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Jan Ullrich

User Beitrag
cds23
14.10.2006 - 00:36 Uhr
Verdient doch einen eigenen Thread, oder?

Also: Seien wir da ehrlich. Das wird nichts mehr. Also ich meine jetzt nicht das mit dem jahrelang heißersehnten, zweiten Toursieg, sondern überhaupt und generell. Ich glaube es gibt mittlerweile mehr Leute die den Jan fertig machen wollen als welche, die ihn irgendwie aus der Scheiße ziehen wollen. Ein sehr, sehr trauriges Ende für eine trotz allen Komplikationen sehr glanzvollen Karriere. Ein Sportler, der mich jeden Sommer auf ein Neues hoffen ließ, den unsympathischen Amerikaner aus dem Rennen zu werfen, und dem man nicht mal böse sein konnte, wenn er es nach 5 Versuchen nicht gepackt hat. Ich möchte weinen.
depp
14.10.2006 - 00:45 Uhr
der Typ ist einfach zu hohl. und zu faul.
Strombuli
14.10.2006 - 00:48 Uhr
deine Plattheit fasziniert mich immer wieder
depp
14.10.2006 - 00:50 Uhr
freut mich. aber wer sich mehrfach mit Drogen erwischen lässt ist halt einfach blöd
Strombuli
14.10.2006 - 00:51 Uhr
Chefchen mit zwei Frauen allein, dass kann ich so kurz nach seiner Hochzeit nicht zulassen, deshalb wollte ich mal guten Morgen sagen
cds23
14.10.2006 - 00:52 Uhr

Dass er kein Intellektueller ist, bestreitet niemand. Aber ist das hier wichtig? Ich glaube nicht. Der Mann hat andere Qualitäten, trotz Dopingvergehens, sonst dürfte man die Leistungen *aller* großen Radsportler in Frage stellen. Es ist kein Geheimnis, dass Merckx, Anquetil und Amrstrong gedopet haben (bei letzterem ja wohl sowieso). Deswegen muss man alles relativ sehen. Wenn wir davon ausgehen, dass sehr viele dopen, dann ist Jan Ullrich nach wie vor ein ganz, ganz großer im Radsport.
Strombuli
14.10.2006 - 00:53 Uhr
sehr mysteriös, macht mir echt ein bißchen Angst hier
floesn
14.10.2006 - 01:02 Uhr
Nur weil alle dopen heißt es aber nicht, dass es legal ist.
Naja, mehr hab ich eigentlich nicht dazu zu sagen, weil mich der Radsport an sich gar nicht interessiert. Also darf er auch ruhig abtreten. Jedes Jahr einen TdF-Sieg anzukündigen ist ja auf Dauer auch langweilig :-)
cds23
14.10.2006 - 01:11 Uhr
edes Jahr einen TdF-Sieg anzukündigen ist ja auf Dauer auch langweilig :-)

Okay, ich muss zugeben, der war gut.
Ich meinte aber nicht, dass Doping jetzt legal sei, nur weil es so viele andere auch machen. Ich meinte nur, dass es im Verhältnis zu den anderen Größen der Szene ja nicht seine tatsächlichen Leistungen schmälert, weil sich das ja mehr oder minder "ausgleicht", wenn Du weißt was ich meine.
Strombuli
14.10.2006 - 01:14 Uhr
weil sich das ja mehr oder minder "ausgleicht"

eben nicht. das schmälert einfach alle Leistungen bzw. die Bedeutung von Leistung und den Sport an sich
Strombuli
14.10.2006 - 01:14 Uhr
weil sich das ja mehr oder minder "ausgleicht"

eben nicht. das schmälert einfach alle Leistungen bzw. die Bedeutung von Leistung und den Sport an sich
floesn
14.10.2006 - 01:14 Uhr
Ja, aber selbst das finde ich bereits erschreckend in dem Sport. Ich würde die Leistung eines nicht gedopten Fahrers eher würdigen als die eines gedopten. Selbst, wenn er eine halbe Stunde langsamer ist. Mal abgesehen davon, dass ich Radfahren als eine der unattraktivsten Fernsehsportarten erachte, ist alleine schon die Entwicklung dieser Sportart beängstigend.
floesn
14.10.2006 - 01:15 Uhr
eben nicht. das schmälert einfach alle Leistungen bzw. die Bedeutung von Leistung und den Sport an sich

