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Alexander Marcus

User Beitrag
Genial Blöd
07.04.2008 - 01:11 Uhr
wer auf Schneider steht könnte hier auch seinen Spass haben...

http://de.youtube.com/watch?v=7XzLbGssArQ&feature=related

keiler
07.04.2008 - 01:55 Uhr
absolut nicht mein humor.
mr.pink
07.04.2008 - 07:52 Uhr
ist ja widerlich..
ü-gong
07.04.2008 - 08:43 Uhr
die extra schleimige hackfresse...genial!
cds23
10.04.2008 - 17:41 Uhr
Einfach genial. Super. Geil. Der Typ hat's drauf.
Bonzo
10.04.2008 - 17:46 Uhr
Ähm, den kenn ich über 2 Ecken.
Abartig.
Tickets for Fans
26.04.2008 - 20:53 Uhr
Schwankt zwischen Genialität und Totalverblödung, aber für viele ist es einfach gute Unterhaltung. Ab Mai gibt's sogar eine eigene CD und DVD:

http://tickets4fans.wordpress.com/2008/04/25/alexander-marcus-electrolore/
die neue nummer
23.05.2008 - 23:00 Uhr
http://youtube.com/watch?v=FY07YfWRILg

Diese Fresse von dem Typen im Bad Religion (!!) Shirt.
Das Rentnerpaar.

Vielleicht schon zu selbstironisch. Aber der Dance zum Schluss macht wieder alles wett. Ganz groß
Mixtape
23.05.2008 - 23:13 Uhr
Das bekannteste Video von ihm ist wohl das zu "Ciao ciao Bella". Aber ich finde den Typen irgendwie so gar nicht wtzig sondern nach spätestens einer Minute nur noch nervig.
Khanatist
23.05.2008 - 23:36 Uhr
Wurde dieser Youtube-Kasper ernsthaft im Eröffnungsposting mit Helge Schneider verglichen?
chucky
24.05.2008 - 00:35 Uhr
Wirklich guter Nonsense: NUR(!) Helge Schneider oder der Flying Circus!
Dave from Sheffield
24.05.2008 - 11:15 Uhr
also ich finde den neuen song genau so klasse wie die vorangegangenen singles. seine beats werden immer besser. klar kann man das prätentiös und eklig finden, für mich ist er jedoch endlich mal wieder ein innovativer, eigenständiger pop-newcomer aus deutschland. etwas vergleichbares hat es bisher nicht gegeben.

das album kommt doch demnächst, wird es dann auch eine rezension auf dieser seite geben?
Greylight
24.05.2008 - 12:00 Uhr
Das eingefrorene Gesichtslähmungsgrinsen und die Tanzeinlagen find ich ganz gut. An Helge kommt es natürlich dennoch nicht im Entferntesten ran.
lüdgenbrecht™
24.05.2008 - 12:09 Uhr
Also wie er nach dem verkaterten Aufwachen erst mal seine Tanzmoves vorführt, finde ich schon nicht so schlecht. Außerdem mag ich den Technotronic/Simian-Beat.
Greylight
24.05.2008 - 12:12 Uhr
Die irre Lache war auch zumindest 7/10.
lüdgenbrecht™
24.05.2008 - 12:15 Uhr
Aber an ihn hier kommt er noch nicht ran:

http://youtube.com/watch?v=f0ZHRiIYQHw
Greylight
24.05.2008 - 13:37 Uhr
@lüdgenbrecht

Ja, der ist schon eine Klasse für sich. Allerdings macht er mir irgendwie auch Angst. ^^
lüdgenbrecht™
24.05.2008 - 13:38 Uhr
Voll! :D
Greylight
24.05.2008 - 13:46 Uhr
Oder z.B. das hier dürfe zwar schon weitgehend bekannt sein, aber es schält einem immer wieder aufs Neue die Zwiebel:

http://youtube.com/watch?v=3umKwji6ncw&feature=related
lüdgenbrecht™
24.05.2008 - 13:53 Uhr
Mein Gutachten: Der gute Junge ist zwar schwer verzweifelt, von seiner Peergroup (stumpfsinnige Bushido-Imitate) geprägt und sein Testosteronspiegel befindet sich in bedenklichen Gefilden, aber er hat einen nicht uninteressanten Hang zum psychedelischen Anarchismus, und ganz unintelligent scheint er auch nicht zu sein.
Greylight
24.05.2008 - 14:05 Uhr
Der gute Junge ist zwar schwer verzweifelt, von seiner Peergroup (stumpfsinnige Bushido-Imitate) geprägt

