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Droht die Inflation?

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dreckskerl

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Registriert seit 09.12.2014

23.12.2021 - 16:26 Uhr
Das ist volkswirtschaftlicher Quatsch, kombiniert mit wirklich krassem Politik- und Geselllschaftsverständnis, was Pivo da mit einer erstaunlichen Überzeugung schreibt, danke für die Gegenrede, Klaus.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

23.12.2021 - 16:39 Uhr
"Heute steht einer ähnlichen Inflation leider ein Nullzins auf Sparprodukte und Lebensversicherungen gegenüber, was für den typischen deutschen "Kleinsparer" eben katastrophal ist. "

Das ist "heute" so. Genau. Dieses Jahr. Und die vergangenen Jahre? Hatten die genannten Produkte (Lebensversicherungen) etwa 2-3,5 % Zinsen bei einer Inflationsrate von 0,5 % - 1,5%.

Ob ich jetzt 6% Inflation und 8% Zins oder 1 und 3 habe - ja gut.

Ich rede hier nicht von "Kleinsparern", weil man auch mit wenig Geld ansparen kann. Vielleicht wäre es sinnvoller von "freiwilligen Nichtsparern" zu reden. Grüße gehen raus an Sparbuch-Olaf, unseren neuen Kanzler.

Bundesschatzbriefe zu 10% sind nicht risikolos, sondern das ist die Abbildung eines Risikozinssatzes mit Ausfallrisiko. Gemäß dem deiner Logik wären ja auch 10%-Griechenland-Anleihen "sicher".

" Klar, jeder ist seines Glückes Schmied und wer die Expertise und Zeit und Lust hat konnte schon immer mit Aktien und ähnlichem arbeiten und noch bessere Renditen erzielen, aber dies ist in diesem Land tatsächlich schwer vermittelbar."

Ich hatte das Argument erwartet und weise an der Stelle einmal drauf hin, dass sich auch bislang niemand damit befasst hat, was in seinen Lebensversicherungen eigentlich drin ist und somit das "Faulheitsargument" in meinen Augen nicht zählt. Zumal es noch nie so einfach war, wie heute, relativ günstig Geld anzulegen - ohne entsprechendes Fachwissen.

" Wenn ich millionenfach Kurzarbeitergeld bezahle (sinngem. Geld reinpumpe ohne das dafür eine Arbeitsleistung erbracht wird) ist dies nichts anderes als "Geld drucken", da nur von der einen Seite eine Leistung erbracht wird."

Ich schreib es nochmal kurz aus:
Das Kurzarbeitergeld ist im Grundsatz eine Leistung, für die vorab über die Arbeitslosenversicherung Geld bezahlt wurde.

Also, wenn ich meiner Haftpflicht 70 € im Jahr gebe, will ich auch dass die den 2000 €- Schaden zahlt, wenn nötig. Das ist übrigens dieses Solidarprinzip, was du vermisst.

" P.S.: Und ja ich hätte Deutschland schnell durchseucht mit allem was dazugehört. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, möchte ich hier noch einen alten Spruch zitieren, der wo auch immer er seinen Ursprung hat, so doch immer, wie nahezu alle alten Weisheiten, einen großen Sinn in sich trägt. "

Nungut, das spricht ja für sich, da muss man in diesem Thread nicht drüber diskutieren. Hier werden wir nicht im Ansatz auf einen Nenner kommen.

"Ohne Lockdown (wir hatten keinen??) hätten wir alles am laufen halten können. Wo wäre denn dann ein wirtschaflicher Kollaps entstanden?"

Gegenfrage: Warum bereitet sich gerade das halbe Land auf Omikron vor, weil alle gleichzeitig krank sein könnten? Stichwort kritische Infrastruktur.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

23.12.2021 - 16:52 Uhr
" "Heute steht einer ähnlichen Inflation leider ein Nullzins auf Sparprodukte und Lebensversicherungen gegenüber, was für den typischen deutschen "Kleinsparer" eben katastrophal ist. ""

Achso, vielleicht ergänzend: Lebensversicherungen sind ebenfalls alles andere als risikofrei, selbst wenn es wie oben geschrieben einen Zinsbonus gegenüber der Inflation gibt. Daher wäre auch dieses Beispiel nicht zielführend.

