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Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? Und wie fandet Ihr ihn?

User Beitrag

sweet nothing

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Registriert seit 04.11.2014

06.11.2024 - 05:40 Uhr
*seinen

Spinnefink

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Registriert seit 25.05.2022

06.11.2024 - 08:36 Uhr
"Stimmung und Atmosphäre sind irre"

Genau deswegen dürfte er bei mir auch auf der 1 landen.

boneless

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Registriert seit 13.05.2014

06.11.2024 - 15:58 Uhr
Prisoners ist sicherlich nicht Villeneuves bester Film aber in meinem persönlichen Ranking dennoch sehr weit oben, wenn nicht sogar auf der 1. Stimmung und Atmosphäre sind irre und meine Tochter war zum Zeitpunkt der Erstsichtung etwa im selben Alter wie die beiden verschwundenen Mädchen im Film. Auch wenn ich natürlich niemals so gehandelt hätte wie der verzweifelte Vater im Film hab ich mich dennoch dabei ertappt Verständnis für ihn aufzubringen. Das war schon eine heftige Gefühlsachterbahn und der Film hat mich trotz einiger Unzulänglichkeiten von der ersten bis zur letzten Minute voll in seinem Bann gezogen.

Jop, Prisoners dürfte der spannendste Thriller sein, den ich bis heute gesehen habe. 153 Minuten nervenzerrende Dramatik, die von einem Schauspiel begleitet wird, welches seinesgleichen sucht. Und Enricos Einwand, der Film würde "zur sinnlosen Gewaltorgie" verkommen, kann ich überhaupt nicht zustimmen. Dover handelt aus purer Verzweiflung, ich weiß gar nicht, wie man da zu so einer Eisnchätzung kommt. Klar, die Gewalt ist hart und schwer zu ertragen, aber sie steht komplett im Kontext der Geschichte und ich mute mir keineswegs zu, die Gefühle zu beschreiben, die ein Elternteil hat, wenn die eigene Tochter spurlos verschwunden bzw. entführt wurde. Da würden sicher einige sprichwörtlich über Leichen gehen, um ihr Kind wieder zu bekommen.

Francois

Postings: 1162

Registriert seit 26.11.2019

06.11.2024 - 16:02 Uhr
stimme überein,... ein sehr intensiver, extrem hochklassiger Film!

Arne L.

Postings: 1448

Registriert seit 27.09.2021

06.11.2024 - 16:13 Uhr
Sooo, hab meine Lust wieder und ab geht's:

Rebel Ridge (2024) Jeremy Saulnier

Die ersten 45 Minuten dieses Thrillers sind absolut fantastisch und ich konnte meine Augen gar nicht abwenden. Hintenraus ist der Film etwas zu lang, aber wenn man bedenkt wie lange er in der Production Hell war, ist das schon ein beeindruckendes Resultat und Aaron Pierre in der Hauptrolle fantastisch und Respekt einflößend. 7/10

The Boy and The Heron (2024) Hayao Miyazaki

Auch auf die Gefahr hin, blasphemisch zu klingen, aber ich habe zwar Respekt, aber keine besondere Liebe für Miyazaki und sein neuster Film, für den er aus dem Ruhestand zurück ist, war für mich bis jetzt das Lowlight. Für mich wirkt das eher wie eine Aneinanderreihung von Ideen, die aber natürlich größtenteils fantastisch gezeichnet sind. Trotzdem bin ich insgesamt enttäuscht. 6/10

It's What's Inside (2024) Greg Jardin

Was für ein absichtlich verwirrender Ritt eines Körpertausch-Horrorthrillers, der ein bisschen zu viel von allem ist und dessen Twist man ertragen muss. Unterhaltsam aber allemal. 6/10

The Substance (2024) Coralie Fargeat

Style- und designtechnisch unfassbar, wenn man Gore abkann. Insgesamt natürlich total drüber im guten Sinne. Ob's die letzte halbe Stunde in der Ausführlichkeit braucht, sei mal dahingestellt, aber die erste Hälfte war ein berauschendes Fest für die Sinne. 7/10

