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Feeder - Silent cry

User Beitrag
euti
25.06.2008 - 08:27 Uhr
etwas merkwürdig finde ich nach wie vor, dass grant ausnahmslos alle texte und kompositionen schreibt.
das führt zwangsläufig dazu, dass sich so manches riff o.ä. in anderen songs wiederholt. aber trotzdem finde ich ihn sehr kreativ. und er schreibt tolle texte, die einem wirklich trost verschaffen können.
ich liebe diese band.
jo
25.06.2008 - 09:02 Uhr
etwas merkwürdig finde ich nach wie vor, dass grant ausnahmslos alle texte und kompositionen schreibt.

Wieso? Er war und ist doch nunmal der Songschreiber der Band. Würde Taka etwas schreiben, würde das der Band schätzungsweise wohl sehr seltsam zu Gesicht stehen. Vielleicht haben sie's intern auch schonmal ausprobiert ;).

das führt zwangsläufig dazu, dass sich so manches riff o.ä. in anderen songs wiederholt.

Schon. Hört man auch sehr deutlich (vor allem bei dem ein oder anderen Solo) - allerdings finde ich es dann dennoch gut und passend in anderer Art in Szene gesetzt.
jo
02.07.2008 - 10:25 Uhr
Übrigens finde ich sowohl die Bonus-Tracks als auch die B-Seiten wieder besser als einige der Album-Songs. Allein 'Somewhere to Call Your Own' könnte eine der besten B-Seiten der Band sein.
jo
02.07.2008 - 16:43 Uhr
@day in day out:

Dazu fehlt mir momentan allein schon die "Hardware". Mein Plattenspieler streikt momentan nämlich ("überfliegt" Platten sozusagen - also ein mechanischer Defekt), weshalb ich den Song bisher auch nur ein paar Mal bei Freunden hören konnte :/...
papaya
12.07.2008 - 14:50 Uhr
feeder sind auch nicht mehr das, was sie mal nie waren.
Garp
15.07.2008 - 17:37 Uhr
Album hat sich bei mir als grower erwiesen, liegt jetzt bei einer 7/10, aber da wird es wohl auch bleiben. Tourdaten in Deutschland wären mal hübsch, sehe mich im November schon wieder nach London fliegen, um Feeder live zu sehen, bald bin ich wirklich jeden Monat da, wenn die Bands alle nicht hierher kommen...
jo
16.07.2008 - 16:41 Uhr
feeder sind auch nicht mehr das, was sie mal nie waren.

Definition?
Sie waren nie:
- erfolgreich wie andere Bands?
- die Band, die du dir vorgestellt hast?
- sonstwas?
@jo
17.07.2008 - 04:32 Uhr
- die Band, die du dir vorgestellt hast?
jo
17.07.2008 - 19:06 Uhr
Alles klar, danke.
heins
20.12.2008 - 13:53 Uhr
Die B-Seiten waren diesmal nicht das Gelbe vom Ei.

Und SC ist tatsächlich nur eine 6/10, ich wollte es anfangs nicht wahrhaben :/
"Tracing lines" und "Into the blue" nerven ziemlich.
Ihr bislang schwächstes Werk.

Highlights: Silent cry / Guided by a voice / Sonorous
Demon Cleaner
20.12.2008 - 14:40 Uhr
Ja, gehört für mich im Nachhinein zu den Enttäuschungen des Jahres. Ist zwar wieder energiereicher als "Pushing The Senses", dort waren allerdings schlichtweg die besseren Songs zu finden. Ich könnte zwar nicht behaupten, dass auf "Silent Cry" viele Lückenfüller" wären, das Gesamtniveau ist im Vergleich zum Vorgänger (von "Echo Park" und "Comfort In Sound" reden wir besser gar nicht) aber niedriger. Gerade im Mittelteil scheitern z.B. "Fires" und "Heads Held High" an recht uninspirierten Refrains.