Da gehe ich konform (ich liebe diesen Satz).
cds23
14.10.2006 - 01:31 Uhr
eben nicht. das schmälert einfach alle Leistungen bzw. die Bedeutung von Leistung und den Sport an sich

Würde ich so pauschal nicht sagen. Von Doping alleine, fährt man nicht 3500km in einer Woche, in denen es unendliche lange, brutale Steigungen gibt, lebensgefährliche Abfahrten und meistens kraftraubenden Gegenwind. Und das bei bulliger Hitze. Gehört schon verdammt viel Leistung dazu, so oder so. Dass es einen faden Beigeschmack hat, das ist ohne Zweifel so. Aber dennoch wird ja wohl niemand bestreiten, dass diese Fahrer auch ohne solche Mittel unglaublich viel Krat aufwenden würden und durch die Hölle gehen.
floesn
14.10.2006 - 01:37 Uhr
Ja, schon. Das will ich ja auch nicht bestreiten. Aber auch aus genau diesem Grund respektiere ich diejenigen mehr, die ohne diese Mittel das Ziel erreichen, wenn auch langsamer. Dafür aber um Längen verdienter. Ich würdige einfach niemanden, der mit unfairen Mitteln große Siege einfährt. Und schon recht niemanden, der mit unfairen Mitteln nicht mal das tut, wie in Ullrichs Fall :-)
Darny
14.10.2006 - 01:42 Uhr
Bitte? Eine der unattraktivsten Fernsehsportarten?
Ich fühl mich jedes Jahr 3 Wochen so als ob ich zu 50% Urlaub in Frankreich machen würde. Diese ganze Drumherum und dieses Flair...sowas kenn ich bei keiner anderen Sportart.
floesn
14.10.2006 - 01:48 Uhr
Ok - ich für meinen Teil find es unbeschreiblich langweilig.
porcelaina
14.10.2006 - 02:24 Uhr
Die Tour ist nur ein Abbild unserer Gesellschaft. Wer irgendwo der beste sein will ist besessen und zu allem bereit.
Es ist eh alles Lüge.
Strombuli
14.10.2006 - 02:54 Uhr
Würde ich so pauschal nicht sagen. Von Doping alleine, fährt man nicht 3500km in einer Woche, in denen es unendliche lange, brutale Steigungen gibt, lebensgefährliche Abfahrten und meistens kraftraubenden Gegenwind. Und das bei bulliger Hitze. Gehört schon verdammt viel Leistung dazu, so oder so. Dass es einen faden Beigeschmack hat, das ist ohne Zweifel so. Aber dennoch wird ja wohl niemand bestreiten, dass diese Fahrer auch ohne solche Mittel unglaublich viel Krat aufwenden würden und durch die Hölle gehen.

Klar muss man das pauschal so sagen. "Allein durch Doping" ist natürlich Schwachsinn, sagt ja auch keiner. Aber dass man den Eigenanteil nicht mehr erkennt, ist nunmal der springende Punkt. Und ich hab vor jedem Hobbyfahrer mehr Respekt als vor diesem beschissen Fixer Ulle, der sich jubelnd aufs Podest stellt (wenn er dann überhaupt mal da steht) - und das sage ich als ehemaliger (zutiefst enttäuschter) Fan
messiah
03.04.2007 - 16:12 Uhr
ach ulle, du idiot!

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,475499,00.html
donahue
03.04.2007 - 16:18 Uhr
Hey, ist doch alles eine Fälschung!
http://www.janullrich.de/index.php?id=17&dat_id=14426

Der wird nicht müde...
messiah
03.04.2007 - 16:19 Uhr
..ja, der glaubt da wirklich dran :-)
Bonzo
03.04.2007 - 16:42 Uhr
Jan ullrich ist geil! ich finds immer lustig,
wenn leute sich selbst die beine absägen.
messiah
03.04.2007 - 16:45 Uhr
haha "beine absägen" - im wahrsten sinne des wortes
Konsum
03.04.2007 - 16:48 Uhr
Ich sehe es ähnlich wie cds23. Die ganzen letzten Jahre habe ich immer auf den Sommer hingefiebert, um die sonnigsten Wochen des Jahres vor meinem Fernseher zu verbringen und stundenlang dabei zuzuschauen, wie eine Gruppe Radfahrer durch Frankreich dribbelt. Und natürlich Jan Ullrich die Daumen zu drücken - jedesmal wieder umsonst. Schade, wirklich sehr sehr schade, dass es nun so zu Ende geht.

