
Scorpions - Lonesome crow
User | Beitrag |
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Patte |
11.05.2009 - 22:18 Uhr
Als die Scorpions noch nicht peinlich und eklig waren...Ihr Debüt von 1972. Ein verdammt gutes Album mit Krautrock-/Prog-Sprengseln. Zu Beginn des Titeltracks könnte man meinen, The Mars Volta haben sich hier für den spukigen Part von "Miranda that ghost..." bedient. :) Und das schleppende viereinhalbminütige Finale ist schon ziemlich klasse Gitarrenarbeit (es gibt auch einen Song von Deep Purple, der ähnlich klingt, ich glaube "Fools" von 1971...), wo's einem 'ne fette Pelle auf den Arm zaubert. Weitere Favoriten: I'm going mad, It all depends, In search of the peace of mind. WinAmp sagt: Recorded 1972 By far the most unique Scorpions LP, Lonesome Crow focuses on deep, dark melodies that sound like a bad combination of Black Sabbath, Led Zeppelin and the Rolling Stones. Although Michael Schenker provides some strong guitar melodies, the album fails to capture any real interest. Klaus Meine's voice, which usually has a tenor pitch, is flat and dull. Neither harmonic nor interesting, Lonesome Crow is one of the Scorpions' weaker releases. Dem kann ich absolut nicht zustimmen! 7,5-8/10 So, Freunde, wie geht's jetzt weiter? :) Ich brauch Stoff. Kann ich bedenkenlos zu "Fly To The Rainbow", "In Trance", "Virgin Killer", "Taken By Force", "Lovedrive" (die komplette 70er-Phase) greifen? Gab's nach Uli John Roth überhaupt noch erstklassige Scheiben? |
eric |
11.05.2009 - 22:46 Uhr
Puh...und ich dachte, sie hätten nach den ganzen anstrengenden Playback-TV-Auftritte der letzten Jahre tatsächlich schon wieder ein Album gemacht. Noch einmal Glück gehabt... *g* |
lazybone |
12.05.2009 - 14:44 Uhr
Patte, "Fly to the rainbow" ist ein gutes Album. Da sind auch einige Songs aus der Feder von Uli Roth dabei. Man hört deutlich den Einfluss von Jimi Hendrix, aber auch Jazz-Anleihen. Ab "In Trance" wird dann mehr und mehr das Songwriting von Rudolf Schenker durchgesetzt, welches das "kennste eins- kennste alle-Image" begründet. Damals waren die Scorpions das härteste was Deutschland zu bieten hatte. Bis zur "Animal magnetism" habe ich die Band geliebt, ab der "Crazy world" (da ist das unsägliche "wind of change" drauf) gehasst. Mit "Accoustica" haben sie m.E. noch mal was Nettes heraus gebracht, aber grundsätzlich kann man die Scorpions seit den 90ern musikalisch begraben. |
Konsum |
12.05.2009 - 14:52 Uhr
Als die Scorpions noch nicht peinlich und eklig waren...Du sagst es. Ich denke, solange Du in den 70ern bleibst, kann Dir nicht allzuviel passieren. Andererseits steht "lonesome Crow" - wie in Deinem Text erwähnt - doch relativ alleine. Das Kraurockige ging schnell verloren, danach gabs "nur" ordentlichen Hardrock. Also vielleicht nicht gleich alle Scheiben aus den 70ern kaufen. |
Quickstep |
12.05.2009 - 14:52 Uhr
Glaubt euch doch kein Mensch, dass die Scorpions nicht schon immer ekeligen Poser-Mainstream-Schlonzrock gemacht haben. Vielleicht nicht immer so schmalzige Balladen, aber seit eh und je machistische Prollmusik. |
manassas |
12.05.2009 - 15:43 Uhr
Alle Alben bis Live In Tokyo sind zu empfehlen, allein schon wegen U.J. Roth.Das erste ist allerdings das beste und hat den "krautigsten" Charakter. @Quickstep: wie gut, dass es ansonsten in der Musikszene keine Machomucke gibt....ausser den Scorpions natürlich. |
Quickstep |
12.05.2009 - 15:46 Uhr
Sagt wer? Gibt sogar sehr viel. 90% von dem ganzen aufgeblasenen Hard- und Softrock-Quatsch mit Zenit in den 80ern, der irgendwann (mit den Gunners und Metallica) so unerträglich wurde, dass sich daraus Indie-Rock als Gegenbewegung entwickeln MUSSTE. |
lazybone |
12.05.2009 - 15:49 Uhr
@Quickie: dann war's doch wenigstens für etwas gut, nöwoar. ;-) |
manassas |
12.05.2009 - 15:51 Uhr
Wie gut, dass die Indierocker alles ganz softe Antimachos sind..... |
lazybone |
12.05.2009 - 15:55 Uhr
Das die Unterhaltung mal wieder so schnell ins Unsachliche abdriftet ist schade.Die Scorpions haben schon immer polarisiert, der eine mag's der andere halt nicht. Für mich waren die Scorpions Ende der 70er, Anfang der 80er der Einstieg in die Welt der Rockmusik. Über den Tellerrand hinaus schauen war sowohl damals wie auch heute trotzdem wichtig und interessant. |
Quickstep |
12.05.2009 - 16:04 Uhr
Unsachlich? Wird doch gar niemand persönlich. |
lazybone |
12.05.2009 - 16:10 Uhr
