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Bright Eyes

User Beitrag
captain kidd
13.06.2003 - 12:05 Uhr
ja, Oliver mag halt nur radiohead und keine bands mit nem heulenden sänger. ist doch okay... *g*

ausserdem, wenn bright eyes (sagen wir) 8 punkte bekommen hätte, dann hätte ja avril... *g*
Fingo
13.06.2003 - 12:11 Uhr
Wer sind überhaupt die Bright Eyes? Ich kenn nur den gleichnamigen Song von Art Garfunkel...
treess
13.06.2003 - 12:18 Uhr
Bright eyes ist eigentlich so ziemlich nur der Songwriter Conor Oberst aus der Saddle Creek Szene. Schreibt immer ellenlange Texte und bringt diese im leicht folkigen Stil wie ich finde sehr gut rüber. Allgemein sehr traurige Musik und deswegen wird ihm auch hier immer theatralisches Gejammer vorgeworfen.
Zero
13.06.2003 - 12:32 Uhr
@treess
Was gefällt dir an F&M denn nicht? Kann es sein, dass du nur aufgrund der Rezi hier etwas voreingenommen bist? Hör dir nochmal Something vague, The movement of a hand, haligh..., A scale... oder Sunrise... an. Oder halt die ganze Platte. Wenn dir seine Musik generell gefällt, versteh ich leider nicht was du an dem Album auszusetzen hast (zumal es der Letting off...IMHO noch einigermaßen ähnelt und die gefällt dir ja auch).
treess
13.06.2003 - 15:01 Uhr
@zero
gut, something vague und sunrise, sunset sind schon gute Lieder, aber es sind einfach auch einige drauf bei denen die Stimme ein wenig zu übertrieben klingt und die deshalb wirklich ein wenig gekünstelt rüberkommen. Bei letting of happiness ist das irgentwie nicht mehr so, auch wenn die Stimme eigentlich noch fast genauso ist, sie kommt eben nicht so gekünstelt rüber.
Oliver Ding
13.06.2003 - 15:09 Uhr
@Zero: Wann habe ich behauptet, ich würde objektive Rezis schreiben? Wenn mir eine Platte derart auf die Nerven geht, wie es sämtliche Schandtaten von und mit Conor Oberst als Leadsänger tun, nehme ich mir die Freiheit heraus, das auch so auszudrücken.

Glücklicherweise schaffen es fast alle seiner Labelkollegen ähnliche gefühlige Musik ohne die Penetranz der Jammerei hinzubekommen. Die Cursive zum Bleistift, bei der Oberst ja immerhin ein paar Vocals beisteuert, ist eine meiner bisherigen Lieblingsscheiben dieses Jahr.

@treess: Es ist weniger das Gejammer, als vielmehr die Theatralik, die so nervt. Leute wie Fran Healy, Thom Yorke, Robert Smith, Mark Linkous, Jason Molina, Will Oldham oder Graham Langley "heulen" ja auch gerne mal run. Aber bei denen spürt man (oder zumindest *ich*) die Ehrlichkeit, die dahinter steckt. Oberst halte ich für ca. so authentisch wie Meat Loaf.
Hallihallo
13.06.2003 - 15:20 Uhr
OLIVER STINKT! Irgendwie hab ich von dir noch nie ordentliche Statements gelesen!?! Scheinst wohl hier der Held vom Erdbeerfeld zu sein...
Oliver Ding
13.06.2003 - 15:31 Uhr
@Hallihallo: Wie schön, daß sich auch mal wieder jemand zu Wort meldet, der exakt null Aussage, aber wenigstens eine knuffige Pöbelei im Angebot hat. Das rundet das Bild immer so schön ab. Eine Scheibe Brot gefällig? :-)