Toll dagegen: "Itsumo", der Titeltrack und "Sonorous". Um auch was Positives zu sagen.
jo
24.04.2009 - 00:22 Uhr
Für mich liefert(e) das Album genau, was ich erwartet hatte: gute Songs. Nicht mehr und nicht weniger.
euti
31.05.2009 - 16:50 Uhr
auch wenn feeder bislang kein schlechtes album veröffentlicht haben, muss man leider sagen, dass das songwriting teilweise formelhaft ist.
bei "guided by a voice" z.b. passt der letzte refräh nicht so ganz hinter die bridge (?), das beißt sich irgendwie...
trotzdem weiterhin innerhalb meiner top 5 bands!
Demon Cleaner
31.05.2009 - 16:57 Uhr
Magic by numbers:

01. We Are The People (8/10)
02. Itsumo (8/10)
03. Miss You (7/10)
04. Tracing Lines (6/10)
05. Silent Cry (9/10)
06. Fires (5/10)
07. Heads Held High (7/10)
08. 8:18 (7/10)
09. Who's The Enemy (6/10)
10. Space (6/10)
11. Into The Blue (7/10)
12. Guided By A Voice (4/10)
13. Sonorous (9/10)

14. Yeah Yeah (5/10)
15. Every Minute (5/10)

6/10 als Ganzes. Bisher gabs seit "Yesterday Went Too Soon" auf jeden Album 10er, diesmal fehlen sie. Zudem einige Schablonen-Songs sowie das furchtbar lahme "Guided By A Voice", wer hat denn das hier bitte zum Highlight gemacht?
Huhn vom Hof
31.05.2009 - 17:07 Uhr
Auf dem Debut gab es auch einen 10er: "Suffocate" - in der alles überragenden Single-Version ihr stärkster Song!
Demon Cleaner
31.05.2009 - 17:16 Uhr
Auf dem Debut gab es auch einen 10er: "Suffocate" - in der alles überragenden Single-Version

...die aber nun mal nicht auf dem Debüt ist. ;)
Huhn vom Hof
31.05.2009 - 17:43 Uhr
Doch, auf der 3. Edition von 1998 (13 Tracks, ohne "High"-Video) :p
jo
17.06.2009 - 12:37 Uhr
Man darf hier auch wieder nicht die B-Seiten vergessen. Die waren wiedermal ordentlich und hätten auf das Album erneut besser als manch anderer Song gepasst.
Nase
17.06.2009 - 12:59 Uhr
Naaja... die B-Seiten der einzigen physischen Single "We are the people" hätten nichts aufs Album gepasst.
Schon merkwürdig, dass manche Bands für ihr schlechtestes Album die meiste Zeit brauchen. Nach der anfänglichen Begeisterung (nach 3 Jahren wieder was Neues) stellte sich schnell die Ernüchterung ein. 6/10
jo
17.06.2009 - 13:28 Uhr
Naaja... die B-Seiten der einzigen physischen Single "We are the people" hätten nichts aufs Album gepasst.

Finde ich durchaus.
'Calling out for Days' z.B. hätte dem Album durchaus besser gestanden als ein 'Fires'. Zumal nach 'Fires' mit 'Heads Held High' gleich die nächste langsame (und eher mäßige - wobei das Geschmackssache ist) Nummer folgte.

Und 'Somewhere to Call Your Own' wäre ein schöner 'Rausschmeißer geworden. Wobei 'Sonorous' das auch ist...

Schon merkwürdig, dass manche Bands für ihr schlechtestes Album die meiste Zeit brauchen.

Wobei das hier ja nur der Fall war, weil Echo die Veröffentlichung (zunächst angeblich wegen einer besseren Kampagne) herauszögerte - und dann dennoch nicht ordentlich, nämlich eigentlich gar nicht, beworben hatte...
Nase
17.06.2009 - 13:38 Uhr
"Sonorous" ist als Closer perfekt, zumal es IMO auch der beste Song des Albums ist. Das etwas uninspirierte "Fires" und das nervige "Into the blue" hätte man aber weglassen können. Insgesamt zuviel Schema F.
jo
17.06.2009 - 13:42 Uhr
Eben. Deswegen hätten ein paar Songs mit mehr Kanten (oder mindestens besseren Melodien) besser 'draufgepasst.
Hannes Rannes
27.08.2009 - 17:17 Uhr
Für mich doch etwas überraschend, was ich hier so lesen musste.

Nach den ersten paar mal hören war es für mich auch etwas enttäuschend. Aber irgendwann fing das Album bei mir so richtig zu wachsen an - und wurde für mich zu einer der besten Feeder-Platten bisher.

