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Das Ende des Privatfernsehns

User Beitrag
blam
23.07.2007 - 10:57 Uhr
konnte mich mit dem programm von SAT1 zwar nie anfreunden und kann daher auch nicht die lobeshymnen an diesen sender nachvollziehen, ist aber ein gutes beispiel dafür das in der heutigen art untenehmen zu führen irgendwas schief läuft... so schief das selbst die FAZ aufschreit... es ist einfach schrecklich wenn erfolgreiche unternehmen einfach so gemolken und zerstört werden, nur um die bilanz zu schönen, oder kurzfristig noch ein paar millionen mehr gewinn zu machen...

früher hat man untenehmen aus strategischen gründen gekauft, mehr marktmacht, skalenerträge, wachstum, abdecken neuer märkte, heute fallen diese ganzen hedgefonds über die wirtschaft her und beuten erfolgreich gewachsene unternehmen aus...zum kotzen, und wir werfen denen auch noch das geld in den rachen mit unseren ertragreichen pensions- und lebensversicherungen...
Greylight
23.07.2007 - 12:40 Uhr
Ich dachte jetzt schon, die beiden Sender sollen nun zu sowas wie NEUN LIVE mutieren. Heutzutage rechnet man ja eh mit allem. Solange es nicht ganz so schlimm ist, werde ich von diesem Qualitätsabfall wahrscheinlich gar nicht allzu viel mitbekommen...

Dass die Heuschrecken eine echte Landplage sind, ist natürlich grundsätzlich wahr. Zum Kotzen.
Leo K.
23.07.2007 - 12:47 Uhr
Das Tragische ist, dass Sat.1 und Pro Sieben in all den Jahren - begünstigt sogar durch die unsicheren Eigentumsverhältnisse - das ansehnlichste und vielfältigste deutsche Privatsenderprogramm produziert haben. Hier gab es nicht die Dschungelshow, hier gab es den international prämierten Zweiteiler „Der Tunnel“; es gab nicht die Endemol-Perversionen à la „Big Brother“, sondern selbstproduzierte Serien und vor allem Fernsehfilme, die sich der Branchenführer RTL schon seit Jahren nicht mehr leistet, es gab Harald Schmidt und es gibt Stefan Raab.
Da hat wohl jemand Höhepunkte des deutschen Privatfernsehens, wie "Die Burg", "Die Alm", "Star Search" etc vergessen.
Ne ne, Sat1 und Pro7 als qualitativ hochwertiges und ansehnliches Fernsehen zu bezeichnen halte ich schon für ziemlichen Blödsinn. Oder es ist einfach ein Ausdruck des wahrhaft tiefen Niveaus des deutschen Fernsehens, dass sich eben diese Sender davon absetzen können.
Traurig, traurig.
Peter Pan
23.07.2007 - 12:55 Uhr
Naja, kein Mensch ist auf die Sat1-Nachrichtensendungen angewiesen. Die öffentlich-rechtlichen sind in dem Bereich ohnehin besser. In Sachen eigenproduzierter Magazine ebenfalls. Der Tunnel, und etc. etc. waren lahme Filme. Die eigenproduzierten Sendungen sowieso. Pro7 war immerhin gut darin, amerikanische Serien und Filme zu kaufen, aber das würde auch jemand anderes zu einem dann billigeren Preis übernehmen.

Abgesehen davon ist dieser Heschreckenwahn mal wieder viel zu verkürzte Kapitalismuskritik.
no.mail
23.07.2007 - 13:51 Uhr
ist doch ne geisterdebatte.
Wer denkt, dass beim Privatfernsehen jemals etwas anderes als Werbeminutenverkauf gezählt hat, zählt oder zählen wird, hat nicht verstanden, wie weit von Qualitäts- oder Anspruchdenken der normale marketingmanager von heute zu suchen ist.
seagullmilk
23.07.2007 - 14:17 Uhr
mir doch egal, sinnloser laberthread.
mösenmilch
23.07.2007 - 15:35 Uhr
@Peter Pan: Wie sähe dann die verlängerte aus?
Dan
23.07.2007 - 15:49 Uhr

auch für mich ist Sat1 nicht lebensnotwendig...
der Sender wirkt sehr verkümmert, in sich gekehrt...
naja, keine Ahnung
Tschengis
23.07.2007 - 16:11 Uhr
Es zählt nicht, dass Sat.1 der erste deutsche Privatsender überhaupt war und der - wenn man so will - öffentlich-rechtlichste unter den Privatsendern ist, der sich noch stets in den Spagat zwischen Quote und Qualität begab und den Wettbewerb um die Gunst des Publikums und der Anzeigenkunden und dann auch noch - ein wenig - der Kritiker in sämtlichen Genres aufnahm.