Speedy

Postings: 241

Registriert seit 10.02.2021

31.12.2021 - 09:18 Uhr
Ich bin ein ganz klein wenig vom Fach. Was die EZB vor allen Dingen mit den Anleihekäufen macht, ist tatsächlich nichts anderes als im übertragenen Sinne Geld drucken. Es wurden und werden Anleihen von mehr oder weniger liquiden Staaten aufgekauft, die sonst niemand kaufen würde. Damit fließt im Endeffekt nichts anderes als reiner cash in Staatskassen der sonst dort nicht gewesen wäre. Früher hat man wortwörtlich die Druckerpressen angeschmissen heute wählt man diesen Weg. Mittlerweile hat auch die EZB eingesehen dass ihre Aussage, dass die Inflation nur ein kurzfristiger Effekt sein wird, mehr oder weniger zurückgenommen. Ich selber gehe, Gott sei Dank, sehr stark davon aus dass dieser Kauf der Anleihen im nächsten Jahr deutlich runtergefahren wenn
nicht gar eingestellt wird. Gleichzeitig ist zu spekulieren ob Anfang 2023 auch noch eine Zinserhöhung kommt. Ich gehe davon aus dass das Einstellen der Anleihekäufe die Inflation wieder beruhigen kann. Die Zeche zahlen muss tatsächlich der Kleinsparer der selbst bei einer kleinen Zinserhöhung natürlich keinen Effekt auf seinem Sparbuch sehen wird. Deswegen kann ich den leuten nur raten nicht unbedingt relevante größen ihres vermögens in wertpapiere zu investieren da ansonsten langfristig geld kaputt gemacht wird. Jeder muss definieren wie viel er bereit ist hier zu investieren, und sich gleichzeitig der Risiken auf beiden Seiten der Anlagemöglichkeiten bewusst sein. Ich verstehe die Menschen die vor einer großen Inflation Angst haben sich dann aber passiv zu verhalten ist der falsche Weg.

Marküs

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Registriert seit 08.02.2018

31.12.2021 - 10:27 Uhr
Packung Buitoni Nudeln 500g: 1,79 € im Sonderangebot! Vor zwei Monaten noch 1,19 €. Noch schlimmer als die Nummer mit den Magnesium Tabletten!

Randwer

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Registriert seit 14.05.2014

31.12.2021 - 10:47 Uhr
Ja und Nein

hidden

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Registriert seit 22.07.2020

07.01.2022 - 17:22 Uhr
NAch meinem eher laienhaften Verständnis sind die Energiekosten der Haupttreiber der gegenwärtigen Inflation. Eine Stellschraube, so meine ich, die sich von staatlicher Seite ziemlich leicht regulieren lässt, z.B. durch kompletten Verzicht auf die Mwst.

An die Experten hier: Würde das etwas bringen? Oder eher nicht, weil der Staat ob der entgangenen Einnahmen wiederum mehr Geld drucken muss?

hidden

Postings: 425

Registriert seit 22.07.2020

14.01.2022 - 17:41 Uhr
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-hausbrauerei-nimmt-jetzt-30-euro-fuer-ein-wiener-schnitzel_aid-64920057

Rote Arme Fraktion

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Registriert seit 13.06.2013

14.01.2022 - 19:39 Uhr
Na und? Wer es sich nicht leisten kann, sollte auch nicht in Düsseldorf shoppen/essen gehen. Wir bleiben gerne unter uns.

hidden

Postings: 425

Registriert seit 22.07.2020

14.01.2022 - 20:43 Uhr
Jein. Geht ja nicht um irgendwelche
Gutverdiener aus Oberkassel oder da oben bei der Pferderennbahn, sondern um eine Lokalität, die auch von der sog. Arbeiterklasse frequentiert wird.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

