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28.08.2023 - 02:22 Uhr
Man koennte glatt meinen, dass Wissenschaft im Grossen und Ganzen einfach funktioniert. Potzdonner! |
Mann 50 Wampe
Postings: 3017
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28.08.2023 - 21:28 Uhr
Nein, man muss es ruhig mal aussprechen: Die meisten sind zu dumm um halbwegs komplexe Zusammenhänge zu begreifen.
Dazu sagt Einstein einmal:
„Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere.“
Tja, dass bedeutet auch Demokratie... |
jayfkay
Postings: 835
Registriert seit 26.06.2013
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19.09.2023 - 02:12 Uhr
Danke für die Perspektive, hideout!
Nachdem dieses Jahr in Florida und dem Gulf von Mexiko ein blob Algen mit der Weite des US Kontinents angeschwommen ist und weltweit die Fälle von giftigen algae blooms (finde keine passende Übersetzung für blooms) zunehmen, jetzt das:
https://news.sky.com/story/lough-neagh-largest-lake-in-uk-and-ireland-being-poisoned-by-toxic-algae-12961941
Ein See, der 40% von Irlands Trinkwasser bereitstellt, wird mittlerweile von giftigen Algen übersäht. Die unmittelbare Tierwelt stirbt ab.
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19.09.2023 - 02:57 Uhr
Man spricht tatsaechlich von einer Algenbluete. |
Klaus
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Registriert seit 22.08.2019
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20.10.2023 - 17:11 Uhr
Definiere: Bärendienst.
FFF: Ja. |
Grizzly Adams
Postings: 4238
Registriert seit 22.08.2019
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20.10.2023 - 19:59 Uhr
@Klaus: ein bisschen verkürzt dein Post, darum weiß ich nicht genau, ob du auf Greta Thunberg anspielst.
Aber ja, die Klima-Aktivistin hat sich auf Twitter zu einem Post hinreißen lassen, den man schlicht und einfach als antisemitisch deuten kann.
Die deutsche FFF-Sektion hat da - zum Glück - eine andere Meinung zu, wenn ich meinen Nachrichtenkanälen glauben darf. Und sinngemäß gesagt, dass Klimaaktivisten noch lange keine Nahost-Experten seien. Immerhin ein angemessenes Zeichen von Demut. |
sweet nothing
Postings: 1855
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20.10.2023 - 20:17 Uhr
Hmm, in diesem Falle wäre ich aber eher geneigt zu sagen, Schuster bleib bei deinen Leisten. |
Klaus
Postings: 8139
Registriert seit 22.08.2019
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20.10.2023 - 20:24 Uhr
Würde euch beiden hier zustimmen. |
Autotomate
Postings: 5914
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20.10.2023 - 20:34 Uhr
Dachte schon, du wärst einfach nur durchgeknallt. Schreib doch mal bitte mit ETWAS Kontext... |
Orph
Postings: 566
Registriert seit 13.06.2013
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20.10.2023 - 20:39 Uhr
Jetzt muss die Letzte Generation nur noch klebend die Füße still halten und schon schadet sie dem Klimaschutz weniger als Greta. |
Klaus
Postings: 8139
Registriert seit 22.08.2019
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20.10.2023 - 21:06 Uhr
" Dachte schon, du wärst einfach nur durchgeknallt. Schreib doch mal bitte mit ETWAS Kontext... "
Nagut, dachte, nachdem das schon bei allen großen Nachrichtenportalen die Runde gemacht hat, ginge es auch so. Gelobe Besserung. |
jayfkay
Postings: 835
Registriert seit 26.06.2013
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27.10.2023 - 03:14 Uhr
"Society could collapse this century"
10 Jahre zu spät mit der Ansage (eigentlich eher 30 Jahre zu spät):
https://www.vice.com/en/article/7kxdxa/1500-scientists-warn-society-could-collapse-this-century-in-dire-climate-report
Halte ich außerdem für sehr großzügig. Eher so Mitte des Jahrhunderts.
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Klaus
Postings: 8139
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28.10.2023 - 22:05 Uhr
Nun, das letzte, was diese Debatte braucht, sind die Beiträge eines einmal mehr wiederangemeldeten rechten Spamaccounts. |
Klaus
Postings: 8139
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29.10.2023 - 00:47 Uhr
Umgang und Verhalten in den Foren
- Diskutiere sachbezogen. Beleidigungen, Schmähkritik, herabsetzende Äußerungen über Personen sind nicht gestattet.
