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Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? Und wie fandet Ihr ihn?

User Beitrag

mrnovember

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Registriert seit 10.10.2019

30.03.2025 - 20:18 Uhr
Köln 75 8.5/10

ijb

Postings: 7157

Registriert seit 30.12.2018

30.03.2025 - 23:30 Uhr
"Köln 75" landet bei mir bei eher 3 Sternen, d.h. 6/10 (meine Begründungen hier).

Ich selbst komme gerade aus Gilles Lellouches neuem Film "L'Amour Ouf" hierzulande eingedeutscht als, hihi, "Beating Hearts". Und ich kann euch den Film nicht nachdrücklich genug ans Herz legen. Immerhin sind wir hier ja nicht nur das Musik-der-Achtziger-Freunde-Forum sondern oftmals auch das The-Cure-Fan-Forum, und jede Wette: Robert Smith hat sich über diese tolle Verbeugung in dem Film sehr gefreut.

5 Millionen Zuschauer in Frankreich – absolut erstaunlich finde ich, wie man daran mal die Qualitätsunterschiede solcher unterhaltsamer, gut gemachter Filme für ein breites Publikum hierzulande (Til Schweiger, M. Schweighöfer usw.) mit dem vergleicht, was da drüben in Frankreich an Einfallsreichtum aufgefahren wird. Durchweg sehenswert, sehr viel visueller und inszenatorischer Einfallsreichtum, in jeder einzelnen Szene. Und nie doof, das Ganze. Großes Kino, für die große Leinwand gemacht.

andygoestohollywood

Postings: 379

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31.03.2025 - 18:14 Uhr
Mama Mia mit Uschi Glas und Gottschalk ^^ auf DMF (ehemals Deutsches Musikfernsehen) naja dann doch eher 3/10

nagolny

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Registriert seit 06.11.2022

31.03.2025 - 19:19 Uhr
Schweiger-Filme haben eine Bildsprache, die dem sprachlichen Niveau eines Texts entspricht, in dem jeder einzelne Satz mit "Und dann" beginnt und auf "gemacht." endet. Das sind keine Filme, das sind Diavorträge mit von mieser KI aufgefüllten Zwischenräumen.

Arne L.

Postings: 1766

Registriert seit 27.09.2021

31.03.2025 - 21:45 Uhr
@ijb Fand „L‘Amour Ouf“ nicht ganz so stark wie du, aber das lag weniger an Kamera und Optik als an den mäßig geschriebenen Charakteren. Die erste Hälfte des Films fand ich noch deutlich stärker als die zweite. Trotzdem insgesamt eine 7/10, weil Spaß hatte ich schon eine Menge.

andygoestohollywood

Postings: 379

Registriert seit 27.11.2023

31.03.2025 - 22:10 Uhr
Heathers 8/10 dürfte hier wohl auch ein Begriff sein. Sehr schöner schwarzer Humor, der unpeinlichste Highschool-Film von da drüben, wohl der beste Film von einigen Jungdarstellern, von denen Shannen Doherty und noch eine nicht mehr unter uns sind.

ijb

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Registriert seit 30.12.2018

01.04.2025 - 09:51 Uhr
@Arne L.

Die Charaktere sind natürlich nichts, was man so oder ähnlich nicht schon anderswo gesehen hätte; da stimme ich zu. Es ist manchmal mit Mut zum Kitsch erzählt, auch das. Aber überhaupt dass das Ganze mit so viel Leidenschaft und auch in den Figuren mit so viel Energie und selbst bei altbekannten Aspekten/Weisen (Charakterisierungen, Milieu, Eltern-Kind-Beziehungen etc) immer so kraftvoll und ungehemmt erzählt ist, als wäre es das erste Mal, das ringt mir schon einigen Respekt ab. Und es hat mich wunderbar unterhalten - sehr viel mehr als alle vergleichbaren Unterhaltungsproduktionen aus Deutschland. Da sind vergleichbar "bekannte" Charaktere im direkten Vergleich ja geradezu peinlich geschrieben.

Vive

Postings: 1198

Registriert seit 26.11.2019

01.04.2025 - 13:34 Uhr
Love is strange (2014, Ira Sachs)
Vor allem Alfred Molina liebe ich sehr, aber insgesamt ein toller cast. Schön auch, Marisa Tomei nochmal in voller Blüte zu sehen, bevor Hollywood sie aufs Abstellgleis geschoben hat.
Insgesamt beeindruckendes Storytelling, allerdings hatte ich das Gefühl, dass (vielleicht von den Produzenten?) zu viel herausgeschnitten wurde, um die Länge zu trimmen? Da hätte noch ein Drittel mehr Spielzeit gut getan; der Kosmos war so reich und prall, dass da locker noch mehr drin gewesen wär.