14.01.2022 - 21:02 Uhr
Nun Arbeiterklasse, in dieses Brauhaus?
Die gesamte Karte ist etwas hochpreisiger, ich sehe da auch überhaupt keinen Skandal, wird in dem Artikel doch beschrieben, bei den Restaurants kommen nun Mal die größten Preissteigerungen zusammen.
Manche lesen wohl auch nur schnell Schnitzel, dabei ist es ein Original Wiener, das kostet schon immer doppelt so viel wie das vom Schwein.
Die Preise werden auch noch steigen
Alleine schon wegen höheren Lohnkosten.

Unter anderem auch darum wäre eine umverteilende Steuerreform unbedingt notwendig gewesen, aber die FDP hat das ja ersatzlos blockiert in den Koalitionsverhandlungen.


Armin Gips

Postings: 31

Registriert seit 16.01.2022

16.01.2022 - 15:05 Uhr
Ja. Thread zu.

Pivo

Postings: 1288

Registriert seit 29.05.2017

04.03.2022 - 06:39 Uhr
Einige hier hatten recht. Es gibt gar keine Inflation und wenn ist das nicht schlimm. Viel Spaß allerseits in den nächsten Monaten..... ;-)

Randwer

Postings: 2757

Registriert seit 14.05.2014

05.03.2022 - 09:24 Uhr
Was ist mit Inflation gemeint?
Die Vergrößerung der Geldmenge?
Oder der Verlust an Kaufkraft?
Oder steigende Preise?
Oder herbei gezauberte Sondervermögen?
Oder platzende Spekulationsblasen?
Oder ist die Inflation auch nur eine weitere Einbildung von Verschwörungstheoretikern?

keenan

Postings: 5197

Registriert seit 14.06.2013

05.03.2022 - 09:51 Uhr
margarine im aldi, statt 0,75 nun 0,99
waschmittel 2,79 nun 3,19

inflationsrate über fünf prozent

mal schauen ob meine gehaltsanpassung auch in die richtung geht, gefordert habe ich 9 % :-D.

Speedy

Postings: 241

Registriert seit 10.02.2021

10.03.2022 - 17:52 Uhr
Fast schon, Achtung Wortspiel, "draghisch" (auch wenn er nicht mehr am Ruder ist), dass der Leitzins in Europa nicht steigt.

Was haben wir im Moment:
-sehr hohe Inflation
-Wirtschaft auf dem Weg in die Rezession
-Eine EZB die, aufgrund der Niedrigzinspolitik der letzten Jahre quasi handlungsunfähig ist.

Gegen die Inflation müssten die Zinsen rauf. Gegen die drohende Rezession müssten die Zinsen bleiben wo sie sind oder sogar runter. Runter geht ja kaum noch, von daher ein großes Dilemma. Was tut die EZB: Nix. Kann man machen, aber eigentlich ist die EZB dafür zuständig um die Inflation im Rahmen zu halten. Aber mit höheren Zinsen haben wir (Achtung Spoiler für die nächste Krise nach Corona und Ukraine) schneller die Griechen, etc. wieder an der Staatspleite wie wir "Hellas" rufen können, was dann wieder zur nächsten Eurokrise wird.

Man kann machen was man will, das System funktioniert immer noch und wir warten auf den großen Knall.

ExplodingHead

Postings: 1193

Registriert seit 18.09.2018

10.03.2022 - 17:56 Uhr
" -Eine EZB die, aufgrund der Niedrigzinspolitik der letzten Jahre quasi handlungsunfähig ist."

Ist sie nicht; sie hat es doch selbst in der Hand, die Zinsen wieder raufzusetzen - und damit dann wieder handlungsfähig zu werden ;-)

Denn sonst könnte man sie ja auch abschaffen, das spart ne Menge Geld...

