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Nichtwähler

User Beitrag
Der Nichtwähler
16.09.2008 - 21:26 Uhr
Ich gehe nicht wählen und ich bin stolz darauf. Ich bin politischer als ihr alle und gebe meine Stimme nicht irgendwelchem Gesocks, sondern niemandem.
lüdgenbrecht
16.09.2008 - 21:31 Uhr
Bisher war ich zwar immer wählen, aber ich hab mir das auch schon sehr oft überlegt, obwohl ich durchaus fundierte politische Ansichten habe. Bei der anstehenden Landtagswahl in meinem Bundesland wäre es allerdings mehr als fahrlässig, nicht hinzugehen, weshalb ich das trotz allem tun werde.
Boston
16.09.2008 - 21:33 Uhr
Das bringt dir gar nichts. Wenn du hingegen ungültig wählst, dann wird deine Stimme gezählt. Das ist wichtig.
gucken und denken
aufgemerkt
16.09.2008 - 21:36 Uhr
jede nichtwählerstimme geht an die npd.
Der Nichtwähler
16.09.2008 - 21:54 Uhr
@aufgemerkt & Boston: Dann erklärt das doch mal bitte genau, ich meine mathematisch. Ich kann es jedenfalls nicht nachvollziehen, warum eine nichtabgegebene Stimme für die radikalen Parteien gelten soll.
lüdgenbrecht
16.09.2008 - 21:58 Uhr
Das kann ich dir auch erklären:
Je weniger Leute wählen gehen, desto stärker fällt die Einzelstimme prozentual ins Gewicht. Und dann besteht eben die Gefahr, dass (zum Teil gefährliche) Randparteien die 5%-Hürde überspringen. Verstehste?
@nichtwähler
16.09.2008 - 22:02 Uhr
nichtwählen heißt darüber hinaus nicht am politischen system partizipieren und das widerum heißt das man sich nicht über Entscheidungen der Politik beschweren darf
Greylight
16.09.2008 - 22:11 Uhr
Aber das mit dem "ungültig" wählen scheint mir auch eine recht interessante Möglichkeit.
Nichtwähler
16.09.2008 - 22:19 Uhr
Und warum sollte dann ungültig wählen das verhindern? Wird die Stimme dann gezählt, aber für keine Partei oder was? Außerdem gibt es ja nicht nur radikale kleine Parteien. Im Zweifel lieber kleine als große Parteien, würde ich sagen.
Walhelfer
16.09.2008 - 22:24 Uhr
Wird die Stimme dann gezählt, aber für keine Partei oder was?

Exakt. Aber wie auch immer, am Ende kommt immer Scheiße raus, nur manchmal nicht ganz so schwarze.
Boston
16.09.2008 - 22:26 Uhr


Die Formel des Hare-Niemeyer-Verfahrens ist:
(Gesamtstimmenzahl mal Parteilstimmenzahl) geteilt durch Gesamtstimmenzahl =Quote

Die Quote ist niedriger, wenn ungültig gewählt wird als gar nicht. Wenn alle NDP-Anhänger wählen gehen und alle Gegen-NPDler ungültig wählen. Wenn letztere das Feld den Extremen überlassen, ist die Quote höher, die Partei bekommt mehr Sitze (wenn überhaupt).
ToRNOuTLaW
16.09.2008 - 22:43 Uhr
@nichtwähler (16.09.2008 - 22:02 Uhr):
nichtwählen heißt darüber hinaus nicht am politischen system partizipieren und das widerum heißt das man sich nicht über Entscheidungen der Politik beschweren darf


Nicht zwangsläufig, zum einen kann man auch am politischen leben teilnehmen indem man sich in Initiativen engagiert, bei demonstrationen auf Probleme aufmerksam macht, Konzerne boykottiert, sich mit seinem Umfeld über soziale Fragen austauscht, alternative Formen des Zusammenlebens unterstützt(Tauschringe, ehrenamtliche Tätigkeiten).
Mit so einem Verhalten bewegt man gesellschaftlich/politisch vielleicht mehr als durch aktives Wählen.

