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Regierung kriminalisiert Raubkopierer ...

User Beitrag
muckefuck
22.03.2006 - 19:58 Uhr
...und leckt der Industrie den Popo: http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,407246,00.html

Find ich nen ziemlichen Skandal, vor allem was die Ausbeutung des Datenschutzes angeht. Vive la France!
ane
22.03.2006 - 20:11 Uhr
endlich! zeit wurde es...
benefizbenedikt
22.03.2006 - 20:11 Uhr
gar nicht gut
Sick
22.03.2006 - 20:17 Uhr
Und ich kopiere und rippe weiterhin CDs die ich unbedingt haben muß und die hier als kopiergeschützte Version verkauft werden. Geld gebe ich für solch eine Kacke nicht aus. Kopierschutz funktioniert eh nicht und außerdem gibt es noch Importe.
Die Industrie kann sich selber ficken...
chucky
22.03.2006 - 20:18 Uhr
richtig, Limewire und Emule laufen auf Hochturen ^^
Knasti in spe
22.03.2006 - 20:21 Uhr
Im eigentlichen Sinne, das Recht der Urheber zu stärken, sicher eine richtige Entscheidung, obschon meiner Meinung nach die Privatkopie ohne Wenn und Aber erlaubt bleiben sollte. Bleibt sie ja auch laut Gesetzentwurf, aber dann die Realitätsferne: Ein Kopierschutz darf nicht umgangen werden! Soso, ich darf zwar eine Kopie fürs Autoradio anfertigen, aber nur, wenn ich keinen Kopierschutz (wie inzwischen auf fast jeder CD vorhanden!) umgehe. Dass ich mir aber eine Kopie fürs Autoradio brenne, gerade weil die Original-CD mit dem Kopierschutz da nicht läuft, interessiert nicht, sondern macht mich de facto zum Kriminellen, zumal es keine Bagatellregelung mehr gibt. Ich werde also in Zukunft in meinem Auto schon mal einen Koffer mit Schlafanzug und Zahnbürste mitführen, falls ich in eine Verkehrskontrolle gerate...

Korinthenkacker
22.03.2006 - 20:33 Uhr
DIE REGIERUNG kann gar niemanden KRIMINALISIEREN, da die GESETZGEBUNG in der BRD immer noch Sache des BUNDESTAGs ist.
XY
22.03.2006 - 20:48 Uhr
Ganz schön harter Tobak ist das. Vor allem, dass die Musikfirmen die IP-Adressen einsehen dürfen finde ich unfassbar. Eigentlich sollte man sich weigern, überhaupt noch eine CD zu kaufen. Streiken, jawohl! Auf diesem Wege werden die Musiklabel jedenfalls nicht die geringste Motivation haben, endlich auch einmal etwas an ihrer Preispolitik zu ändern.

