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Generation Fuck

User Beitrag
porcelaina
04.06.2007 - 22:37 Uhr
Ich muss mal eine kleine Kritik an der nbeuen Generation der so 18-22 Jährigen äussern.

Viele Leute haben einfach keinen Raff von nix. Kein Plan von Musik, kein Plan von Kunst, kein Background, kein nix. Kein intellektueller Level, kein Buch gelesen ausser Bullshit. Kennen nur Arctic Monkeys und Playsation und My Space.
Keine Zukunft das Land. Und die Musik auch nicht.
knallschote
04.06.2007 - 22:39 Uhr
Hm. Was kenst du den so? Die Frage drenkt sich da ja schon auf
black star
04.06.2007 - 22:40 Uhr
@porcelaina

puh ... ähm ... ja also ... ähm ... genau!
porcelaina
04.06.2007 - 22:41 Uhr
Ich stells halt ach bei mir auf der Arbeit fest. Können sich nicht konzentrieren, und teilweise nicht die einfachsten Sachen verrichten. Unfähig mitzudenken u.s.w.
Leatherface
04.06.2007 - 22:41 Uhr
Wo ist Möwenmilch wenn man ihn mal braucht?
peter
04.06.2007 - 22:44 Uhr
wie alt bist du denn porcelaina?

obwohl ich auch ein bisschen feststellen muss, dass es den heutigen jugendlichen mehr um mode als um ausdruck, geschmack, rebellion, abgrenzung etc.

aber ich bin auch schon 27 :-)
black star
04.06.2007 - 22:46 Uhr
@porcelaina

deswegen kann man sich ja auch die leute aussuchen, mit denen man verkehren möchte
porcelaina
04.06.2007 - 22:46 Uhr
Bin 29.
(Chili Schote) (p.b.b.)
04.06.2007 - 22:48 Uhr
Jetzt hab ich mir gedacht, ich krieg was Lustiges zu lesen - und muss leider Gottes feststellen, dass der Thread noch nicht mal ein Dutzend Beiträge hat...

Los los los! Schreiben!
Haven
04.06.2007 - 22:49 Uhr
porcelaina bitte sag du bist eine W! ;)
Leatherface
04.06.2007 - 22:52 Uhr
Ist ja schön und gut, wenn man drauf rum reitet und einfach mal ausspricht, was ohnehin jeder schon weiß. Die Frage ist nur: Warum ist das so?
peter
04.06.2007 - 22:52 Uhr
aber ich denk mal das war schon immer so, dass sich leute die langsam erwachsen werden (sprich 25-35) abgrenzen wollen von den "jugendlichen" (15-25)...

wahrscheinlich auch andersrum...
peter
04.06.2007 - 22:56 Uhr
...ich sehe nur bei den heutigen "jugendlichen" echt die gefahr der vollkommenen verkommerzialisierung vom yuppie über den hiphopper bis zum emo/punk!!! alles nur noch h&m-bewegungen ohne echten idealismus... sprich: abgrenzung nur noch über die h&m-abteilung in der man einkauft!
porcelaina
04.06.2007 - 23:02 Uhr
OK ich sag euch warum es so ist:


Während z.b. unsere Generation die war die das Leben auch noch ohne Viva, SMS, Internet ect. kannte konnten wir alles noch in Frage stellen und in Zweifel ziehen.
Wir sind sozusagen mit all dem aufgewachsen und wissen es zu gebrauchen, wissen aber im Grunde dass es Scheisse ist.

Die jetzigen Kids haben alles dumm in sich aufgesogen und sind daher komplett unterbelichtet.