Elvis (2022) Baz Luhrmann

Luhrmann ist mit "Moulin Rouge" für einen meiner Lieblingsfilme verantwortlich, aber das hier war ein viel zu langer Fiebertraum mit einem nervigen Tom Hanks und einer Perspektive, die ich als Ansatz gar nicht nachvollziehen kann. Butler als Elvis gut, aber für mich weit weg von der herausragenden Leistung, die viele hier sehen. Und seit Cailee Spaeny kann ich niemand anderen als Priscilla ernstnehmen, haha. 5/10

Passages (2023) Ira Sachs

Rogowski Top, Whishaw top, Exarchopoulos top in dieser destruktiven "Liebesgeschichte". Entwickelt einen richtigen Sog in seine Abwärtsspirale. Besonders schön fand ich, dass das hier mal (in meinen Augen) richtig realistische Sexszenen waren, die nicht so Hollywood-performativ inszeniert waren. 8/10

Broker (2022) Hirokazu Kore-eda

Disfunktionale Familiengeschichten aus Südkorea gehen ja irgendwie immer und dieser Film, der mit der Entführung eines Kindes aus der Babybox beginnt, ist da keine Ausnahme. Und Song Kang-ho kann ich mir echt immer angucken. 7/10

Eight Legged Freaks (2002) Ellory Elkayem

Diesen Film, der in Deutschland als "Arac Attack" lief, finde ich ganz subjektiv underrated. Klar ist das auch nur eine Horrorkomödie über mutierte Spinnen, aber jemand tritt ein menschengroßes Biest in der Luft, während er ein Motocross-Bike fährt, manche Spinnen brüllen wie Löwen, andere klingen wie die Minions und Scarlett Johansson tritt einem Dude, der sie sexuell bedrängt in die Eier. Außerdem gibt's eine Indiana-Jones-Anspielung und der Typ, der das Einkaufszentrum gebaut hat, zitiert wirklich "If you build it they will come". 7/10

Evil Does Not Exist (2023) Ryusuke Hamaguchi

Ich war schon in den ersten Minuten verliebt in diesen ruhigen, gemächlichen Film um ein geplantes Glamping-Projekt in einer kleinen Dorfgemeinde. Wunderschöne Bilder, tolle Laiendarsteller:innen, denen man das kein bisschen anmerkt und ein Ende, das man interpretieren kann, ob man's nun mag oder nicht. 8/10

The Remarkable Life of Ibelin (2024) Benjamin Ree

Ich hab seit Monaten darauf gewartet, dass ein Verleih diesen Dokumentarfilm kauft. Dass es ausgerechnet Netflix geworden ist, hat mich überrascht, aber auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.
Der Film erzählt von einem Jungen mit einer unheilbaren Krankheit, die ihn an den Rollstuhl fesselt und der unglaublichen Flut an Anteilnahme, die seine Eltern nach seinem Tod erreicht, weil er über tausende Spielstunden ein digitales Leben in "World of Warcraft" geführt hat, das ihm in der echten Welt verwehrt bleibt. Sehr emotional und respektvoll erzählt, ist der Knalleffekt aber wahrscheinlich bei Leuten größer, die sich nicht bewusst sind, wie riesig und tiefgründig Communitys im Internet und in Online-Spielen sein können. Aber jede Menge Herz finden auch Leute, die davon nicht überrascht sind. 7/10

Arne L.

Postings: 1448

Registriert seit 27.09.2021

06.11.2024 - 16:18 Uhr
dysfunktional*

Spinnefink

Postings: 1274

Registriert seit 25.05.2022

06.11.2024 - 16:22 Uhr
"Dover handelt aus purer Verzweiflung, ich weiß gar nicht, wie man da zu so einer Eisnchätzung kommt. Klar, die Gewalt ist hart und schwer zu ertragen, aber sie steht komplett im Kontext der Geschichte und ich mute mir keineswegs zu, die Gefühle zu beschreiben, die ein Elternteil hat, wenn die eigene Tochter spurlos verschwunden bzw. entführt wurde. Da würden sicher einige sprichwörtlich über Leichen gehen, um ihr Kind wieder zu bekommen."