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Klaus
Postings: 8139
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29.10.2023 - 08:08 Uhr
Ja, füttert nur den bereits zig mal angemeldeten Troll aka Herrmann1211, Hafentrulla und Co. |
Randwer
Postings: 2552
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29.10.2023 - 16:00 Uhr
https://www.dw.com/de/hurrikane-wie-sie-entstehen-und-st%C3%A4rker-werden/a-54714611 |
jayfkay
Postings: 835
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01.11.2023 - 08:37 Uhr
"Wir fahren immer noch in die falsche Richtung... mit 150 km/h"
https://time.com/6329852/earth-will-hit-carbon-budget-warming-threshold-in-2029-study/
Das zählt jetzt das wievielte Jahr, indem die Wissenschaft dringend zum Handeln aufruft? Das 4te oder 5te? Und welch Überraschung, es passiert immer noch nichts. :D |
Randwer
Postings: 2552
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20.11.2023 - 07:59 Uhr
In Rio de Janeiro stirbt eine junge Studentin auf einem Popkonzert den Hitzetod. :-( |
jayfkay
Postings: 835
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24.11.2023 - 02:46 Uhr
In Deutschland ist die Insektenpopulation in weniger als 30 Jahren um 75% zurückgegangen.
Nachts kommen kaum Motten mehr rein. Windschutzscheibe bleibt das ganze Jahr fast sauber. Zitronenfalter sieht man fast gar nicht mehr. Grillengezirpe ist leise geworden oder verschwunden.
Geht Hand in Hand mit der Vogelpopulation, die ähnlich stark zurückgegangen ist. Der Kollaps ist hier. Jetzt, heute.
In der Politik passiert nichts, weil diese das System komplett umkrempeln müssten, was sie selbst installiert hat.
Wir haben keine Zeit mehr, die Erwärmung unter 2° zu halten.
Allerdings zeigen neue Erkenntnisse, dass bereits 2° zu 12 Meter Anstieg vom Meeresspiegel führen könnten. Dadurch wäre fast ganz Holland unter Wasser.
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Enrico Palazzo
Postings: 3645
Registriert seit 22.08.2019
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24.11.2023 - 07:34 Uhr
Was nach der letzten Wahl auch kein großer Verlust mehr wäre.
Warum hängt ihr so an der Menschheit? Der Planet macht ja trotzdem weiter, auch wenn wir irgendwann weg sind. |
ichreitepferd
Postings: 697
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24.11.2023 - 08:08 Uhr
Eventuell, weil einige von uns bereits Kinder oder Enkel haben und die auch eine Zukunft haben sollten? wtf |
Enrico Palazzo
Postings: 3645
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24.11.2023 - 09:03 Uhr
Ich nehme mal folgende Position ein, muss nicht zwingend meine sein:
Warum sollte es mich interessieren, ob es in 1000 Jahren noch Menschen auf der Erde gibt? Müsste ich dafür nicht ein Gefühl dafür haben, dass es total toll oder wichtig ist, dass der Mensch auf der Erde ist? Was, wenn ich dieses Gefühl nicht habe?
(ist übrigens mittlerweile die Position des Soziologen Hartmut Rosa) |
Klaus
Postings: 8139
Registriert seit 22.08.2019
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24.11.2023 - 09:10 Uhr
Das Problem an solchen Aussagen ist, dass es eine mögliche Katastrophe genausoweit wegschiebt, wie es jene tun, die nichts tun wollen. 1000 Jahre klingt verdammt lang, man kann sich also darauf ausruhen, es selbst nicht mehr zu erleben. Dabei dürften die Folgen der aktuellen Entwicklungen schneller kommen, als einem lieb ist. Daher sind solche Positionen m.E. nur für ein paar vergreisende CDU-ler etc. passend. |
Enrico Palazzo
Postings: 3645
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24.11.2023 - 09:22 Uhr
Du gehst ja gar nicht auf die Fragen ein, sondern packst ein Label drauf diskreditiert es, um nicht drüber reden zu müssen.
Mein Lieblingslehrer in Geschichte sagte immer: mach mal ein Argument draus!
Überzeuge mich doch mal, dass es wichtig ist, dass in 300, 400 Jahren noch Menschen auf der Erde leben können.