Also schuld sind die Medien. Dann natürlich auch ELtern, Lehrer, Politiker und die Umstände.
Leatherface
04.06.2007 - 23:11 Uhr
Schuld ist vor allem die Stress-Gesellschaft, in der alle an einander vorbei leben und versuchen möglichst effektiv die Karriereleiter hinauf zu klettern, sich ohnehin niemand mehr für andere menschen interessiert, am allerwenigsten für andere Generationen.
porcelaina
04.06.2007 - 23:19 Uhr
Hier ein Beispiel um meine These zu untermauern:

http://www.braunschweig.ihk.de/innovation_umwelt/nachrichten_2007/april_07/?viewMeldung=meldung_1175348323.89
peter
04.06.2007 - 23:29 Uhr
@porcelaina:
also etwas übertrieben, aber ich stelle auch fest, dass allen heutigen "jugendbewegungen" eine wirkliche konsum- und medienkritik abgeht, vom emo/punk bis hin zum yuppie, und dieser allgemeine konsens eint sie mit den generationen vor ihnen... wirkliche skepsis und kritik ist sogar eher verpönt, wie es mir vorkommt
Leatherface
04.06.2007 - 23:31 Uhr
Das ist doch ein Scherz,oder? Das muss doch gestellt sein.
peter
04.06.2007 - 23:35 Uhr
was meinst du?!?!
Leatherface
04.06.2007 - 23:40 Uhr
Na, den Link natürlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so drastisch ist. Oder das waren wirkliche heftige Tiefflieger.
Greylight
04.06.2007 - 23:45 Uhr
Dem Argument mit der Stress-Gesellschaft kann ich mich anschließen. Dass die Zeiten immer hektischer werden, kann man überall im Alltag beobachten. Nicht zuletzt sogar durch eine Untersuchung (neulich auf spiegel.de gelesen), dass die Schrittgeschwindigkeit der Fußgänger in den Städten kontinuierlich zunimmt. Man wird doch nur noch auf Leistung getrimmt. Aus der Schule kenne ich es nicht anders und der allgemeine Tenor in den Medien lautet so. Und das geht auch mit einer gewissen Oberflächlichkeit einher.

Wer interessiert sich denn im Allgemeinen dafür, ob man "gute Bücher" gelesen hat? Niemand. OK, das jetzt nur mal als Beispiel, ich lese selbst nicht gerade viel und sehe das Gelesen-Haben diverser Bücher nicht als *das* Merkmal für irgendeine "Gesellschaftsfähigkeit" oder was auch immer an. Aber mit der Atmosphäre, die so im Allgemeinen in unserer Gesellschaft herrscht, fühle ich mich nicht wirklich wohl. Aber ich denke, das liegt vor allem auch an den zu großen und falschen Egos vieler Menschen. Und dagegen lässt sich nicht so einfach was machen.
Greylight
04.06.2007 - 23:51 Uhr
Prüfer: Ach so? Wie hieß denn die Hauptstadt bevor Berlin es wurde?
Azubi: Jetzt weiß ich! Karlsruhe!


Auf jeden Fall! =D
Leatherface
04.06.2007 - 23:59 Uhr
Man wird doch nur noch auf Leistung getrimmt. Aus der Schule kenne ich es nicht anders und der allgemeine Tenor in den Medien lautet so.

Genau. es hat doch kein mensch mehr Zeit sich kulturelle Interessen anzueignen oder persönliche, künstlerische Ziele umzusetzen, um menschlich weiter zu kommen. man muss einfach nur funktionieren, tag für tag, immer das selbe, wie maschinen.
porcelaina
05.06.2007 - 00:06 Uhr
Ok, der Theorie der kompletten Überforderung schon von Kindesbeinen an kann ich mich anschliessen. Wenn man Kinder schon komplett mit Bullshit vollpumpt, dann muss man sich natürlich nicht wundern was am Ende dabei herauskommt.
Wer jetzt 20 ist, der ist in den 90ern komplett mit Handys, RTL2, Viva, Daddelboxen, Daily Soaps und Internet sozialisiert worden. Da war der Input ausserhalb der Schule bei den meisten weit unter Null.
Leatherface
05.06.2007 - 00:17 Uhr
Und dann wird jeder Mensch auch noch auf das wesentliche reduziert. Das ist vor allem für Jugendliche schlimm, die noch keine Ahnung haben was sie überhaupt mit sich anfangen sollen. Da ist es natürlich logisch, dass man einfach der verblödeten Masse folgt. Förderung von individuellen Talenten und Interessen findet einfach nicht statt.