Auf jeden Fall. Heute ist es nicht mehr besonders schön, ein Kind zu sein. War es zwar eigentlich noch nie wirklich, aber dieses zelebrierte Gangstertum heutzutage kann einen sicherlich traumatisieren.
lüdgenbrecht™
24.05.2008 - 14:15 Uhr
Ich glaube, dass es sensible männliche Naturen in allen Epochen nicht leicht hatten, sich gegenüber stumpfen und vornehmlich körperlich orientierten Altersgenossen zu behaupten. Schon Emil Sinclair ging das so, warum sollte es heute schlimmer sein?
Greylight
24.05.2008 - 14:27 Uhr
Ja lüdge, da mag sicherlich Einiges dran sein. Die ein oder andere Neurose nimmt man da schon mal mit, aber das kann ja auch ganz interessant sein.
lüdgenbrecht™
24.05.2008 - 14:35 Uhr
Solange sich diese in künstlerischer Form im weitesten Sinn Äußerung verschaffen, sind diese Seelenschäden das Blut unserer Kultur.
Senior Twilight Stock Replacer
24.05.2008 - 14:44 Uhr
Ich weiß nicht, ob der Kommentar Fake ist, gestörter als Junge ist der Schreiber aber vemutlich schon (von http://youtube.com/user/Diwi91):
SomalischerBadboy| March 29, 2008
ey du verfickter hurensohn guckl dich ma an wi du aussiehst du fett kartoffel aller is ja eklig du missgeburt aller deine videos sind gar nich lustig was gangster du bist brutales opfer fettes schwein mit brille.
Greylight
24.05.2008 - 15:01 Uhr
@Senior

Das ist normal, dass wahrscheinlich die Hälfte aller Kommentare auf youtube ziemlich dumm sind. Jede Sau kennt youtube und schreibt da irgendwas. Beunruhigende Sozialstudie, aber da erkennt man, wie viele Leute gestrickt sind.
lüdgenbrecht™
24.05.2008 - 15:04 Uhr
Um so mehr, da jeder einen youtube-Account hat und hier völlig anonym die Breitseite seines Charakters offenbaren kann. Dürfte für Soziologen in vielerlei Hinsicht mehr Aufschluss geben als jede Feldstudie.
Aha
25.05.2008 - 10:18 Uhr
Wow, kannte den bislang gar nicht. Ein genie!
Das ist ganz große Kunst was der da macht, grandios! Papaya und Ciao Ciao Bella sind absolute Kracher.
Dachte erst das ist Sebastian Kamps der da tanzt :-D
Marsellus
25.05.2008 - 10:55 Uhr
Der Typ ist doch völlig durchgeknallt. Die reinste Folter.
Wolfrüdiger
25.05.2008 - 11:12 Uhr
Video:
http://de.youtube.com/watch?v=jJq8OkDYVyE

Album:
http://www.amazon.de/Electrolore-Alexander-Marcus/dp/B0018J90ZI/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=music&qid=1211706326&sr=8-1

Interview:
http://muenchen.nachtagenten.de/news/interview-mit-alexander-marcus.6015.html
wursti
25.05.2008 - 13:15 Uhr
Der Typ muss zum Grand Prix!
cds23
25.05.2008 - 15:26 Uhr
Boah, das wäre echt genial. Am besten "Papaya" und dann live noch die Tanzeinlage zum Schluss. Damit kann man nur gewinnen.
Daharka
25.05.2008 - 17:06 Uhr
live termine... ? man kann sich den wirklich live angucken nur wo ?
guckst du hier
25.05.2008 - 17:27 Uhr
http://www.myspace.com/alexandermarcusforever
seb
29.05.2008 - 21:22 Uhr
live spielt der aufm melt
knaTTerton
31.05.2008 - 14:41 Uhr
Der Typ ist ja wirklich ganz fantastisch.
"1 2 3" wird meine EM-Hymne.
Harald
31.05.2008 - 15:12 Uhr
Techno trifft auf Schlager gab's Mitte der 90er schon einmal:

http://www.laut.de/wortlaut/artists/i/ilsa_gold/index.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Ilsa_Gold

http://de.youtube.com/watch?v=2FzfEUHYfHg&feature=related

Klingt allerdings im Ergebnis sehr anders als Alexander Marcus. In der Printausgabe der Süddeutschen gab's heute einen interessanten Artikel über AM, den's aber leider nicht online gibt.
mkf
31.05.2008 - 15:14 Uhr
@harald
wird es hier eigentlich ne rezi geben?
Harald
31.05.2008 - 15:16 Uhr
Bei dem Beispiel hier kommt der Schlagerfaktor vielleicht etwas eher raus:

http://youtube.com/watch?v=ilWDBmgNfjk&feature=related

Darin gesamplet ist Karel Gott & Darinka "Fang das Licht":

http://youtube.com/watch?v=aCHeFhlrT0Y&feature=related
Harald
31.05.2008 - 15:19 Uhr
Soweit ich weiß, ja. Aber noch nicht beim kommenden Update.
lüdgenbrecht™
31.05.2008 - 15:23 Uhr
Ui, da freu ich mich! Besonders auf die Referenzen: Technotronic, Marianne & Michael, Simian Mobile Disco, Flippers...
Steve
01.06.2008 - 02:11 Uhr
papaya hat mich begeistert. bei 1,2,3 musst ich dann aber kotzen. bei so viel schwarzgotgeil kann man sich das publikum auch schon vorstellen... am do kam bericht über ihn bei polylux und hier ist noch der hier bereits erwähnte sz artikel:

Der Grinser
Man kann es nicht verstehen, aber gut finden: Das unheimliche Techno-Schlager-Phänomen Alexander Marcus

Das englische Wort "cheesy" ist mit dem deutschen "geschmacklos" nur unzulänglich übersetzt. Käse ist hier nicht nur wegen seines ranzigen Geruchs Bildgeber. Cheese, damit fordert man bekanntlich auch zu einem dämlichen Grinsen auf. Ein Musterbeispiel für diese grinsende Käsigkeit - und für die ihr innewohnende Neigung zur Ausartung - ist der Musiker Alexander Marcus. Er gehört zunächst einmal in die Kategorie Internetphänomen. 2006 tauchte auf dem Film-Portal YouTube sein erstes Video auf: "Papaya". Und das ist in der Tat eines der irritierendsten der unzähligen Pop-Erzeugnisse, die in den Weiten des Netzes zu finden sind. In einem schlammigen, typisch deutschen Baggersee, planscht ein schmalbrüstiger Mann mit einem aufblasbaren Globus und singt dazu: "Die Fischer haben"s am Feuer erzählt / es gibt ein Land, in dem die Liebe regiert / Folge mir - nach Papaya".

Das ist ein Schlager, in seiner reinsten, allerkäsigsten Ausprägung. Noch furchteinflößender jedoch ist das Grinsen des Schwimmers. Ein eingefrorenes, gelähmtes Lächeln - das sowohl einen Schwiegermuttertraum als auch einen kannibalischen Psychopathen zieren könnte. Das Verwirrendste an "Papaya" ist jedoch die Musik. Unter dem debilen Sehnsuchtsgesang nämlich blubbern Minimal-House-Beats. So elegant, schnittig und pochend, dass sie in jedem seriösen Club um drei Uhr nachts laufen könnten.

Es versteht sich von selbst, dass dieser Kampf der Kulturen im Netz Aufmerksamkeit erregte. Weitere Videos folgten, stets nach demselben Muster. Schnell wurde eine mäßig originelle Legende in Umlauf gebracht, wer dieser Alexander Marcus eigentlich sei (in Wirklichkeit verbirgt sich wohl ein "legitimer" Technoproduzent hinter dem Projekt). Das deutsche Wumms-Techno-Label Kontor bekam Wind von der Sache, und Anfang Juni nun bringt der psychopathische Grinser seine seltsamen Schlager-Techno-Hybride auf Platte heraus. "Electrolore" wird sie heißen und das will sagen: Electro trifft Folklore. Längst wird dazu in den Clubs Polonaise getanzt und der Song "1,2,3" mit der so schrecklichen Textzeilen wie "endlich geht"s nach vorne / schwarz-rot-gold, das sind unsre Farben / der Wagen rollt . . ." hat gute Chancen die inoffizielle Fussball-EM-Hymne zu werden.

Es ist freilich nicht das erste Mal, dass sich die Jugendkultur des Problemfalls Schlager annimmt. Schon einmal, Ende der neunziger Jahre, feierten Musik-Clowns wie Guildo Horn und Dieter Thomas Kuhn mit scheußlichen Frisuren, einfältigen Texten und simplen Melodien beträchtliche Erfolge. Das Ganze funktionierte über das Prinzip der gnadenlosen Übertreibung. Die Künstler parodierten Schlager, indem sie diese ins Extrem trieben. Die neuen Schlagerstars konnten nur nach dem Motto "So schlecht, dass es schon wieder lustig ist" rezipiert werden - und ein Großteil des Amüsements, das sie auslösten, bestand darin, dass sich die Fans über die Beschränkten lustig machen konnten, die eine so dürftige Musik ohne ironische Distanz hören.

