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Schulfach: Glück

User Beitrag
Olpaed
26.04.2008 - 22:49 Uhr
http://www.swr.de/menschen-der-woche/index.html

Habe gerade den Beitrag im Fernsehen gesehen. Imo braucht man Glück im Leben, aber das kann man doch nicht lernen. o-O

"Glück als Unterrichtsfach in emotionaler, kognitiver und physiologischer Dimension ergänzt die schulische Bildung, die im Wesentlichen auf die Vorbereitung einer akademischen bzw. beruflichen Laufbahn abzielt. Dies ist zurückzuführen auf den Zuwachs der Bedeutung von Wissenschaft als Lebensgrundlage also Technik, Medizin und Wirtschaft. Schule in diesem Sinne ist instrumentalisiert, sie wird leider nur noch als Lernort verstanden. Die Rolle des Lehrers reduziert sich auf die Aufgabe als Erzieher zum Lernen, quasi als Lern-Lotse, der Schülerinnen und Schüler durch das Schulsystem lenkt.

„Der Begriff Bildung beschreibt heute nur noch den Bereich Schule und hat sich vom ursprünglichen Bildungsanspruch im Sinne der Erziehung von Jugendlichen zu gebildeten und kultivierten Menschen verabschiedet“, sagt Fritz-Schubert. Das Fach Glück bildet und kultiviert, in dem es die persönlichen Anlagen und Möglichkeiten der Jugendlichen aufnimmt und weiterentwickelt.

Die Einführung des Fachs trägt der Tatsache Rechnung, dass traditionelle soziale Netzwerke, wie z. B. die Familie, nicht mehr durchgehend in der Lage sind, herkömmliche Normen, Traditionen, Verhaltensweisen, Konventionen etc. zu vermitteln, die aber Grundlage für ein zufriedenes und erfolgreiches Leben sind und die Basis für eine intakte Gemeinschaft darstellen.

Auf der Grundlage des aristotelischen Glücksbegriffes sollen alle für die Menschen existenziellen Bereiche wie Körper und Seele, aber auch der Wert schöpfende Bezug zur Gemeinschaft erfahren werden. Es soll vermittelt werden, dass Glück erlernbar ist und sich im glücklichen und erfolgreichen Tun widerspiegelt.

Die Erkenntnisgewinnung über sich selbst, seinen Körper und seine Seele, das eigene Handeln und das Leben im sozialen Netzwerk soll sich auf der kognitiven, aber insbesondere auch auf der emotionalen und körperlichen Ebene vollziehen. Wegen der individuellen und subjektiven Auffassung von Glück sollen sich die Schülerinnen und Schüler eine eigene Wertehierarchie erstellen und selbst mögliche Wechselwirkungen einzelner Prozesse erfahren dürfen. Sie sollen eigene als auch Gruppenziele formulieren und die Zielerreichung evaluieren.

Die von jeder Schülerin und jedem Schüler zu erstellenden Dokumentationen dienen der eigenen kritischen Reflexion und Korrektur.

Als Grundlage der Bewertung von Schülerleistungen dürfen nur die Dokumentationen herangezogen werden, auf keinen Fall die vermeintlichen oder tatsächlichen Fortschritte im Sinne der relativen oder absoluten Erreichung von Individual- oder Gruppenzielen."

Was haltet ihr davon?
Dan
26.04.2008 - 22:51 Uhr

vielleicht gar keine schlechte Idee so...
U.R.ban
26.04.2008 - 22:53 Uhr
Gibt's für so was nicht Waldorfschulen?
Patte
26.04.2008 - 22:58 Uhr
Warum so einseitig? Da kann man doch gleich "Philosophie" einführen. (was ich gar nicht für so schlecht halten würde, selbständiges Denken fördern ist doch endcool)
Link
26.04.2008 - 23:18 Uhr
Talk im alten E-Werk in Baden-Baden
Frank Elstner im Gespräch
Sendung vom 26. April 2008
Elisabeth Lanz
Als "Tierärztin Dr. Mertens" sorgt die österreicherische Schauspielerin für Top-Quoten in der ARD: Sechs Millionen Zuschauer sind jeden Dienstag dabei, wenn sie sich in der gleichnamigen Serie um Braunbären, Elefanten und Krokodile im Leipziger Zoo kümmert. Zurzeit läuft die zweite Staffel mit 13 neuen Folgen. Ihre schauspielerische Vielseitigkeit zeigt Elisabeth Lanz im Heimatfilm "Da wo die Freundschaft zählt", in dem sie neben Hansi Hinterseer am 3. Mai um 20.15 Uhr in der ARD zu sehen ist und in den Verdacht der Wilderei gerät.
Impressionen aus dem E-Werk:

Zur Bildergalerie
"De Randfichten"
Link²
26.04.2008 - 23:23 Uhr
Ernst Fritz-Schubert und Johannes Fleig

