowsa gut finden. musik, die nur vorgibt etwas zu sein. bilder von bildern sozusagen.
bimme
14.09.2012 - 19:20 Uhr
@captain kidd

The Killers sind nur triviale Bilder von Bildern, aber das reicht ja scheinbar aus, um zu den größten im Zirkus zu zählen. Genausogut hat also eine Frau Klasse, die alle scharf macht, wie dämlich, wie einfältig sie auch sein mag? Das sehe ich nicht so.
Das spricht nur einen Teil an, und zwar nur den Affekt. Mehr hat die Frau, mehr haben auch The Killers in musikalischer Hinsicht zumeist nicht zu bieten.
Lulu
14.09.2012 - 23:53 Uhr
Früher fand ich die auch mal gut. Doch dann kam der Kindergartenhipsterdiscopop. Die Rezi trifft es auf den (wunden) Punkt. 5/10. Mehr nicht. Zurecht. Jenny is a friend of mine.
bomme
14.09.2012 - 23:55 Uhr
Also ich finde "sowsa" richtig geil! Musst du halt ein paar Mal hören.
Reise ans Ende der Nacht
15.09.2012 - 00:14 Uhr
Zurück also in die Großraumdisko mit vielen jungen, wild umhertanzenden Leuten, die schon "Human" für die Offenbarung hielten. Den Modeschal bei 37 Grad Innentemperatur wie angekettet um den Hals gehängt, an der Bar zwei pappsüße Cocktails mit Schirmchen bestellt, die geschmacklich bestens passen zu dem bombensicher kariesfördernden Zuckerguss mit der Extraportion Schmelz in der Einstiegssingle "Runaways". Immerhin stellen sich The Killers hier nicht ganz doof an: Da hört man tatsächlich die eine oder andere elektrische Gitarre raus, und vom Kopfsprung in die Dance-Gewässer dieser Welt sind Flowers & Co. hier auch noch weit entfernt.

Fräulein Deppner, rezensieren Sie doch bitte mal ordentlich die Musik und sparen sie sich ihre Klischee- und Phantasiegebilde für ihr persönliches Kaffeekränzchen mit Beach House im Off. Dann wäre schon viel getan, um Sie ernster nehmen zu können.
der morgen stirbt nie
15.09.2012 - 00:26 Uhr
oh, ein gekränkter fanboy. husch-husch zurück ins hipster-körbchen und dann schön von latte macchiato und einer karusselrunde mit den plüschi-killers träumen.
Filox
15.09.2012 - 01:57 Uhr
Jetzt fängt dieses Klischee-Gelaber seitens der gekränkten Hipster, denen der böse Mainstream ihre Lieblingsband weggenommen hat, schon in den Rezis an. Ja, The Killers waren mal besser, aber gut waren sie nie. Ein Großteil der positiven Wahrnehmung wurde daraus gezogen, dass sie damals neu und anders und "irgendwie so 80s" waren und sie niemand kannte. Wenn sie heute Mr. Brightside rausbringen würden, würde es sämtliche Charts stürmen und alle würden "Ausverkauf" schreien. Damals war es ein potentieller Charthit, den keiner außerhalb der Indie-Disse mitbekam, also war es cool. Gleiches gilt für Somebody told me.
Jennifer
15.09.2012 - 09:51 Uhr
"Jetzt fängt dieses Klischee-Gelaber seitens der gekränkten Hipster, denen der böse Mainstream ihre Lieblingsband weggenommen hat, schon in den Rezis an. Ja, The Killers waren mal besser, aber gut waren sie nie."