Ich für meinen Teil bin kein Freund des Parteiensystems, da ich meine dass politisch Differenzierte Standpunkte sich im Zuge einer gemeinsamen Linie stark aufweichen. Ich finde es Schade das sich nicht mehr Parteienlose Politiker durchsetzten können.
Gordon Fraser
16.09.2008 - 23:05 Uhr
Hare-Niemeyer ist allerdings für nie nächste Wahl nicht mehr von bedeutung, dann zählt Sainte-Laguë/Schepers.
Boston
16.09.2008 - 23:14 Uhr
Echt? Ich dachte, die hätten das Hare-Niemeyer-Verfahren hier in Deutschland erst vor kurzem eingeführt?
Freak
16.09.2008 - 23:47 Uhr
"Nichtwähler (16.09.2008 - 22:19 Uhr):
Und warum sollte dann ungültig wählen das verhindern? Wird die Stimme dann gezählt, aber für keine Partei oder was?"

wenn du nen leeren wahlzettel abgibst, erhöht sich der prozentsatz der gesamtstimmen und die einzelstimme fällt weniger ins gewicht, ergo ist die chance für zb die npd geringer, die marke zu erreichen.
t
16.09.2008 - 23:59 Uhr
wenn du 1000 leute hast, aber nur 100 gehen wählen, davon wählen 50 die npd, dann hat die npd 50%. wenn jetzt aber alle 1000 wählen, davon 900 ungültig, wieder 50 für die npd, dann hat sie nur 5% (50 von 1000)

war ein kleines beispiel. da stellt sich mir die frage, ist dafür überhaupt was vorgesehen, wenn 51% der stimmen ungültig sind? sofortige auflösung aller parteien und sturm auf den reichstag?
knaTTerton
17.09.2008 - 00:13 Uhr
http://www.wahlrecht.de/lexikon/ungueltig.html
Merlin
17.09.2008 - 00:15 Uhr
Kann jeder machen wie´s gefällt. Aber ich halt´s trotzdem für klüger das kleinste Übel zu wählen..
Wieso stolz sein nicht zu wählen? Ich halt Wähler aber im Allgemeinen für politischer als Nichtwähler und alle Politiker und politisch Aktiven pauschal als Gesocks abzutun ist eigentlich noch spiessiger als die eigentlichen Spiesser, die man dabei demonstrativ nicht haben will..
Also geh ich entweder wählen weil ich denke dass ich einen kleinen Einfluss nehmen kann oder ich bleib zuhaus, brauch aber nicht stolz drauf zu sein..

17.09.2008 - 11:02 Uhr
.....wollte das nur mal gesagt haben !

17.09.2008 - 11:02 Uhr
.....wollte das nur mal gesagt haben !
Fred
17.09.2008 - 11:06 Uhr
Ich kann fragen wen ich will, keiner wählt SPD.
Wenn die SPD bei 20% liegt und nur 50% wählen gehen wollen, hat die SPD tatsächlich nur 10%, also 1 von 10. Und den einen treffe ich einfach nie. Das sind wahrscheinlich Leute die den ganzen Tag arbeiten und nie weggehen weil sie keine Kohle haben.
bebbo
17.09.2008 - 11:25 Uhr
ich wähle spd und das solltet ihr eigentlich auch alle tun, verdammt ;)
Patte
17.09.2008 - 11:32 Uhr
Kurt Tucholsky (1890-1935) über die SPD:

"Es is so ein beruhjendes Jefiehl. Man tut wat for de Revolutzjon, aber man weeß janz jenau: mit diese Pachtei kommt se nich."

"Es ist ein Unglück, dass die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie seit dem August 1914 'Reformistische Partei' oder 'Partei des kleinern Übels' oder 'Hier können Familien Kaffee kochen' oder so etwas -: vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen."

