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Kate Bush - Aerial

User Beitrag
Michael
09.10.2005 - 16:49 Uhr
So, jetzt hab ich "King of the mountain" als offiziellen und kostenpflichtigen Download runtergeladen. Ist in Top-Qualität wirklich absolut wunderschön, der Sound im Hintergrund (Windsamples, Beats, Backround-Gesänge,...) kommt glasklar und richtig toll rüber - kein Vergleich zur kursierenden BBC-MP3.
Armin
09.10.2005 - 17:24 Uhr
Sieht ja wenig glamourös aus, die Dame 2005. Eher wie die Hausfrau von nebenan. Aber wen stört das, bei dieser Stimme?
Michael
09.10.2005 - 19:22 Uhr
Sehr ausführliche Berichte, erste Rezessionen zum Album sowie Details zu den einzelnen Tracks gibt´s übrigens im deutschen Kate Bush-Forum (http://www.carookee.com/forum/Kate-Bush), Unterpunkt "Aerial".
K-hole
10.10.2005 - 23:46 Uhr
Soldider und schöner Pop,der gekonnt die Grenze von Kunst und Mainstream verwischt. Macht auf jeden Fall Lust aufs Album.
Michael
15.10.2005 - 00:06 Uhr
Neuigkeiten von "AERIAL" - heute in 3 Wochen isses endlich soweit!
Gestern gab´s für VIP´s Record-Release-Partys in Hamburg, Köln, München und Berlin - nachfolgend ein Bericht - nicht von mir, sondern entnommen aus dem (immer wieder sehr zu empfehlenden) deutschen Kate Bush-Forum (Achtung, Spoiler !:-)):


"A SEA OF HONEY" (38:02)(King of the mountain 4:49, pi 6:09, Bertie 4:18, Mrs. Bartolozzi 5:57, How to be invisible 5:32, Joanni 4:56, A coral room 6:12).

"King of the mountain" ist im Original der wahnsinn. Im Hintergrund passiert so viel, man ist schlichtweg von Beginn der CD an unheimlich faziniert.
"pi" beginnt mit einer Synthesizer-sequenz, die sich durch den ganzen Song zieht. Ein sehr leichtes, luftiges Stück, leicht jazzig angehaucht. Grosser Ohrwurm.
"Bertie" fällt vollkommen aus dem Rahmen und klingt überraschend fröhlich. Es ist wie ein mittelalterliches englisches Folk-lied, vollkommen ungewöhnlich für Kate.
"Mrs. Bertalozzi" klingt wie nach den Anfängen von Kate. Nur sie am Piano - göttlich. Und auf eine gewisse Weise auch sehr witzig. Der Refrain besteht nur aus dem Wort "washing-machine"...! Als das Lied bei der VÖ-Party gespielt wurde konnte man richtig sehen, wie viele im Raum die Augen verdreht haben und wahrscheinlich dachten, dass Kate Bush jetzt vollkommen durchgeknallt ist.
"How to be invisible" hat einen unglaublich relaxten Rhythmus. EMI war leider nicht in der Lage mehr Infos mitzuteilen, es gibt noch kein Booklet und welche Musiker alles mitspielen ist bis auf die, die schon bekannt sind, offenbar noch ein Geheimnis. Aber dieser Song klingt so, als ob Eric Clapton 12 Jahre nach "The red shoes" wieder mitgespielt hätte... wer weiss? Auf jeden Fall eine 100%ig grossartige Pop-Nummer mit leichten Folk- oder auch Country-Einflüssen - this could be a single!!!
"Joanni" ist mit "King of the mountain" und "How to be invisible" sicher einer der besten Songs von CD 1. Teilweise disharmonisch, sehr kompliziertes Arrangement. Und schlicht und einfach umwerfend.
"A coral room" ist in der Tat wieder Kate Bush pur am Klavier. Vielleicht am ehesten mit "Moments of pleasure" vom letzten Album zu vergleichen. Gegen Ende gesellt sich eine Männerstimme dazu, dann endet CD 1.