Lesen will gelernt sein - steht doch zumindest ähnlich auch in der Rezension: Jaja, wer hat es nicht schon alles gesagt: "Vor "Human" war alles anders!", aber stimmt das wirklich? Denn im Grunde war die Mannschaft rund um Paradiesvogel Brandon Flowers dem Pathos doch nie wirklich abgeneigt. Die knallharten Rocker waren sie auch nicht.
Rostock
15.09.2012 - 10:04 Uhr
Absolut richtig.
Diese Band hat immer schon meine Ehre besudelt.
tazio
15.09.2012 - 10:04 Uhr
Schöne Rezension. Mir gefallen die ersten beiden Songs sogar. Jedenfalls besser, als der Kram auf "Day & Age".
Naja
15.09.2012 - 13:48 Uhr
Dieses Gebashe wegen "Human" ist aber schon albern. Der große Unterschied zu Songs wie "Read My Mind" ist mir nicht ganz klar. Beides Songs die so auch von den Pet Shop Boys hätten sein können. Ist das schlecht? Auf keinen Fall.
Gib doch einen Text mit deiner Meinung ein!
15.09.2012 - 17:21 Uhr
Ganz ehrlich, das ist eine der allerschlechtesten Rezensionen, die ich hier auf der Seite bisher lesen durfte, da stimmt wirklich gar nichts, ergießt sich in Klischees und auch rein handwerklich ist das unter aller Kanone.

Nur ums gleich klarzustellen: Ich bin kein beleidigter Killers-Fan, die Band ist mir ziemlich egal, aber so eine schlechte Rezension hat die Band dann doch nicht verdient.

Der User Naja über mir triffts auf den Punkt, der Wandel von Read my Mind zu Human war allenfalls marginal, der damalige Aufschrei der Indie-Hörerschaft war ein einmaliges Zeugnis dafür, wie wenig sie die Musik der Killers bisher verstanden hatte. Human war weder ein radikaler Bruch mit bisherigen Gewohnheiten noch ein Zugeständnis an den bösen Kitschpop, denn das war schon immer das Metier der Band. Und dann deutet die Rezensentin in einem kurzen Satz auch noch an, das zumindest ansatzweise verstanden zu haben, macht dann aber gleich im Anschluss mit dem gleichen Geseier weiter. Oh je!
The Killers
15.09.2012 - 17:40 Uhr
Schmutz
Filox
15.09.2012 - 20:53 Uhr
"Lesen will gelernt sein - steht doch zumindest ähnlich auch in der Rezension: Jaja, wer hat es nicht schon alles gesagt: "Vor "Human" war alles anders!", aber stimmt das wirklich? Denn im Grunde war die Mannschaft rund um Paradiesvogel Brandon Flowers dem Pathos doch nie wirklich abgeneigt. Die knallharten Rocker waren sie auch nicht."

Das ist richtig, das steht da wohl, aber danach kommen dann so Sachen wie "Zurück also in die Großraumdisko mit vielen jungen, wild umhertanzenden Leuten, die schon "Human" für die Offenbarung hielten" in denen die Rezensentin sehr deutlich zeigt, dass sie sich irgendwie schon für was Besseres hält. Gleiches gilt für "Der Satz "Früher mochte ich die mal" sollte fortan stets mit einem leicht schrägen Gesichtsausdruck ausgesprochen werden. Mit diesem merkwürdigem Gefühl in der Magengegend: Scham."

Man kann also festhalten: Früher mochte die Rezensentin sie mal, obwohl die Band dem Pathos keineswegs abgeneigt war und schon früher nicht aus knallharten Rockern bestand. Jetzt hingegen, wo sie sich nicht allzusehr umorientiert haben, nicht mehr. Liegt dann vielleicht doch an den jungen Leuten aus der Großraumdisco, wie sie hier so pejorativ bezeichnet werden...
Naja
15.09.2012 - 20:58 Uhr
Ich denke gerade die jüngeren Leute haben sich eher von den Killers abgewandt. Als Ü30 kann ich mir die durchaus noch anhören. Zum neuen Album kann ich noch nicht viel sagen, aber Human ist und bleibt einer ihrer besseren Songs. Nur weil das Ding ein Hit geworden ist muss man es ja nicht zwangsweise scheiße finden. Ich jedenfalls nicht.
M&M
15.09.2012 - 21:03 Uhr
Als Ü30 kann ich mir die nicht mal ansatzweise schönsaufen. Jennifer liegt mit ihrer Rezi voll auf Kurs. Die Killers sind Geschichte.
Jennifer
15.09.2012 - 21:22 Uhr
@Filox:
"Lesen will gelernt sein - steht doch zumindest ähnlich auch in der Rezension: Jaja, wer hat es nicht schon alles gesagt: "Vor "Human" war alles anders!", aber stimmt das wirklich? Denn im Grunde war die Mannschaft rund um Paradiesvogel Brandon Flowers dem Pathos doch nie wirklich abgeneigt. Die knallharten Rocker waren sie auch nicht."