Nicht, dass ich etwas gegen das Urheberrecht habe, aber man hätte mit einer Neuregelung die Chance gehabt, es an die heutige Zeit anzupassen. mp3s sind doch inzwischen gang und gebe, wer wird denn in 10 Jahren überhaupt noch aktuelle Alben auf CDs besitzen?
Korinthenkackerankacker
22.03.2006 - 20:53 Uhr
Die Regierung beschliesst den Gesetzentwurf. Also kriminalisiert sehr wohl der Urheber der Urheberrechtsnovelle, nämlich das Kabinett, diejenigen, die bislang von Verfolgung ausgeschlossen waren per Bagatellklausel. Auch Korinthenkacken will gelernt sein.
Chimera
23.03.2006 - 14:16 Uhr
Ich denke, ich bin aus dem Schneider. Gelobt sei das Tandem aus LP-Kauf und Mini-Disc-Rip... ^^
.........
25.03.2006 - 18:11 Uhr
Bedeutet das, dass man jetzt nicht mehr Musik mit eMule runterladen darf??
acid
25.03.2006 - 18:22 Uhr
das durfte man eigentlich auch schon vorher nich
.........
25.03.2006 - 18:45 Uhr
aber isses jetzt gefährlicher? Ab wann?
.........
25.03.2006 - 18:47 Uhr
He, das hab ich nicht geschrieben! Ich hab wegen nem kumpel von mir gefragt, der hat nämlich eMule! Und ich krieg Musik von ihm!
.........
25.03.2006 - 19:07 Uhr
.....ich will's aber wissen!
MaynardJK
26.03.2006 - 14:06 Uhr
Erfüllt ist der Tatbestand im vorliegenden Entwurf schon mit einmal runterladen oder einmal Kopierschutz umgehen (wobei das auch schon eine schwierige Frage ist, ob einer umgangen wird, wenn er gar nicht funktioniert-Linux-generell unwirksam...)
Jedenfalls gibts neben der Privatkopie = Kopie von einer legal erworbenen Aufnahme, keinerlei Möglichkeiten mehr.
Heisst die Staatsanwaltschaften unterscheiden nach der Ermittlung, ob sie das Verfahren einstellen oder nicht.
Damit hat man mit großer Wahrscheinlichkeit unterschiedliche Situationen in unterschiedlichen Gebieten. Ermittelt wird aber IMMER, also auch beim Schulhofkopierer, den Frau Zypris nicht kriminalisieren wollte.
Hat den Effekt, dass kleine Kinder Angst bekommen sollen und keine Kopien mehr machen. Es folgt hoffentlich eine neue große Geldquelle für Anwälte $$$$
bleachedcityteeth
26.03.2006 - 21:40 Uhr
im endeffekt werden die bösen download-programme den behörden eh immer einen schritt voraus sein. wie schon in irgendeinem artikel angedeutet profitieren davon auch im besonderen maße kinderpornomenschen etc - aber die haben ja rechtlich eh nicht mehr zu befürchten als der 08/15-mp3-lader.
dass durch tauschbörsen musik im allgemeinen verbreitet wird und der tauschbörsennutzer laut studien im allgemeinen auch viel davon ganz legal erwirbt wird völlig ignoriert. die einzigen die unter tauschbörsen wirklich leiden sind die, die es auch nicht anders verdient haben: britney etc + label-anhang.
interessant auch, dass das thema in den printmedien/tv so gut wie garnicht zur sprache kommt...dabei geht das mal wirklich viele an.
Andy
26.03.2006 - 21:54 Uhr
Diese beschissene Musik Industrie ist einfach nicht ganz klar im Kopf!
Nur weil sie viel zu spät angefangen haben dagegen vorzugehen, wollen sie jetzt nochmal sozusagen im Nachruf ihren Karren aus dem Dreck fahren!
Selbst kaufen die sich ja auch keine CD´s und die normalen Leute sollen dann für 10 Lieder [was ja mittlerweile leider Standart geworden ist] 17 € bezahlen! Die haben alle einen Schuss!
Le-nnon
26.03.2006 - 22:08 Uhr
"Musik gehört allen. Nur die Plattenfirmen denken, dass man sie besitzen kann." - John Lennon
Phil
26.03.2006 - 22:14 Uhr
interessant auch, dass das thema in den printmedien/tv so gut wie garnicht zur sprache kommt...dabei geht das mal wirklich viele an
Ja, das ist wirklich erschreckend. Vor allem, wenn man bedenkt, wie sehr in Rechte der User eingegriffen wird, wenn tatsächlich Firmen die Verbindungsdaten erfragen können. Für mich eindeutig ein Verfassungsverstoß.
Die selbe Problematik zeigt sich ja auch momentan bei der EU-Regelung über die Speicherung von Telefon-, Verbindungsdaten, was ja angeblich nur zur Terrorabwehr geschehen soll.
So wird aus dem Staat immer mehr zum Big Brother und die EU zur Überwachungsunion.
Das ganze dann noch unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes zu verkaufen, ist nicht nur heuchlerisch sondern die größte Unverforenheit, die in den letzten 50 Jahren von deutscher Politik fabriziert wurde...