Dann kam CD 2:
"A SKY OF HONEY" (42:02) ist wirlich als ein durchgehender Track zu sehen.
(Prelude 1:26, Prologue 5:42, An architects dream 3:49, The painters link 1:35, Sunset 5:58, Aerial tal 1:01, Somewhere in between 5:00, Nocturn 8:34, Aerial 7:52)

An der Stelle ist Euphorie angebracht!
Man kann die zweite CD mit "The ninth wave" vom "Hounds of love"-Album vergleichen, nur ist sie eher fröhlicher und relaxter als das dramatische Original. Aber diese 42 Minuten vom neuen Album sind schlicht das geilste was ich seit Jahren gehört habe. Musik ist ja immer Geschmacksache, und wenn ich CD 2 jetzt über den grünen Klee lobe ist es natürlich nur meine ganz eigene Ansicht. Vielleicht können einige damit gar nichts anfangen, aber ich habe nur ganz ganz wenige Alben, die mich so sehr beeindruckt haben wie CD 2.
Viel Up-Tempo, wie ein roter Faden ziehen sich Vogel-Gesänge durch die CD. Ein Song ist spanisch angehaucht, einer erinnert an "Hello earth" vom "Hounds of love"-Album.
In "Aerial´s tal" "spricht" Kate mit Vögeln, klingt komisch, ist aber sehr charmant gemacht.
"Somewhere in between" habe ich als sehr beschwingt empfunden, hat einen Wahnsinns-Rhythmus, der einen sofort gefangen nimmt.
mit "Nocturn (goodnight mum)" gehts in die Nacht. (CD 2 ist ja ein Konzept-Album über 24 Stunden, Tag und Nacht). "Nocturn" und "Aerial" sind die Höhepunkte der CD. "Aerial" ist richtig fetzig, unterbrochen durch Kate´s Lachen. "Nocturn" erinnert vielleicht noch am ehesten an "The dreaming". Der mehrstimmige gesang von ihr zum Schluss...ich hatte eine Riesen-Gänsehaut. Und danach als Krönung und Schluss-Lied die fetzige Up-Tempo-Nummer "Aerial", das auch wieder mit Vogelgezwitscher endet...
Michael
15.10.2005 - 00:44 Uhr
...und auch die TAZ war da:


Listening Session... in Kate-Bush-Zeit

Wenn sich die Zeit irgendwo da draußen im Universum krümmen kann, warum sollte sie das nicht auch mal in Berlin-Mitte können? Kate Bush, die Göttliche, die Schweigsame, hat sechzehn neue Songs geschickt - gehört werden können sie nur in der Schickibar "Rheingold". Denn in den zwölf Jahren seit ihrer letzten Durchsage hat sich viel verändert: MP3s und Handys, alle sind viel zu neugierig geworden. Also heißt es "Listening Session", wie im Hochsicherheitstrakt, an der Tür werden die Telefone eingesammelt. Ach, in was für eine schlimme Welt muss Kate Bush da zurückkehren?

Wenigstens ist sie ganz die Alte geblieben: "Washing mashine!", gurrt sie aus den Boxen, noch mal einen Ton höher: "Wa! Shing! Mah! Shiiiiiiine!" Ein Zeitlupen-Discobeat stapft los. Wunderbar! Man möchte sofort aufspringen, die Fenster aufreißen und eine riesige Wettermaschine - wie damals im "Cloudbusting"-Video! - auf die Stadt richten, um all die Ahnungslosen da draußen teilhaben zu lassen an diesem entschleunigten Wahnsinn! Sie alle würden auf der Stelle in eine anmutige Zeitlupe fallen, in Slow-Motion Pirouetten drehen. Doch stattdessen kommt der Moët-&-Chandon-Kellner und reicht Hackfleischbällchen im Sesamkleid. Die Abendjogger vor den Fenstern fragen sich, was da drinnen wohl gespielt wird. Und Kate Bushs dramatisch gesetzte Pausen werden vom Knacken der Nachos versaut.