WAS ZUR HÖLLE?! Lenzßen (sp?) und Partner?! Richter Alexander Hold?! Mit Vera und Britt so ziemlich die letzten röchelnden Reste des Fluchs "Nachmittagstalkshows" um jeden Preis im Programm halten?! Kallwas?! Unzählige beschissen-billige deutsche Grottenserien?!
WENN bei ProSieben.Sat1 irgendwo von Qualität zu sprechen ist, dann ja wenigstens noch bei den hin und wieder auftauchenden Highlights (auch, wenn man z.B. Nip/Tuck feige misshandelt hat) bei ProSieben oder immer mal ganz tollen Filmen und auch wegen mir auch "kleinen Serienperlen" bei Kabel 1 (ich persönlich steh z.B. nicht so auf Cold Case und Konsorten, aber das schlechteste scheint's wohl nicht zu sein, oder?).

Sat.1 ist neben der gesamten RTL-Group (Vox mal ausgenommen) DIE Nachgeburt der deutschen Fernsehlandschaft.
almdudler
11.12.2009 - 13:39 Uhr
ich empfange derzeit nur die öffentlich rechtlichen sender und muss eingestehen, dass ich nach diesem clip wohl den tv aus dem fenster geworfen hätte. der einblick ins privat-tv hat mich mal wieder schockiert. ich gehe davon aus da kommt nur so gülle????

http://www.youtube.com/watch?v=pqg0iZv1pzA
rübe
11.12.2009 - 13:50 Uhr
also ein leben ohne raab + bohlen? schrecklich
almdudler
11.12.2009 - 13:56 Uhr
jawohl...auch ohne dsf sexy sport clips
wthfit
30.03.2018 - 12:46 Uhr
langsam wird es zeit für ihr ende bzw eine programmereform. wer oft sender wie vox, rtl nitro, rtl II usw guckt, muss doch komplett zurückbleiben. diese d bis z-promis und ihre shows braucht doch wirklich niemand.
wthfiti
30.03.2018 - 13:02 Uhr
Die "Promis" auf YouTube hingegen - ganz hohes Niveau!
wthfit
30.03.2018 - 13:15 Uhr
Die brauche ich auch nicht.
wthfiti
30.03.2018 - 13:50 Uhr
Immerhin musst du nicht dafür bezahlen. Für den aufgeblähten öffentlich-rechten Rundfunk-Apparat hingegen...
Wolfgang M Schmitt Jun
19.02.2019 - 01:02 Uhr
Die Framing-"Theorie" ist Ideologiekritik für nützliche Idioten. Allein schon der Glaube an eine neutrale Sprache ist völlig lächerlich. Bleiben wir der Frankfurter Schule treu.
Englishman in the Plattentests forum
19.02.2019 - 09:34 Uhr
As we say: "The pot is calling the kettle black"
pfui!
19.02.2019 - 10:24 Uhr
der schuss ging wohl nach hinten los.
Tipps aus der Moralanstalt
19.02.2019 - 15:09 Uhr
https://www.zeit.de/kultur/film/2019-02/framing-ard-manual-gutachten-sprache-glaubwuerdigkeit

Ein internes "Framing-Manual" soll der ARD Argumente gegen ihre Kritiker liefern. Überzeugender wäre es sicherlich, wenn die Redaktionen sensibler mit Sprache umgingen.
überall das gleiche
19.02.2019 - 15:10 Uhr
die denken wohl alle, dass sie die menschen verarschen können.
eric nörtzecker
19.02.2019 - 15:21 Uhr
Wer den ÖR kritisiert, ist ein Rechter und wird zurecht gelöscht.
ARD zahlte 120 000 Euro für Umerziehungs-Fibel
20.02.2019 - 11:44 Uhr
Riesen Aufregung um das umstrittene „Framing“-Handbuch der ARD: Der Privatrundfunk solle künftig als „Kommerzfunk“, die privaten Sender als „medienkapitalistische Heuschrecken“ bezeichnet werden, heißt es darin.

Das Handbuch soll eine Art Sprachanleitung für den Umgang mit Kritikern sein. Nun aber schießen die Privatsender zurück: Sie fühlen sich dadurch diskreditiert, teilten sie auf BILD-Anfrage mit.
Gähngähn
20.02.2019 - 12:05 Uhr
Das Handbuch soll eine Art Sprachanleitung für den Umgang mit Kritikern sein