Zwar fehlen die absoluten Hits von früher auf dieser Platte, aber meiner Meinung nach ist sie die bisher ausgeglichenste - ohne irgendwelche Schwächen und diesbezüglich das erste Album, auf dem mich wirklich jeder Song begeistern mag. Würde wohl keinem unter 8/10 geben.

Textlich ist mir aber leider wirklich noch kein Song aufgefallen. Das hab ich aufgrund der tollen Songs aber einfach mal vernachlässigt.

Besonders gut gefallen mir die Song-Eröffnungen. Am wenigsten wohl die beiden Single-Auskopplungen.

Bei "Fires" ist der Refrain zwar etwas schwach, dafür gefallen mir die Strophen umso besser. "Heads Held High" und "8:18" sind neben "Itsumo", "Silent Cry" und "Miss You" 2 meiner Highlights auf dem Album.

Jedes Lied vermag seine Stimmung recht gut vermitteln und die Songs wirken für mich insgesamt sehr gut aufeinander abgestimmt, weshalb es für mich auch eher als Gesamtwerk zu betrachten ist, als nur die Songs einzeln.

Etwas gewöhnungsbedürftig war die auf diesem Album durchgehend gänzlich veränderte Stimme von Grant.

War meine Nr. 1 bei der Wahl zum Album des Jahres.
jo
03.01.2010 - 14:36 Uhr
Seit Weihnachten gibt es auf feederweb.com einen neuen Song ('Sentimental' - wurde bei den Festivals im letzten Sommer vorgestellt) zum Download.

Auf der MySpace-Seite wird zudem schon länger ein 20-Sekunden-Clip zu 'Renegades', dem eventuellen Titeltrack des neuen Albums, angeboten.
Eventuell, weil nun auf der offiziellen 'Feeder'-Seite, neben besagtem Download, auch ein Countdown angezeigt wird. Demnach könnte am 5. Januar eventuell ein neues Album (o.Ä.) anstehen...
R. Wien
03.01.2010 - 14:50 Uhr
Nach dem kommerziellen Flop von "Silent cry" (UK-Charts nur Platz 8, PTS und "The singles" erreichten dort Platz 2) und der Trennung von Drummer Mark "ich geh wieder zu Skunk Anansie, die wollen sich ja reunionieren, da kann ich mehr Kohle scheffeln" Richardson befürchtete ich längere Zeit die Auflösung der Band.
Wenn ich SC höre, will sich partout nicht das Gefühl verflüchtigen, dass die Band alles gesagt hat.

Habe sie 3x live gesehen, zuletzt im Mai 06 in Köln... waren die seitdem mal wieder in NRW oder überhaupt in D'land??
jo
03.01.2010 - 14:55 Uhr
Glaube nicht. Die "R.E.M."-Vorgruppensache war, glaube ich, auch vorher oder zu einem ähnlichen Zeitpunkt.

Mal schauen, was da in den nächsten Tagen (5./6. Januar, wann auch immer) auf uns zukommt. 'Sentimental' finde ich allerdings nicht so spannend, auch der Ausschnitt von 'Renegades' haut mich bisher nicht vom Hocker.
R. Wien
03.01.2010 - 15:13 Uhr
Immerhin waren die Japan-only-Songs "Seven sleepers" und "Snowblind" wieder vielversprechend :)
Darum hört sich mein "Silent cry" im Auto auch so an:

We are the people
Itsumo
Miss you
Silent cry
Tracing lines
Snowblind
Heads held high
8:18
Who's the enemy
Space
Seven sleepers
Guided by a voice
Somewhere to call your own
Sonorous
jo
03.01.2010 - 16:03 Uhr
Ja. Die Songs hatten die 'Silent Cry' auf jeden Fall aufgewertet...
jo
06.01.2010 - 12:11 Uhr
Der Countdown war für den Ticketverkauf für eine kleine, exklusive Tour im UK bestimmt.

Davon abgesehen gibt es nun mit 'Renegades' aber den Titeltrack der kommenden 4-Song-EP zum kostenlosen Download auf der Homepage.