MaynardJK
26.03.2006 - 23:16 Uhr
Mal kurz zur Aufklärung:
Selbst wenn ein Auskunftsanspruch im endgültigen Gesetz drin sein sollte, dann darf keiner hier glauben, dass bei SonyBMG und Universal ab sofort Mitarbeiter die Daten bei Providern in einer 24-Stunden-Schicht durchleuchten. In unserem "Rechtsstaat" ist sowas immernoch ein Sache, die die Gerichte bemühen wird. Also von daher alles mal abwarten.
Im Übrigen bleibe ich hier bei meiner schon früher aufgestellten Meinung, dass alle (auch) hier solange Gift und Galle gegen Menschen schreien, die ihre Rechte aus nem Produkt bewahren möchten. Es beginnt sich dann zu drehen, wenn einer seine Gitarre in die Hand nimmt, ein Lied schreibt, ne CD aufnimmt, die dann alle massenhaft kopieren. Da das bei maximal 0,5 % von euch der Fall sein wird, könnt ihr sagen was ihr wollt, letzten Endes kann im Grundsatz nichts Verwerfliches daran sein, sein Eigentum - und sei es geistiges - zu schützen.
kurt
27.03.2006 - 02:38 Uhr
"Im eigentlichen Sinne, das Recht der Urheber zu stärken, sicher eine richtige Entscheidung, obschon meiner Meinung nach die Privatkopie ohne Wenn und Aber erlaubt bleiben sollte. Bleibt sie ja auch laut Gesetzentwurf, aber dann die Realitätsferne: Ein Kopierschutz darf nicht umgangen werden! Soso, ich darf zwar eine Kopie fürs Autoradio anfertigen, aber nur, wenn ich keinen Kopierschutz (wie inzwischen auf fast jeder CD vorhanden!) umgehe. Dass ich mir aber eine Kopie fürs Autoradio brenne, gerade weil die Original-CD mit dem Kopierschutz da nicht läuft, interessiert nicht, sondern macht mich de facto zum Kriminellen, zumal es keine Bagatellregelung mehr gibt. Ich werde also in Zukunft in meinem Auto schon mal einen Koffer mit Schlafanzug und Zahnbürste mitführen, falls ich in eine Verkehrskontrolle gerate"

Pff stell es mir recht schwierig vor, nachzuweisen, dass man einen Kopierschutz illegal umgangen hat. Kann doch jede CD mit einem CD Player abspielen und über die Soundkarte mitschneiden und dann wieder auf CD brennen. Völlig legale Privatkopie. Wenn ich ganz gute Hardware besitze und die entsprechenden Schnittstellen benutze, werd ich qualitativ quasi keinen Unterschied hören. Dauert halt nur etwas länger. Ein Sturm im Wasserglas.
xy
27.03.2006 - 04:25 Uhr
wer einen kopierschutz wie auch immer missachtet, handelt nach dem gesetz illegal. es gibt kein "legales umgehen". kopierschutz ist kopierschutz! wenn du dir die cd bspw. über die hifi-anlage mitschneidest und am computer aufbereitest, machst du dich ebenso strafbar, als hättest du die cd "on the fly" mit einem kopierschutz belächelnden programm gebrannt. so sieht's aus. allerdings werden in der praxis auch künftig nur die belangt, die im grossen stile kopieren, saugen und womöglich noch verkaufen.
98ds
27.03.2006 - 05:45 Uhr
"es gibt kein "legales umgehen". kopierschutz ist kopierschutz! wenn du dir die cd bspw. über die hifi-anlage mitschneidest und am computer aufbereitest, machst du dich ebenso strafbar, als hättest du die cd "on the fly" mit einem kopierschutz belächelnden programm gebrannt."


Das sieht u.a. der heise Verlag aber ander.
http://www.heise.de/ct/04/08/184/
MaynardJK
27.03.2006 - 11:26 Uhr
Das sehe auch ich anders, denn der Kopierschutz ist gegen digitale Kopien vorgesehen. Wenn ich analog aufnehme, kann ich keinen digitalen Kopierschutz umgehen. Aber erkläre das mal einem 55-jährigen Richter am Amtsgericht am Arsch der Welt.
Aber das ist nur meine Meinung und in der Tat werden sich hier einige in den juristischen Fachzeitschriften zu Aufsätzen hinreissen lassen.
xy
27.03.2006 - 11:45 Uhr
Das sieht u.a. der heise Verlag aber ander.
http://www.heise.de/ct/04/08/184/


das mag im jahre 2004, aus dem der artikel stammt, noch mancher jurist anders gesehen haben, nach der verschärfung des urheberrechtsgesetzes hat der staatsanwalt heuer theoretisch freie hand. es wird dennoch nicht zum einsammeln von mp3-playern auf dem schulhof, dem richterlich angeordneten ausbau von festplatten oder nächtlichen gsg9-einsätzen unter kommando der universal-admiralität kommen. vielmehr werden künftig sammelbörsen gezielter nach massenanbietern und -konsumenten durchforstet und die datenherausgabe vom provider forciert.
bla blub
27.03.2006 - 13:02 Uhr
hehe. 3/4 der deutschen bald im knast? wissen diese menschen eigentlich, dass so ziemlicher jeder eine raupkopie hat? haben diese menschen wirklich keine , ich meine wirklich keine einzige der selbigen? wissen die eigentlich, dass wenn man "pc-nerds" in den knast steckt, wir bald eine ganze generation psychisch vollkommen zerstörter schüler haben?