DerMeister

Postings: 2243

Registriert seit 22.06.2013

02.04.2025 - 01:15 Uhr
@sweet nothing

"8/10 für Licorice Pizza und dennoch in deiner Top 10 der 2020er? Du bewertest in der Tat streng ;)"


Ich habe schon eine gute Menge 2020er Filme angeschaut, aber bisher für mich leider eine schwache Dekade. Und ich war bereits nicht der größte Fan der 2010er.


Momentane Top 25 (Reihenfolge natürlich nicht zu genau, da vieles erst einmal gesehen):

01. The Works and Days (2020, C. W. Winter / Anders Edström)
02. Wheel of Fortune and Fantasy (2021, Ryusuke Hamaguchi)
03. Caught by the Tides (2024, Jia Zhangke)
04. Memoria (2021, Apichatpong Weerasethaku)
05. Drive My Car (2021, Ryusuke Hamaguchi)
06. The Boy and the Heron (2023, Hayao Miyazaki)
07. Licorice Pizza (2021, Paul Thomas Anderson)
08. Pacifiction (2022, Albert Serra)
09. Geographies of Solitude (2022, Jacquelyn Mills)
10. To the Moon (2020, Tadhg O'Sullivan)
11. Evil Does Not Exist (2023, Ryusuke Hamaguchi)
12. Red Rocket (2021, Sean Baker)
13. The Metamorphosis of Birds (2020, Catarina Vasconcelos)
14. Youth Series (2023-2024, Wang Bing)
15. Anora (2024, Sean Baker)
16. De Humani Corporis Fabrica (2022, Verena Paravel / Lucien Castaing-Taylor)
17. Soundtrack to a Coup d'Etat (2024, Johan Grimonprez)
18. The Beast (2023, Bertrand Bonello)
19. Careless Passage (2024, Jerome Hiler)
20. No Other Land (2024, Basel Adra)
21. Killers of the Flower Moon (2023, Martin Scorsese)
22. Minamata Mandala (2020, Kazuo Hara)
23. Do Not Expect Too Much From the End of the World (2023, Radu Jude)
24. Aftersun (2022, Charlotte Wells)
25. The Zone of Interest (2023, Jonathan Glazer)

"Careless Passage" heute gesehen. "The Works and Days" bisher die einzige 9/10.

DerMeister

Postings: 2243

Registriert seit 22.06.2013

02.04.2025 - 01:30 Uhr
*Weerasethakul


Hier noch die Top 10 für März:

01. Scenes from Under Childhood (1967-1970, Stan Brakhage)
02. Indian Summer (1972, Valerio Zurlini)
03. A Woman's Story (1963, Mikio Naruse)
04. Youth: Hard Times (2024, Wang Bing)
05. Youth: Homecoming (2024, Wang Bing)
06. New Shores (2012, Jerome Hiler)
06=Chidambaram (1985, G. Aravindan)
08. Do Not Expect Too Much From the End of the World (2023, Radu Jude)
09. Revenge (1964, Tadashi Imai)
10. In the Stone House (2012, Jerome Hiler)

Part 1 von "Scenes from Under Childhood" kannte ich bereits, aber nicht die anderen.

DerMeister

Postings: 2243

Registriert seit 22.06.2013

02.04.2025 - 01:34 Uhr
Alternativer Titel für 3: A Woman's Life (Onna no rekishi). Einer der besten von Naruse.

ToRNOuTLaW

Postings: 898

Registriert seit 19.06.2013

02.04.2025 - 08:51 Uhr
Val Kilmer ist tot. Ich habe ihn zuletzt im ziemlich hanebüchenen "Top Gun 2" gesehen und erst später realisiert, dass nicht die Figur sondern er selbst aufgrund einer Kehlkopfkrebserkrankung wirklich nicht mehr sprechen konnte.
RIP!

Luc

Postings: 4522

Registriert seit 28.05.2015

02.04.2025 - 09:00 Uhr
Hab mir deswegen heute morgen gleich Kiss Kiss Bang Bang auf die (Re-)Watchlist gesetzt

ToRNOuTLaW

Postings: 898

Registriert seit 19.06.2013

02.04.2025 - 09:41 Uhr
Da ich Tombstone nie gesehen habe werde ich mir den geben.

Arne L.