Dann verschwindet die Göttliche wieder in der Tasche einer Plattenfirmenmitarbeiterin, man zieht sich benebelt aus den Sesseln, vergisst an der Tür, sein Handy abzuholen und wundert sich: Draußen wirkt es tatsächlich so, als habe sich die Zeit ein bisschen verbogen. Als brumme Berlin einen Gang gelassener. In Kate-Bush-Zeit. JAN KEDVES

taz Berlin lokal Nr. 7793 vom 14.10.2005
Kai
15.10.2005 - 16:38 Uhr
Na,das steigert die Vorfreude doch nochmal ins Unermessliche...
"Wa! Shing! Mah! Shiiiiiiine!" - wie geil ist das denn?!?!
Gaffa
16.10.2005 - 14:10 Uhr
Gestern hatte das "King of the mountain"-Video Premiere. Ist entgegen aller Gerüchte KEIN animiertes Video - ganz schlicht und einfach nur Kate, die singt. Zwischendurch ein tanzender Elvis Presley - sehr charmant. Und gut sieht sie aus!
gandalf
17.10.2005 - 12:31 Uhr
eine coverversion von soads "aerials" soll auch als hiddentrack drauf sein! klingt super die version mit kates stimme!!
Smartie
17.10.2005 - 23:36 Uhr
Vielleicht leb ich im Mittelalter, aber ich hab jetzt grad im Radio zum 1.Mal die neue Kate Bush-Single gehört. Wusste gar nicht, das die Heldin meiner Jugend noch aktiv ist.
Das Lied finde ich wunderschön, da freu ich mich doch sehr aufs neue Album.
Michael
17.10.2005 - 23:58 Uhr
Die Single erscheint übrigens Freitag.
Bin gespannt auf den Chart-Einstieg, besonders in England... Ihre letzten Singles stiegen dort alle zwischen 11 und 15 ein, bei "King of the mountain" glaube ich, das es erstmals wieder in die Top 10 gehen könnte.
Wessel
18.10.2005 - 23:42 Uhr
Kate Bush rockt noch immer. Hatte die grosse Ehre,das Album in Hamburg zu hören-freut euch drauf!!!
Oliver
19.10.2005 - 20:06 Uhr
Wau, bin restlos begeistert. War völlig überrscht, als ich vor ein paar tagen davon hörte, das sie ein neues Album rausbringt, und King of the mountain ist ein wirklich gelungenes Comeback. Ich denke, ich werde mich Anfang November mal ein paar Tage in meiner Wohnung einschließen.
Michael
19.10.2005 - 23:55 Uhr
Die "Sexual healing"-Coverversion der Maxi-CD ist lt. Amazon übrigens über 10 Minuten lang...!!!
chris
22.10.2005 - 13:37 Uhr
ein wenig einschlaefernd, die neue Single, nicht? hoffentlich wird das album besser..
Patte
22.10.2005 - 14:43 Uhr
Das Lied ist okay, aber das Elvis-Video gefaellt mir nicht.
David
26.10.2005 - 00:08 Uhr
Lied ist super, Video ganz nett. Album wird hoffentlich grossartig.
Trendcharts in England übrigens Platz 3 ! (die Single)
Armin
26.10.2005 - 18:39 Uhr
Clip “King Of The Mountain”

Realplayer High Quality

http://www.emiextranet.com/Stream/5884/55473.ram

Realplayer Low Quality

http://www.emiextranet.com/Stream/5884/55474.ram

Mediaplayer High Quality

http://www.emiextranet.com/Stream/5884/55475.asx

Mediaplayer Low Quality

http://www.emiextranet.com/Stream/5884/55476.asx





Mehr Infos unter: http://www.katebush-music.de



VÖ Daten:

21.10.05 – Kate Bush “King Of The Mountain” - Single





04.11.05 – Kate Bush „Arial“ - Album





Liebe Grüße

Leila



Bio:

KATE BUSH





In einer Welt austauschbarer Popstars, glatt polierter Bands und der Versessenheit auf Ruhm um jeden Preis gibt es nur wenige Künstler, bei denen es sich um richtige Originale handelt; noch weniger Künstler können den Anspruch erheben, so ziemlich jeden Musiker beeinflusst zu haben – jedoch niemand anders besitzt den Mythos und die Aura der größten weiblichen Ikone und Innovatorin der Popmusik, die das Vereinigte Königreich von Großbritannien hervorgebracht hat, als Kate Bush. Jetzt, zwölf Jahre nach ihrem letzten Album, ist Kate Bushs sehnlich erwartete Rückkehr ins Rampenlicht in greifbare Nähe gerückt. „Aerial“, das am 4. November als Doppelalbum erscheinende Opus magnum der grande dame der britischen Popmusik, ist bereits von all jenen, die es gehört haben, als ihr großartigstes und außergewöhnlichstes Werk bewundert worden; ein Album von einer solchen Tiefe und Reichweite, von solcher Emotion und solchem Zauber, dass es ein Leichtes ist, es als eines der wichtigsten Alben des Jahres 2005 zu bezeichnen



Allein die Ankündigung eines neuen Albums von Kate Bush hat allerorten für Schlagzeilen gesorgt und große Begeisterung ausgelöst. Kein Wunder, denn „die ungewöhnlichste Solokünstlerin, die England jemals hervorgebracht hat“ (NME) war nie wirklich verschwunden aus dem Gedächtnis der Menschen und das nicht aufgrund gelegentlicher Auftritte in der Öffentlichkeit, sondern vor allem wegen ihres nachhaltigen Einflusses auf die Musikszene. In ihrer nun fast 30-jährigen Karriere, in der weltweit etliche Millionen ihrer Alben verkauft wurden, ist sie von allen möglichen Künstlern als Quelle der Inspiration bezeichnet worden, von PJ Harvey und Coldplay bis Outkast und Björk, um nur einige zu nennen. Kate Bush genießt in der Kultur der populären Künste wahrlich einen unvergleichlichen Stellenwert. Wann immer in der letzten Dekade neue Sängerinnen auftauchten, die mit ihrer Stimme experimentierten und ungewöhnliche musikalische Wege beschritten wie etwa Tori Amos, Heather Nova oder Alison Goldfrapp, unweigerlich fiel der Name Kate Bush. Die Coverversion des Kate-Bush-Klassikers „Hounds Of Love“ von den Futureheads sorgte jüngst noch für Applaus aus der Indie-Szene.



Die zierliche Engländerin mit der hohen Elfenstimme repräsentiert exquisite, originelle Popmusik mit einem unerschöpflich scheinenden Füllhorn an musikalischen Einflüssen und Stilelementen. Berief sich Kate Bush zu Beginn ihrer Karriere noch auf klassische Musik, auf Rock und Punk sowie explizit auf Billie Holiday, Roxy Music und David Bowie, so griff sie in der Folgezeit für die Kreation ihrer poetischen Pop-Partituren auf immer ungewöhnlichere Klänge und Inspirationsquellen zurück. Sie verwendete exotische Sounds und Rhythmen aus Asien, Afrika und Australien, benutzte Folkelemente aus England, Skandinavien und Südosteuropa, arbeitete mit modernster Studiotechnik und schuf unorthodoxe Verbindungen von Pop, Soul, Theatermusik und psychedelischem Rock. Aber bei aller Komplexität und Kunstfertigkeit gelang es ihr immer, Songs zu kreieren, die nicht nur ihr Auditorium verzauberten, sondern auch erstklassige Hits von enormer Langzeitwirkung abgaben.



In der Tat gelten viele Songs von Kate Bush heute als Klassiker. Völlig zu Recht erhielt die Ausnahmekünstlerin denn auch Anfang dieses Jahrzehnts zwei renommierte Musikpreise, den Classic Songwriter Award des Magazins Q und einen Ivor Novello Award für ihre herausragenden Leistungen als Songwriterin. Einen Brit-Award für ihr Lebenswerk lehnte sie jedoch aus gutem Grund ab: die Geschichte von Kate Bush ist schließlich noch lange nicht zu Ende erzählt, was sie mit „Aerial“ nachdrücklich unter Beweis stellt.