@schabernack: Du könntest recht haben. ;-)
treess
13.06.2003 - 15:52 Uhr
@Oliver Ding
würden dir also die Bright eyes Songs gefallen, wenn anstatt Conor Oberst ein anderer Sänger die selben Lieder mitsamt den selben Texten singen würde und das ganze in deinen Augen "ehrlich" rüberbringen würde?
Liegts also nur an der Stimme von Oberst, dass du Bright eyes nicht magst?
Oliver Ding
13.06.2003 - 16:03 Uhr
Es ist nicht nur seine Stimme, sondern auch der Murks, den er inhaltlich von sich gibt. Da kann die Musik nur drunter leiden (siehe auch die bereits erwähnten anderen Threads, in denen meine Meinung zu dieser Heulboje gleich dutzendfach nachzulesen ist).
treess
13.06.2003 - 16:27 Uhr
@Oliver Ding
und mit anderen passablen Lyrics, die der Musik nicht schaden, würdest dus dann mögen?
Oliver Ding
13.06.2003 - 16:29 Uhr
Siehe oben.
loler
13.06.2003 - 16:47 Uhr
lol, immer "würde es dir gefallen, wenn ..."
ROFL !!! was soll die scheisse, es ist so wies ist und nich anders
rofler
13.06.2003 - 16:48 Uhr
am besten noch, "dann stell dir doch einfach vor dass die musik besser wäre, dann ist sie besser !! -> bessere wertung"
Zero
13.06.2003 - 18:11 Uhr
Naja das ist schon ein extremer Fall von "Geschmacksache".
Kann ja sein, dass Conor für manche ein Lügner, Heuchler, ja vielleicht sogar kühl kalkulierender Schelm ist, der uns alle nur verarschen will und uns falsche Gefühle in sehr schlecht gespielter Form unterjubeln will und wir (die Bright Eyes-Fans) sind auch noch so blöd, das nicht einmal zu merken und fallen auf den Heuler rein.
Vielleicht muss man ja in einer bestimmten Lebenssituation oder Gefühlslage sein, um Bright Eyes zu "verstehen". Im Großen und Ganzen sind sie eben sehr pessimistisch und das kann und muss man natürlich nicht unbedingt mögen. Auf der anderen Seite geben sie aber auch vielen Leuten Hoffnung, Verständnis, Trost (jetzt mal auf die Lyrics bezogen), und wenn man auch nur annähernd etwas mit Folk, schlichten Arrangements aber teilweise auch Bombast anfangen kann, wird einen die Musik ohnehin umhauen.
Bei mir ist letzteres der Fall und vielleicht bin ich ja so naiv und lasse mich wirklich von Conor verarschen und abzocken, aber mir ist bisher noch nie wirklich aufgefallen, dass er Gefühle vortäuschen will. Er neigt sicherlich zu Übertreibungen, aber nachvollziehbar sind seine Lyrics für mich allemal. Dass Conor im Interview auf F&M äußerst genervt von dem Radio-Typ ist und ihn deshalb nach einer Weile mit Unsinn zutextet und gnadenlos verarscht, scheint aber von einigen Leuten hier nicht bemerkt worden zu sein, genau so wie sein auch in den Songs häufig auftretender Zynismus. Stattdessen wird ihm ein Strick daraus gedreht, dass er leidenschaftliche und ehrliche Songs schreibt.
Wenns nicht zu viel verlangt ist, könnte man mir mal ein paar Beispiele geben, in denen Conor inhaltlichen "Murks" abliefert. Über die Stimme an sich kann man natürlich nicht streiten, sie gefällt einem, oder auch nicht.
captain kidd
13.06.2003 - 18:30 Uhr
ich glaube ihm. seine stimme ist aber albern exaltiert. ich kann diesem atemgeräusch kurz vorm einsetzen des gesangs nicht ertragen. das machen nämlich oft so poserleute. aber vielleicht ist der auch so drauf. keine ahnung. auf jeden fall ein sehr sehr guter songwriter.


@ Oliver Ding

schade, ich dachte du schreibst was lustiges auf mein posting zurück... *g*
Sledge Hammer
13.06.2003 - 18:37 Uhr
seit wann sind denn Kritiken denn überhaupt objektiv?
Es sei denn Lt. Cdr. Data schreibt hier in Zukunft die Rezies. allerdings wäre das dann weniger unterhaltsam
Zero
13.06.2003 - 19:12 Uhr
Wer lesen kann ist klar im Vorteil...mehr will ich dazu nicht sagen.
Oliver Ding
13.06.2003 - 22:08 Uhr
wenn man auch nur annähernd etwas mit Folk, schlichten Arrangements aber teilweise auch Bombast anfangen kann, wird einen die Musik ohnehin umhauen.