Pivo

Postings: 1288

Registriert seit 29.05.2017

11.03.2022 - 20:31 Uhr
.... Aber mit einem höheren Zins würden wir in der derzeitigen Situation u. U. schnell in eine Rezession rutschen und die "südstaaten" würden sich auch bedanken.... Da gebe ich speedy recht. Egal was die EZB macht sie schießt sich ins Knie.

ExplodingHead

Postings: 1193

Registriert seit 18.09.2018

12.03.2022 - 13:31 Uhr
Sie ist nicht handlungsunfähig, sie setzt eben nur andere prioritäten: Sie hat eben nicht prioritär die Vermeidung der Inflation, was ihre eigentliche Bestimmung ist ("Währungshüterin"), sondern die Wirtschaft im Fokus.

Und damit: Thema verfehlt!
Denn nicht Wirtschaftsförderung ist die eigentliche Aufgabe einer Zentralbank, sondern einzig und allein die Stabilität der Währung!

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

12.03.2022 - 13:59 Uhr
@Exploding head
Ich denke, die Thematik ist weitaus komplexer.

ExplodingHead

Postings: 1193

Registriert seit 18.09.2018

12.03.2022 - 14:01 Uhr
Die Thematik durchaus, die prioritäre Aufgabe der EZB ist aber klar definiert.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

12.03.2022 - 14:07 Uhr
Das mag ja sein, trotzallem ist das was du da schreibst so "schlicht", dass man es auch einfach als falsch bezeichnen könnte.

ExplodingHead

Postings: 1193

Registriert seit 18.09.2018

12.03.2022 - 14:47 Uhr
Angesichts der kreditfinanzierten 100-Milliarden-Spritze in das deutsche Kriegssondervermögen wird mit noch viel höherer Inflation zu rechnen sein - die EZB hat solche Entwicklungen in Ihrem Handeln zu prognostizieren, und genau dfas hat sie mit ihrer EWntscheidung vergangener Woche, den Leitzins weiterhin stur auf 0% zu belassen, eben nicht getan.

dreckskerl

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12.03.2022 - 14:58 Uhr
Das wär ja noch schöner, wenn diese außenpolitische Übersprungshandlung der deutschen Regierung am Karnevalssonntag die Entscheidung über den Leitzins des gesamten Euroraums beeinflussen würde.

Also wirklich, ganz schwaches Argument.

ExplodingHead

Postings: 1193

Registriert seit 18.09.2018

12.03.2022 - 15:06 Uhr
Das ist ja nicht die einzige Komponente in der Entscheidungsfindung, aber eine nicht unerhebliche. Die Ursache hierfür steht ebenso im Raum, Prognosen sehen die Inflation jetzt bei dauerhaft über 5%, und das ist weit von dem selbsterklärten Ziel der EZB weg. Pessimistische Prognosen sehen die Inflation mittelfristig eher bei 10%.

Was die EZB hier betreibt ist Realitätsflucht, in dem sie weiter ihrem Mantra "ist ja nur kurzfristig und nvorübergehend" folgt.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

12.03.2022 - 15:53 Uhr
Was aber nicht an der Zinspolitik, sondern an den Coronafolgen und jetzt aktuell dem Krieg liegt.

Die Köpfe rauchen mit Sicherheit dort, aber wie ich schon sagte, das ist alles viel komplexer.

ExplodingHead

Postings: 1193

Registriert seit 18.09.2018

12.03.2022 - 16:03 Uhr
Es ist egal, woran es liegt - es ist in jedem Fall Aufgabe der EZB, dem entgegen zu steuern. Und die einzige Massnahme gegen eine fortschreitende Inflation ist nunmal eine Anhebung der Zinssätze... die wurde schon vor rund einem Jahr verworfen, weil die damalige Inflation "ja nur vorübergehend und kurzfristig" sei. Das Argument dürfte inzwiwschen längst obsolet sein - aber es passiert absolut nüscht!