Das ist richtig, das steht da wohl, aber danach kommen dann so Sachen wie "Zurück also in die Großraumdisko mit vielen jungen, wild umhertanzenden Leuten, die schon "Human" für die Offenbarung hielten" in denen die Rezensentin sehr deutlich zeigt, dass sie sich irgendwie schon für was Besseres hält.


Sorry, aber das ist schon etwas viel reininterpretiert. Gehst Du noch in den gleichen Club wie zu der Zeit, als du 18 warst? Und fühlst Dich dort in keinster Weise fehl am Platz? So wie wir damals zu anderen Songs den Musikgott angehimmelt haben und die Generation über uns nur den Kopf schütteln konnte, geht es mir heute auch. Ganz einfach. Deshalb halte ich mich aber nicht für etwas Besseres.

Gleiches gilt für "Der Satz "Früher mochte ich die mal" sollte fortan stets mit einem leicht schrägen Gesichtsausdruck ausgesprochen werden. Mit diesem merkwürdigem Gefühl in der Magengegend: Scham."

Da könnte ich den gleichen Text nochmal drunterhauen. Keine Band, die Du früher total gut fandest und heute am liebsten auf den Mond schießen würdest? Dann beglückwünsche ich Dich. Mein Geschmack hat sich dann doch etwas mehr verändert.

Man kann also festhalten: Früher mochte die Rezensentin sie mal, obwohl die Band dem Pathos keineswegs abgeneigt war und schon früher nicht aus knallharten Rockern bestand. Jetzt hingegen, wo sie sich nicht allzusehr umorientiert haben, nicht mehr. Liegt dann vielleicht doch an den jungen Leuten aus der Großraumdisco, wie sie hier so pejorativ bezeichnet werden...

Erstens: Nein. Früher mochte ich mal eine Band, die zwar immer mehr Pop- als Rockband war, aber mehr zustande brachte als die Kirmesmucke, die sie seit zwei Alben als the next big epic shit zu verkaufen versucht. Zweitens: Was ist denn an "junge Leute in der Großraumdisko" pejorativ?

@Naja:
Nur weil das Ding ein Hit geworden ist muss man es ja nicht zwangsweise scheiße finden. Ich jedenfalls nicht.

Ich mag auch andere Hits - diesen aber nicht. :)
Klartextwirren
15.09.2012 - 21:53 Uhr
Nein. Früher mochte ich mal eine Band, die zwar immer mehr Pop- als Rockband war, aber mehr zustande brachte als die Kirmesmucke, die sie seit zwei Alben als the next big epic shit zu verkaufen versucht.

Gut dass man jemand mit so einer Meinung dann eine natürlich völlig unvoreingenommene Rezension zum neuen Album schreiben lässt! Ich fand die letzten beiden Alben, sprich die generelle Entwicklung der Band, total scheiße, lasst mich die mal rezensieren...
Jennifer
15.09.2012 - 21:56 Uhr
Nein. Früher mochte ich mal eine Band, die zwar immer mehr Pop- als Rockband war, aber mehr zustande brachte als die Kirmesmucke, die sie seit zwei Alben als the next big epic shit zu verkaufen versucht.

Gut dass man jemand mit so einer Meinung dann eine natürlich völlig unvoreingenommene Rezension zum neuen Album schreiben lässt! Ich fand die letzten beiden Alben, sprich die generelle Entwicklung der Band, total scheiße, lasst mich die mal rezensieren...