Das halte ich für ein Gerücht. Ich kann sehr viel mit Folk, schlichten Arrangements und gelegentlichen Bombast anfangen. Mit den Blinden Augen aber so gar nichts.

lydia
13.06.2003 - 22:45 Uhr
Mir ist es ziemlich egal, ob Conor (oder sonst wer) es mit seiner Musik ehrlich meint oder nicht, solange sie mich berührt und ich was aus ihr herausnehmen kann...und das kann ich in dem Fall halt.
Dass andere Leute dazu eine andere Meinung haben ist klar und objektive Kritiken sind ohnehin unmöglich zu schreiben, weil Menschen eben nicht zu völliger Objektivität fähig sind...wenn man über Olivers Meinung zu Bright Eyes was sagen könnte, dann höchstens, *wie* er sie geschrieben hat. (Zitat: " Anders jedenfalls läßt es sich nicht erklären, daß er [Conor Oberst] momentan nicht mit Schnuller im Mund und Zwangsjacke am Leib in einer gemütlichen Gummizelle weilt, sondern gerade mal fünf Monate nach seinem letzten dramatischen Anfall, schon wieder auf die Menschheit losgehen kann, um ausschließlich eines zu tun: jammern.") Immerhin findet sich darin nicht mal der Ansatz einer respektvollen Auseinandersetzung mit der Musik, die ich mir von einer ernstzunehmenden Rezension erwarten würde. Aber lasse ich diese Erwartungshaltung mal außer Acht, muss ich zugeben, mich beim Lesen jener Kritiken durchaus amüsiert zu haben. *g*

Was ich allerdings -im Gegensatz dazu, dass manche Menschen Bright Eyes schrecklich finden- nicht verstehe ist, Bright Eyes zu mögen, aber der Fevers & Mirrors nichts abgewonnen zu können. Das ist mir wirklich ein Rätsel.
Zero
14.06.2003 - 01:12 Uhr
@lydia
Eben. F&M ist nämlich sein (heimliches) Meisterwerk schlechthin.
dani
14.06.2003 - 03:37 Uhr
um auf die frage nach dem MURKS zurückzukommen, Wo, in Gottes Namen, hat er denn den Text eines Songs derartig verMURKST??? Konkrete Beispiele...
Piepi
14.06.2003 - 09:44 Uhr
Ich finde BE nicht schlecht, aber nach einer gewissen Zeit geht mir das sehr auf die Nerven. Ich meine es ist kein Liedchen dabei was so richtig Tempo und Gitarre mitbringt. Und das Geheule stört mich eher weniger und mich wundert es das sich noch niemand wegen den Einatmern in den meisten Lieder beschwert hat. :-P
captain kidd
14.06.2003 - 10:14 Uhr
haha.
Zero
14.06.2003 - 10:10 Uhr
@Piepi
Kein Lied mit Tempo und Gitarre?
The city has sex, Sunrise sunset, Let's not shit ourselves, The center of the world, Oh you are the roots...
Zugegeben, viele gibt es nicht, aber das ist auch nicht die "Aufgabe" von BE, dafür hat Conor seine Desaparecidos. Aber ich muss bei aller Liebe zu den ruhigeren Stücken auch sagen, dass mir ein paar weitere Songs dieser Art schon gefallen würden...

PS: Mal gespannt ob der Murks noch belegt wird...""Love's an excuse to get hurt" - Kindergartenlyrics, selten so einen Mist gehört" *rofl*
Oliver Ding
14.06.2003 - 15:12 Uhr
@lydia: wenn man über Olivers Meinung zu Bright Eyes was sagen könnte, dann höchstens, *wie* er sie geschrieben hat. (Zitat: " Anders jedenfalls läßt es sich nicht erklären, daß er [Conor Oberst] momentan nicht mit Schnuller im Mund und Zwangsjacke am Leib in einer gemütlichen Gummizelle weilt, sondern gerade mal fünf Monate nach seinem letzten dramatischen Anfall, schon wieder auf die Menschheit losgehen kann, um ausschließlich eines zu tun: jammern.")

Das ist von *Daniel*. Der *mag* die Band. Sollte zu denken geben.

@Zero: Mal gespannt ob der Murks noch belegt wird

"Girls found honey to drench our hands /
Men cut marble to mark our graves / Saying that we will need something to remind us / Of all the
sweetness that has passed through us / Fresh sangria and lemon tea". *schüttel*

"Yeah, don’t destroy yourself like those
cowards do / And maybe the sun keeps coming up because it has gotten used to you / And your
constant need for proof." *Wer* hatte noch mal gleich was mit Borderline?

"But everything you do is leading to the point / Where you just won't know what to do." Na und? Tolle Weisheiten.