Postings: 1766

Registriert seit 27.09.2021

02.04.2025 - 09:57 Uhr
@ToRNOuTLaW Meinst du bezüglich "Top Gun: Maverick" hanebüchen im sehr negativen Sinne? Ich hatte das Gefühl, dass ich da mit meiner 7/10 schon sehr hart war. Der allgemeine Tenor ist ja noch mal deutlich besser.

ToRNOuTLaW

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Registriert seit 19.06.2013

02.04.2025 - 10:11 Uhr
@Arne L.
Ich konnte die allgemeine Begeisterung nicht teilen. Ja, die Luftaufnahmen waren toll, Bild und Ton sehr kompetent eingefangen und nachbearbeitet.
Handlung, Figuren, Dialoge und Dramaturgie fand ich schwach.

Ich finde aber generell, dass sich der "Charme" des 80er und 90er Jahre Actionfilms nicht mehr in die gegenwärtige Produktionen transportieren lässt. Das wirkt unauthentisch. Was früher noch naiv war, finde ich jetzt nur noch stumpf und dumm. Hat aber natürlich auch mit meiner eigenen, sich mit dem Alter verändernden Wahrnehmung zu tun.

Dazu kommt, dass ich es nicht mehr schaffe, die von Tom Cruise gespielten Figuren unbelastet seiner manischen Scientologen Persönlichkeit zu sehen. Ich habe auch das Gefühl, das er sich als Schauspieler nicht mehr einem Drehbuch und einer Regie unterzuordnen, sondern sich ständig selbstmächtig im Film so inszeniert, wie er wahrgenommen werden will.

ToRNOuTLaW

Postings: 898

Registriert seit 19.06.2013

02.04.2025 - 10:13 Uhr
*Ich habe auch das Gefühl, das er sich als Schauspieler allgemein nicht mehr einem Drehbuch und der Regie unterordnet, ...

Arne L.

Postings: 1766

Registriert seit 27.09.2021

02.04.2025 - 10:35 Uhr
Danke für die Erklärung! Eigentlich find ich die Trennung zwischen Künstler:in und Kunst auch sehr schwer und kann zum Beispiel kaum noch was mit Jonathan Majors oder Armie Hammer gucken, Tom Cruise ist aber seltsamerweise die absolut Ausnahme, wo es irgendwie geht.

sweet nothing

Postings: 2607

Registriert seit 04.11.2014

02.04.2025 - 10:45 Uhr
Ich muss sagen, obwohl ich selten solche Filme schaue, hat mich Top Gun Maverick - jaja Tom Cruise, jaja formelhafte Story, Nostalgie-Fanservice, Hochglanz-Inszenierung, Militärpathos blablabla – auch sehr gut unterhalten :)

Vive

Postings: 1198

Registriert seit 26.11.2019

02.04.2025 - 11:52 Uhr
Tom Cruise kann ich mir nur in Magnolia geben - da passt es gut, dass er eine abstoßende Fassade zeigt, und höchstens im hyperemotionalen Rahmen weich wird.

Rest in peace, Val Kilmer.

nagolny

Postings: 2065

Registriert seit 06.11.2022

02.04.2025 - 15:10 Uhr
Es gibt wenige Filme, in denen ich Tom Cruise gut fand: Rain Man, Interview mit einem Vampir, Magnolia, Collateral, Tropic Thunder. Sonst halbwegs solides Spiel aber leider immer gleiche Manierismen. Auf Dauer nervt er einfach, weil sämtliche Rollen auf ihn zugeschnitten wirken und sein Typ meist viel zu erwartbar herüberkommt: Sterile Nonpersonen.

Neytiri

Postings: 1665

Registriert seit 14.06.2013

02.04.2025 - 15:21 Uhr
The Brutalist

Herausragendes Schauspiel von Brody, aber der Film bleibt so kalt wie der Brutalismus auch. Möchte ich nie wieder sehen.

ToRNOuTLaW

Postings: 898

Registriert seit 19.06.2013

02.04.2025 - 15:24 Uhr
Genau die Filme hätte ich diesbezüglich auch positiv hervorgehoben, nagolny.

sweet nothing

Postings: 2607

Registriert seit 04.11.2014

02.04.2025 - 18:24 Uhr
@DerMeister

Ich kenne etwa 70 % der Filme aus deiner 2020er-Aufzählung, und die finde ich alle gut bis sehr gut - eigentlich ist kein einziger dabei, bei dem mir ein WTF entfleuchen würde ;). Ich muss allerdings zugeben, dass ich mir bisher noch keine Gedanken darüber gemacht habe, ob die letzten fünf Jahre eine besonders starke halbe Filmdekade waren oder nicht so. Ich schaue sehr viel, und es war sehr viel Gutes dabei, aber gleichzeitig hatte ich auch das Gefühl, dass es eine Menge schwacher Filme gab. Nach drei Enttäuschungen in Folge hoffte ich dann oft, dass endlich mal wieder etwas nach meinem Geschmack kommt.