(nochmal: nicht zwingend meine Position) |
fuzzmyass
Postings: 13808
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24.11.2023 - 09:41 Uhr
"Nachts kommen kaum Motten mehr rein. "
Ich wünschte dem wäre wirklich so, ist aber leider nicht - und das Mitten in der Stadt...
Ansonsten Zustimmung zu Enrico's Beitrag - auch nicht zwingend meine Position, aber rein objektiv gesehen... selbst wenn es dazu käme, dass in den nächsten 20-30 die Population der Menschen auf die Hälfte schrumpft aufgrund des Klimawandels - warum sollte das für das Universum schlimm sein? |
fuzzmyass
Postings: 13808
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24.11.2023 - 09:42 Uhr
*in den nächsten 20-30 Jahren |
Der Wanderjunge Fridolin
Postings: 4077
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24.11.2023 - 09:47 Uhr
@Enrico:
Die Frage ist doch eher, ob ich in dieser von dir ins Spiel gebrachten Kategorie überhaupt denken möchte, wenn die Probleme gerade im Hier und Jetzt vor unser aller Haustür liegen. Ich habe drei Töchter und deren Zukunft ist mir erstmal näher, als mir metaphysische Gedanken über die Zukunft in 300 Jahren zu machen. Deine Fragestellung ist auch viel zu abstrakt, als dass sie irgendeine Konsequenz auf unser Handeln in der Gegenwart haben könnte (oder vielmehr sollte).
Warum also sollte ich meine eh schon knappen Energiereserven für diese Frage aufwenden? Um dir trotzdem eine Antwort zu geben: Ich weiß es nicht. Woher auch. |
Klaus
Postings: 8139
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24.11.2023 - 09:48 Uhr
" Du gehst ja gar nicht auf die Fragen ein, sondern packst ein Label drauf diskreditiert es, um nicht drüber reden zu müssen."
Ich kann deine Fragen & die Gedanken dahinter nachvollziehen, glaube aber, dass der Denkrahmen falsch ist. Wir reden eben nicht über 1000 Jahre. Und zudem: Es ist ein absolutes Szenario. Klar kann einem das herzlich egal sein, aber das ist doch eigentlich gar nicht die Debatte. Die Debatte ist doch: Wie sieht in gar nicht allzu ferner Zukunft eigentlich die Lebensgrundlage für die Leute aus, die jetzt hier wohnen (& Kinder haben). Und weitergedacht: Warum tun gerade die Parteien, die am meisten Angst schüren am wenigsten dagegen.
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Chron-o John
Postings: 190
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24.11.2023 - 09:55 Uhr
Da ich mich in absehbarer Zeit kryokonservieren lasse, fände ich es schon nett, wenn ihr euch darum bemüht, dass ich in einigen Hundert Jahren aus dem winterlichen Tiefschlaf in einer Utopie erwache.
Möchte mit Bender einen eigenen Vergnügunspark bauen. Mit Blackjack und Nutten, versteht sich von selbst. |
Enrico Palazzo
Postings: 3645
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24.11.2023 - 10:40 Uhr
Ich bin halt immer etwas gefangen zwischen dem "Do the right thing" im hier und jetzt und der Frage, inwiefern es mich interessieren sollte, ob in 500 Jahren hier noch Menschen leben können.
Im Hier und Jetzt, Do The right thing. Ich habe noch nie ein Auto besessen, eigentlich fliege ich nicht, ich versuche regional und Bio zu kaufen etc etc. Ich bemühe mich also im hier und jetzt, möglichst nachhaltig und umsichtig zu leben, ohne dabei jetzt nen Heiligenschein aufzuhängen.
Die langfristige Perspektive nach der Menschheit ist eine, die mich tatsächlich dabei nicht berührt. Das ist mir zu abstrakt. Und die Menschheit als Gesamtkonstrukt auch wirklich unwichtig.
Ich gehe davon aus, dass die Frage nach der Lebensfeindlichkeit durch den menschengemachten Klimawandel keine ist, die in den nächsten 50 Jahren oder 200 Jahren dazu führt, dass wir im dekadenten Nordwesteuropa nicht mehr leben können. In diesem Zeitrahmen wird es in erster Linie jene Gebiete um den Äquator treffen, in denen es jetzt bereits humanitäre Notlagen gibt. Es wird also alles schlimmer werden und dass es uns nicht zuerst betrifft ist natürlich kein Grund, sich nicht einzusetzen und Dinge zu tun. Ich fürchte nur, dass die Problematik für uns Nordwesteuropäer in seiner Gesamtheit noch viel zu lange zu Abstrakt bleiben wird, als dass wir wirklich was tun oder ändern.