Kate Bush wurde am 30. Juli 1958 im englischen Plumstead als Tochter eines Arztes geboren und wuchs in einem musischen Elternhaus auf. Als Kind spielte sie Geige, später Klavier. Erste Songs komponierte sie mit zwölf. Einige Jahre später nahm ein Freund der Familie diverse dieser Songs auf Tonband auf und spielte sie David Gilmour vor. Der Gitarrist von Pink Floyd erkannte sofort das große Talent des Teenagers. Statt jedoch wie üblich ein einfaches Demoband zu produzieren, stellte er einen Produzenten an, mietete ein Studio und ein 30 Mann starkes Orchester und spielte mit Kate Bush drei ihrer Songs ein, darunter die Ballade „The Man With The Child In His Eyes“. Diese Aufnahme, für die Kate nur einen Take brauchte, fand sich später auf ihrem Debütalbum.



Das aufwendige Demo führte zu einem Vertrag mit EMI, die der erst 16-jährigen reichlich Zeit ließ, ihre künstlerischen Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen auszuprobieren. Sie nahm Gesangsunterricht und lernte Tanz und Pantomime. Im Sommer 1977 entstand dann das Debütalbum „The Kick Inside“. Gleich die erste Single, „Wuthering Heights“, inspiriert von Emily Brontës gleichnamigem Roman, eroberte Anfang 1978 Platz eins der britischen Charts und löste eine beispiellose Medien- und Publikumseuphorie aus. Selten zuvor hatte ein Newcomer in so kurzer Zeit so schnell Erfolg und Anerkennung gefunden wie Kate Bush mit ihrer betörenden Popmusik, die so märchenhaft wirkte wie ihre Schöpferin selbst.



Nach ihrem zweiten Album „Lionheart“ (1978) und ihrer ersten und bis dato einzigen Tournee (1979) setzte sie mit ihrem dritten Werk „Never For Ever“ (1980) erneut künstlerische und kommerzielle Maßstäbe. Als erste britische Sängerin schaffte Kate Bush den direkten Sprung auf die Pole Position der UK-Albumcharts und die Singles „Babooshka“, „Army Dreamers“ und „December Will Be Magic“ beherrschten europaweit die Charts.



Auf der Suche nach weiteren musikalischen Herausforderungen und studiotechnischer Perfektion ließ sich Kate Bush immer mehr Zeit zwischen ihren Produktionen. Konsequenterweise richtete sie sich im Anschluss an das mit innovativen elektronischen Experimenten auftrumpfende Album „The Dreaming“ (1982) ein eigenes hochmodernes Studio ein. Hier entstand in dreijähriger Arbeit „Hounds Of Love“ (1985), das von vielen Kritikern als ihr Meisterwerk bezeichnet wird. Neben dem elegischen Songzyklus „The Ninth Wave“, der die zweite Albumhälfte einnimmt, offenbarte sie einmal mehr ihr künstlerisches Genie in Songs mit ungewöhnlichen Arrangements und unwiderstehlichen Melodien wie „Running Up That Hill“, ihrem größten Singleerfolg seit „Wuthering Heights“.



Im Anschluss an „Hounds Of Love“, das ebenfalls Platz eins in den britischen Albumcharts erreichte, veröffentlichte Kate Bush mit „The Whole Story“ (1986) ein Best-Of-Album, sang mit Peter Gabriel das Duett „Don’t Give Up“ für dessen Album „So“ und schrieb Songs für Filmsoundtracks, darunter „This Woman’s Work“ für die Komödie „She’s Having A Baby“ von John Hughes. Die ergreifende Ballade fand sich auf Kate Bushs sechstem Studioalbum „The Sensual World“ (1989) wieder, auf dem unter anderen das bulgarische Vokaltrio Bulgarka sowie David Gilmour und Nigel Kennedy mitwirkten. Kate Bushs bislang letztes Studioalbum „The Red Shoes“ (1993), eingespielt mit illustren Gästen wie Prince, Eric Clapton, Gary Brooker und Jeff Beck, erwies sich erneut als phantasievolles Opus mit überraschend eingängigen Poptiteln, märchenhaften Hymnen und diversen musikalischen Elementen keltischen, südamerikanischen und osteuropäischen Ursprungs. Nach der Geburt ihres Sohnes Bertie 1999 zog sie sich noch stärker ins Privatleben zurück. Im Dezember letzten Jahres tauchten die ersten Gerüchte auf, dass Kate Bush auf dem besten Wege sei, endlich ihr achtes Studiowerk „Aerial“ zu vollenden. Jetzt hat das Warten ein Ende.