Blöd ist, dass ich schrecklich unorganisiert bin und mir kaum Notizen mache, was ich geschaut habe. Später ärgere ich mich dann oft, wenn ich bei Auflistungen einen großartigen Film vergesse - und das wird sicher auch diesmal wieder passieren. Dennoch möchte ich einige meiner Favoriten aus den 2020ern nennen, wohlwissend, dass ich garantiert wieder irgendwas großartiges vergesse.

Definitiv in meiner Top 10 wäre der fantastische und leider völlig unter dem Radar gelaufene argentinische "La Estrella Azul" von Javier Macipe (2023). Ebenfalls großartig fand ich "The Souvenir" sowie den fast noch besseren zweiten Teil aus 2021 von Joanna Hogg. Für viele vermutlich zu sperrig, aber für mich eine der größten Überraschungen und einer der interessantesten Filme der letzten Jahre.

In den Top 50 wären dann wieder neben einigen Filmen aus deiner Liste wahrscheinlich noch der schwedische "Paradiset brinner" von Mika Gustafson aus 2023 und Alexandre Rockwells "Sweet Thing" aus 2020. Ganz großartig natürlich auch Asche von Elena Wolff, und natürlich Nomadland, Tár, The Quiet Girl, Passages, All of Us Strangers, Crossing, Roter Himmel, La Nuit du 12, Bird, Mass, L'Été dernier, Close, Smoking Tigers, Janet Planet – und und und.

sweet nothing

Postings: 2607

Registriert seit 04.11.2014

02.04.2025 - 18:32 Uhr
Meine Erstsichtungen im März, die ich gut bis sehr gut fand (unsortiert):

Z Channel: A Magnificient Obsession (2004, Xan Cassavetes)
Les Olympiades (2021, Jacques Audiard)
Les Salaire de la peur (1953, Henri-Georges Clouzot) – Yep, war tatsächlich die Erstsichtung
Junebug (2005, Phil Morrison)
Scarecrow (1973, Jerry Schatzberg)
I’m Still Here (2024, Walter Salles)
Stillwater (2021, Tom McCarthy)
Secret Sunshine (2007, Lee Chang-dong)
Flipside (2023, Chris Wilcha)
Sacramento (2024, Michael Angarano)
À nos amours (1983, Maurice Pialat)
The Truth (2019, Hirokazu Koreeda)
Blue Caprice (2013, Alexandre Moors)
Choose Me (1984, Alan Rudolph)

Luc

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Registriert seit 28.05.2015

04.04.2025 - 10:32 Uhr
Escape From New York</> 8/10
Deutscher Titel: Die Klapperschlange (wobei die auf den Bauch Russells tätowierte Schlange dann doch eher eine Kobra ist :-))

Ein Carpenter Film durch und durch und DER Cyberpunk-Klassiker schlechthin.

Es ist immer wieder beeindruckend, was Carpenter mit relativ geringen Mitteln zustandebringt.
Dabei sind zwar auch manche Trickszenen etwas arg einfach geraten (Segelflieger), unfreiwillig komisch (ich musste laut lachen) ist hingegen das "Mobiltelefon", dass Lee van Cleef gegen Ende in der Hand hält.

Aber z.B. die Navigationsszenen sind dafür, dass keine Computer im Einsatz waren, hervorragend (erinnerte mich auch an die Grafiken aus der Hitch Hiker's Guide to The Galaxy BBC-Serie).

Den Soundtrack hat Carpenter auch selber geschrieben, ich wunderte mich zuerst, da ich es für Tangerine Dream hielt und von denen kenne ich aber nur die Soundtracks zu Sorcerer und Thief.

Die Handlung ist nicht immer logisch, auch scheinen zwischen Manhattan und dem Rest New Yorks tausende von Kilometern zu liegen, denn während es in Manhattan immer noch tiefe Nacht ist, ist im Rest New Yorks bereits füher Morgen aber trotz all meinem Gekrittel insgesamt ein durchaus interessanter und unterhaltsamer Film.

Läuft auf mubi.

