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Film: Religulous

User Beitrag
Leatherface
05.12.2008 - 21:50 Uhr
Bestimmt eine sehenswerte und witzige Dokumentation für alle Religionskritiker und -Skeptiker, wie sie ja auch hier im Forum in großer Zahl vorhanden sind. Borat-Regisseur Larry Charles schickt den US-Komiker Bill Maher auf eine Reise rund um den Globus und lässt ihn Interviews mit Gläubigen aller Art führen. Dabei werden natürlich die zahlreichen Ungereimtheiten und Unsinnigkeiten innerhalb der Religionen und des Glaubens teilweise bestimmt auch unbeabsichtigt von den Interviewten selbst entlarvt. Ein paar informative Fakten bzgl. Religionen gibt es sicherlich noch oben drauf.

In unsere Kinos kommt er leider erst am 2.4.2009, in den USA läuft er schon recht erfolgreich und bekommt gute Kritiken.

Trailer

IMDb
fool
05.12.2008 - 23:07 Uhr
Filmstarts sagt: 6/10

Ich werde es mir anschauen.
Konsti
19.03.2009 - 17:38 Uhr
Hehe, religiöse Menschen sind so doof. Guter Film. :)
Kasakow Syndrom
19.03.2009 - 17:46 Uhr
Juden sind noch viel dööfer als Buddhisten.
Elfnarzo
31.03.2009 - 16:33 Uhr
Ich finde das ist ein absoluter Pflichtfilm.

Zunächst mal vergebe ich eine Wertung, nämlich 9/10
Wieso nicht die Höchstwertung? Weil der Film noch viel radikaler sein sollte und weil ich Bill Maher in einem Punkt widerspreche. Er vertritt die Meinung, dass Homosexualität angeboren ist, das glaube ich aber nicht. Ich bin kein radikaler Behaviorist, der an die Tabula Rasa Theorie glaubt, aber ich denke, dass bestimmte Einflüsse im Nicht-Erwachsenen-Alter dazu führen, dass man homosexuell wird. Das meine ich hier nicht im Sinne eines psychischen Krankheitsbildes.

Was ist so gut an dem Film?
Nun letztlich drückt er vieles aus, was ich denke, wozu mir aber das Hintergrundwissen fehlt, sowie Zeit und Nerv um mich damit zu beschäftigen. Vor längerer Zeit unterhielt ich mich mit zwei jüngeren Verwandten und irgendwas verleitete mich dazu sie zu fragen ob sie an einen Gott glauben. Die Antwort war "Natürlich, du etwa nicht?" In der Situation hatte ich keine Argumente parat um meine Meinung zu vertreten. Durch den Film hätte nun ich einiges zu sagen.

Sicher polarisiert der Film, man kann diesen Michael-Moore-Doku-Stil mögen, oder nicht. (in Bowling for Columbine gefällt er mir, in Fahrenheit 9/11 nicht). Man kann vorwerfen, dass er sich nur mit einer Auswahl an Religionen beschäftigt, aber wo soll man da denn die zeitliche Grenze ziehen, er kann ja nicht auch noch jede indogene Naturreligion als Blödsinn darstellen. Die Begrenzung auf Christentum, Islam, Judentum, diverse Sekten, den Cannabismann usw. ist so in Ordnung.

Das Ende mit seiner musikalisch unterlegten Dramatisierung ist auch Geschmackssache, für mich ist es ok. Ich sehe es als Plädoyer wie z.B. Charlie Chaplin sich im Great Dictator am Schluss direkt ans Publikum wendet, völlig herausgetreten aus seinen filmischen Rollen.

Die Aussage des Filmes kann man dann auf eine verständliche Botschaft bringen.
Der denkfähige Mensch hat eine große Leere. Die Sinnfrage, woher kommen wir, wie ist alles entstanden, was passiert nach dem Tod. Das haben Tiere nicht. Mit dem wachsen des Bewusstseins wurden Fragen aufgeworfen, und eine Antwort ist es eben sich einen Schöpfer auszudenken. Das ganze dann immer weiter zu diversifizieren, zu ritualisieren usw. Blinder Glaube hinterfrägt nichts, weil die Antwort auf alle kritischen Fragen lautet: "Jesus Christ is true" (beliebig austauschbar, z.B. durch Allah). Deswegen sind Gläubige so anfällig für Manipulation, weil sie in nicht dazu neigen, alles kritisch zu betrachten, wobei gerade in der heutigen komplexen Welt das kritische Hinterfragen hochgradig wichtig ist.
Man möge sich hier die Reden der Republikaner im letzten Wahlkampf vor Augen führen, Aussagen einer Sarah Palin. Das kommt zum Teil dem Wahnsinn nahe.

Ich will nicht jeden transzendenten Menschen als verrückt erklären, wenn man die Sinnfrage nur mit Glaube erklären kann, dann soll man das tun, aber sich da so in etwas hineinzusteigern und anderen Menschen zu befehlen wie sich sich zu verhalten haben (Papst in der Kondomfrage - das ist purer Wahnsinn ; Terroristen töten Ungläubige ; Kreuzritter; beliebig fortsetzbar), dann hat das nichts mit Moral zu tun, dem kategorischen Imperativ, Altruismus.

Wenn nur ein Mensch durch diesen Film zu der Erkenntnis gelangt, etwas kritischer zu denken (ich sage nicht, dass er zum Atheisten werden muss), dann hat er sich gelohnt. Ich halte diesen Film für sehr relevant und die Aussage für größtenteils absolut richtig.
logan
03.04.2009 - 09:38 Uhr
Werde ich mir mal anschauen, allerdings eher als unterhaltsames Kuriositätenpanorama.
baptist k.
03.04.2009 - 12:56 Uhr
Bill Maher vertritt die Meinung, dass Homosexualität angeboren ist

was für ein vollmongo!
werde mir den film nicht anschauen!
der film mag gut gemeint sein aber...was ist nicht schon alles passiert wenn eine gute absicht dahinter stand ^^
kaen
03.04.2009 - 13:28 Uhr
Schaue ich mir vielleicht an. Hört sich zumindest witzig an.

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