Das Thema Doping lass ich da mal aussen vor, denn es ist einfach furchtbar komplex. es ist ein offenes geheimnis, dass wahrscheinlich jeder in der Tour dopt. Dass vermiest mir auch die Sportart etwas. Aber so eine schnelle Pauschal-Lösung aus dem Ärmel schütteln wie manche Poster hier, das kann ich nicht. "Diejenigen, die ohne solche Mittel das Ziel erreichen" - wer sind die? Gibt es die überhaupt? Oder gibt es nur solche, die sich erwischen lassen und andere die durchkommen?
Bonzo
03.04.2007 - 16:52 Uhr
ich denke es gibt radfahrer, die ohne dopen das ziel der tour de france erreichen. nehmen wir mal die fahrer, die es nicht darauf abgesehen haben l'alpe d'huez in 40 Minuten hoch zu fahren.
@Konsum
03.04.2007 - 17:06 Uhr
Aber du musst doch zugeben, dass das öffentliche Auftreten und die Selbstdarstellung der Jan U. in den letzten Monaten höchst unwürdig und peinlich ist, oder ?
Patte
03.04.2007 - 22:00 Uhr
"Ullrich am Abgrund"

Fehlen nur noch die großen Lettern, rot unterstrichen, ein dickes Ausrufezeichen, und der schwarze Hintergrund...zack, Bild-Zeitung. Spiegel sackt auch immer weiter ab. Die werden von den Springer-Pfeifen echt schleichend unterwandert.
moreno d'argentin
03.04.2007 - 22:51 Uhr
gibt ja zum glück mehr wie die tour de france. e3 war mal wieder dermassen spannend. aber das krieg niemand mit, nicht mal einer sportzeitung ist der dritte platz von burghardt mehr wie ein paar zeilen wert.
Knut
04.04.2007 - 03:30 Uhr
"Ullrich am Abgrund"

Was gibt's daran zu deuteln. Ulle ist ein Lügner, der scheinbar völlig den Bezug zur Realität verloren hat und vor den Scherben seiner großen Karriere steht .. Eigentlich ne tragische Figur
tool
04.04.2007 - 03:34 Uhr
die fette sau ...
Pole
04.04.2007 - 06:22 Uhr
@tool

Qualifiziert.
Weise
04.04.2007 - 11:58 Uhr
Analog zu Hunter S.Thompson wird man später über Jan Ullrich sagen: Er war der größte Drogenfreak unter den Radsportlern, und der größte Radsportler unter den Drogenfreaks.
Eine Legende ;-).

Trotzdem sehr schade das Ganze...
fitzcarraldo
04.04.2007 - 12:44 Uhr
Liegt in der Familie: Cousin Lars is ja auch ein großartiger Selbstdarsteller inkl. Drogierung.
Sihl
04.04.2007 - 13:08 Uhr
Ullrich ist ein Lügner und Doper. Man kann ihn nicht genug verachten.

Schön und gut.

Nur, ihr wärt fast alle nicht zum Radsport gekommen, wenn Ulle nicht gewesen wäre. Ullrich auf Platz 27, dafür ohne Doping hätte euch gar nicht interessiert.

Stellt sich die Frage, ob Radsport ohne Doping noch derart interessant wäre, wie er es mit ist.
leKeks
04.04.2007 - 14:11 Uhr
Der Punkt ist nun mal: Der Herr Ulrich hat in Pressekonferenzen gesagt, nie gedopt zu haben und daß er das nie tun würde. Er ist des Gegenteils überführt worden, ergo ist der Mann ein Lügner. Bei mir hat er inzwischen jegliche Sympathiewerte verspielt.

An und für sich interessiert mich der Radsport speziell die TdF schon, aber angucken kann ich mir das nicht mehr, weil einfach der fade Beigeschmack bleibt, daß dies nur die inoffz. Pharmazeuten-WM ist.
nada
04.04.2007 - 14:24 Uhr
nur ist das bei anderen sportarten nicht anders. fussball, leichtathletik oder schwimmen dürfte man sich deswegen ja auch nicht mehr antun.
Strombuli
04.04.2007 - 14:30 Uhr
bei Fußball würde ich dir widersprechen. Den Glauben an Ullrich hab ich aufgegeben als er immer wieder betonte, "niemanden betrogen" (!= "nie gedopt") zu haben. ein indirektes Geständnis
gianni
04.04.2007 - 14:33 Uhr
Stellt sich die Frage, ob Radsport ohne Doping noch derart interessant wäre, wie er es mit ist.

