simon
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12.08.2007 - 15:07 Uhr
Haben doch sicher welche von euch gelesen? Ich hab damit jetzt angefangen, weil ich endlich nochmal einen einsamen Ich-Erzähler brauchte, der durch die Straßen einer Großstadt wandelt... |
Chimera
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12.08.2007 - 16:21 Uhr
Wenn du dich nicht zu sehr von dieser Erwartung leiten lässt, erwartet dich ein erstklassiges Buch. Eines meiner Lieblingsbücher. Hat nur nicht viel mit "Einsamer Typ in Großstadt" zu tun... ;) |
Daniela
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12.08.2007 - 19:20 Uhr
Eigentlich gar nichts. Und am Ende wirst du dich ertappen, wie du in Gantenbein-Sätzen denkst und schreibst.
Ich stelle mir vor:
Sie fliegt; ich bleibe. Oder anders? Ich fliege; sie bleibt.
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simon
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12.08.2007 - 19:54 Uhr
Seltsamerweise hab ich doch gefunden, was ich gesucht hatte. Diese Art von Ich-Erzähler eben, mit diesem Schreibstil. Mehr Eintragungen als Kapitel.
Und: hehe, die Stelle hab ich grad gelesen :) |
Daniela
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12.08.2007 - 20:28 Uhr
Ja, genau! Und wenn du Max Frisch dann liebgewonnen hast sei dir danach auch noch Montauk ans Herz gelegt. Sein bescheidenstes Buch. |
Chimera
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12.08.2007 - 21:17 Uhr
"Montauk", soso. Nie davon gehört, werde es mir mal zulegen müssen, denn auch "Stiller" zählt zu meinen Lieblingsbüchern.
Ja ja, der Max hat schon geile Scheiße geschrieben... |
Daniela
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12.08.2007 - 21:33 Uhr
Es ist ein ganz kurzes, auch eines seiner letzten, soweit ich weiß. Da es autobiographisch ist, wäre auch endlich mal die Frage nach der wirklichen Person geklärt. Obwohl diese Identitätsspielereien ja gerade das Reizvolle an den Büchern sind, fällt Montauk in meinen Augen trotzdem nicht ab. Es ist einfach schön, in einer Art wie Schloß Gripsholm, oder auch, wenn du das kennst, Philip und die Anderen von Cees Nooteboom. Alles Frühlingsbücher. Leicht und harmlos, ohne dabei seicht zu werden.
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Daniela
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12.08.2007 - 21:36 Uhr
Ach und wegen der Mann-in-Großstadt-Sache empfehle ich Malte Laurids Brigge. Oder vielleicht mehr noch wegen der Einsamkeit? Oder auch gerne einfach so. |
Gantenbein
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12.08.2007 - 21:53 Uhr
"Andorra" ist sein bestes werk. |
simon
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12.08.2007 - 22:54 Uhr
Andorra find ich doof.
Und der Malte... da bin ich immer hin und hergerissen: Einerseits find ich die wirklichen Großstadt-passagen faszinierend, aber dann nerven mich wieder die langen Erzählpassagen über Ulsgard und dieser ganze Teil. Das fügt sich irgendwie nicht zusammen. |
simon
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27.08.2007 - 08:18 Uhr
Was liest man nach sonem Buch? |
ToRNOuTLaW
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27.08.2007 - 09:43 Uhr
"Kommen wir nun zu etwas völlig Anderem!"
Nun ja, nach Frisch's nüchternem, eher ruhigem Stil könnte man sich natürlich das andere Extrem geben und z.B. was von Ruschdie lesen
Die Mitternachtskinder oder Die Satanischen Verse.
Dabei könnte man aber einen ziemlichen Kulturschock erleben, vielleicht sollte man sich erstmal mit etwas dazwischenliegendem aklimatisieren. |
Moritz, nicht Max
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27.08.2007 - 18:18 Uhr
Und was denkt ihr über Homo faber? |
Fat Mike
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27.08.2007 - 18:36 Uhr
Zu gefühlsduselig... |
Moritz
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27.08.2007 - 18:38 Uhr
Der war ironisch gemeint, oder?! |
Daniela
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27.08.2007 - 19:18 Uhr
@Moritz:
Obwohl ich das 'gezwungenermaßen' im Schulunterricht gelesen habe, gibt es wenig Bücher, an die ich mich häufiger erinnere. Rangiert bei mir direkt hinter Gantenbein. |
Moritz
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27.08.2007 - 19:22 Uhr
Rate mal, wie ich drauf komme? Richtig, weil wirs gerade in Deutsch lesen. Aber ist wirklich nicht übel, so im Vergleich zu anderen Büchern, die man in der Schule liest. |
Piepi
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27.08.2007 - 19:28 Uhr
"Der Mensch erscheint im Holozän" ist doch Einsamkeit³ nur ohne Großstadt.... Montauk ist wahnsinnig schön und tiefsinnig... Ist geprägt von den Lieben in seinem Leben (u.a. Ingeborg Bachmann die nebenbei auch unglaublich toll ist :) ).
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Daniela
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27.08.2007 - 20:34 Uhr
Ja, und gern Schuhe kauft :). |
Paul Bocuse
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27.08.2007 - 21:28 Uhr
Mein Name sei Raucherbein :). |