Entschuldige die Frage, aber was sind Daddelboxen? *schäm*
egon
05.06.2007 - 00:17 Uhr
Peinlicher Anprangerungs-Threat. Selbstgerecht und genauso oberflächlich, wie die Hassobjekte selbst. Gras ist grün.
dj westerwelle
05.06.2007 - 00:23 Uhr
@Greylight:
Kann dir in allem nur mehr als beipflichten, besonders das im 2. Absatz Gasagte!
rotzbub
05.06.2007 - 00:34 Uhr
Wir sind die Generation, die im totalen Vollfrass gross geworden ist, wir konnten uns immer alles leisten,was Spass gemacht hat,wir kennen nur Konsum und keine echte Entbehrung, wir haben Fernsehen around the clock, daher sind wir blöder geworden, am anfang sind wir vielleicht noch in den Wald gegangen Häuschen bauen, heute hängen wir vorm PC oder vor der Play Station und knallen alles ab was sich bewegt, deshalb werden wir immer fetter und weil wir´s nicht merken immer blöder, so blöd dass wir zum teil verlernt haben, richtig mit unserer sprache umzugehen (bang/bauf/zong)und weil wir nichts mehr lernen hängen wir nur rum und ziehen uns drogen rein,wir rauchen und saufen zum teil bis zum koma und fühlen uns schlau.
Die musik, die wir hören ist abgestumpft und ohne melodie,wir finden die doofsten musikstile gut, hauptsache lärm und auffallen, wir werden auch immer gewalttätiger und rasten öfter aus,wir sind selber noch kinder,poppen aber wie die wilden und setzten kinder in die welt, für die wir keine verantwortung tragen,wir gehen unseren eltern auf die nerven und verbraten ihr geld mit wahnsinns handy-rechnungen,die sie zähneknirschend berappen und obwohl es uns allen so saugut geht, wollen wir revoluzzer sein und schimpfen über lehrer, den staat, die spiesser, weil sie arbeiten und wir dann denken dass sie doof sind.wir sind die leute vor denen uns unsere elötern immer gewarnt haben.
Aber wir haben das alles jetzt endlich eingesehen,also helft uns,dass doch noch anständige bürger aus uns werden.
Greylight
05.06.2007 - 00:38 Uhr
Entschuldige die Frage, aber was sind Daddelboxen? *schäm*

Spielkonsolen wie Nintendo, Playstation, X-Box, Sega, etc. Hatte ich früher auch mal jede Menge Spaß damit. ;-)
Euro
05.06.2007 - 00:38 Uhr
Manche von uns sind aber nicht so komplett durch wie das hier dargestellt wird.Ich für meinen Teil habe venünftige Hobbys.Das heißtemache Musik fahre auch mal Rad und möchte nächstes Jahr studieren.Ich habe kein Bock mich zu besaufen und Leute die keine Motivation haben sind mir zu suspekt.
downdowndown
05.06.2007 - 00:40 Uhr
also bitte
diese 0815 Generationskritik hätte man auch in der Bild auf Seite 27 abdrucken können. Kritik, ok. Aber kommt bitte nicht mit Internet / Jamba / Glotze oder Bravo. Danke....
Euro
05.06.2007 - 00:40 Uhr
Nachtrag bzw. dieses Jahr studieren, bin hoffentlich mit dem Abi durch^^.
Rz
05.06.2007 - 00:42 Uhr
..wollen wir hoffen, dass der bub noch alles gepeilt kriegt, denn er wär froh er wär nochmal zwanzig..
Khanatist
05.06.2007 - 00:44 Uhr
Leatherface (04.06.2007 - 23:59 Uhr):
Genau. es hat doch kein mensch mehr Zeit sich kulturelle Interessen anzueignen oder persönliche, künstlerische Ziele umzusetzen, um menschlich weiter zu kommen. man muss einfach nur funktionieren, tag für tag, immer das selbe, wie maschinen.