Selbst die Reduzierung der Anleihekäufe wird als Option für die Zukunft weiterhin lediglich in Erwägung gezogen, läuft aber erst mal weiter!

Jens Weidmann hat wohl nicht von ungefähr vergangenes Jahr hingeschmissen!

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

12.03.2022 - 16:11 Uhr
Ich kann da jetzt gerade deinem politischen Narrativ nicht folgen, dass "Jens Weidmann hat ja nicht von ungefähr hingeschmissen " ist ein "Argument", was man von Christian Lindner vermuten würde.

ExplodingHead

Postings: 1193

Registriert seit 18.09.2018

12.03.2022 - 17:21 Uhr
Weidmann war ja schon länger gegen die Null-Zins-Politik, und er hat jedenfalls vergangenes Jahr hingeschmissen, als sich die Inflation spürbar über dem erklärten Ziel von 2% mit weiter steigender Tendenz festzusetzen begann und die EZB in Gestalt von Madame Lagarde darauf absolut nicht reagiert hatte... ich schätze, er hatte seine Don-Quichotte-Rolle einfach satt.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

12.03.2022 - 17:23 Uhr
Wie gesagt, du argumentierst eher von Lindners Sichtweise aus.

ExplodingHead

Postings: 1193

Registriert seit 18.09.2018

12.03.2022 - 17:27 Uhr
ich argumentiere von der originären Aufgabe der EZB aus - davon weicht sie ab 2008 signifikant ab, denn "Bankenrettung" gehörte noch nie zu den Aufgaben einer Zentralbank.

Randwer

Postings: 2757

Registriert seit 14.05.2014

12.03.2022 - 17:31 Uhr
Ich denke, dass die EZB an €uro-Bonds nicht mehr lange vorbei kommen wird.

ExplodingHead

Postings: 1193

Registriert seit 18.09.2018

12.03.2022 - 17:41 Uhr
Wirtschaftsförderung übrigens auch nicht...

keenan

Postings: 5197

Registriert seit 14.06.2013

10.06.2022 - 09:49 Uhr
über 7 % mittlerweile.

also bei mir ist es mittlerweile schon so dass ich beim einkaufen auf sachen verzichten muss oder zu günstigeren produkten greife.

putenbrustwurst. von 1,79 euro auf 2,49 euro. kaufe ich nun nicht mehr 2 packungen pro woche, sondern lediglich wenn 14 tägig mein sohn bei mir einmal.
stattdessen die günstigere alternative, paprikalyoner für 1,19 euro

putenbrustfleisch von 2,99 auf 4,99
gibts auch nur noch monatlich und nicht mehrfach im monat.

gouda 1,99 auf 2,49 und margarine 0,79 auf 1,19 kann und will ich auch nicht weglassen. muss ich also mehr zahlen.

sprit, strom etc. kann ich nicht einsparen, nutze ich schon lediglich nur das nötigste...

nebenkosten ebenso...

Rote Arme Fraktion

Postings: 4112

Registriert seit 13.06.2013

10.06.2022 - 13:14 Uhr
Wie entwickelt sich der Preis für feuchtes Toilettenpapier?

keenan

Postings: 5197

Registriert seit 14.06.2013

10.06.2022 - 13:46 Uhr
keine ahnung :-P

das normale jedoch was ich hole von 2,99 auf 3,99 erhöht...

flow79

Postings: 383

Registriert seit 09.09.2020

10.06.2022 - 14:10 Uhr
Es droht die Rezession und Schlimmeres. Jetzt einen Vorrat an div. Gütern anlegen ist ein pragmatischer Tipp.

hidden

Postings: 425

Registriert seit 22.07.2020

10.06.2022 - 17:37 Uhr
Der größte Fehler wären jetzt deutliche Lohnerhöhungen. Dadurch geraten wir in eine Spirale, aus der schwer wieder herauszukommen sein wird. Noch besser wären natürlich gar keine Lohnerhöhungen. Lieber jetzt ein, zwei Jahre durch ein Tal der Trauer gehen als sich noch ein Jahrzehnt mit massiven Preissteigerungen auseinandersetzen zu müssen. Da ist auch jeder persönlich gefordert.