wie wird eigentlich aussortiert? polizei kommt zu mir. wenn ich dann nun sage: "ey, der nachbar hat auch raubkopien." und der nachbar: "ey, der da drüben auch." und die polizei das sowieso schon weiß. was dann? ganze siedlungen wegsperren?
VIP 223
27.03.2006 - 14:35 Uhr
Toll, kann ich jetzt endlich meine unliebsamen Nachbarn denunzieren? ;) Und müssen sich die gesetzestreuen Polizisten gegenseitig hochnehmen?

Unter handelsblatt.com kann man Folgendes lesen:

"Mit Strafen bis zu einem Jahr Gefängnis belegt ist das Knacken eines Kopierschutzes."

Das ist heftig: wenn man eine CD doch legal erworben hat und sie nun verdammt noch mal auf dem Mp3 Player hören will. Ein ganzes Jahr? Für sowas? Ich wette damit gilt man im Knast auch nicht gerade als harter Hund, "den man besser nicht unter der Dusche besuchen sollte." - zuviele Knastactiondramen geguckt :)

Hach ja, in der "berüchtigten" Realität wird das wohl kaum vorkommen; außer in der, der Plattenbosse (die dick sind und den ganzen Tag im Chefsessel hocken und Zigarre paffen, während sie verstohlen Geld zählen und talentierte junge Bands mittels eine Falltür vor dem Schreibtisch abblitzen lassen, worüber sie dann laut lachen und ins Vorzimmer brüllen: "Jetzt schickt mir endlich was mit dicken Titten und sonorer Stimme, ich muss Geld verdienen, der von BMG hat ne größere Yacht als ich." *feindbildgenerier*

Jetzt aber noch eine ernsthafte Frage: Was ist mit den CDs, auf denen zwar "Kopierschutz" draufsteht, die sich aber dennoch wie jede andere CD auch mit herkömmlichen Programmen wie iTunes, Audiograbber etc. rippen lassen? Sowas kann man doch wohl nicht als "knacken" bezeichnen! Und welchen Sinn ergibt ein solcher "Schutz" überhaupt, wenn ich den Unterschied zu einer ungeschützten CD nicht mal bemerke?
bla blub
27.03.2006 - 14:50 Uhr
VIP: Und welchen Sinn ergibt ein solcher "Schutz" überhaupt, wenn ich den Unterschied zu einer ungeschützten CD nicht mal bemerke?

weisst du, diese plattenbosse die zu beschriebst...die gibt es wirklich. und diese plattenbosse mögen nicht alle marken der hifi-produktionswelt. diese plattenbosse haben natürlich auch verträge mit den marken, die sie mögen. andersrum, sie mögen sie, weil sie verträge mit ihnen haben. nun gut, diese marken mögen die anderen natürlich auch nicht. was tun? JA! die cds inkompatiblitieren. bloss nicht auf geräten anderer marken abspielen lassen.

natürlich können diese inkompatiblitationen auch reine schikane sein, plattenbosse brauchen schliesslich auch ihre unterhaltung.

jedenfalls sind inkompablitationen mit dem wort "kopierschutz" umschrieben.

fakt ist: "kopierschütze" (?) bringen nen scheiss, führen im gegenteil dazu, dass du gewisse cds in gewissen autoradios/älteren stereoanlagen nicht abspielen kannst. natürlich hofft jeder, den unknackbaren schutz zu entwickeln, jedoch: ES IST NICHT MÖGLICH! LASST ES SEIN! ALLES ABER AUCH WIRKLICH ALLES KANN UND WIRD GEKNACKT WERDEN. EINEN SICHEREN KOPIERSCHUTZ KANN UND WIRD ES NICHT GEBEN. ES IST SINNLOS. INKOMPABLITATION IST DAS EINZIGE RESULTAT. (capslockausmach) punkt.
bla blub
27.03.2006 - 14:52 Uhr
inkompatiblitation. so natürlich.
Dip
27.03.2006 - 14:53 Uhr
können wir da eigentlich gar nichts machen,sind wir da total hilflos?