Die erste Single vom Album „Aerial“ ist das hypnotische „King Of The Mountain“. Von den ersten elektronischen Pulsschlägen bis zu seinem bombastischen Höhepunkt baut sich dieser Song zu einem Kunstwerk auf, wie es wahrlich nur von Kate Bush stammen kann. Ihre sofort erkennbare Stimme, der sich kreisende Dub-Rhythmus und die beschwörend mysteriösen Lyrics verleihen „King Of The Mountain“ majestätische Kraft. Komponiert und produziert von Kate persönlich, aufgenommen in ihrem eigenen Studio, wird die Single „King Of The Mountain“, aber vor allem das neue Doppelalbum „Aerial“ die Legionen ihrer Fans in Verzückung versetzen. Kate Bush hat sich endlich wieder eingefunden in die zeitgenössische Musikszene, und ist doch so zeitlos geblieben wie eh und je – beste Gelegenheit jedenfalls für eine neue Generation von Musikliebhabern in aller Welt, eine der faszinierendsten Künstlerinnen unserer Zeit zu entdecken.

September 2005






Michael
28.10.2005 - 18:10 Uhr
16-seitiges (!) Kate Bush-Special plus Titelblatt und "Aerial"-Rezession im neuen "Rolling Stone" !
Tobi-Grobi
29.10.2005 - 22:31 Uhr
Sehr,sehr geiles Lied.
Armin
30.10.2005 - 12:05 Uhr
Hm... vielleicht brauch ich den Rolling Stone doch mal wieder.

Die Platte liegt leider noch nicht vor bei uns... aber ich kann's kaum mehr erwarten.
Armin
31.10.2005 - 11:51 Uhr
30-Sekunden-Schnipsel:
http://www.7digital.com/stores/productDetail.aspx?shop=34&product=20080&sid=243349
Konsum
31.10.2005 - 13:54 Uhr
Das Kate Bush-Special im Rolling Stone ist echt lesenswert (auch wenn es etwas zu sehr den Eindruck vermittelt, diese Frau sei einfach perfekt). Da lohnt es sich durchaus, auch dieses eingestaubte Magazin mal wieder zu kaufen. ;-)
Humpty Dumpty
31.10.2005 - 14:17 Uhr
Ich hab das Blatt abonniert. Seit dem Special zu Wilco endlich wieder ein Dossier, das mich interssieren sollte. Leider sind nur die 4 abgedruckten Seiten des engl. Rolling Stone lesenswert. Weitere 4 Seiten sind 2 doppelseitige Photos. Und die Alben sind natürlich viel zu niedrig bewertet, wenn man mal die üblichen Bewertungen des Stone in der Retrospektive ansieht. The Dreaming nur 4 Sterne? Pah! ;-)
Konsum
31.10.2005 - 14:22 Uhr
Ja, die Dreaming wird ja fast als ein etwas zu versponnenes, aber nicht ganz ernst zu nehmendes Experiment abgetan. Das ist natürlich schon etwas daneben.
Konsum
31.10.2005 - 14:22 Uhr
Ja, die Dreaming wird ja fast als ein etwas zu versponnenes, aber nicht ganz ernst zu nehmendes Experiment abgetan. Das ist natürlich schon etwas daneben.
Michael
01.11.2005 - 23:46 Uhr
Naja, sowas ist ja immer recht subjektiv. Die Kritiken der Alben hätten es mir eh nicht recht machen können, da reg ich mich also lieber gar nicht drüber auf...("Dreaming" 4 Punkte ? Pah !:-))
Sehr gespannt bin ich auf die Plattentests-Rezession.... noch 3 Tage !
Armin
02.11.2005 - 00:18 Uhr
Rezession gibt's anderswo, bei uns nur Rezensionen. :-)

Wir bemühen uns, die Rezension schon zum nächsten Album dabei zu haben.