Die Schüler der Willy-Hellpach-Schule in Heidelberg haben "Glück". So heißt das Fach, das es dort in diesem Schuljahr erstmals in Deutschland gibt. Schulleiter Ernst Fritz-Schubert hat es erfunden. Er will den Jugendlichen helfen, Wohlbefinden und innere Zufriedenheit im Leben zu finden. Johannes Fleig ist einer der Schüler des Seminarkurses "Glück" und beschäftigt sich darin mit der Frage, warum Extremsport manche Menschen glücklich macht.
Meiner
26.04.2008 - 23:29 Uhr
Scheiß Name. Klingt Neusprech. Hey wir haben jetzt Glück. Einfach Philosophie einführen wie Patte sagt.
Kim
27.04.2008 - 01:51 Uhr
Im Allgemeinen sollte man sowas von den Eltern mitkriegen, aber da, wo es daran fehlt, halte ich das für eine gute Idee.
Towelie
27.04.2008 - 01:54 Uhr
Towelie sagt, Philosophie gibt es doch schon.
Hundsbua
27.04.2008 - 02:01 Uhr
Deswegen wir die Pisa-Studie auch nicht besser...
Patte
27.04.2008 - 10:15 Uhr
@Kim:
Kinder sollten von ihren Eltern öfter mal eine mitkriegen, damit sie den Unterschied zwischen Glück/Unglück erlernen...völlig richtig.
„Ich kann nicht mehr“
12.12.2016 - 11:34 Uhr
Ulrich Clemens ist Lehrer in Berlin. Er wurde verprügelt, erpresst, gedemütigt. Und er ist nicht der einzige. Ein Frontbericht.

http://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/gewalt-gegen-lehrer-ich-kann-nicht-mehr/14963846.html

Tobson

Postings: 1061

Registriert seit 11.06.2013

12.12.2016 - 11:49 Uhr
Habe den Artikel gelesen und einiges in etwas abgeschwächter Form wurde mir von einer Freundin, die Lehrerin ist, auch schon berichtet.

Das Problem liegt meiner Meinung nach in erster Linie daran, dass heutzutage ein Großteil der Kinder von ihren Eltern als Prinzessinnen und Prinzen großgezogen werden.
Das fängt damit an, dass sie jeden Morgen von Mami oder Papi bis vor die Schuleingangstür chauffiert werden, damit sie bloß nicht zu Fuß oder noch viel schlimmer, mit dem BUS!!! zur Schule müssen.
Und es geht damit weiter, wie die Eltern reagieren, wenn sich Prinz Kevin zuhause bei Mami und Papi darüber beschwert, dass ein Schüler oder ein Lehrer nicht nett zu ihm war. Zu meiner Schulzeit haben meine Eltern immer erst gefragt, aus welchem Grund hat der/die das getan? War er/sie vielleicht im Recht? Und oftmals hatten sich angebliche Probleme ganz schnell wieder relativiert. Heute springen die Eltern auf und rennen ohne genaue Kenntnis der Hintergründe in die Schule und machen ein Fass auf. Sie stellen sich gar nicht erst die Frage, ob ihre Göre vielleicht auch etwas falsch gemacht haben könnte.
Ok, das war jetzt sehr verallgemeinernd, trifft mit Sicherheit nicht auf alle zu und sicherlich macht die Schule auch häufig Fehler, aber es ist das, was ich in meinem Umfeld immer wieder mitbekomme.

hl
12.12.2016 - 11:54 Uhr
könnte aber auch nichts mit den zunehmend aggressiveren muslimischen kindern zu tun haben, oder?
hl
12.12.2016 - 11:57 Uhr
Allein an einer Schule in Wedding wurden Lehrer elf mal von Schülern geschlagen

alleine schon, wenn ich das da lese, brauche ich nur eins und eins zusammenzählen. wedding ist neben neukölln einer der größten problembezirke mit hohem muslim-anteil. die machen fast nur ärger, diese gewaltbereiten ideologen.

in nrw gibt es dieselben probleme mit muslimischen kindern/eltern.

Tobson

Postings: 1061

Registriert seit 11.06.2013

12.12.2016 - 12:20 Uhr
Ich habe darauf gewartet, dass ihr aus euren Löchern kommt.... Ich habe nirgendwo behauptet, dass das nicht auch eine Rolle spielt und ja, das wird mit Sicherheit aktuell auch eine nicht unerhebliche Rolle spielen, da diese "muslimischen" Kinder auch nochmal eine ganz andere Prägung haben bzw. Erziehung bekommen.
Aber wenn ihr euch den Artikel da oben durchlest, werdet ihr feststellen, dass das dortige Beispiel anscheinend schon einige Jahre her ist und demnach noch nicht viel mit der aktuellen Situation zu tun haben konnte. Im Übrigen sind bei den Beispielen, die ich kenne, nur "gute deutsche Atheisten/Christen" betroffen.
Jetzt fehlen hier eigentlich nur noch Tim. und mispel....
Ausländer machen immer mehr Probleme
21.01.2017 - 21:20 Uhr
Unhaltbare Zustände mit ausufernder Gewalt an Schulen mit Migranten-Kindern

http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/politik/gewalt-im-daz-zentrum-schulrat-erklaert-was-er-dagegen-tun-will-id15882781.html

Was sagt Achim zu dieser Problematik? Wie wird man ihr habhaft?
"Wertekunde" für Flüchtlingskinder?
07.05.2018 - 10:16 Uhr
Frisch vorgeschlagen. Meinungen?

Den Flüchtlingen solle in dem Unterricht vermittelt werden, dass konstitutionelle Normen des Grundgesetzes wie die Achtung der Menschenwürde, die freiheitlich-demokratische Grundordnung, die Gewährleistung der Presse- und Meinungsfreiheit, das Gewaltmonopol des Staates und die Gleichberechtigung von Mann und Frau "als unverzichtbare Werte über kulturell oder religiös abweichenden Auffassungen" stehen. Die Integration habe nicht zuletzt zur Wahrung des gesellschaftlichen Friedens Priorität.

https://www.tagesschau.de/inland/wertekunde-101.html
Linksgrüner Gutmensch
07.05.2018 - 15:18 Uhr
Das ist klar abzulehen! Das ist unmenschlich! Anpassung und Integration muss in beide Richtungen gehen!

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