Also bitte - er wäre deutlich interessanter. Was war an 7 Lance-TdF-Siegen interessant, bei denen der Meister in 7 Jahren in etwa einen schlechten Tag hatte? Bei denen seine Mannschaft jeden Tag wie ein Perpetuum Mobile Tempo gebolzt hat, dass die anderen Fahrer nicht einmal an Lenzchens Edelhelfern vorbeifahren konnten? Generell: was ist an einem Radsport, bei dem das Risiko eines schwachen Tages nahezu ausgeschlossen wird, interessant? Ohne Doping gäbe es diesen Aspekt, dieses Unkalkulierbare wieder. Aber Radsport ohne Doping - nur ein Traum...
nada
04.04.2007 - 15:16 Uhr
jeder zuschauer behauptet heutzutage, radsport ohne doping wäre interessanter. die zuschauerzahlen zeigen aber, dass dem nicht so ist.

die letzte tour, bei der einige doping-sünder fehlten hat viel weniger zuschauer interessiert, mittelschwere gebirgsetappen will keiner sehen und die zur spannendsten gekrönten etappe der letzten tour war diejenige, bei der landis mit chemischer hilfe fuhr.

ausserdem hätte armstrong wohl auch ohne doping 7 mal die tour gewonnen. zumindest wenn man davon ausgeht, dass praktisch alle gedopt sind und nicht nur drei, vier topleute.
Strombuli
04.04.2007 - 15:19 Uhr
selten so eine dumme und absurde Argumentation gelesen, nada
erbert
04.04.2007 - 15:37 Uhr
"niemanden betrogen"
aha - was ist mit Zuschauern? Team? Sponsoren?
RammBAUsteinchen
04.04.2007 - 15:49 Uhr
Im Radsport 'dopt' eh jeder. Die Grenze was legal und illegal ist, ist eh sehr sehr schwammig. Eine allgemeine (neutral) unabhängige Überwachung (durch einen medizinischen Dienstleister bspw.) für alle Fahrer wäre das beste.
Mit normalem Training alleine ist eine Tour de France garnicht machbar.
nada
04.04.2007 - 15:51 Uhr
dein konter hingegen, strombuli, zeugt von wahrem intellekt. respekt.

wo ist die argumentation absurd? du denkst im ersnt, die zuschauer wollen sauberen radsport sehen? kleiner naivling, husch, unter den stein.
knufs
04.04.2007 - 15:57 Uhr
du denkst im ersnt, die zuschauer wollen sauberen radsport sehen?

Die Zuschauer wollen in jedem Fall mindestens die Illusion von einem sauberen Radsport.

Radsport einzig gesehen als Wettkampf der Pharmaindustrie bedeutet sein Ende ..
nada
04.04.2007 - 15:59 Uhr
ja, die illusion wollen sie natürlich. mehr aber nicht. die wollen gar nicht wissen, was hinter den kulissen läuft, so wie das in anderen sportarten funktioniert.
knut
04.04.2007 - 15:59 Uhr
Bei der ganzen strafrechtlichen Sache gegen Ulle wird unterm Strich eh nichts bei rumkommen. Ein Sturm im Wsserglas ..
Patte
04.04.2007 - 16:16 Uhr
@Knut:
"am Abgrund" ist aber irgendwie schon typisches BILD-Düsternis-Pathos. "am Abgrund" sind wenn überhaupt Menschen, die jeden Tag um Essen/Trinken kämpfen müssen und auf der Straße schlafen. DAS heisst für mich "am Abgrund" sein. Oder gleich drei nahestehende Familienmitglieder auf einmal zu verlieren, sowas in der Art.

Norman Bates
04.04.2007 - 16:17 Uhr
@Patte
Na gut, immerhin ist er arbeitslos. Radfahren geht nicht mehr, und sonst kann er nichts.
nada
04.04.2007 - 16:23 Uhr
vielleicht steigt er definitiv in die pharma-branche ein.

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