:-)
merto
17.09.2008 - 13:17 Uhr
eine nicht zu vernachlässigende frage ist dennoch die, womit man mehr erreicht, wenn man mit den großen parteien unzufrieden ist.

reagieren die großen parteien eher auf eine große anzahl nichtwähler oder auf die tatsache, dass die npd plötzlich mehr stimmanteile hat. ob die nun 5% oder nicht haben, macht den kohl nicht unbedingt fett. dann sollen die radikalen in ihrer kleinen pupsigen gruppe da meinetwegen sitzen.

die großen parteien sind stets an ihrem einfluss interessiert, an der chance zu regieren. mit welcher prozentualen unterstützung des landes sie das tun, kann ihnen egal sein. der einfluss kann ihnen nur durch die anderen parteien im bundestag genommen werden.

insofern nochmal die frage: wodurch wachen diese parteien eher auf und sehen, dass uns ihre konzepte nicht gefallen?
durch die präsenz der radikalen oder durch etwas, das man nicht sieht...
Greylight
17.09.2008 - 15:57 Uhr
die großen parteien sind stets an ihrem einfluss interessiert, an der chance zu regieren. mit welcher prozentualen unterstützung des landes sie das tun, kann ihnen egal sein.

Schon. Sofern keine extreme Partei an die Macht kommt, trifft dies zu.

insofern nochmal die frage: wodurch wachen diese parteien eher auf und sehen, dass uns ihre konzepte nicht gefallen?

Diese Parteien wachen doch sowieso nicht auf. Aber wenn man der SPD ans Bein pinkeln will, sollte man vielleicht die Linkspartei wählen, damit kann man sie ein bißchen ärgern. Was nicht heißen soll, dass ich die Linkspartei pauschal unterstütze.
hmmmmm
09.07.2013 - 11:51 Uhr
ob greylight die linkspartei nach den vielen jahren mittlerweile pauschaler unterstützt?
Ich, mein Schwiegervater & der Wechsel
09.07.2013 - 11:53 Uhr
Mein Schwiegervater und ich wählen Links!
Ich, mein Schwiegervater & der Wechsel
09.07.2013 - 12:04 Uhr
Bei den Linken sitzen neben den unsäglichen Ex-SEDlern wenigstens noch ein Haufen Ex-SPDler, die ihre frühere Partei damals wegen Schröders unsozialer Politik aus Protest verließen - sie sind die wahren Sozialdemokraten und die letzte Hoffnung Deutschlands!
...
09.07.2013 - 12:09 Uhr
Ohne Die Linke gibt es keine Opposition im Bundestag. Grüne und SPD haben bei Bankenrettung immer mit der Regierung gestimmt.
Malle News
13.09.2013 - 11:25 Uhr
Am Donnerstagabend überraschte Jürgen Milski bei Markus Lanz (44) mit einem klaren Statement: „Ich bin bekennender Nichtwähler!“

http://www.bild.de/unterhaltung/tv/markus-lanz/wahl-zoff-zwischen-sophia-thomalla-und-juergen-milski-32373120.bild.html
Kuschelrock 27
13.09.2013 - 11:52 Uhr
Sehr überraschend. ^^

Wobei es gibt ja die Partei der Nichtwähler. Wer wirklich überzeugter Nichtwähler ist und nicht nur aus Desinteresse, könnte immerhin die wählen und damit ein klares Statement machen.
Braindead
13.09.2013 - 12:39 Uhr
Hauptsache wählen. *facepalm*
Logik
13.09.2013 - 12:50 Uhr
Nichtwählen heisst NPD wählen?
Blödsinn!

Wenn ich wählen geh, ist die Chance fpür die NPD grösser als wenn ich nicht wählen geh!
paul ehrlich
14.09.2013 - 13:00 Uhr
na wenn kaum noch einer hingeht, wie soll man dann noch feststellen wer uns regieren soll?
wenn aber einige politiker fordern das wahlrecht mit 16 einzuführen würden doch sicherlich etliche junge leute von diesem recht auch gebrauch machen.
einer umfrage zufolge würden viele erstwähler die cdu wählen, vielleicht weil sie sich insgeheim nach konservativen werten sehnen und ihre eltern ab und an von zeiten erzählen in denen zumindest ein elernteil noch genügend zeit hatte für die kinder dazusein.
Naja
14.09.2013 - 14:28 Uhr
Lustigerweise sind immer die Nichtwähler die, die sich am meisten über die bestehenden Verhältnisse aufregen. Geht doch wählen, dann dürft ihr anschließend auch meckern, ihr Idioten!
Tjaja
14.09.2013 - 14:37 Uhr
Natürlich dürfen die Nichtwähler anschließend meckern. Die haben ja im Gegensatz zu dir ihre Stimme nicht abgegeben.
Naja
14.09.2013 - 14:52 Uhr
Logik?
Tjaja
14.09.2013 - 15:01 Uhr
Dumm?
Naja
14.09.2013 - 15:06 Uhr
Ach so, dann bist du entschuldigt, du Dummerle, du.
Tjaja
14.09.2013 - 15:09 Uhr
Wieder nicht verstanden? Du bist dumm, Idiot. Natürlich dürfen die Nichtwähler anschließend meckern. Die haben ja im Gegensatz zu dir ihre Stimme nicht abgegeben.
Tjaja
14.09.2013 - 15:12 Uhr
Nach der Wahl kannst du natürlich über deine eigene Dummheit meckern - wenn es dir Spaß macht.