ich meine,die scheiss cd's werden immer teurer,die qualität(aufgrund des kopierschutzes) immer mieser,die musikindustrie sperrt tab und lyrics seiten und jetzt darf ich mir meine musik nicht mal mehr auf den mp3 player spielen,weil ich sonst mit einer haftstrafe rechnen muss, die um einiges höher ist als die eines vergewaltigers.

da darf man sich nicht wundern,dass die ganzen tauschbörsen so viel anklang finden.
porcelaina
27.03.2006 - 15:08 Uhr
Es werden doch jedes Jahr alle Gesetze immer nur verschärft, egal in welchem Bereich. Liberalisiert wird nie etwas. Das wird auch immer so weiter gehen. Es kann heute bereits praktisch niemand mehr legal sein. Die Bullerei der Staat, die Politiker und die Industrie eignen sich immer mehr Rechte an und der Bürger hat immer weniger.
Wir leben schon wieder in einem halben Nazi-Staat.
Aber das wird nicht mehr lange so weiter gehen. Ich kann nur den Franzosen aplaudieren dass sie sich diese ganzen Frechheiten von den Politikern nicht mehr bieten lassen.
Es ist längst an der Zeit dass das Volk mal wieder ein Exempel statuiert und die ersten Industriebosse und Präsidenten auf dem Place de la Concord enthauptet werden.
VIP 223
27.03.2006 - 15:35 Uhr
Also, symbolisch enthauptet, oder? Mit dem Beil des Verbraucherschutzes?!?

Ich wusste gar nicht, dass Lyrics und Tabs auch gesperrt werden, kommt man aber bisher problemlos dran - man muss doch ein wenig flexibel mit der Musik umgehen dürfen, Lyrics nachvollziehen, Melodien auf der Gitarre nachspielen - nicht nur KAUFEN KAUFEN KAUFEN - KOPIERSCHUTZ ÄTSCH! "Kauft euch das ganze Album doch noch mal im iTunes Musicstore *händereib* Ja, die Lyrics konnten wir leider nicht beilegen, 'geistiges Eigentum' und so, ihr versteht schon, ABER wir haben da jetzt so einen Lyricsstore eröffnet, gegen Aufpreis gibts auch Tabs und Chords dazu - was für eine Verlustgeschäft, unser Idealismus treibt uns nochmal ins Verderben *jammer* - Übrigens, unsere Freunde von der CDU versuchen uns als wohltätige Organisation einzustufen, wir heißen dann nicht mehr Musikindustrie sondern "Musiksamariter", das gibt gaaaaanz unerheblich Steuervorteile - vielleicht wird dann auch die ein oder andere CD 'n Euro billiger *köder*

Die @bla blubschen Ausführungen scheinen in Bezug auf die nicht schützenden Schutze durchaus nachvollziehbar, allerdings würde mich interessieren, ob dahingehend ein konkreter Fall oder nur Verdachtsfall bekannt ist. Ein Kopierschutz an sich mag nichts bringen, da jeder geknackt werden kann, das stimmt, aber die Tatsache, das ein Umgehen mit Strafverfolgung geahndet wird, erhöht immerhin die Hemmschwelle.

Meine Frage war eigentlich, ob das Kopieren einer CD mit "nicht schützendem Schutz" zum Fall für den Papierkorb (die haben sicher auch besseres zu tun) des Staatsanwalts wird.
porcelaina
27.03.2006 - 16:08 Uhr
Ne, ne ich meine schon wirklich enthaupten.
Wenn das Volk den Präsidenten, bzw. Kanzler mal wieder enthaupten würde, dann würden sich die Politiker schon überlegen, ob sie wirklich weiterhin solche Gesetze machen sollten, die die Menschen in ihren Rechten einschränken.
Meines Erachtens muss man alle 200 Jahre mal das Staatsoberhaupt öffentlich köpfen, um die Politiker an ihre Verantwortung gegenüber dem Volk zu erinnern.
porcelaina
27.03.2006 - 16:10 Uhr
" The king must die- long live the king"