Was mein Fazit daraus ist? Keine Ahnung. Vielleicht für den Moment: Do The Right Thing im privaten. Was bleibt mir anderes übrig.
Ich bin eher erschrocken, dass ich einige Bekannte mit Kindern habe, denen das alles egal ist. |
ichreitepferd
Postings: 697
Registriert seit 22.04.2021
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24.11.2023 - 11:03 Uhr
"ie in den nächsten 50 Jahren oder 200 Jahren dazu führt, dass wir im dekadenten Nordwesteuropa nicht mehr leben können"
das sieht die Wissenschaft anders |
Klaus
Postings: 8139
Registriert seit 22.08.2019
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24.11.2023 - 11:04 Uhr
"Ich gehe davon aus, dass die Frage nach der Lebensfeindlichkeit durch den menschengemachten Klimawandel keine ist, die in den nächsten 50 Jahren oder 200 Jahren dazu führt, dass wir im dekadenten Nordwesteuropa nicht mehr leben können."
Das ist eine Definitionsfrage. Wird das hier alles lebensfeindliche Wüste? Nope.
Werden wir "Jahrhundert"Naturkatastrophen regelmäßig sehen? Jup.
Wird es ggf. zu massiven Spannungen überall kommen? Auch das. |
Enrico Palazzo
Postings: 3645
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24.11.2023 - 11:12 Uhr
Absolut! |
Enrico Palazzo
Postings: 3645
Registriert seit 22.08.2019
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24.11.2023 - 11:22 Uhr
"das sieht die Wissenschaft anders"
Nein, siehe Klaus. Oder hast du Links, die wissenschaftlich belegen, dass man zB in 100 Jahren in Deutschland nicht mehr wird leben können? |
Klaus
Postings: 8139
Registriert seit 22.08.2019
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24.11.2023 - 11:25 Uhr
Tendenziell würde ich bei solchen Themen eher auf den anderen User hören, als auf mich. Aber das liegt daran, dass ich grob weiß, was dieser Mensch beruflich tut. Meine Ergänzung wäre noch: Vermutlich werden wir uns als Gesellschaft kaum noch eine finanzielle "Absicherung" gegen Naturgefahren leisten können. |
Vraet
Postings: 48
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24.11.2023 - 11:41 Uhr
Ich häng jetzt auch nicht so an der Menschheit, die Katastrophen, welche aus dem Klimawandel erwachsen, würde ich aber schon als vermeidbares Leid, nicht nur für die nächsten 20, sondern schon für unsere Generation werten. Und da ist halt eine Entscheidung gefragt, wie sehr sind mir andere Menschen egal alsdass ich mein Verhalten umstellen muss. Wieweit kann ich systemische Emissionen wie Kohlekraft oder Zementindustrie als notwendiges Übel rechtfertigen? Wie steht es um die eigene Verantwortung sich aktiv für einen Wandel einzusetzen?
Die Biodiversitätskrise hingegen ist für mich noch viel schlimmer als die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Zvilisation. Wir leben in einem großen, vielfältigen, bunten Netz voller unterschiedlichster Arten, jede auf ihre ökologische Rolle spezialisiert. Diese große bunte Welt verliert jede Stunde durch unser handeln an Farbe. Selbst wenn die Menschheit es nicht schafft, und warum auch?, hinterlassen wir einen Planeten, der ärmer ist, als wir ihn vorfanden. Aber immerhin viel Palmöl im Tank und Steak aufm Teller gahabt.
Nun ist der Klimawandel nur ein Teil des Artesterbens, noch sind weit mehr Spezies durch Landnutzung bedroht, und da könnte man akut, schnell handeln. Wenn die Katastrophe von allen als solche anerkannt werden würde... |
Vraet
Postings: 48
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24.11.2023 - 11:43 Uhr
@Enrico
In Deutschland wird man wohl noch leben können, in Hamburg siehts dann aber schwieriger aus... |
Enrico Palazzo
Postings: 3645
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24.11.2023 - 11:45 Uhr
Mir als Bremer ist Hamburg egal ;D |
Wwwam
Postings: 61
Registriert seit 25.09.2022
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24.11.2023 - 12:06 Uhr
Ich glaube, dass sehr viele Menschen unterschätzen, dass es bei Klima nicht nur um Wetter und ein paar weniger Insekten geht.