Luc

Postings: 4522

Registriert seit 28.05.2015

04.04.2025 - 10:32 Uhr
Menno. Ich und die Fettschrift ;-)

Arne L.

Postings: 1766

Registriert seit 27.09.2021

04.04.2025 - 11:03 Uhr
The Verdict (1982) Sidney Lumet

Eine Frau liegt wegen Pfusch bei der Entbindung im Koma und wird wahrscheinlich nie wieder aufwachen. Paul Newman als abgehalfterter Jurist nimmt sich des Falles an, trifft aber auf Widerstand. Hat mir gut gefallen in seiner relativ ruhigen Erzählstruktur ohne riesige Setpieces. Newman ist super. 8/10

Der Wixxer (2004) Tobi Baumann

Ganz so witzig wie mit 15/16, als ich sogar zur Special Edition der DVD gegriffen habe, um den Audiokommentar zu bekommen, find ich es heute nicht mehr. Ist aber deutlich besser gealtert als einige andere deutsche Komödien und ein paar der Witze sind immer noch sehr gut, während ich 20 Jahre später ein, zwei sogar jetzt erst verstanden habe. Grundsätzlich absolut spaßiger Rewatch. 7/10

Ravenous (1999) Antonia Bird

Guy Pearce in einer Art Frontier Western und Kannibalismus. Bis zur letzten Sekunde war ich irritiert von der Tonalität, in der der Film kommuniziert. Drangeblieben bin ich trotzdem ganz gerne, was an der Besetzung, aber auch am Score von Damon Albarn lag. Der war nämlich ähnlich irritierend und deshalb war es am Ende ein spannender Selbsttest, was das genau alles eigentlich mir mir macht. 6/10

Mickey 17 (2025) Boon Joon-ho

Mag Bong Joon-ho grundsätzlich natürlich gerne, aber das hier war eine Enttäuschung. Dabei ist die Prämisse cool und am Anfang war ich auch noch interessiert, dann wurde der Film aber immer uninteressanter und vor allem viel, viel zu lang. Szenen hätten viel tighter geschnitten sein können, andere komplett raus. Komisch, ist er doch eigentlich so stilsicher. Ziemlich schade, weil ich mir natürlich Wünsche, dass er auch weiterhin viel Budget für seine Filme bekommt. Vielleicht hat er mich nächstes Mal wieder. 5/10

The Ghost and the Darkness (1996) Stephen Hopkins

Klar, irgendein Kilmer muss diese Woche sein. Ich wollte diesen Film über Löwen, die einen Bahnstreckenbau in Afrika terrorisieren, eh schon länger mal rewatchen, da er in meiner Jugend gefühlt ständig im Fernsehen lief. Dass Kilmer hierfür für einen Negativpreis nominiert war (in Kombination mit einem anderen Film), verstehe ich nicht wirklich. Da find ich Michael Douglas als edgy Jägerikone viel weniger passend. Als reiner (Horror-)Thriller funktioniert der Film jedenfalls auch heute noch für mich. 6/10

nagolny

Postings: 2065

Registriert seit 06.11.2022

04.04.2025 - 15:30 Uhr
Ich hingegen fand, dass bei "Mickey 17", anstatt noch weiter abgespeckt zu werden, eher etwas zusätzliches Fleisch auf die Rippen seiner Grundideen angestanden hätte, damit die angerissenen und grob skizzierten Themen noch etwas an Kontur und Tiefe gewinnen können. Mir blieb der im Gesamtbild etwas zu blass und unscharf, obschon ich das Setting interessant fand. Mehr Atmosphäre kam da für mich in älteren Filmen mit vergleichbaren Eckpunkten auf, die sich allerdings dann auf jeweils einen Aspekt oder zumindest weniger thematische Aspekte konzentrierten: "Solaris" (1972/2002), "Outland" (1981), "Elysium" (2013), "Don't Look Up" (2021); alles Filme, in denen ich mich etwas stärker involviert fühlte. Immer noch nicht geschaut habe ich "Surrogates" (2009), der ebenfalls eine thematische Überschneidung mit "Mickey 17" (2025) haben soll. Den will ich nun auch sehen, nicht nur, weil er sich zum Vergleich anbietet, sondern weil mich das Thema allgemein interessiert. Kennt hier wer den Roman "Mickey 7", auf dem "Mickey 17" lose beruhen soll, und mag auf die Unterschiede zwischen Buch und Film eingehen?