Rote Arme Fraktion

Postings: 4112

Registriert seit 13.06.2013

10.06.2022 - 18:50 Uhr
Genau. Ich gehe mit gutem Beispiel voran und verzichte auf meine Zweit-Yacht.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

10.06.2022 - 19:40 Uhr
@hidden
Ausgerchnet du, der die FDP neuedings meint AFDP nennen zu wollen, kommt jetzt mit so einem Scheiß, der wenn überhaupt nur von der FDP befürwortet wird.

Taschkent

Postings: 316

Registriert seit 26.02.2022

10.06.2022 - 21:41 Uhr
Da hilft nur Umverteilung. Der Staat muss die Geldentwertung ausgleichen. Mit mehr Schulden. Und Verteilung auf Pump. Wiedereinführung der Vermögenssteuer. Lastenausgleich per Sonderabgabe. Das würde das ohnehin schädliche Wirtschaftswachstum drosseln. Dann müssten wir nur noch Nein sagen zur Imperialpolitik der USA und der NATO, raus aus der NATO, und wir könnten Putin endlich die Hand über den Ural reichen zum Frieden.

OMalley

Postings: 723

Registriert seit 16.01.2022

10.06.2022 - 22:40 Uhr
@keenan: Du sollst kein feuchtes Toilettenpapier holen. Das ist nicht gut für Umwelt und Abwassersystem.
Guck, für lau mein Spartipp ;-)

Am Immobilienmarkt wird es auch gerade ruhiger und das ist spannend und manchmal ärgerlich.
Hab ein Häuschen im Vertrieb, in einem super Stadtviertel, direkt hinter der Kölner Stadtgrenze. 450 im Angebot, aber uns war klar als wir bereits im letzten Jahr über einen Verkauf gesprochen haben, dass wir etwas zu hoch rangehen wenn es soweit ist, aber dann kann man ja mal sehen, wo die Angebote liegen und verhandeln.
Jetzt hole ich innerhalb von 3 Wochen 3 Angebote zwischen 320 und 410 und mein Verkäufer überlegt, ob er das Höchste annehmen soll.
Men bedenke, dass vor 10 Jahren, das Haus vielleicht grad mal 200 gebracht hätte, jetzt 410 erzielt, aber Verkäufer immer so tun, als wäre jetzt ihr Kühlschrank leer und ihre Existenz ruiniert. Dabei ist es ein Erbe, steht leer und die Verkäufer sind als Rentner finanziell vollkommen gut aufgestellt und bekommen das Geld als Bonus.
Wenn die Zinsen von 1 - 1,5 auf mittlerweile 3 - 3,7 % (abhängig vom Eigenkapital, Bonität etc.) innerhalb von 2 Monaten steigen, dann macht das was mit Käufern. Da sind mal eben 500 EUR netto mehr monatlich für die Finanzierung ein ordentlicher Brocken und schießt einen Teil der Interessenten raus. Selbst Leute die es bezahlen könnten, machen es nicht, weil sie noch in den Urlaub fahren wollen, mal eine Pizza essen gehen möchten usw.
Die Verkäufer hier in der Region schwelgen noch in der Vorstellung, dass jährlich zweistellige Preissteigerungen zu erwarten sind. Das werden jetzt Lehrjahre für einige Verkäufer. :-)

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

10.06.2022 - 23:01 Uhr
Das Problem werden eher die Anschlussfinanzierungen für Immobilienerwerber wenn in 5-6 die Kredite mit der niedrigen Zinsbindung auslaufen - gerade die, die sehr auf knapp kalkuliert haben.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

11.06.2022 - 22:18 Uhr
@Taschkent
Hier etwas subtiler aber trotzdem eindeutig, wie du mir wieder eine bekloppte und extreme Position unterschiebst, die ich nie vertreten habe.

keenan

Postings: 5197

Registriert seit 14.06.2013

14.06.2022 - 08:30 Uhr
Inflationsrate mittlerweile bei 8 %!!!
Die höchste seit 50 Jahren :-O

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

14.06.2022 - 10:12 Uhr
Und auch vor 50 Jahren ist die Welt nicht untergegangen.