Das hat schon Shakespeare gewusst.
MaynardJK
27.03.2006 - 16:55 Uhr
@VIP
Wenn der Kopierschutz nicht schützt, dann kann man ihn logischerweise nicht umgehen. Urteile dazu kenn ich nicht, hab auch noch keine Meinungen dazu recherchiert (in juristischen Zeitschriften). Kann das aber nicht allgemeingültig hier definieren. Spricht aber vom Sinn her viel für diese Auslegung. Das hiesse dann, dass der Fall, ob du das Gesetz verletzt, wenn du mit nem handelsüblichen Programm eine Kopie von der Original-CD machst, mit NEIN zu beantworten wäre.
Wenn man eine andere Meinung vertritt oder aber ein einzelner Fall einer Urheberrechtsverletzung gegeben ist, dann muss der Staatsanwalt entscheiden, ob das Verfahren eingestellt wird oder ob eine Anklage/Strafbefehl gemacht wird. Das wird bei einem einzelnen Verstoß quasi immer zu einer Einstellung führen, aber die Frage, ab wann ein Verfahren folgt wird nicht einheitlich sein und die einen bei 20 und die anderen mit 50 gebrannten Kopien noch eingestellt werden.
bla blub
27.03.2006 - 17:21 Uhr
Muss ich eigentlich meine bis zu sieben Kopien, die ja noch erlaubt sind, von den Leuten wiederholen und auf der Stelle vernichten? Muss ich, wenn ich eine Kopie finde, die mal für mich gemacht wurde, dem Ersteller zuerst zurückgeben, da es ja seine ist, damit sie von ihm verbrannt wird?

VIP: Falls du das mit der "Imkompatiblität" meinst, die gibt es. Dass das nun Absicht war will ich mal nicht behaupten, allerdings ist es das einzige Resultat des Aufspielens eines Kopierschutzes.
Zum belangt werden: Es ist ein Fall für den Papierkorb, definitiv. Kein Gericht der Welt wird dir unterstelllen können/wollen, dass du diesen Kopierschutz mit illegaler Software umgangen hast. Hast du ja nicht. Da Richter/Staatsanwälte, die logischerweise ein bestimmtes Alter überschritten haben, evtl. gar keine Ahnung von der Materie haben, genügt im Ernstfall ein einfaches Vorführen..."Hier, Nero, bei Karstadt gekauft. Nun klicken Sie darauf, dann darauf - fertig ist die Kopie."
Aber: auf den CDs steht auch etwas drauf. Wenn da nunmal sowas wie "Copyright" in Verbindung mit "nicht kopieren" draufsteht UND dein Brennprogramm dich darauf hinweist, dass die CD mit dem Verwenden des Befehls "cd kopieren" evtl. Urheberrechte verletzt werden, hast du ein Problem. Es gibt Programme, die sagen es dir jedes Mal, bei anderen steht es in der Readme/den AGBs.
Kennt man doch von Nero, oben in der Statusleiste. "Kopierschutz vorhanden" --- "CD wird gebrannt".

Allerdings sind solche Sachen für den Normalanwender viel zu schnell zu übersehen. Wenn der Richter schlecht drauf ist, sagt er, du musst schon wissen was du tust.

Jedoch wird schon der Staatsanwalt müde gähnen, wenn er eine Anzeige wegen 4 gebrannten CDs auf dem tisch liegen hat.
true
27.03.2006 - 19:48 Uhr
der Thread Titel "Regierung kriminalisiert Raubkopierer" ist mehrfach unsinnig: 1. Gesetze werden vom Bundestag erlassen, nicht von der Regierung 2. Jedes Gesetz kriminalisiert in dem es Gesetzesübertretung sanktoniert 3. Raub-kopierer impliziert schon, dass es unrechtmässig ist, sonst wär's ja kein Raub
@porcelaina
du bist mit deinen Ansichten ja wirklich voll daneben.
VIP 223
27.03.2006 - 20:09 Uhr
"MaynardJK (27.03.2006 - 16:55 Uhr):
Wenn der Kopierschutz nicht schützt, dann kann man ihn logischerweise nicht umgehen." - Ich meinte das eher so, dass der Hinweis "Kopierschutz" auf einer CD soviel heißt wie "Kopierverbot" oder besser, weil ja ohnehin nicht erlaubt, "Sicherheitskopieverbot". Immerhin ist ein Kopierschutz, der wirksam, und den man nur illegal umgehen kann auch nichts anderes als ein Verbot sich Sicherheitskopien zu machen, oder? Dafür wäre die Angabe aber viel zu ungenau, aber wenn nicht, welchen Sinn ergibt ein Kopierschutz der sich überhaupt nicht bemerkbar macht (außer bei Inkompatibilitäten). Wozu macht man sowas drauf? Puh, ich bin verwirrt... Analoge Kopien, Menge der Kopien, Laune (?) und Kapazitäten der Staatsanwaltschaft, Linux, spitzfindige Argumentationen von Technikfreaks, was anfangen mit bereits ausgegebenen Kopien (zu der zeit als es noch erlaubt bzw. bagatellisiert wurde!) usw. usf. Das Ganze ist viel zu komplex und was bleibt ist die auch recht wirksame Unsicherheit...