Also, hier ging es zunächst ja nur um das letzte Album, nämlich "Day & age". Und weil ich das nicht gut fand, habe ich vom neuen gefälligst die Finger zu lassen? Obwohl die beiden Alben davor gut fand?
Klartextwirren
15.09.2012 - 22:01 Uhr
Nein, du hast es natürlich nochmal sehr gutmütig versucht und wurdest leider enttäuscht. Die nächste Rezi kann dann ja wieder Christian Preußer schreiben.
Filox
15.09.2012 - 22:42 Uhr
@ Jennifer:

"Was ist denn an "junge Leute in der Großraumdisko" pejorativ?"

An sich nichts, wird es eben nur durch den Kontext, in dem es steht, nämlich "die schon "Human" für eine große Offenbarung hielten". Oh, seht, die Ahnungslosen, die jetzt zum ersten Mal von denen hören. Ich wusste schon vor 6 Jahren, wie der Sänger heißt! Und dann: "Den Modeschal bei 37 Grad Innentemperatur wie angekettet um den Hals gehängt, an der Bar zwei pappsüße Cocktails mit Schirmchen bestellt".

Das kann mir niemand erzählen, dass da nur hinterstehen soll "ich fühle mich fehl am Platz, weil sich mein Geschmack verändert hat", und schon gar nicht "früher fand ich die gut, weil mein Geschmack eben anders war". Das ist das typische "guck dir mal an, wer die jetzt so hört, bah. Sogar mein Vater fragt mich, ob ich die kenne.". Ist jetzt nicht so, dass ich dieses Gefühl nicht kennen würde. Und es steht ja auch etwas versteckt im Text: "Aus Mr. Brightside aus Vegas wurde Herr Müllermeierschmidt aus Buxtehude."

Ich will natürlich nichts überinterpretieren (im Ergebnis geb ich dir ja sowieso recht) und vielleicht ist es ja doch so, wie du sagst. Das würde wohl bedeuten, dass man hier jemanden eine Platte absichtlich verreißen lässt, der dieser Musik längst entwachsen ist und damit nicht mehr warm wird, obwohl die Musik eigentlich immer noch so wie früher ist. Deshalb die Frage: Findest du "Hot Fuss" immer noch gut? ;)
Jennifer
15.09.2012 - 22:56 Uhr
Gut, dass gerade eh die Halbzeit anfängt. :)

"Was ist denn an "junge Leute in der Großraumdisko" pejorativ?"

An sich nichts, wird es eben nur durch den Kontext, in dem es steht, nämlich "die schon "Human" für eine große Offenbarung hielten". Oh, seht, die Ahnungslosen, die jetzt zum ersten Mal von denen hören. Ich wusste schon vor 6 Jahren, wie der Sänger heißt!


Hehe, nein nein. Nicht "Ihr Ahnungslosen". Das ist wirklich nur gesprochen mit dem leicht schmunzelnden Blick von einer, die auch mal in der Mitte der Großraumdisko stand und lauthals bei Linkin Park und Konsorten mitgesungen hat. Mehr nicht. Wirklich nicht.

Und dann: "Den Modeschal bei 37 Grad Innentemperatur wie angekettet um den Hals gehängt, an der Bar zwei pappsüße Cocktails mit Schirmchen bestellt".

Klar ist das überspitzt, vielleicht sogar süffisant, das gebe ich gern zu. Über solche Leute amüsiere ich mich aber auch, wenn sie nicht die Killers hören. ;)

Ist jetzt nicht so, dass ich dieses Gefühl nicht kennen würde. Und es steht ja auch etwas versteckt im Text: "Aus Mr. Brightside aus Vegas wurde Herr Müllermeierschmidt aus Buxtehude."