nagolny

Postings: 2065

Registriert seit 06.11.2022

04.04.2025 - 15:37 Uhr
*wenigere thematische Aspekte
(Fick dich, Autokorrektur!)

boneless

Postings: 6348

Registriert seit 13.05.2014

05.04.2025 - 12:32 Uhr
Predator (8/10)
Predator 2 (4/10)

meyhem

Postings: 618

Registriert seit 15.06.2013

06.04.2025 - 19:05 Uhr
Der Mohnblumenberg (2011) 8/10

Schöner Studio Ghibli Film. Spielt in Japan der 60er Jahre. Wweitesgehend Nachkriegs JApan. Ein Mädchen lernt einen Jungen kennen und beide denken das sie Geschwister sind.Keine Fantasy Welt kein riesiges Epos, einfach ein kleiner schöner Feelgood Film.


The Trial of the Chicago 7 (2020) 7/10

Geht um Aufstände bei den demokratischen Parteitag in Chicago 1968. Also weitesgehend um die Anti-Vietnam Proteste und den Prozess gegen Aktivisten.
Manchmal weiß man nicht was der Film will und was er sein will, aber trotzdem weitesgehend gut und bedrückend.

ijb

Postings: 7157

Registriert seit 30.12.2018

11.04.2025 - 11:56 Uhr
Falls jemand von den Cineasten hier schon mal Vorfreude bzw. Vorhoffnungen entwickeln will:

Die Filme des Hauptprogramms in Cannes dieses Jahr:
https://www.critic.de/aktuell/cannes-2025-die-filme-4750/

nagolny

Postings: 2065

Registriert seit 06.11.2022

11.04.2025 - 13:22 Uhr
@ andygoestohollywood
Heathers fand ich damals auch super. Ich wusste gar nicht, dass Shannon Doherty tot ist.

@ ToRNOuTLaW
Tombstone steht bei mir schon ewig auf der Liste, den habe ich auch noch nie gesehen, aber einige Szenen kenn ich und fand sie fantastisch.

boneless

Postings: 6348

Registriert seit 13.05.2014

13.04.2025 - 21:12 Uhr
I saw The TV Glow

Schön gefilmt, tolle Bilder, feiner Soundtrack und auch die Atmosphäre hat mir zugesagt. Justice Smith in der Hauptrolle ist zudem eine Wucht. Leider berührte mich die recht dünne Geschichte nur wenig. Emotional wurde da kaum was ausgelöst, irgendwie zog das einfach vorüber. Hätte ich mir anders gewünscht, aber manche Filme meinen einen halt nicht. 6/10

Bloody Oranges

Ein Film, wie ihn so wohl nur die Franzosen machen können. Bloody Oranges ist ein zorniger Abgesang auf das Zusammenleben in der modernen Gesellschaft, der sehr geschickt unterschiedliche Handlungsstränge miteinander verbindet und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt. Beißender Sarkasmus trifft auf eine nihilistische Grundhaltung, auf die man sich ohne Frage einlassen muss. Wer das kann, den erwartet eine Tour de Force durch extrem lustige, extrem unangenehme und extrem bittere Momente. Dabei beginnt hier alles relativ seicht, führt den Zuschauer aber nach und nach in Gefilde, die auch vor der berüchtigten New French Extremity nicht halt machen. Ja, es wird blutig und auch sehr schmerzhaft, dabei bleibt vor allem eine besonders schonungslose Szene im Gedächtnis haften.
Das klingt jetzt alles danach, als würde Regisseur Jean-Christophe Meurisse durchgehend den Holzhammer schwingen, aber dem ist mitnichten so. In vielen Momenten agiert die Geschichte fraglos subtil, lauert die Boshaftigkeit eher in der scheinbaren Normalität des Gezeigten. Insgesamt hält Meurisse gut die Waage zwischen unterhaltsamen Szenen und solchen, die einem ganz bewusst vors Schienbein treten sollen. All das führt auf finale 10 Minuten hin, welche ich in derartiger emotionaler Zerrissenheit noch nicht erlebt habe. Denn einerseits kann man sich das (ungläubige) Lachen ob der Skurrilität nicht verkneifen, andererseits ist das alles so tragisch und traurig, dass man wütend gegen Wände trommeln möchte. Dieser Film ist ohne Zweifel eine Erfahrung, die einen zum Schluss erst mal sprachlos zurücklässt. Chapeau! 8,5/10

andygoestohollywood

Postings: 379

Registriert seit 27.11.2023

14.04.2025 - 07:55 Uhr
@ nagolny

Ja, bei Shannon Doherty hat leider auch der Krebs zugeschlagen..die natürlich gute Winona Ryder spielt auch mit und siehe da, ganz einfach auf YouTube zu finden der "Heathers".