Übrigens gibt's jetzt auch schon einige Songs offiziell zu hören: http://www.katebushnews.com/katenews.htm besuchen und den Teil "BBC Radio premieres several tracks from Aerial" beachten.
Blue
02.11.2005 - 01:09 Uhr
Wenn Ihr die Rezension für "Aerial" auf die Schnelle (sprich: innerhalb von ein paar Stunden, einem Tag oder so) macht: Besteht da nicht, gerade bei Kate Bush und gerade bei einem Doppel-Album, die Gefahr, das das komplexe Werk "mal so eben abgefertigt" wird? (Falls Du verstehst,was ich meine...?!)
musie
03.11.2005 - 07:57 Uhr
gratulation zur äusserst gelungenen rezension! war schon lange her, aber nun ist sie da, die wohl beste rezension des jahres. bei playing the angel hätte man ähnlich drüber schreiben können, aber leider wurde das unterlassen...
zonk
03.11.2005 - 12:57 Uhr
ich habe nun the whole story(bestof) von der frau bestellt. ich steh nun mal auf melodien, muss ich dennoch angst haben, meine gehörgönge zu foltern ob des falsetts der frau oder lohnt es sich als einstieg? war ein blindkauf(ihr wisst schon, wegen wuthering heighte, hounds of love, running up that hill..)
Armin
03.11.2005 - 13:27 Uhr
Wenn Ihr die Rezension für "Aerial" auf die Schnelle (sprich: innerhalb von ein paar Stunden, einem Tag oder so) macht: Besteht da nicht, gerade bei Kate Bush und gerade bei einem Doppel-Album, die Gefahr, das das komplexe Werk "mal so eben abgefertigt" wird? (Falls Du verstehst,was ich meine...?!)

Die besteht. Aber nicht nur bei Kate Bush, sondern an sich bei jedem Album. Wer weiß, ob es nicht einen Tag nach der Rezension beginnt zu "wachsen"? Bei Kate Bush ist die Gefahr natürlich größer als bei 4lyn.

Aber wenn ich mir nach einigen Durchläufen nicht halbwegs sicher über die Bewertung gewesen wäre (d.h. daß es sich um ein großartiges Album handelt, aber nicht um ihr bestes), hätte ich sie auch noch nicht freigegeben. Im übrigen konnte zum Glück auch Oliver das Album gestern noch hören und teilte meine Eindrücke.

gratulation zur äusserst gelungenen rezension!

Danke.

ich habe nun the whole story(bestof) von der frau bestellt. ich steh nun mal auf melodien, muss ich dennoch angst haben, meine gehörgönge zu foltern ob des falsetts der frau oder lohnt es sich als einstieg? war ein blindkauf(ihr wisst schon, wegen wuthering heighte, hounds of love, running up that hill..)

Ich würde zum Einstieg eher die "Hounds of love" empfehlen, da vieles von Kate Bush eher im Album-Kontext funktioniert. Und darauf findest Du auch schon zwei der genannten drei Songs.

Ansonsten würde ich mich von "Wuthering heights" nicht abschrecken lassen. Kate Bushs Gesang ist zwar fast immer eigenwillig, aber selten derart schrill.
Armin
03.11.2005 - 17:54 Uhr
So das Rieseninteresse an der Platte scheint ja leider nicht zu herrschen, oder?
David
04.11.2005 - 01:44 Uhr
Oh doch, bei mir schon.
Vielen Dank für die schnelle, ausführliche und sehr, sehr gelungene Rezension!
Werde mir morgen früh das Album holen und dann man hier meine Eindrücke kundtun...
Wessel
04.11.2005 - 02:16 Uhr
Bin ebenfalls morgen einer der ersten Käufer. Freu mich !!!
Humpty Dumpty
04.11.2005 - 03:35 Uhr
Icke och.
zonk
04.11.2005 - 05:28 Uhr
ein tusch für kate bush
Armin
04.11.2005 - 13:04 Uhr
Ist übrigens ein Digipak. Recht schön aufgemacht, auch das Booklet betreffend. Nur hält leider der Leim am Bookleteinschubtäschchen gar nicht.
captain kidd
04.11.2005 - 13:19 Uhr
bin ja kein fan. single fand ich öde. lohnt es sich trotzdem mal reinzuhören?
Armin
04.11.2005 - 13:26 Uhr
Wenn Du für solche Musik grundsätzlich offen bist: ja.
captain kidd
04.11.2005 - 13:51 Uhr
ist es denn viel elektronik?
Rudi
04.11.2005 - 15:32 Uhr
Berührungsängste?
Armin
04.11.2005 - 15:52 Uhr
ist es denn viel elektronik?