-Nö. Solls nicht.
Gähngähn
20.02.2019 - 12:06 Uhr
Ich bin geistig behindert.
kann man mal machen
20.02.2019 - 13:22 Uhr
„Die Kosten für die Arbeitsunterlage und begleitende Workshops beliefen sich auf 90.000 Euro, die der MDR als ARD-Vorsitzanstalt bezahlt hat.“ Weitere 30.000 Euro habe das ARD-Generalsekretariat für Folgeworkshops bezahlt."
Deutscher Michel
20.02.2019 - 13:27 Uhr
Ich bin geistig behindert.
kann man mal machen
20.02.2019 - 13:28 Uhr
"Im Umkehrschluss folgt daraus, dass Menschen und Systeme in höchstem Maße unmoralisch handeln, wenn sie Menschen nicht als gleichermaßen wertig sehen und daher Marginalisierungen hinnehmen oder sogar vorantreiben. Wenn Sie nun sagen, „Wir stehen für Inklusion“, dann kommunizieren Sie ‚nur’ auf der Ebene einer Haltung. Wenn Sie aber sagen, „Wir glauben nicht an eine Hierarchie unter Menschen, für uns sind alle Mitbürger gleich viel wert (daher kommen wir dem Auftrag nach, jeden zu schützen und zu befähigen)“, dann kommunizieren Sie erfolgreich auf der Ebene moralischer Prinzipien – es sind Prinzipien, die Sie glasklar von ihren Gegnern unterscheiden."

Da würde ich so gut wie alle Aspekte von bestreiten wollen. Erstens ist es gerade nicht gut, bei Menschen von Wert oder Wertigkeit zu reden, sondern das verstößt gegen die Menschenwürde. Wenn Menschen einen Wert hätten, könnte man Rechnungen anstellen, ala "das von Terroristen entführte Flugzeug abschießen kostet 200 Leben, es in ein Atomkraftwerk krachen lassen potentiell eine Million". Es ist eine wichtige Erkenntnis des Grundgesetzes und des Bundesverfassungsgerichtes in ihrer Entscheidung gegen Schäubles Flugzeugabschusspläne damals, das auch ganz explizit so zu formulieren.
Beim Term der Marginalisierung sind sie glaube ich ausgerutscht, da war vermutlich etwas anderes gemeint. Mir ist nicht klar, was das gewesen sein könnte, denn das Papier postuliert ja völlig unhinterfragt, als sei das das offensichtlichste der Welt, dass es traditionell und sonnenklar Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sei, Marginalisierungen nicht hinzunehmen, sie gar zu bekämpfen, und "jeden zu schützen". Vielleicht war das Copy und Paste aus einem Papier für die Polizei?

"Wir glauben nicht an eine Hierarchie unter Menschen" ist auch offensichtlicher Unsinn. Es gibt nicht nur eine, es gibt ganz viele Hierarchien unter Menschen. Eine davon ist, wer Gutachten über Framing schreiben kann, und in der Hierarchie ist dieses obskure Institut eher oben angesiedelt. Was für eine hirnrissige Ansage, man glaube nicht an Hierarchien. Wot? Jemand zuhause, McFly? Selbst innerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gibt es eine Hierarchie, die sich in der Höhe der Entlohnung niederschlägt!

Besonders geil: Wie sie da den Begriff "erfolgreich" reingelogen haben in den Satz. *schenkelklopf*

Und was genau wollen sie uns mit sagen, wenn sie es als Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks formulieren, "jeden zu befähigen"? Befähigen wozu? Wot? War das Copy und Paste aus einem Absatz über das Bildungssystem
kann man mal machen
20.02.2019 - 13:30 Uhr
"Die Sachlage ist eine andere: Bürger, die sich nicht gemäß der demokratischen Vereinbarung am gemeinsamen Rundfunk ARD beteiligen, sind wortbrüchig oder auch illoyal. Sie liegen nicht nur den anderen auf der Tasche, täuschen und betrügen und genießen weiterhin uneingeschränkten Zugang zur gemeinsamen medialen Infrastruktur ARD – sondern sie halten sich nicht an unsere demokratisch getroffenen und damit für alle verbindlichen Vereinbarungen und missachten den allgemeinen Willen des Volkes. Sie sind Beitragshinterzieher, sie begehen Wortbruch, machen sich des Loyalitätsbruchs schuldig."

Wow, das klingt ja fast wie ein sozialistisches Kampf-Flugblatt. Loyalität? Srsly?
Ist die ARD-Expertin eine Hochstaplerin?
21.02.2019 - 17:30 Uhr
Die Debatte um das „Framing Manual“ der ARD könnte jetzt für alle Seiten richtig peinlich werden.

Denn offenbar ist die Sendeanstalt bei dem Projekt auf einen ziemlichen Hokuspokus hereingefallen. Weder das Institut, noch das Arbeitspapier halten das, was sie versprechen. Auch wie wissenschaftlich die Autorin, Dr. Elisabeth Wehling, arbeitet, steht infrage.

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/aerger-um-das-framing-manual-ist-die-ard-expertin-eine-hochstaplerin-60273048.bild.html
die wollen uns doch nur verarschen
21.02.2019 - 17:53 Uhr
ard, go home!
Major nürtz
21.02.2019 - 18:05 Uhr
Das Zahlen des Rundfunkbeitrags ist erste Bürgerpflicht. Wer das nicht verinnerlicht hat, sollte an seinem Demokratiedefizit arbeiten.

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