nagolny

Postings: 2065

Registriert seit 06.11.2022

14.04.2025 - 09:17 Uhr
Winona wusste ich noch, das war doch auch eine Hauptrolle. Und Christian Slater. Der schien damals der nächste ganz große Star zu werden. Dann zogen Brad, Leo, Johnny an ihm vorbei.

andygoestohollywood

Postings: 379

Registriert seit 27.11.2023

14.04.2025 - 10:03 Uhr
Slater hab ich das erste Mal in Der Name der Rose gesehen, Winona war dann quasi die Einzige, die große Rollen hatte.

Arne L.

Postings: 1766

Registriert seit 27.09.2021

14.04.2025 - 10:18 Uhr
Todo sobre mi madre (1999) Pedro Almodóvar

Tatsächlich mein erster Almodóvar und ich bin nicht ganz sicher, was ich gefühlt habe. Auf jeden Fall hab ich was gefühlt. Schauspielerisch sehr Gutes dabei, die Story ganz schön diffus und viel auf einmal. Insgesamt war ich fasziniert, aber kann nicht sagen, dass ich es besonders doll gemocht habe. 7/10

Luc

Postings: 4522

Registriert seit 28.05.2015

14.04.2025 - 11:43 Uhr
Köln 75 8/10
Mir hat der Film gut gefallen, ich fand die Perspektivwechsel in Ordnung und als Biopic hab ich den Film eh nicht eingeordnet.
Für mich gute Unterhaltung.

Röbi geht 8.5/10
Robert Widmer ist 77 Jahre alt (Dezember '21) und hat Lungenkrebs. Er verzichtet zugunsten der "Lebensqualität" auf eine Behandlung. Freunde und Verwandte kommen ihn besuchen, sie reden miteinander, dazwischen einige seiner Gedichte und private Super-8 Aufnahmen aus einigen Jahrzehnten.
Das ist berührend, ehrlich, wunderbar, traurig und immer auch von seinem Sinn für Humor und großer Aufrichtigkeit durchzogen.

Arne L.

Postings: 1766

Registriert seit 27.09.2021

19.04.2025 - 10:58 Uhr
Sinners (2025) Ryan Coogler

Ich hab "Sinners" schon gesehen und werde inhaltlich nichts spoilern, weil der ja gerade erst erschienen ist, aber das Kino war sehr klein und trotzdem fast leer. In den USA gerade großes Thema, aber ich vermute, in Deutschland werden nicht viele Menschen den sehen. Schade, weil gute 7/10.

ijb

Postings: 7157

Registriert seit 30.12.2018

19.04.2025 - 12:30 Uhr
Sinners (2025) Ryan Coogler

Ich hab "Sinners" schon gesehen und werde inhaltlich nichts spoilern, weil der ja gerade erst erschienen ist, aber das Kino war sehr klein und trotzdem fast leer. In den USA gerade großes Thema, aber ich vermute, in Deutschland werden nicht viele Menschen den sehen. Schade, weil gute 7/10.


Dem kann ich voll zustimmen. (Bei uns wars am Donnerstag allerdings gut gefüllt im Saal.)
Ein wilder Trip. Nicht alles ist rund, einiges kennt man auch von anderen Filmen ... aber das Ganze ist ne absolut kraft- und fantasievolle Sache.

Sehr empfehlenswert auch für Musikliebhaber (von denen es hier im Forum ja einige geben soll).

Witzigerweise bin ich mit dem Hauptdarsteller nicht vertraut (obwohl ich ihn sicherlich schon mehrmals gesehen habe... doch er war bisher so der "Durchschnittstyp", der in seinen "Normalo"-Rollen verschwindet) und hab erst im Nachspann kapiert, dass das ne Doppelrolle ist ... dachte, da wären halt echte Zwillinge besetzt worden. (Dachte auch immer, Michael Jordan wäre ein Basket- oder Baseballstar... so kann man sich irren, wenn man keinen Pfifferling auf Sport-Stars gibt.)

ijb

Postings: 7157

Registriert seit 30.12.2018

19.04.2025 - 12:32 Uhr
PS: "Sinners" fällt in Deutschland in diese neue absurde Mode, dass sie umständlichere englische Titel bekommen (siehe auch "(Like) A Complete Unknown" und so); falls sich jemand wundert: er heißt in Deutschland "Blood and Sinners".