Ist wider Erwarten (s. oben) doch ein guter Song geworden...
jo
11.01.2010 - 11:04 Uhr
Hat sonst noch keiner 'Renegades' gehört? Gefällt mir wirklich immer besser...
Alex
11.01.2010 - 11:29 Uhr
"Renegades" ist ganz nett. So richtig mitgerissen hat's mich allerdings nach zweimaligem Hören auch noch nicht. Das ging mir aber allgemein mit den Feeder-Alben seit "Comfort in Sound" so. Ich höre immer noch am Liebsten die ersten drei Alben.
jo
11.01.2010 - 11:34 Uhr
Ich finde ja weiterhin gerade 'Comfort in Sound' großartig. Auf einem Level mit 'Yesterday Went too Soon'.
R. Wien
11.01.2010 - 13:54 Uhr
YWTS bleibt wohl ihr stärkstes Album (9/10), mein Lieblingsalbum bleibt jedoch "Comfort in sound" (8/10). Gefolgt von "Echo park" (8/10) und "Polythene" (7,5/10).
Truthuhn
03.07.2010 - 13:53 Uhr
We are the people - 7/10
Itsumo - 6/10
Miss you - 9/10 (was für ein geiler Drive!)
Tracing lines - 6/10
Silent cry - 7/10
Fires - 5/10
Heads held high - 6/10
8:18 - 7/10
Who's the enemy - 6/10
Space - 7/10
Into the blue - 4/10
Guided by a voice - 7/10
Sonorous - 9,5/10
eric
15.11.2010 - 23:34 Uhr
Hm, Spätzünder! Eigentlich mag ich nur "Itsumo" (5/10), "Fires" (5,5/10) und "Into the blue" (4/10) nicht so sehr. Ansonsten feine Feeder-Qualität, das Ding. "8:18", "We are the people" und "Sonorous" sind sogar mehr als toll.
Truthuhn
04.06.2011 - 12:19 Uhr
Ich korrigiere obige Wertung von "8:18" um 2,5 Punkte nach oben. Spielfreude pur.
Truthuhn
11.06.2011 - 18:20 Uhr
& der Titeltrack bekommt ebenfalls 1,5 Punkte mehr, "Heads Held High" zwei dazu.

Das Album wächst unheimlich. Es ist beileibe nicht so schlecht, wie viele vorschnell darüber urteilten.
7/10
jo
11.06.2011 - 18:22 Uhr
Stimmt. 7/10 gehen hier schon in Ordnung.
Huhn vom Hof
14.07.2011 - 02:04 Uhr
"Heads Held High" ist grandios. Superunterschätztes, schönes Album!
jo
14.07.2011 - 22:36 Uhr
Mochte den Song am Anfang auch nicht so sehr, dafür höre ich ihn mittlerweile aber sehr gerne.

didz

Postings: 1988

Registriert seit 29.06.2017

08.11.2021 - 16:01 Uhr
ja, silent cry. hm.
für mich das album, welches mit abstand am schwersten einzuordnen is. heute isses auf platz 7...

eigentlich stimmt alles am album, aber trotzdem fehlt irgendwas. und ich hab keine ahnung was das is.

toller opener, toller closer, dazwischen highlights wie "silent cry", "itsumo", "heads held high", "8:18", "who's the enemy", "fires" und "into the blue". und natürlich die beiden herrlichen bonus tracks.
es is wirklich kein schlechter song drauf, aber irgendwie...ja.
wenn ich das album hör isses immer toll, aber trotzdem passiert das nich oft und das einzige album was ich seltener hör is "renegades".

ja, ich kanns mir nich erklären.

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

08.11.2021 - 18:31 Uhr
Für mich ist auch nur "Renegades" schwächer.
In der Phase klangen sie oft ein bisschen wie eine Selbstkopie. Mir gibt ein Song wie "Tracing Lines" beispielsweise nicht soo viel. Ich war auch etwas enttäuscht nach den sehr guten 3 neuen Songs von "The Singles".
Trotzdem weit entfernt von schlecht, "Itsumo", "Sonorous" und den Titeltrack mag ich sehr gern. Hier sind auch einige B-Seiten sehr gut bzw. das, was auf der "Seven Sleepers"-EP war.