Das war ja zu Zeiten der Industrialisierung so viel anders!

Im Gegenteil: selten hatte man so viel Freizeit wie heute. Vielleicht ist gerade sie das Gift.

porcelainas Link hat mir zumindest viel Freude bereitet. *g*
Leatherface
05.06.2007 - 00:55 Uhr
Die Freizeit ist nicht das Problem. Viel mehr wissen viele nicht was sie überhaupt damit anfangen sollen oder haben nach einem stressigen Arbeitstag in der oberflächlichen Konsumwelt gar keine Lust etwas für die kulturelle Entwicklung zu tun. Hier kommen dann eben die Medien ins Spiel. Da zieht man sich irgendwelche dämlichen Gerichtsshows oder Sitcoms rein, statt zu sagen: so, jetzt mach ich mal was, was mich irgendwie weiterbringt oder fordert.
captain kidd
05.06.2007 - 01:01 Uhr
ja, ich blicke die heutige jugend auch so gar nicht. ich möchtesie nicht werten - aber ich blicke sie nicht. ich glaube, die jugend fühlt sich einfach tief im inneren komplett im eimer. weil es nichts mehr gibt. keine ideale. keine anti-ideale. keinen kampf. es gibt nur noch das diktat des glücks. jeder muss jederzeit glücklich und zufrieden sein, weil jeder die möglichkeit hat, jederzeit glücklich und zufrieden zu sein. und so wirft sich jeder in irgendeine seichte scheiße rein, reiht moment des glücks an moment des glücks - und bleibt doch vollkommen leer. ich kenne ein mädel, das so fühlt. sie hat alles: freunde, liebe, geld, glück - und doch fühlt sie sich eigentlich leer. das ist krass. ich meine, die kommen wirklich klar - wenn sie den kopf kreiseln lassen. aber wehe, sie kommen mal zur ruhe. dann ist alles vorbei. klar, das ist vielleicht bei vielen menschen so, die einen rest an sensibilität bewahrt haben. aber für die heutige jugend ist die ablenkung schwerer - weil sie eine so hohe auffássungsgabe haben (neue medien, etc). weil sie gelernt haben, vier dinge gleichzeitig zu tun. wenn sie dann mal völlig ruhig werden - ach du scheiße. deswegen immer mehr, mehr, mehr. komasaufen, ficken mit 12, um-sich-schlagen. f*ck, keine ahnung. is ja auch schon spät. und da pessoa-wochen sind: Ich habe alle Voraussetzungen, um glücklich zu sein, bis auf das Glück.
Piebald
05.06.2007 - 01:13 Uhr
Prüfer: Was sind so Ihre Hobbies?
Azubi: Lesen, Musik und Rumhängen.
Prüfer: Was lesen Sie denn so?
Azubi: Programmzeitschrift.



dass viele jugendlichen wenig interesse an intellektuellen themen haben, liegt vielleicht auch daran, dass es den bezugspersonen nicht gelingt diese in ansprechender form zu vemitteln. klassische bildungsideale sollten vermehrt in den familien thematisiert werden, aber auf eine art & weise die bei den kindern nicht einfach nur ein müdes gähnen hervorruft oder ein genervtes "was intressiert's mich?". warum nicht mal mit dem sohn oder der tochter einen roman besprechen, einen anspruchsvollen film gucken oder ihnen spannendes wissen über einen bestimmten künstler oder komponisten vermitteln? warum nicht ein buch, das in der schule gelesen wird, selber lesen und dann gemeinsam mit dem kind erarbeiten, warum nicht interesse und neugier gezielt wecken, indem man auf werke eingeht, die unterhaltend und lehrreich, fordernd und erspriesslich zugleich sind (denn es gibt sie zuhauf, diese werke, man muss sich nur zeit nehmen sie zu finden)?
in diesem zusammenhang muss auf jeden fall viel geschehen.
Khanatist
05.06.2007 - 01:16 Uhr
Piebald (05.06.2007 - 01:13 Uhr):
in diesem zusammenhang muss auf jeden fall viel geschehen.