Es gab jetzt ein Jahrzehnt quasi ohne Inflation (im 0,irgendwas-Bereich). Man könnte also meinen, dass nun das nachgeholt wird, was die letzten Jahre alles nicht passiert ist.

Psychologisch ist das natürlich fies, eine krasse Steigerung zu haben, anstatt viele kaum merkbare kleine.

Es sollte sich halt auf dem Niveau nicht dauerhaft - über Jahre einpendeln.

Speedy

Postings: 241

Registriert seit 10.02.2021

14.06.2022 - 11:23 Uhr
Die Welt geht wohl tatsächlich im wörtlichen Sinne nicht unter. Es sind wohl nur einige "kleine Welten" die untergehen könnten.

Die kleine Familie mit niedrigem Einkommen, die vorher schon knapp kalkuliert hat und nun mit diesen immensen Teuerungen auf viele Dinge verzichten muss und deren Kinder nicht ins nächsten Schullandheim mitgehen können und auch vorher schon benachteiligt waren, usw. Hier fallen wohl jedem zahlreiche Beispiele aus der "Unterschicht" ein die solche Preissteigerungen nicht ohne weiteres schlucken können.
Die Inflation darf in dieser Höhe nicht von langer Dauer sein. Das, bei uns leider inzwischen auch schon massive, gesellschaftliche Auseinanderdriften ist durch Corona schon deutlich verschärft worden und nimmt mit der Inflation schon den nächsten Anlauf.

Gott sei Dank gehören wir zur Gruppe derer die locker die Tempoverschärfungen von €200-€300 im Monat mitgehen können.

keenan

Postings: 5197

Registriert seit 14.06.2013

14.06.2022 - 11:40 Uhr
"Gott sei Dank gehören wir zur Gruppe derer die locker die Tempoverschärfungen von €200-€300 im Monat mitgehen können. "

meinst du damit dich und deine familie, freunde?

OMalley

Postings: 723

Registriert seit 16.01.2022

14.06.2022 - 12:00 Uhr
Ich denke, er redet von sich, was sympathisch ehrlich ist. Mich bringen die 200 - 300 EUR mehr auch nicht um. Man schränkt sich etwas ein, geht weniger weg, kocht mal daheim morgens Nudeln für die Arbeit und holt sich nichts um die Ecke.
Durch das 9 EUR-Ticket entfällt die Monatskarte der Frau und das Schülerticket ist für den Sohn auch billiger und letztlich sollen ja noch 300 EUR brutto vom Staat kommen.
Fährt man halt nur eine statt zwei Wochen in den Urlaub...aber man überlebt und die Welt geht nicht unter.
Da trifft es andere härter, als einen selber.

So habe ich Speedy verstanden.

keenan

Postings: 5197

Registriert seit 14.06.2013

14.06.2022 - 13:08 Uhr
also das freut mich für euch. ich habe nach den monatlichen fixkosten lediglich 200 euro übrig. und da ist noch keine kfz- versicherung oder steuer mitberechnet. ebenso wenig ausgaben für kleidung, ausgehen oder urlaub, sind da noch nicht mitgerechnet. und wie gesagt ich fahre eh schon nur das minimum mit kfz.
das heißt es jetzt ordentlich knausern...

bzw. bin ja dabei mich intern umzubewerben, ebenso extern nach stellen zu schauen.

meine miete wird sicherlich auch bald erhöht. bin mit 600 kalt bei 75 qm² noch sehr gut bedient hier im frankfurter gebiet...

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