cargo

Postings: 771

Registriert seit 07.06.2016

19.04.2025 - 12:56 Uhr
"Sinners" hat für mich leider die gleichen Probleme wie zuletzt "Mickey 17". Zu viele Themen werden aufgemacht, zu viele Charaktere eingeführt. In Überlänge versucht man dann alles irgendwie noch abzuhandeln. Dabei bleibt eine ordentliche Dramaturgie auf der Strecke. 5/10

ijb

Postings: 7157

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19.04.2025 - 13:04 Uhr
"Mickey 17" hab ich (aus dem genannten Grund) nicht gesehen. "Sinners" reißt natürlich vieles an, aber ich wiederum finde es eher gut, wenn so Filme nicht in ihrem Themen reduziert sind, sondern lustig-fröhlich über die Stränge schlagen. So lange es unterhaltsam ist, natürlich (das Ding ist ja auch ein Mainstream-Film, und da fällt er schon auf). Mit den Charakteren hatte ich nicht das Problem. Ich finde, die sind alle gut eingeführt und austariert - drei Hauptfiguren, ordentlich von Anfang bis Ende dramaturgisch erzählt, drei (wesentliche) Nebenfiguren, die zu den Protagonisten gehören, und dann noch eine Reihe von Typen, die auch noch rumhüpfen.
Vor allem das Thema Musik hält das Ganze sehr gut und vielschichtig-verweismäßig zusammen (auch wenn ich von der Göransson-Filmmusik jetzt auch nicht so der Fan bin).

Ich finde, das ist insgesamt ne wunderbar unterhaltsame, verspielte und doch auch ernste Sache.

ijb

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19.04.2025 - 13:06 Uhr
PS: Klar, 10 Minuten kürzer hätt's auch getan, aber mit zwei Stunden ist der Film ja durchaus im (unteren) Normalfeld heutzutage, was Mainstream-Filmlängen angeht. Es gibt einen interessanten Prolog, und wer noch sitzen bleiben will, bekommt sogar noch einen eigenwilligen Epilog mit Stargast.

ijb

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19.04.2025 - 13:13 Uhr
sorry, nochmal PS... falls es jemand interessiert. Sehr gute Besprechung:

“Sinners” Is a Virtuosic Fusion of Historical Realism and Horror
Ryan Coogler’s vampire movie mines vampirism’s symbolic potential to tell a tale of exploitation and Black music in nineteen-thirties Mississippi.
By Richard Brody


https://www.newyorker.com/magazine/2025/04/28/sinners-movie-review

MM13

Postings: 2495

Registriert seit 13.06.2013

20.04.2025 - 08:57 Uhr
kraven-the hunter 6/10
nachdem ich nur schlechtes gehört hab,fand ich ihn jetzt ganz annehmbar,und eigentlich eher noch zu den besseren marvels in letzter zeit zählen.
blood red sky 6/10
guter vampirschocker in einem flugzeug,zudem noch ein deutscher film,hat mir gefallen.

cargo

Postings: 771

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20.04.2025 - 13:20 Uhr
Ich bleibe dabei, dass das Drehbuch von "Sinners" so massive Schwächen hat, die durch den wirklich gelungenen Genremix leider nicht aufgewogen werden können.

Ich habe wirklich selten einen Film gesehen, der sich in der zweiten Hälfte so dermaßen ausbremst, weil jeder Nebencharakter noch irgendwie abgehandelt werden muss bzw. diese zu wirklich jeder Situation ihren Senf dazugeben. Man merkt auch deutlich, wie Coogler die Ideen ausgehen, wenn sich sein Handlungsort nur noch auf den Joint beschränkt. Er lässt gefühlt unendlich lang Figuren von A nach B gehen und miteinander schier endlose Diskussionen über das Offensichtliche führen. Die Vögelei baut er dann aus lauter Verzweiflung auch noch ein, um ein paar Minuten zu überbrücken (und das Thema Sex auch noch abzuschließen). Ich empfand das alles als furchtbar langatmig und mitnichten kurzweilig.
Auch dass Coogler ein weiteres Ende an das Ende vom Ende vom Ende klatschen muss zeigt, wie hoffnungslos überladen der Film ist.

Grundsätzlich weigere ich mich die inflationäre +150min Länge als Standard anzusehen, solange die Mehrzahl der Regisseure keine anständige Dramaturgie in der Spielzeit hinbekommt.

Donny-

Postings: 195

Registriert seit 19.12.2016

20.04.2025 - 13:21 Uhr
A real pain 6/10

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