:D
Leatherface
05.06.2007 - 01:17 Uhr
warum nicht mal mit dem sohn oder der tochter einen roman besprechen, einen anspruchsvollen film gucken oder ihnen spannendes wissen über einen bestimmten künstler oder komponisten vermitteln? warum nicht ein buch, das in der schule gelesen wird, selber lesen und dann gemeinsam mit dem kind erarbeiten, warum nicht interesse und neugier gezielt wecken, indem man auf werke eingeht, die unterhaltend und lehrreich, fordernd und erspriesslich zugleich sind (denn es gibt sie zuhauf, diese werke, man muss sich nur zeit nehmen sie zu finden)?

Wie gesagt. Keine Zeit, keine Lust!
Euro
05.06.2007 - 01:18 Uhr
Coole Sache das mit den Werken und so.

Jetzt aber mal ehrlich das glaubste jetzt selber nicht was du schreibst,weil die Eltern sind selber schon zu hektisch geworden, finden so schon kaum zeit für ihre Kinder und beschäftigen sich kaum mit ihnen.Es ist ausserdem viel einfacher sich einfach vor die Glotze zu setzen und sie auf sich einwirken zu lassen als was zu lesen und sich geistig zu betätigen.

Sorry falls es zu kritisch wirkt.
Ist kein Angriff @Piebald°
Euro
05.06.2007 - 01:20 Uhr
Alter um so ne Uhrzeit noch Sätze zu formulieren ist einfach nicht mehr möglich^^
Greylight
05.06.2007 - 01:25 Uhr
ich kenne ein mädel, das so fühlt. sie hat alles: freunde, liebe, geld, glück - und doch fühlt sie sich eigentlich leer. das ist krass. ich meine, die kommen wirklich klar - wenn sie den kopf kreiseln lassen. aber wehe, sie kommen mal zur ruhe. dann ist alles vorbei.

Als Problem hierbei sehe ich, dass viele Menschen irgend einen gewissen, nicht definierbaren Faktor X erwarten, den sie angeblich sehnsüchtig bräuchten, um glücklich zu sein... den es aber in Wahrheit überhaupt nicht gibt! Glücklich wird man am ehesten, wenn man aufhören kann, nach diesem Faktor X zu suchen. Zumindest ist das in meinem Leben so passiert.
Piebald
05.06.2007 - 01:32 Uhr
@Euro

du hast schon recht. das, was ich geschrieben habe ist utopisch. viele eltern wissen ja selbst nicht bescheid und können dem schulstoff der kinder überhaupt nicht mehr folgen. deshalb ist es vielleicht zu viel erwartet, dass sie ihnen jetzt irgendwelche klassiker zu vermitteln versuchen. aber wahrscheinlich sollte mehr kommuniziert werden, auch über banale themen wie den schulalltag oder irgendeine tv-serie, die vielleicht gemeinsam in der familie geschaut wird. allein dadurch könnte schon einiges an vermittlung geschehen.
ausserdem ist fernsehen ja nicht einfach schlecht. es gibt durchaus informative, spannende und künstlerisch wertvolle angebote (nicht nur auf arte und 3sat, sondern manchmal auch auf den vielgerügten privatsendern). vielen personen fehlt vielleicht der wille sich damit auseinanderzusetzen, aber wie man dem abhilfe verschaffen kann, weiss ich auch nicht.
Karsten
05.06.2007 - 01:33 Uhr
http://www.braunschweig.ihk.de/innovation_umwelt/nachrichten_2007/april_07/?viewMeldung=meldung_1175348323.89