Huhn vom Hof

Postings: 5736

Registriert seit 14.06.2013

08.11.2021 - 18:54 Uhr
"Sonorous" ist Gott. Und "Snowblind" von der "Seven Sleepers"-EP auch :)

didz

Postings: 1988

Registriert seit 29.06.2017

08.11.2021 - 20:06 Uhr
ja, seven sleepers is stark :-)

das album, wie gesagt...es wirkt seltsam leer. als würde ne andere band feeder-songs spielen, es fehlt die leidenschaft und fühlt sich nach pflichtaufgabe an.

hab vorhin polythene und tallulah gehört, die machen beide deutlich mehr spass.
silent cry kommt doch auf die 9! :-D

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

27.11.2021 - 15:01 Uhr
Silent Cry

Routiniert und souverän, das fällt mir zu der Platte am ehesten ein. Und das sind keine Begriffe, die große Kunst beschreiben. "Silent Cry" war nicht ohne Grund der Punkt, an dem sich mein euphorisches Interesse an der Band damals etwas gelegt hatte. Das Problem der Platte ist, wie dick sie in der Produktion und im Pathos konstant aufträgt. Mir kommt das Ganze immer länger vor, als es ist, weil diese Wall of Sound schon erdrücken.
B-Seiten gab es mangels vieler Auskopplungen nicht viele (es gab zwar 3 Singles, aber nur eine mit wirklich neuen Tracks), dafür kommen hier die Songs und Singles von, äh, "The Singles" sowie die "Seven Sleepers" zusammen. Top-Material, deshalb höre ich diese B-Platte tatsächlich lieber als das eigentliche Album. Auf beiden Veröffentlichungen suchen sie eine neue Richtung, die mir gefällt, nur "Silent Cry" selbst hat davon nicht viel.

Album (6,5)

01. We Are The People 7
Und wieder steht eine Hymne ganz am Anfang. Hier bemühen die drei sich nicht mal um ein Intro, der Song kracht direkt ins Gebälk. Am Ende funktioniert der Song natürlich und als Opener passt er wie angegossen. In Teilen ist er mir aber "too much" und schon schwächer als vergleichbare Feeder-Songs.

02. Itsumo 9
Tolle Melodien einfach, sowohl in der Strophe als auch im Refrain. Da könnte ich mich echt reinlegen, wenn das Stück abhebt. "Calling out in my defense", hach.

03. Miss You 8
Weil das ganze bei "Lost & Found" so gut geklappt hat, gibt es den kleinen Bruder dazu. Hier sind Harmonie und Melodie Nebensache, das Ding fährt einfach mit 280 durch die Wand. Macht Bock.

04. Tracing Lines 5
Dieser Refrain... ich finde den so enttäuschend nach der einigermaßen verheißungsvollen Bridge. Aber da geht leider das Gedudel los. Warum das hier eine Single werden musste, habe ich damals nicht verstanden und tu es auch heute nicht.

05. Silent Cry 10
Aber da war ja noch dieser Song als doppelte A-Seite mit drauf. Und das ist nun wirklich einer meiner liebsten Feeder-Songs. Hier stimmt wieder alles: Melodie, Power, Text. Wenn der einmal in seine zweite Hälfte läuft, reißt er total mit.

06. Fires 4
Der gibt mir wieder sehr wenig. Der entwickelt sich kaum, hat so eine Standard-Dynamik und vor allem ist die Hook wieder extrem lau. Die U2-Gedächtnisgitarre im Refrain mag ich noch, aber sonst krankt der Song an zu viel Pomp und zu wenig Substanz. Leider langweilig.

07. Heads Held High 6
Fängt sehr schön an, tatsächlich mag ich die erste ruhige Hälfte aber mehr, die laute zweite funktioniert für mich weniger gut. Das liegt vor allem an dem spät einsetzenden Refrain, der wie so einige auf "Silent Cry" für mich einfach flach fällt.

08. 8:18 8
Der macht schon wieder mehr Bock, weil die Hook gut funktioniert. Die Start-Stop-Dynamik macht Bock, ich hätte mir fast noch gewünscht, dass der energische Part nach dem zweiten Refrain noch länger und intensiver gewesen wäre, aber prinzipiell ist das kein Grund zur Beschwerde.

09. Who's The Enemy 7
Coole Streicherparts, bringen eine schöne Dramatik in den Track, die sich dann im Gewitter des Refrains entlädt und später in den richtig dunklen Zwischenteil mündet – warum der nur so kurz ist, verstehe ich nicht. Generell dauert dieser eigentlich episch angelegte Song nur 3:18, der hätte sich etwas mehr ausbreiten können.

10. Space 6
Okayes kleines Interlude, finde es gut, dass es mit beiden Nachbartracks nahtlos verbunden ist. Viel mehr lässt sich dazu nicht sagen.