@true: "3. Raub-kopierer impliziert schon, dass es unrechtmässig ist, sonst wär's ja kein Raub" - Das Argument ist eine Tautologie ;-) Wenn man sich von seiner eigenen geschützten CD eine Kopie zurechtcrackt, und zwar nur um sie auf der Anlage, die das Original vielleicht nicht annimmt, oder auf dem tragbaren Player hören zu können - kann man das ernsthaft als "Raub" bezeichnen, nur weil es gesetzlich als eben solcher ausgelegt wird? Ansonsten haste Recht (auch wenn porcelaina das wahrscheinlich kaum so ganz ernst meint).
VIP 223
27.03.2006 - 20:26 Uhr
oh, @true: mit Bezug zum Thread-Titel hast du natürlich auch Recht mit dem Raubkopierer, sorry! "Raubkopierer kriminalisieren" ist die eigentliche Tautologie (dass ich aber auch immer so rumklugscheißeren muss und man kann das hier nicht mal wegeditieren)
Homer
27.03.2006 - 21:42 Uhr
Mmmmh, karamellisierte Raubkopierer
MaynardJK
27.03.2006 - 22:20 Uhr
@VIP
Das was ich sagen wollte ist, dass ich auch schon CDs hatte, wo was von Kopierschutz draufsteht, und effektiv kein solcher drauf war, also eine echte Audio CD.
Wenn nun auf einer CD oder deren Verpackung draufsteht, dass widerrechtliches Kopieren untersagt ist, dann ist das völlig unbedeutend, denn:
1. erlaubt das Urheberrecht auch dann eine Privatkopie
2. definiert sich widerrechtlich wiederum aus dem Urheberrecht.
Es ist also rein deklaratorisch wenn das draufsteht. Du hast also Urheber in unserem Rechtsraum auch nicht erst gesicherte Rechte an deinem Werk, wenn irgendwo ein Kreis mit c oder p draufsteht. Das gibst bei uns nämlich auch nicht.
porcelaina
28.03.2006 - 00:59 Uhr
@true
Jedes Land bekommt was es verdient. In Frankreich ist mit der EU-Richtlinie anderes verfahren worden und es gibt ein viel milderes Gesetz. Man wollte wohl verhindern, dass die Jugend noch mehr Autos anzündet. Du verstehst.
Im Übrigen ist Raubkopieren das was Rock n Roll eigentlich bedeutet. Nämlich Rebellion.
.
Elefant im Porcelaina-Laden
28.03.2006 - 09:35 Uhr
Dumm nur, daß sich die Rebellion gegen ihre Väter richtet, nämlich die Künstler selbst. Scheiss was auf belöffeltes Rock'n'Roll-Gelaber!
Chimera
28.03.2006 - 10:21 Uhr
Wenn es hier schon um analoge Kopien geht, kann ich mich hier nur wiederholen: Mit einem LP-Kauf und anschließendem analogen Kopieren könnt ihr euch nie strafbar machen - den LP-Kopierschutz möchte ich mal sehen... ;)
Lothar
28.03.2006 - 10:56 Uhr
Was hier als lächerlich Kopierschutz eingeführt wird, wär eigentlich keiner Diskussion wert, wenn es nicht der Anfang von etwas größerem wäre.
Wenn die Mechanismen des digitalem Rechtemanagement (DRM) erst vollständig entwickelt und etabliert sind, ist es mit der Freiheit des Musikhörens vorbei. Die Industrie kann dann vorgeben, wer wann was und auf welchem Gerät hören darf. Für 2 euro Aufpreis darf man vielleicht dann die Musik auf den mp3 player xy nutzen ....
Ich sag nur wehret den Anfängen !
porcelaina @ elefant im porcelaina-laden
28.03.2006 - 15:02 Uhr
man muss sich halt entscheiden weswegen man rockn roll macht. wegen der kohle, oder wegen der sache. würden an der musik nur die bands verdienen, dann würde eine cd 1 euro kosten und es gäbe keine illegalen downloads.
und dass die musik industrie zerstört werden muss und im rockn roll garnichts verloren hat das wird dir so gut wie jede band unterschreiben. auch politiker und anwälte haben im rock n roll nichts zu suchen. es gibt einfach zu viele parasiten, die sich an der musik bereichern wollen. und die sehen sich inzwischen durch die internet revolution bedroht.
und es ist ja erbärmlich dass man inzwischen schulkinder in den knast schicken will, nur um die pfründe dieser herrschaften zu verteidigen.
bla blub
28.03.2006 - 15:25 Uhr
maynard: Das was ich sagen wollte ist, dass ich auch schon CDs hatte, wo was von Kopierschutz draufsteht, und effektiv kein solcher drauf war, also eine echte Audio CD.
Wenn nun auf einer CD oder deren Verpackung draufsteht, dass widerrechtliches Kopieren untersagt ist, dann ist das völlig unbedeutend, denn:
1. erlaubt das Urheberrecht auch dann eine Privatkopie
2. definiert sich widerrechtlich wiederum aus dem Urheberrecht.