"As I sing and sing of awful things / The pleasure that my sadness brings" Ja, ja. Heul doch. Der will ja nur jammern. Und das macht ihm auch noch Spaß.

"Something I can hold because it’s getting
cold / So lets hold up our fists to the flame in the sky / To block out the light that is reaching for our eyes / Because it would blind us." Prätentiöser und pathetischer geht's kaum.

Hier will einer so tun, als leide er so sehr, daß er geradezu gezwungen wird, in Pennäler-Lyrik auszubrechen. Schlimm.
Zero
14.06.2003 - 15:38 Uhr
Kann halt nicht jeder nur auf Eitel-Sonnenschein-Musik stehen. Außerdem scheinst du die hoffnungsvolle, positive Seite von Conors Lyrics total außer Acht zu lassen. Die natürlich in recht krassem Kontrast zu dem "Gejammere" steht, was er auch oft von sich gibt. Keiner streitet ab, dass er sich oft in übertriebenem Maße selbst bemitleidet (u.a. Going for the gold, sehr kranke Lyrics), er sieht es ja aber auch selbst ein ("Maybe it's me who's this unstable
Always obsessed about the end
Why can't I let what happens happen
And just enjoy the time I spend?"). Ob man ihm die Gefühle abkauft oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen, auf jeden Fall berühren mich viele seiner Lieder und das genügt mir in dem Fall.
"Pennäler-Lyrik"...dazu muss man wohl nichts weiter sagen.
Dän
14.06.2003 - 16:28 Uhr
Zitat: " Anders jedenfalls läßt es sich nicht erklären, daß er [Conor Oberst] momentan nicht mit Schnuller im Mund und Zwangsjacke am Leib in einer gemütlichen Gummizelle weilt, sondern gerade mal fünf Monate nach seinem letzten dramatischen Anfall, schon wieder auf die Menschheit losgehen kann, um ausschließlich eines zu tun: jammern."

Äh, ich hoffe, das hat niemand zu ernst genommen. :-)

Mit der Platte habe ich mich aber sehr wohl ernsthaft auseinandergesetzt. Und auch wenn ich nach wie vor nicht das Meisterwerk höre, welches "Lifted" für viele ist, gebe ich gerne zu, dass ich das Album damals mit 6/10 Punkten zu streng bewertet habe.
lydia
14.06.2003 - 16:59 Uhr
@Dän:
Zuerst mal sorry, dass ich da was verwechselt habe. Ich fand die Kritik ja auch amüsant zum Lesen, nur ist sie eben in einen Ton verfasst, den ich mir von einer Rezension nicht unbedingt erwarten würde.

@Oliver:
Weil ich weiter oben eben las, dass du Cursive magst: Kasher könnte man genausogut Aufgesetztheit vorwerfen, jammert er auf seine Weise doch auch nicht wesentlich weniger als Oberst. (stimmlich lassen sich auf den frühen Cursive Alben sogar gewisse Ähnlichkeiten zwischen den beiden heraushören.)
Zero
14.06.2003 - 17:19 Uhr
@lydia
Von seinem Geheule (was jetzt nicht negativ gemeint ist) mit The Good Life mal ganz abgesehen...
Oliver Ding
14.06.2003 - 19:46 Uhr
@Zero: Kann halt nicht jeder nur auf Eitel-Sonnenschein-Musik stehen.

Du solltest lange genug hier mitlesen, daß ich nicht einmal ansatzweise nur auf solche Musik stehe. Im Gegenteil. Das ist genauso albern wie der immer wieder gern vorgetragene Unsinn, ich würde *nur* auf depressive Musik stehen.

@lydia: Tim Kasher spielt aber nicht derart öffentlich den Jammerlappen und heischt vor allem nach Mitleid. Er sucht nach Auswegen. Und außerdem nehme ich ihm den gesunden morbiden Unterton ab.
Zero
15.06.2003 - 01:17 Uhr
@Oliver
Da hab ich mich ungeschickt ausgedrückt, ich gebs zu. Naja mir kommt deine Kritik an BE trotzdem ein wenig wie Schwarz/Weiß-Malerei vor. Natürlich ist die Musik Geschmacksache, man kann sie wohl nur hassen oder lieben, aber wie man sie so hassen kann wie du, ist mir schleierhaft und fast schon ignorant-arrogant. Was nicht heisst, dass ich deine Meinung nicht akzeptiere.
Hoffe wir können das Thema demnächst abhaken...:/
riplex
15.06.2003 - 10:42 Uhr
ok zum abschluss etwas schleichwerbung:

www.conoroberst.de.vu *duckundwegrenn*
mondangler
15.06.2003 - 12:03 Uhr
@Oliver:

Ich verstehe ja, wenn gesagt wird, Rezensionen könnten überhaupt gar nicht objektiv verfasst werden, aber soo viel Subjektivität wie in der Lifted-Rezi tut einem als Leser doch schon ziemlich weh. Denn: Der Leser kann sich keine richtige Meinung über den Künstler bilden, wenn du ihn nur in der Luft zerreißt, weil du sein Geheule nicht abkannst. ;-)
Rezensionen sind ja nunmal nicht nur für den Rezensisten selbst da, sondern sollen dem Leser eine Hilfe bieten, sich im Musikmarktdschungel zurechtzufinden.
nur so
15.06.2003 - 12:11 Uhr
@mondangler
Die Lifted-Rezi stammt nicht von Oliver, wie oben schon erwähnt. Sonst stimmts schon irgentwie
Zero
15.06.2003 - 13:17 Uhr
Die Lifted-Rezi ist von Daniel, ok, aber die F&M-Rezi ist von Oliver. Und darin geht er nur in einem kurzen Abschnitt auf die Musik ein ("gefällige Melodien", Folksongs, Instrumentierung). Abgesehen davon präsentiert er nur ein paar völlig aus dem Zusammenhang gerissene Zitate und seine Abneigung gegenüber dem übertriebenen und aufgesetzten Gejammere. Die Person Conor Oberst glaubt er durchschaut zu haben und versucht sie mit der der 3/10 für seine ach so peinliche Persönlichkeit und Musik zu bestrafen, obwohl er sie nicht ansatzweise versteht. Muss er ja auch nicht, gefallen muss es ihm auch nicht. Aber "objektiv" oder "gerecht" ist sowas in keinem Fall. Und damit auch nicht hilfreich, und das sollten Rezis eigentlich sein und sind seine anderen größtenteils ja auch.
Warum diskutieren wir hier eigentlich? Naja egal...
mondangler
15.06.2003 - 16:04 Uhr
Oh, sorry, ich hab' die Rezis durcheinandergeworfen. Danke, Zero, dann nehme ich halt die F&M-Rezi. :-)
mondangler
15.06.2003 - 16:06 Uhr
[...] und seine Abneigung gegenüber dem übertriebenen und aufgesetzten Gejammere.

Isses ja auch. :-)
Aber die einen können sich das Geheule nunmal gut anhören, die anderen nicht. Doch wenn Oliver abgeneigt ist, muss er sich nicht wie eine ausgehungerte Meute Hunde auf dieses eine Motiv stürzen, sondern sollte den interessierten Lesern Vorteile auf der Platte nahebringen. Neben dem Geheule gibt es ja immerhin noch was anderes auf der CD.

Aber "objektiv" oder "gerecht" ist sowas in keinem Fall.

Völlig objektiv kriegt man das nie und nimmer hin, eine subjektive Färbung des Autors ist unvermeidbar, was aber auch nicht heißt, dass zu viel von einem selbst mit einfließen sollte. ;-)

---

Aber man muss es auch akzeptieren, wenn ein Rezensist eine Band oder einen Künstler *nicht* abkann. Genau deswegen gibt's ja hier andauernd schlechte Stimmung. Weil einige Leute ganz dolle traurig sind, wenn jemand ihre Lieblingsband kritisiert - das bringen sie dann aber mit Nachdruck zum Ausdruck. :-)
Stretchlimo
15.06.2003 - 21:41 Uhr
mondangler: Doch wenn Oliver abgeneigt ist, muss er sich nicht wie eine ausgehungerte Meute Hunde auf dieses eine Motiv stürzen, sondern sollte den interessierten Lesern Vorteile auf der Platte nahebringen.