11. Into The Blue 7
Hat schon einen coolen Groove, das Ding. Der Rhythmus macht Laune und als Geschwindigkeitsschub an dieser Stelle passt es gut hin. Auch dieser bleibt aber leicht hinter den ähnlichen Tracks im B-Part zurück.

12. Guided By A Voice 6
Ja, das passt schon. Das große Highlight sehe ich im Gegensatz zur hiesigen Rezension nicht, aber ein paar hübsche Ideen haben sie hier durchaus verbaut. Vor allem stechen hier wieder kleine Gitarrenparts raus. Der Song selbst... ist ganz gut?!

13. Sonorous 10
Yeah, gib mir Gitarrenwände! Hier funktioniert die dicke Produktion, denn das muss drücken. Gleichzeitig hat der Song mit der "Don't give up, you have us"-Stelle einen der schönsten Parts. Hier ist einfach die ganze Bandbreite drin. Bei aller Qualität der Bonussongs: Die Deluxe-Version ist allein deshalb Quatsch, weil das hier der Closer sein MUSS.

B-Kram

01. Save Us 9
(The Singles / Save Us)
Der Song mag zunächst etwas süßlich wirken, aber er wird immer besser: wenn Bass und Drums einsetzen, wenn die Gitarren bratzen und spätestens bei "You can bring us back again". Auch das Solo stimmt, das monotone Klavier ist ein schöner Akzent. Hier passt alles zusammen.

02. Lost & Found 10
(Lost & Found / The Singles)
Jetzt hab ich noch mal auf die Handclaps geachtet. Ja, die sind rauszuhören, aber so produziert, dass sie mir nicht negativ auffallen. Zumal der Song immer wieder in dieses unfassbar schmissige Riff zurückfällt. Es klappt selten bei Feeder, wenn sie auf eingängige Melodie verzichten, aber "Lost & Found" trifft den Nagel auf den Kopf. Es fetzt unfassbar viel, ich will auch nach all den Jahren immer noch dazu durch die Gegend springen.

03. Yeah Yeah 8
(Silent Cry Deluxe)
Für den Bruchteil einer Sekunde bin ich immer entsetzt, weil dieser Stimmeffekte am Anfang echt laut und echt schlimm klingt. Geschenkt, weil der folgende Song trotz den blöden Titels echt mitreißt. Spätestens an der "She said, 'I will'"-Stelle bin ich dabei.

04. Public Image 7
(Independents Day ID08 Sampler / Seven Sleepers EP)
"Public Image"? Eine sehr ungewöhnliche Cover-Wahl für Feeder – aber eine, die überraschend gut passt. Grant begibt sich in den Zeter-Modus und vor allem der Bass rollt richtig gut über den Song hinweg.

05. Uptight 7
(Lost & Found)
Auch ein recht motziger Song, der sich ordentlich querstellt, um dann doch einen schmissigen Refrain einzuwerfen. Das Material hier ist teils wie eine vorgreifende alternative "Renegades"-Phase, nur mit tatsächlich guten Songs.

06. Somewhere To Call Your Own 9
(We Are The People)
Seltsam, dass der nicht auf dem Album war. Nicht nur, weil er sehr, sehr schön und anrührend geraten ist, sondern auch weil "Silent Cry" keine wirkliche Ballade hat. Mich holt der total ab, wunderbarer Streicher-Einsatz und tolle Vocals.

07. Seven Sleepers 7
(Seven Sleepers EP)
Bei dem verstehe ich wiederum, warum er nicht drauf ist. Der geht schon in eine andere sperrigere Richtung. Ich mag schon, wie der sich immer etwas zurückhält und den Ausbruch andeutet, aber nie bringt.

08. We Are The People (Acoustic) 7
(We Are The People)
Klingt Grant hier leicht fertig auf dieser Version? Im Gegensatz zum Albumbombast wirkt er irgendwie niedergeschlagen. Die Transponierung gibt der Akustikversion jedenfalls eine ganz eigene Note und der plötzliche Schluss hinterlässt Eindruck. Lohnt sich.

09. High 5 7
(Lost & Found)
Zwischen "High" und "High 5" muss ja einiges passiert sein, höhö. Wirkt verwandt mit "Into The Blue", wie der motzige Bruder, der mit "Lost & Found" zu viel gespielt hat. Rockt gut, wenn auch trotz der kurzen Spielzeit etwas repetitiv.