2. soll also heissen, die firmen machen sich quasi strafbar mit einem solchen aufdruck? auch nicht schlecht. selbst wenns nich strafbar ist, vielleicht könne wir die plattenbosse ja wegen "beleidigung des deutschen urheberrechts" verklagen. oder so.


würden an der musik nur die bands verdienen, dann würde eine cd 1 euro kosten und es gäbe keine illegalen downloads.
und dass die musik industrie zerstört werden muss und im rockn roll garnichts verloren hat das wird dir so gut wie jede band unterschreiben.


1 euro ist leicht unrealistisch (cover, hülle, pressrohling, studiokosten etc.), aber günstiger wäre es, definitiv. wenn nun aber wirklich "so gut wie jede" band gegen produzierte/vermarktete musik ist, wo bleiben dann die selbstproduktionen? wo bleiben die cds für 5 euro? wo ist denn die band, die sagt "ok, ES GEHT UM DIE MUSIK, lasst uns was aufnehmen, unter die leute bringen und wenns gefällt in grösserer auflage SELBST finanzieren"?
ich denke sooooo unzufrieden ist keine "rock'n'roll"-band mit der derzeitigen situation.

"die plattenfirmen machen uns kaputt". was ein scheiss. dann kündige doch, meine fresse.
Mike
28.03.2006 - 15:59 Uhr
"...würden an der musik nur die bands verdienen, dann würde eine cd 1 euro kosten ..."

Also kein Geld für Label und Vertrieb? Solche CDs würde kaum ein Schwein kaufen, weil er sie a) nicht kennt und b) wenn er die Musik kennen würde die CD schlecht oder gar nicht bekommen würde.

Es ist nun mal so, mit Werbung kann man viel mehr Platten verkaufen und mit einem guten Vertrieb schafft man es denn auch. In kleinem Maß mag das heute über das Internet funktionieren, hauptsächlich als Download. Aber leben kann davon allein kein Musiker.
Mit der Methode "Alles selber machen und selbst in die Hand nehmen", sind finanziell schon viele gescheitert (z.B. Ton Steine Scherben fallen mir da spontan ein).
So einfach kann man Labels und deren Vertrieb nun auch nicht verteufeln.
Im Gegensatz dazu die Kopierschutzkacke, kommt mir nicht ins Haus so ein Teufelszeug.

MaynardJK
28.03.2006 - 20:48 Uhr
@Bla blubb
die MI macht sich nicht strafbar, wenn sie das auf die CD druckt, nur hat es keine weitere Auswirkung, weil das Kopieren schon sanktioniert wird.
Das ist als würde eine Bank an der Tür ein Schild aufhängen wo draufsteht: Wenn sie diese Bank ausrauben, dann kommen sie ins Gefängnis. Das ist zwar richtig, ergibt sich aber nicht aus dem Schild sondern aus dem Strafgesetzbuch.
Wenn du als Bank aber sagst, Leute in kurzen Hosen dürfen kein Konto anlegen, dann mag das vielleicht einen Teil der Menschheit als Kundschaft ausschliessen, aber gehen tut das schon.

Was die kleinen Musiklabel angeht und die preislichen Auswirkungen, so sollte jeder schon bemerkt haben, dass kleine Läden selten so billig sind wie große Ketten, will heissen: Kleine Labels müssen für gleiche Vertriebswege und weniger Artikel für diesen Vertrieb, auf dem die Kosten beruhen, MEHR verlangen. Also kostet normalerweise eine CD mit kleiner Auflage mehr als eine die in jedem Supermarkt erhältlich ist.

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