Schade, ich gehöre wohl zur Generation F, weil ich nicht alle Fragen beantworten kann. :(
Leatherface
05.06.2007 - 01:34 Uhr
Das halte ich für gefährlich. Sobald man aufhört nach dem persönlichen Glück zu suchen, besteht die Gefahr, dass man einfach nur noch vor sich hin vegetiert und das macht auch nicht glücklich. Glücklich wird man dann, wenn man heraus findet, was der Faktor X tatsächlich ist . Also muss man den Jugendlich dabei helfen heraus zu finden, wie dieser Faktor X für sie letztlich aus sieht.
Piebald
05.06.2007 - 01:48 Uhr
glück als lebensziel ist überschätzt. ich weiss nicht wie sich grosse teile der gesellschaft darauf einigen konnten. irgendwie kriegt man es nicht aus den köpfen raus. glück hier, glück da, und hat man's nicht, so sucht man's.

das problem ist, dass es keine ernsthafte alternativen gibt. alle lebensentwürfe (berufe etc.) zielen darauf ab, sei es nun der topmanager, der krankenpfleger oder der yoga-lehrer, der arbeitslose und der sanitär, sie alle streben nach glück, entweder direkt durch die angenehmheit der arbeit oder indirekt durch den damit verbundenen lohn oder die hilfe für andere menschen (die wieder aufs eigene wohlbefinden rückwirkt).

vielleicht wäre es besser weise als glücklich zu sein? und vielleicht sollte man den jugendlichen alternativen zum glücklichsein präsentieren (z. b. selbstmord oder abstraktheit u. ä.), aber generell ist es sicherlich nicht falsch zu sagen, dass es darauf ankommt irgendwas zu sein in einer transparenten welt. das bedauerliche ist wahrscheinlich, dass eben das glück diese welt so transparent gemacht hat (oder zu machen droht).
Leatherface
05.06.2007 - 01:58 Uhr
@Piebald
Das ist nicht dein Ernst, oder? Sollte es nicht irgendwie der Sinn des Lebens sein, sich immer weiter zu entwickeln? Damit meine ich nicht den materialistischen Aspekt, sondern viel mehr den Menschlichen und das hat sicherlich auch etwas mit Weisheit, aber auch mit Glück zu tun. Sobald wir aufhören nach dem Glück (oder auch nach Weisheit) zu suchen, ist das Leben beendet, so nach dem Motto: Ich könnte jetzt eigentlich tot umfallen, denn ich hab ja sowieso nichts mehr zu tun.
Khanatist
05.06.2007 - 02:03 Uhr
Selbstmord - eine gelungene Alternative zum Glück! Fürwahr
Greylight
05.06.2007 - 02:09 Uhr
@Piebald

Die Menschen haben einfach Angst davor, Nichts zu sein. In gewisser Weise bleibt man das aber das ganze Leben. Stattdessen denkt z.B. ein reicher Topmanager allerdings, er wäre ein reicher Topmanager und deshalb ist er ein Arschloch. Erst, wenn man eingesehen hat, dass man Nichts ist, weiß man Was-auch-immer wirklich zu schätzen und kann danach dann irgendwas sein. So ungefähr läuft das IMHO zumindest.
Piebald
05.06.2007 - 02:11 Uhr
das ist schon mein ernst. glück ist für mich etwas ganz klar fassbares. man hat es oder man hat es nicht. für eine spezifische situation kann ich sagen: ich bin glücklich. ein mensch kann sein ganzes leben lang glücklich gewesen sein, aber trotzdem ein ziemlich erbärmliches dasein (natürlich aus einer perspektive des externen beobachters) gefristet haben. glück ist einfach kein akzeptables kriterium um etwas so grossem, so wertvollem wie dem leben (denn schliesslich ist dises alles, was wir haben und je haben werden) gerecht zu werden. vielmehr kann es ein angenehmer nebeneffekt in der existenz eines hominiden sein. mehr aber nicht. deshalb kann ich die gesellschaftliche position, die dieses gut einnimmt nicht ganz nachvollziehen.
meiner ansicht nach sollte man einfach leben, nicht nach glück streben.

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