Superhelge

Postings: 826

Registriert seit 15.06.2013

14.09.2013 - 15:13 Uhr
Für eine echte und funktionierende Demokratie ist eine Wahlpflicht unverzichtbar. Ganz einfach.
Haha
14.09.2013 - 15:15 Uhr
Logik?

Knackschuh

Postings: 3758

Registriert seit 20.08.2013

14.09.2013 - 15:16 Uhr
"Für eine echte und funktionierende Demokratie ist eine Wahlpflicht unverzichtbar."

Tolle Demokratie, in der ich dazu gezwungen werde, meine Stimme abzugeben!
Naja
14.09.2013 - 15:28 Uhr
Für Demokraten ist es selbstverständlich, zur Wahl zu gehen. Als es in Deutschland und wenig später in einem Teil davon mal nicht so demokratisch zuging, war das für einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung kein Zuckerschlecken. Die hätten sich gewünscht, in Freiheit demokratisch wählen gehen zu dürfen. Wer sich mit Nichtwählerschaft auch noch brüstet, ist ein ganz armes Würstchen.
Meine Hände sind verschwunden
14.09.2013 - 15:32 Uhr
Also Pflicht schon mal bitte nicht. Wenn sich jemand z. B. überhaupt nicht für Politik interessiert und dazu kann man die Leute ja nicht zwingen, würde es ja keinen Sinn machen, wenn der dann einfach irgendwas wählt. Dummes Stimmvieh mag im Sinne mancher Parteien sein, aber nicht im Sinne der Allgemeinheit. Das gabs früher schon zuhauf, dass manche z. B. einfach immer CDU gewählt haben, ohne sich das überhaupt zu überlegen. So konnte es passieren, dass die Leute jahrelang die CDU für eine vernünftige Partei mit christlichen Werten gehalten haben, die familienfreundliche Politik macht und die Realität aber ganz anders aussah.
Als ob wählen irgendetwas verändern würde
14.09.2013 - 15:38 Uhr
Die Realität bei Rot-Grün sah nach der Wahl auch ganz anders aus.
Trara
14.09.2013 - 15:43 Uhr
Für unterschiedliche politische Entwürfe, die diesen Namen verdienen, stehen diese Parteien schon lange nicht mehr. Es wäre nur eine milde Übertreibung, den Parteiführungen eine Fusion vorzuschlagen: Die jeweiligen innerparteilichen Flügel könnten sich in zwei Lagern in ein und derselben Partei zusammenfinden. Ein Name läge auch bereit: Kapitalistische Einheitspartei Deutschlands.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-ueber-spd-kanzlerkandidat-steinbrueck-a-858877.html
Melody
14.09.2013 - 21:55 Uhr
Lustigerweise sind immer die Nichtwähler die, die sich am meisten über die bestehenden Verhältnisse aufregen. Geht doch wählen, dann dürft ihr anschließend auch meckern, ihr Idioten!

meckern und sich beschweren darf nur der, der wählen geht. nämlich über sich selber, dass er so naiv war und geglaubt hat mit seinem stimmchen etwas ändern zu können, statt dessen unterstützt er mit seiner stimme lieber die drecksparteien, die das land immer mehr gegen den karren fahren.
A Melodyt hat sucks
14.09.2013 - 22:20 Uhr
Aha. Wen unterstützt denn der Nichtwähler? Immer Anti brüllen, aber nichts tun, bringt dieses Land nicht voran. Nichtwähler sind die tumben Michel, die im Karren sitzen...

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