Btw: unsachlich und persönlich sind zwei paar Stiefel.Ich denke, es sollte doch möglich sein über einzelne Songs oder Alben zu diskutieren ohne gleich Gift und Galle zu spucken. |
Quickstep |
12.05.2009 - 16:17 Uhr
Es sollte aber auch möglich sein, in einem Forum begründet kundzutun, dass man eine Musikrichtung oder Band verabscheut ohne gleich mit den alten "Dann schreib doch nicht rein"-Argumenten vergrault zu werden. Wer Blümchensprache sucht, kann zu Schüler-VZ. |
lazybone |
12.05.2009 - 16:21 Uhr
Ach, es will Dich doch niemand vergraulen. :-)Der Threaderöffner wollte nun aber wissen, welche Alben er sich antun sollte, da ist jemand der diese Art von Rockmusik verabscheut nicht der beste Ratgeber. |
Patte |
12.05.2009 - 20:39 Uhr
Danke. :)Ich habe mal nachgeschaut...sind denn nur die sauteuren Japan-Importe der anderen 70er-Alben remastered? @Quickstep: Hör sie dir doch einfach mal an (so wie ich die kurzen Schnipsel auf amazon), bevor du so redest. Du schiesst dir ja sonst mit so einer Haltung nur ins eigene Knie und outest dich als verbohrter Musik-Nazi. ;-) |
DDing |
12.05.2009 - 20:46 Uhr
BEWAAAAAAARE of the alien naaaahaaaation!!!!Schade, dass alle nachfolgenden Songs des Album irgendwo für'n Arsch sind. Aber was will man von 90er-Scorpions auch schon erwarten. :( |
Patte |
29.05.2009 - 22:51 Uhr
Der Titelsong - fehähähäääääd.Nun warte ich sehnsüchtig auf das Eintreffen der darauf folgenden Importscheiben. ;) |
waren |
01.12.2013 - 20:29 Uhr
am samstag bei inas nacht gar nicht so unsympathisch. |
Mr Oh so Postings: 2568 Registriert seit 13.06.2013 |
02.12.2013 - 14:23 Uhr
Patte29.05.2009 - 22:51 Uhr Der Titelsong - fehähähäääääd. Muss man ehrlicherweise sagen, das ist ziemlich fett. |
Hl. Bimbam |
02.12.2013 - 17:29 Uhr
"Glaubt euch doch kein Mensch, dass die Scorpions nicht schon immer ekeligen Poser-Mainstream-Schlonzrock gemacht haben. Vielleicht nicht immer so schmalzige Balladen, aber seit eh und je machistische Prollmusik."Soviel Ignoranz in einem einzigen Satz unterzubringen, das ist schon ne Leistung. Hör dir das Album bloß nicht an, es könnte deine festbetonierte kleine Welt zum Einsturz bringen. |
Blackmail Louie |
02.12.2013 - 17:31 Uhr
Die Scorpions waren immer schon fettiger Altherrenrock. |
Castorp Postings: 2788 Registriert seit 14.06.2013 |
03.12.2013 - 14:18 Uhr
@Hl. Bimbam:"Ignoranz" ist noch sehr milde ausgedrückt. Naja, haters gonna hate...;-) "Lonesome crow" wurde ja auch von Krautrock-Pionier Conny Plank produziert und ich finde das hört man der Experimentierfreudigkeit und den Sounds an. Da wird ein riesengroßer Raum für Atmosphäre geschaffen. Für eine Debüt-Platte von 1971/72 ist das ganz, ganz großes Prog-/Kraut-Rock-Kino! Überdies höre ich auch einige Psychedelic-Einflüsse heraus (die hallenden Background-Chöre usw.), wie sie z.B. bei Deep Purple in der Urformation mit Rod Evans (1968-1969) geschaffen wurden. Weiß jemand mehr zur historischen Einordnung? Haben Meine und Schenker sich mal diesbezüglich geäußert? Ich persönlich mag die 70er-Scorpions am meisten. Nach dem Weggang von Roth brach der kreativste und spannendste Einfluss weg und ich finde das hört man auch, da die Kompositionen immer simpler wurden. Die kommerziellere Phase in den 80ern hatte noch ein paar gute Songs zu bieten, aber insgesamt überzeugend fand ich das nicht mehr, ist mir zu gefällig. |
Backmail Louie |
03.12.2013 - 14:21 Uhr
"Ich persönlich...."Tstststsst...... |
Gemma Hayes |
03.12.2013 - 14:24 Uhr
Sehr starke und fachkundige - wenn nicht gar profunde - Analyse von Castorp zu einem Thema, von dem er wie immer keine Ahnung hat. Aber immerhin: die schlechten Formulierungen sind amüsant. |
Lazybone1 Userin und Moderatorin Postings: 1005 Registriert seit 07.09.2013 |
03.12.2013 - 14:26 Uhr
Ein Grund, warum Uli Roth die Scorpions verlassen hat, war u.a. die musikalische Entwicklung, die die Band machte. Er wollte weiterhin in die Psychodelic Richtung weitermachen, während Schenker und Meine Richtung Hardrock gingen. Seinen Platz nahm Michael Schenker ein, bis er von Ufo abgeworben wurde. Musikalisch konnten die Scorpions noch bis Mitte der 80 er was reissen, dannach wurde es beliebig und austauschbar. Absolut hörenswert sind die Alben "Virgin Killer" und "Taken by force". Ab "Animal magnetism" gilt die Regel: kennste eins, kennste alle. |
scorpion |
18.02.2015 - 21:33 Uhr
*umscorp* |
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