Warum muß ein Renzensent so tun, als würde er nach den Stärken einer Platte fahnden, wenn sie ihm derart auf die Eingweide geht, daß es schmerzt?
Zero
15.06.2003 - 23:21 Uhr
Wenn er die Platte so schlimm fand, warum hat er sie dann überhaupt rezensiert? Gibt es nicht noch eine Menge anderer Rezensenten hier, die beim Hören des Albums nicht ganz so leiden müssen wie er? Oder hatte da jemand einfach mal wieder das Bedürfnis ein bisschen Dampf abzulassen?
Armin
15.06.2003 - 23:26 Uhr
@Zero: Wenn wir jede Platte so lange im Kreis herumschicken würden, bis jemand Gefallen daran findet, wäre die Post saniert. :-)

Natürlich aber versuche ich, jede Platte einem Rezensenten zu schicken, der der Band von vornherein einigermaßen unvoreingenommen gegenübersteht. Klappt aber bei einem Debüt ziemlich schlecht.
Zero
16.06.2003 - 00:04 Uhr
@Armin
Ach so, wusste nicht, dass das so kompliziert ist. Irgendwie dachte ich wohl, ihr würdet (teilweise) in persönlichem Kontakt stehen.
Abgesehen davon war F&M aber keinesfalls das Debüt... ;)
Armin
16.06.2003 - 00:46 Uhr
Aber das erste in Deutschland erhältliche, soviel ich weiß. Der Rest wurde ja erst nachher wiederveröffentlicht?!

Man möge mir mein Halbwissen verzeihen. Ich persönlich finde Oberst ganz spannend, kann aber mit den Desaparacidos weit mehr anfangen als mit Bright Eyes.
Oliver Ding
16.06.2003 - 16:33 Uhr
@Zero: Persönlicher Kontakt kann auch stattfinden, wenn mehrere Bundesländer dazwischen liegen. Allerdings sieht man sich dann ggf. weniger häufig.

Um mal auf die redaktionsinternen Vorgänge zu sprechen zu kommen: Die Desaparecidos habe ich damals trotz der Wasser-auf-der-Zunge-Ankündigung von wegen "Bastard children of The Pixies, Dinosaur Jr. and At The Drive-In" (von der man IMHO übrigens nur bedingt etwas mitbekommt) ebenfalls nach dem ersten Ohr als grausig empfunden und an Rüdiger weitergeschickt. Da der die Scheibe aber als ähnlich schlimm empfand wie ich, landete sie schließlich doch wieder bei Armin. Und der hat dann eben die recht lobende Rezi verfaßt, bei der wir allerdings etwas auf die Euphoriebremse treten mußten.
Stretchlimo
16.06.2003 - 17:35 Uhr
@Oliver: Die Post ist aber wohl noch immer nicht saniert. ;-)
Sven
16.06.2003 - 17:45 Uhr
Eigentlich müßte das Fragewort da oben ja WEN und nicht WAS heißen. *g*
treess
17.06.2003 - 19:18 Uhr
Ich finde, dass wenn bei CDs wie z.B. von Bright eyes oder Desaparecidos, die Meinungen der Rezensenten so unterschiedlich sind vielleicht eine pro und eine contra Rezension verfasst werden könnte. Dann wäre nicht eine CD, obwohl es bei der Redaktion verschiedene Meinungen gibt endgültig als schlecht bzw. gut hingestellt
Oliver Ding
17.06.2003 - 20:11 Uhr
Dann wäre nicht eine CD, obwohl es bei der Redaktion verschiedene Meinungen gibt endgültig als schlecht bzw. gut hingestellt

Das ist auch jetzt nicht der Fall. Wer glaubt, hier (oder anderswo) geäußerte Kritik sei auch nur annähernd "endgültig", hat irgendetwas gehörig mißverstanden.
SalParadise
21.12.2003 - 04:22 Uhr
Gibts nen schlechten Song?
Auf seine Art und wenn man ihm genug Zeit gibt (ganz wichtig bei BE) sind doch alle genial.

Zum Weinerlichen: Das macht die Cds ja so berührend, wobei ich ihn gar nicht so weinerlich finde, eher sensibel, mit Stimmungsschwankungen von Wut zu Verzweiflung, Traurigkeit und Freude...Und das mit einer beängstigenden Geschwindigkeit. Ich würd sagen manisch-depressiv. Nichts desto trotz hochgradig genial.

Und Hype? Wo? Wer kennt denn schon Bright Eyes, ein Jahr nach dem Hype???
Niemand! Soviel zum "Hype"!
SalParadise
21.12.2003 - 04:31 Uhr
Bright Eyes polarisieren und das ist gut so.

Für die einen ist es die ehrlichste Musik, die man momentan hören kann, für andere ist es pathetischer kitschiger Nonsens.

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