Sie ist jedenfalls selten so präsent wie in der Single. Vor allem die zweite CD ist sehr organisch.
captain kidd
04.11.2005 - 17:33 Uhr
eben reingehört. ich weiß, ich kan sie mit reinhören nicht bewerten, bla, bla bla. für mich ist das esoterischer schwachsinn. songs über die zahl pi, eigene kinder und waschmaschinen halte ich für entbehrlich. ist das ganze noch mit vogelstimmen unterlegt, wird es fraglich. 2/10. weil die stimme gut ist.
Hansmaulwurf
04.11.2005 - 18:05 Uhr
So, heute im Laden entdeckt und gleich mal mitgenommen.
Ersteindruck: Stimme der Rezension im großen und ganzen zu, würde auch zur 8/10 tendieren. Manche Lieder sind wirklich fantastische Stimmungsbilder("A Coral Room"). Die zweite Hälfte ist wirklich die bessere, als eigenständiges Album IMHO 9/10. Durch den Ausfall "King of the Mountain" auf der ersten CD, der Song nervt mich jetzt schon, zieh ich aber mal einen Punkt ab. Bei "Mrs. Bartoluzzi" musste ich aber lachen als ich gemerkt hab das sie die ganze Zeit Waaaashing Machiiiiine singt, auch wenn der Herr Rezensent meint das macht man nicht ;) .

PS: Was singen/sagen eigentlich die Vögel?
Stefan
04.11.2005 - 18:19 Uhr
Hab sie soeben bekommmen, damit ist mein Abend verplant. Wer braucht schon menschlichte Kontakte? Pah...
logan
04.11.2005 - 23:20 Uhr
Wollte nur mal anmerken, dass mir Armin Lindners Rezension gut gefallen hat und sie mich sehr neugierig auf das Album macht. Leider habe ich mein Jahresbudget für CDs bereits weit überzogen. Falls also jemand Möglichkeiten zur Erschließung von Regierungssubventionen zum privaten Tonträgerkauf kennt, wäre ich für jeden Hinweis dankbar. :)
Helge
05.11.2005 - 06:46 Uhr
Einfach nur genial. Das Album wird wird mir lange lange Spaß machen. Auf das Album muss man sich einlassen. Ich kann noch nicht sagen, welche der beiden CD's mir besser gefällt. Derzeit finde ich beide großartig. Derzeitige Highlights: PI und Nocturn. Aber es gibt noch so unglaublich viel zu entdecken, dass ein abschließendes Urteil erst in Wochen möglich sein wird.

...become panoramic
Konsum
05.11.2005 - 14:34 Uhr
Hab sie mir gleich geholt, gestern, habe aber erst ein paar songs gehört. Ein endgültiges Urteil wage ich erst nach mehreren Durchgängen.
The Mechanic
06.11.2005 - 23:41 Uhr
Man kann auch eine (bzw. sogar zwei) neue Kate Bush-Platten auch schwer innerhalb weniger Stunden oder sogar Tage bewerten oder einkategorisieren.
Ich warte mit meinem Urteil auch noch einige Zeit, bin aber jetzt schon sehr zufrieden. Ein sehr leises, in sich geschlossenes und harmonisches Album. Kein Ohrwurm im ersten Hördurchgang, das spricht absolute FÜR die CD(´s).

Absolutes Highlight für mich bisher:
das grandiose "Nocturn" - ein fast 9-minütiges Meisterwerk, welches (für´s Album eher untypisch) wundervoll dramatisch endet und einem nach 12 Jahren Wartezeit die Tränen in die Augen treibt.

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