Die Ironie von Alexander Marcus ist da weitaus subtiler. Sie transferiert nicht einfach ein gesamtes Genre ins Lächerliche, sie arbeitet vielmehr mit harten internen Brüchen. Die Musik ist in der Tat so gut produziert, so state of the art, dass man sie nur ironiefrei hören kann, die schrecklichen Texte bleiben diesem Sound vollkommen äußerlich, belästigen ihn. Das eigentlich Paradoxe aber ist, dass sich - rein musikalisch betrachtet - der harmonisch einfache Gesang vollkommen in das minimalistische Beat-Ensemble fügt. Alexander Marcus funktioniert nicht nach dem Prinzip: gut und schrecklich zugleich. Das Gute und das Schreckliche sind hier so eng ineinander verschränkt, dass das Ergebnis zu oszillieren beginnt.

Bittersüße Männer-Oper

Am ehesten erinnert dieses seltsame Projekt an die bösartigen Techno-Aktivisten von Ilsa Gold. In der Hochphase von Techno verstörten die beiden Wiener nachhaltig die Raving Society, indem sie über enorm mächtige und euphorisierende Beats hochgepitchte Kitschtexte und Nerven zerrüttende Kinderkeyboard-Melodien packten. Man musste dazu tanzen - und man musste es schrecklich finden. Das Anliegen hinter all dem aber war klar: die beiden konsumkritischen Musiker wollten provozieren, wollten der "Stachel sein im Fleisch des immer infantiler werdenden Rave-Zirkus".

Das Anliegen hinter Alexander Marcus hingegen bleibt völlig unfassbar. Der unheimliche Grinser besetzt damit die denkbar extremste Position auf einem Feld, das mit konstituierend ist für Pop: dem der Unverständlichkeit. Von den übertriebenen Maskeraden des Glamrock über die Affigkeiten des Siebziger-Jahre-Songwriters Harry Nilsson bis hin zu den verstörenden Schmusesongs der Intellekt-Popper Blumfeld oder der bittersüßen Männer-Oper des Berliner Bodybuilders Rummelsnuff: Die Frage "Wie zum Teufel ist es gemeint?" gehört so sehr zur Popkultur wie Sex und Drogen. Alexander Marcus schafft es, diesem Kopfschütteln auch noch einen Hüftschwung hinzuzuzaubern.

PAUL-PHILIPP HANSKE

Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.125, Samstag, den 31. Mai 2008 , Seite 16
Mixtape
01.06.2008 - 09:37 Uhr
Auf MySpace ist jetzt das komplette Album gestreamt.
lüdgenbrecht™
01.06.2008 - 11:02 Uhr
Die Ironie von Alexander Marcus ist da weitaus subtiler. Sie transferiert nicht einfach ein gesamtes Genre ins Lächerliche, sie arbeitet vielmehr mit harten internen Brüchen. Die Musik ist in der Tat so gut produziert, so state of the art, dass man sie nur ironiefrei hören kann, die schrecklichen Texte bleiben diesem Sound vollkommen äußerlich, belästigen ihn. Das eigentlich Paradoxe aber ist, dass sich - rein musikalisch betrachtet - der harmonisch einfache Gesang vollkommen in das minimalistische Beat-Ensemble fügt. Alexander Marcus funktioniert nicht nach dem Prinzip: gut und schrecklich zugleich. Das Gute und das Schreckliche sind hier so eng ineinander verschränkt, dass das Ergebnis zu oszillieren beginnt.

Solche Meisterstücke des Beobachtunstalents möchte ich auch gerne hier auf Plattentests lesen. :)
mr.pink
01.06.2008 - 11:17 Uhr
da freut sich der myspace-downloader :) toni der rodelkönig fährt uns allen davon..
lüdgenbrecht™
01.06.2008 - 11:19 Uhr
Cool, Synchronhören mit Mr.Pink. Was ein Spaß.
mr.pink
01.06.2008 - 11:28 Uhr
sei kein frosch, keine maus!
mr.pink
01.06.2008 - 11:30 Uhr
*kleine


das macht bisher tierisch spaß ;)
Mixtape
01.06.2008 - 11:35 Uhr
Die ruhigen Songs bringen es nicht so, das Interessante entsteht im Zusammenspiel des Schlagers mit den Frickelbeats der Uptempo-Songs.
lüdgenbrecht™
01.06.2008 - 11:36 Uhr
Bis jetzt das absolute Hightlight! Vom Sommerhitohrwurmfaktor wie von der textlichen Überlegenheit.

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