Es geht um Nahrungsmittelknappheit, eingeschränkte bis zusammenbrechende kritische Infrastruktur, soziale Spannungen bis Unruhen bis Kriege, Wiedererstarken des Faschismus, instabile bis zusammenbrechende Finanzmärkte, neu auftretende Krankheitserreger und ggf. Pandemien, neue Gesundheitsrisiken durch andere Insekten- und Pflanzenpopulationen (Allergien, Dengue, Zika u.ä.) sowie durch Hitze und schlechte Luftqualität, Naturkatastrophen, schnellere Verbreitung von Schädlingen u.v.m.
Es ist nicht nur die Frage, ob Deutschland eine Wüste wird oder unter Wasser steht. Es wird ungemütlich genug und das sicher so lange wir noch leben.
Dass es gesamtgesellschaftlich jetzt nicht grad aufwärts geht, ist doch jetzt schon deutlich wahrnehmbar (Rechtsruck, Gesundheitssystem, Bildungssystem, Haushaltskrise). |
Enrico Palazzo
Postings: 3645
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24.11.2023 - 12:07 Uhr
Und der Untergang Hamburgs ist ja zeitnah nur unter der Prämisse, dass der Mensch keine weitere Flickschusterei betreibt. Natürlich wird Hamburg irgendwelche Deiche und was weiß ich erhöhen, damit der schlimmste Fall nicht zeitnah Eintritt. |
ichreitepferd
Postings: 697
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24.11.2023 - 12:15 Uhr
"Projektionen, die gegenwärtige Entwicklungen fortschreiben, zeigen bis 2100 erhebliche Überflutungsrisiken für Teile der Innenstädte von Hamburg, Bremen und Bremberhaven, sowie die Friesischen Inseln, Rügen und das Festland von Usedom."
bereits aus 2020: https://repos.hcu-hamburg.de/handle/hcu/701 |
ichreitepferd
Postings: 697
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24.11.2023 - 12:16 Uhr
was Wwwam sagt |
Der Wanderjunge Fridolin
Postings: 4077
Registriert seit 15.06.2013
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24.11.2023 - 12:22 Uhr
Ja, und obendrauf kommt dann noch die derzeitige Finanzkrise, obschon wir eigentlich eh schon einen Innovationsstau sondergleichen haben und eigentlich dringend Investitionen in eine zukunfts- und tragfähige Gesellschaft benötigen.
https://www.tagesschau.de/inland/haushalt-lindner-fordert-sparkurs-100.html
Ein Irrsinn ist das. Wo soll uns das hinführen. |
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Postings: 1796
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24.11.2023 - 14:00 Uhr
Jo, wenn man weit genug rauszoomt, ist der Klimawandel echt egal. Irgendwo fliegen gerade zwei Sterne in einander und nur ein paar irdische Astronomen sehen es und geben dem Ereignis eine Nummer. Was soll's.
Genauso mit dem Klimawandel. Klar, für die Erde als Gesteinsbrocken ist das völlig egal. Vermutlich ist es sogar für die Menschheit als Spezies nicht total schlimm. Wenn es eine Bevölkerung von 8 Millionen gibt, sollte das für den Fortbestand völlig ausreichen.
Der Weg dahin ist für alle lebenden Menschen als Individuen, Kleingruppen, Familien, Gesellschaften aber die Hölle. Deutschland wird nicht 'unbewohnbar'. Selbst in der Sahara leben ja noch Menschen. Die Versorgung wird aber kritischer. Ganz banale Erholungsmöglichkeiten fallen weg, weil die Ostsee zu einem stickenden See wird und weil jährlich große Wälder brennen, weil alle 2 Jahre irgendwo eine Jahrhundertflut ist. Nicht nur das Wetter wird unangenehmer, weil Faschismus die einfache Antwort auf massenhafte Fluchtbewegungen ist.
Ich bin vielleicht noch 70 Jahre auf diesem Planeten, vermutlich weniger. Da kann noch eine Menge scheiße passieren. Und es wäre schön, wenn nicht alles, was passieren kann, tatsächlich passiert. |