10. Calling Out For Days 6
(We Are The People)
Immer seltsam, wenn Feeder prominente Wendungen aus anderen Songs als B-Seiten-Titel verwenden, siehe "Tomorrow Shine" oder (zeitlich umgekehrt) "Come Back Around". Der hier hat mit "Love Pollution" wenig zu tun, sondern hätte 1:1 auf "Silent Cry" gepasst. Viel Bombast, schöne Streicher und eine leider nur okaye Hook.

11. Dove Grey Sands (Acoustic) 6
(Save Us)
Eine ganz hübsche Version des Songs, aber hier mag ich das Album-Arragement von "Pushing The Senses" doch mehr.

12. Lost & Found (Acoustic) 4
(Lost & Found)
Lustiges Vorhaben, diesen melodiearmen Bulldozer in ein akustisches Ding umzuformen. Aber auch ein ziemliches sinnloses. (Und ja, hier hört man die Handclaps sehr deutlich.)

13. Purify 8
(Save Us)
Einfach ein scharfer, geiler Gitarrensound, den sie auf den Tracks zu "The Singles" hatten. "Purify" funktioniert besonders über den Kontrast von Strophe und Refrain und lässt letzteren richtig reinballern. Ich find's super.

14. Snowblind 8
(Seven Sleepers EP)
Total gut, wie der Song die ganze Zeit drängelt und das zum Refrain einfach noch mal verstärkt. Morpht sich durch diverse Parts und alle hauen rein. Für den ganz, ganz großen Wurf hätte ich mir noch etwas bessere Produktion gewünscht, aber das ist minimale Kritik.

15. Burn The Bridges 10
(The Singles)
Ironisch, dass ausgerechnet dieser grandiose Song der einzige auf "The Singles" ist, der keine Single war/wurde. (Später auf "The Best Of" waren dann im regulären Teil dafür nur Singles. Manchmal verstehe ich die Band nicht.) Energietechnisch kann der sich mit einem Mammut wie "Seven Days In The Sun" messen, der strahlt so unglaublich viel Power aus.

16. Save Us (Landscapes Mix) 7
(Save Us Landscapes Mix)
Ich finde den Mix interessant. Wurde wenig beachtet als Einzeldownload nachgeschoben, die DVD-Single hatte wohl auch eine instrumentale Fassung davon. Die Wucht des Originsls wird ersetzt durch diffuse Reverbschwaden und eine akustische Gitarre. Schön.

17. Every Minute 8
(Silent Cry Deluxe)
Sieht als Rausschmeißer natürlich kein Land gegen "Sonorous", aber passt sonst ganz gut als wuchtiger und zugleich verspielter Schlusspunkt. Auch hier seltsam, dass die Bonussongs nicht Teil des regulären Albums wurden, aber die Wege von Feeder sind manchmal unergründlich...

jo

Postings: 5674

Registriert seit 13.06.2013

27.11.2021 - 16:14 Uhr
Auch hier seltsam, dass die Bonussongs nicht Teil des regulären Albums wurden, aber die Wege von Feeder sind manchmal unergründlich...

Für mich sind sie wiederum "regulär", da ich die Version mit den Bonussongs hatte :). War eben wiederum eine UK-Version, auch wenn sie diesmal "Deluxe" genannt (und teilweise auch andernorts vertrieben) wurde.

Hier driften unsere Meinungen jedenfalls mehr auseinander als bei den Alben davor, da ich in dem Album viel mehr Substanz als die meisten sehe. Gerade "Heads Held High" - den ich anfangs genauso einschätzte wie du - wurde irgendwann ein heimliches Highlight. Der hat so eine in sich ruhende Schönheit, die dann später bei dem lauteren Teil richtig scheint.

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

27.11.2021 - 16:55 Uhr
Für mich sind sie wiederum "regulär", da ich die Version mit den Bonussongs hatte

Ich auch, aber mich haben die immer gestört, nicht aufgrund der Qualität, sondern wegen des Flusses. Nach "Sonorous" sollte nichts kommen.

War eben wiederum eine UK-Version, auch wenn sie diesmal "Deluxe" genannt (und teilweise auch andernorts vertrieben) wurde.