Da bin ich jetzt aber endlich beruhigt, dass Dir das Gefühl offenbar nicht fremd ist. :) Der letzte Satz soll allerdings nur ausdrücken, dass aus einer früher vermeintlich "besonderen" Band die Besonderheit verschwunden ist. In meinen Augen! Das ist ja eine rein subjektive Erkenntnis.

Das würde wohl bedeuten, dass man hier jemanden eine Platte absichtlich verreißen lässt, der dieser Musik längst entwachsen ist und damit nicht mehr warm wird, obwohl die Musik eigentlich immer noch so wie früher ist. Deshalb die Frage: Findest du "Hot Fuss" immer noch gut? ;)

Ich hatte das oben schon mal geschrieben. Ich mochte die ersten beiden Alben und wurde mit "Day & age" nie warm. Warum sollte ich dann nicht das nächste Album rezensieren dürfen? Ohne es bis dahin nicht ein einziges Mal gehört zu haben? Und die erste Single fand ich ja noch akzeptabel (ist sogar bei den Highlights). Wäre es so, dass ich geschrieben hätte, dass ich die schon immer zum Kotzen fand, könnte ich die Kritik ja verstehen. So aber nicht.
Und ja, ich finde "Hot fuss" noch gut. Nicht mehr so gut wie damals, zugegeben, aber immer noch gut. Immerhin ist da der Song drauf, den Brandon Flowers für mich geschrieben hat! ;)
Filox
15.09.2012 - 23:08 Uhr
"Immerhin ist da der Song drauf, den Brandon Flowers für mich geschrieben hat! ;)"

Und wie vorausschauend er das Präteritum verwendete... ;)

Natürlich kenne ich das Gefühl, man strebt ja immer nach ein wenig Individualität. ;) Aber ich stehe drüber, wenn mir die Musik gefällt. Mag zum Beispiel die "neuen" Green Day immer noch, obwohl ich mir die Helden meiner Kindheit mittlerweile mit Leuten teile, die auf der Rückfahrt vo Konzert dann wieder Culcha Candela hören. Bin eben nur der Meinung, dass es einer Musikrenzension schadet, wenn man der Rezensentin allzusehr den Ekel über die Entwicklung der Band - die bei The Killers sicherlich nicht nur durch die steigende Publicity als absolut negativ zu bewerten ist - anmerkt. Nichts für ungut :)
Jennifer
15.09.2012 - 23:13 Uhr
"Immerhin ist da der Song drauf, den Brandon Flowers für mich geschrieben hat! ;)"

Und wie vorausschauend er das Präteritum verwendete... ;)


Wirklich erstaunlich! ;)

Mag zum Beispiel die "neuen" Green Day immer noch, obwohl ich mir die Helden meiner Kindheit mittlerweile mit Leuten teile, die auf der Rückfahrt vo Konzert dann wieder Culcha Candela hören.

DAS klingt jetzt aber wirklich pejorativ! :D

Bin eben nur der Meinung, dass es einer Musikrenzension schadet, wenn man der Rezensentin allzusehr den Ekel über die Entwicklung der Band - die bei The Killers sicherlich nicht nur durch die steigende Publicity als absolut negativ zu bewerten ist - anmerkt. Nichts für ungut :)

Nee, nehme ich Dir auch nicht übel. Aber wenn Du denkst, dass ich das Album unbedingt rezensieren wollte, weil ich dachte: "Harhar, die mache ich jetzt platt, die doofen Killers", dann entspricht das eben nicht ganz den Tatsachen. Sagen wir es so: Ich hatte mir etwas anderes erhofft.
Die Polizei
16.09.2012 - 00:05 Uhr
Nehmt euch doch bitte ein Zimmer!
franzl
16.09.2012 - 00:44 Uhr
miikii master miikii
Reise ans Ende der Nacht
16.09.2012 - 00:57 Uhr
oh, ein gekränkter fanboy. husch-husch zurück ins hipster-körbchen und dann schön von latte macchiato und einer karusselrunde mit den plüschi-killers träumen.