Das stimmt so nicht ganz bzw. es ist nicht wie bei "Echo Park" und "Comfort In Sound". Das hier war tatsächlich eine "normale" Deluxe mit Bonustracks, sowohl im UK als auch woanders gab es die Wahl zwischen dieser und der 13-Track-Standardversion.
Letzteres ist die hier: https://www.discogs.com/de/release/1370917-Feeder-Silent-Cry

jo

Postings: 5674

Registriert seit 13.06.2013

28.11.2021 - 13:03 Uhr
Ich auch, aber mich haben die immer gestört, nicht aufgrund der Qualität, sondern wegen des Flusses. Nach "Sonorous" sollte nichts kommen.

"Sonorous" fand ich immer okay, aber es war für mich nie der gigantische und typische Closer, für den es manche immer hielten. Vom Text her sogar arg zu einfach. Daher sehe ich das anders :).

Das stimmt so nicht ganz bzw. es ist nicht wie bei "Echo Park" und "Comfort In Sound". Das hier war tatsächlich eine "normale" Deluxe mit Bonustracks, sowohl im UK als auch woanders gab es die Wahl zwischen dieser und der 13-Track-Standardversion.

Na ja, das stimmt auch wiederum nicht so ganz ;). Schließlich wurde das Album lediglich im UK und in Japan veröffentlicht. Überall sonst war es also ein Import. Deswegen ist "woanders" nicht ganz passend - "woanders" ist hier letztlich nur Japan und da gab es nur die Version mit Slipcase; dort wurde die auch nicht "Deluxe" genannt (es war ja die Einzige), hatte aber mit "Calling out for Days" noch einen Song mehr.

Du hast aber Recht, wenn du sagst, dass man auch im UK die Wahl hatte. Das ("Deluxe"/"Limited") gab es bei den Alben davor zwar auch bereits im UK, bezog sich da aber eher auf das Packaging (im Falle von "Pushing the Senses" zum Beispiel auch mal ne Bonus-DVD).

Aber: Wenn ich sage, das war eine Art UK-Version, dann hat das schon seinen Grund :). Ich weiß nur nicht, warum ich das "Art" davor nicht geschrieben hatte - wollte ich eigentlich...

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

28.11.2021 - 14:23 Uhr
Schließlich wurde das Album lediglich im UK und in Japan veröffentlicht. Überall sonst war es also ein Import. Deswegen ist "woanders" nicht ganz passend - "woanders" ist hier letztlich nur Japan und da gab es nur die Version mit Slipcase; dort wurde die auch nicht "Deluxe" genannt (es war ja die Einzige), hatte aber mit "Calling out for Days" noch einen Song mehr.

Aber: Wenn ich sage, das war eine Art UK-Version, dann hat das schon seinen Grund :)


Ich fand's etwas irreführend formuliert einfach. Das war ja keine spezielle UK-Version oder so. Hierzulande gab es auch beide Versionen zu kaufen, wenn auch importiert.
Mittlerweile gibt es beim Streaming auch die Wahl bei diesem Album, während sie danach nur noch die Deluxe Editions verfügbar haben.

jo

Postings: 5674

Registriert seit 13.06.2013

29.11.2021 - 14:58 Uhr
Ich fand's etwas irreführend formuliert einfach. Das war ja keine spezielle UK-Version oder so.

Ja, kann ich verstehen. Mein Problem dabei ist einfach: Es passt im Falle von "Silent Cry" aber auch, da die angesprochene Version eben auch nur im UK erschien. Importe hätte es ja auch vorher schon gegeben, trotzdem bezogen wir uns bei den anderen Alben auf "UK-Version". Der Unterschied hier ist einfach, dass es hier im UK eine Version mit und eine ohne die Songs gab, daher passt "Deluxe" natürlich besser.

Aber, einen Einspruch noch, dann bin ich ruhig: Das mit den Importen zählt nicht, da es von "Comfort in Sound" ja auch 2003 eine Version mit DVD gab, welche auch hierzulande in allen möglichen Geschäften erhältlich war. Da war "Find the Colour" auf der ersten CD enthalten - würde "UK-Version" demnach ja auch nicht passen...

Generell war das Label Echo aber einfach bei "Silent Cry" schon sehr am Ende: kaum Promo für das Album (auch im UK nicht) und daher eben auch nur ein Release dort. Möglicherweise wäre es sonst wirklich wieder ne "klassische" UK-Version gewesen.

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