Ich bin weder Killers-Fan, noch habe ich zur neuen Platte etwas groß zu sagen. Meine Kritik bezog sich auf die Rezension, nicht mehr und nicht weniger. Da ist so vieles an den Haaren herbeigezogen, dass ich es eben nicht ernst bzw. als Rezension annehmen kann - egal welche Wertung oder Position dahinter steckt. Und ehrlich: vor allem bei einer Band, die überdurchschnittlich viel Angriffsfläche für derlei Schabernack bietet, erwarte ich mir eben genau das Gegenteil. Weil ansonsten kann ich mir wirklich das Geschwätz in der nächstbesten "Karusselrunde" anhören, kommt aufs Gleiche hinaus.
kritiker
16.09.2012 - 13:55 Uhr
Es ist schon eine Frechheit wenn man in einer Rezession sowas lesen muss wie dieser "Human-Dreck".

Jeder der sich mal die Zeit nimmt ans Klavier oder die Gitarre zu setzen und genau diesen Song akustisch zu spielen wird sofort feststellen was für ein fantastisches, perfektes kleines Pop-Lied das ist.
Sowas sind eine Hand voll Leute auf der Welt in der Lage zu komponieren, wenn sie gerade den besten Tag erwischt haben.

Was immer daraus in einer Produktion gemacht wird ist im Prinzip scheissegal.

rischdisch
16.09.2012 - 14:54 Uhr
"Dieses Gebashe wegen "Human" ist aber schon albern. Der große Unterschied zu Songs wie "Read My Mind" ist mir nicht ganz klar. Beides Songs die so auch von den Pet Shop Boys hätten sein können. Ist das schlecht? Auf keinen Fall."

Volle Zustimmung!
kortenhorn
16.09.2012 - 15:28 Uhr
ich bin auch etwas irritiert über diese rezension. das liegt vor allem an der behauptung, "man" hätte hot fuss ja damals geliebt, als wäre das eine art vorschrift. ich fand auch hot fuss schon fürchterlich und alles was folgte (kenne natürlich nur die singles durch zwangshören) jeweils immer ein stück schlimmer. "human" halte ich für folter.
aber was ich sagen wollte: die entwicklung der band zu dem, was sie jetzt ist, ist doch in keinster weise überraschend. ich erkenne an keiner stelle der killers-diskographie ansatzweise so etwas wie einen stilbruch, sondern eine logische entwicklung.
kritiker²
16.09.2012 - 17:25 Uhr
scheiss-platte von einer (mittlerweile) scheiss-band. und hot fuss war in der tat richtig gut. jaja, damals war's.
Hansa
16.09.2012 - 18:13 Uhr
Ich finds immer wieder amüsant, wie die Killers offenbar von einigen Leuten anfangs als indie (so total authentisch und handgemacht und so) wahrgenommen wurden, nur weil sie ein The und einen Plural im Bandnamen trugen. Und wie genau diese Personen dann völlig enttäuscht waren, als sich die Band mit "Human" dann ein wenig dem Sound der Pet Shop Boys und Co. zuwandten, das ging für die Indies natürlich gar nicht klar, ist ja böser Kommerzdreck. Dabei war das, wie kortenhorn ganz richtig schreibt, in keinem Fall ein radikaler Stilbruch, sondern einfach nur die Weiterführung der bisherigen Bandästhetik.

16.09.2012 - 18:51 Uhr
Du kannst es ja noch so oft unter wechselnden Nicks schreiben, Kleiner. Deine Killers machen Schrottmucke. Ehedem waren sie aber mal durchaus als hoffnungsvolle Talente zu bezeichnen.
@Hansa
16.09.2012 - 19:24 Uhr
Lass mich raten... du bist schwul?
@Hansa
16.09.2012 - 19:25 Uhr
Bin nämlich auf der Suche *schmacht*
bazi
16.09.2012 - 20:54 Uhr
Wie schwul muss man sein, um solchen Indiemuschimist abzufeiern?
Pusher
18.09.2012 - 12:54 Uhr
*push*

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