Volle Zustimmung. Man muss ja gar nicht mal aus persönlicher Sicht nachvollziehen, dass dieser Grad von Gewalt angewendet wird. Es reicht ja zu realisieren, dass diese Figur so handelt und dass die Figurenzeichnung dabei stimmig bleibt. Man kann Dover ja durchaus als Archetyp für ein bestimmtes (us-amerikanisches) Selbstverständnis verstehen, welches völlig maßlose Gewalt unter gewissen, selbstbeurteilten Umständen für angemessen hält. Sowohl die Distanzierung des Nachbarn/Freundes (welcher letztlich belohnt wird) und das Ende unterstreichen das dann ja nochmal.

sweet nothing

Postings: 2245

Registriert seit 04.11.2014

06.11.2024 - 16:44 Uhr
Man muss ja gar nicht mal aus persönlicher Sicht nachvollziehen, dass dieser Grad von Gewalt angewendet wird.

Ja, dem stimme ich auch zu, aber dieser persönliche Aspekt hat das Ganze natürlich nochmal stark intensiviert. Ich halte die Figurenzeichnungen in dem Film generell für sehr gelungen. Gerade die Einleitung mit der immensen Vorratskammer in Dovers Keller und dem kurzen Dialog mit dem Sohn im Pick-up ("be prepared") rundet das Bild dieses Charakters (mit vermutlich republikanischem Background ^^) sehr gut ab.

peter73

Postings: 3368

Registriert seit 14.09.2020

07.11.2024 - 11:17 Uhr
A Quiet Place: Day One
4/10

Prequel zur "MachkeinenLärmwennAliensinderNähesind"-Reihe - und irgendwie unnötig: keine spannenden Figuren, die üblichen Logiklöcher, weder besonders explizit oder nervenaufreibend... wenn das überleben der Katze in NYC spannender ist als der Film selbst sagt das im Grunde eh alles

ijb

Postings: 6720

Registriert seit 30.12.2018

07.11.2024 - 12:40 Uhr
@ peter73
Das ist ziemlich genau die Beschreibung, die ich auf den ersten Teil geschrieben hätte. Daher wäre mir nicht im Traum eingefallen, auch noch den zweiten Teil anzuschauen...

sweet nothing

Postings: 2245

Registriert seit 04.11.2014

07.11.2024 - 12:48 Uhr
@ijb:
Peter73 hat nicht den 2. Teil sondern das Prequel zum 1. Teil besprochen, bin aber bei dir, dass es sich insgesamt um eine ziemlich überflüssige Filmreihe handelt.

ijb

Postings: 6720

Registriert seit 30.12.2018

07.11.2024 - 12:51 Uhr
Wusste nicht, dass es sich um ein "Prequel" handelt. Aber der kam nach dem ersten ins Kino, oder? Daher die Bezeichnung "erster Teil/ zweiter Teil"... Oder gibt's noch einen dritten Teil (=das Prequel)?

Arne L.

Postings: 1448

Registriert seit 27.09.2021

07.11.2024 - 12:53 Uhr
A Quiet Place 9/10
A Quiet Place Part II 7/10
A Quiet Place: Day One 7/10

Großartiges Franchise, ich hoffe, sie setzen den dritten Teil mit Blunt noch um, auch wenn’s momentan irgendwo hapert. Der finanzielle Erfolg sollte es ja locker hergeben.

sweet nothing

Postings: 2245

Registriert seit 04.11.2014

07.11.2024 - 12:53 Uhr
Nö, er kam nach dem 2. Teil ins Kino - als quasi 3. Teil (aber eben Prequel) der Reihe ;)

ijb

Postings: 6720

Registriert seit 30.12.2018

07.11.2024 - 14:43 Uhr
Oha. Ich hab mich beim ersten Teil im Kino leider sehr gelangweilt, hatte einen spannenden Film erwartet, aber das war dann doch einfach nur sehr schmematisch mit schablonenhaften Figuren und so manchen über Gebühr strapazierten Handlungsunglaubwürdigkeiten. Daher hab ich den zweiten Teil ignoriert - und den dritten aka nullten (oder minus ersten) Teil offenbar entweder gar nicht mitbekommen oder gedacht, es wäre immer noch der zweite.

jayfkay

Postings: 1060

Registriert seit 26.06.2013

07.11.2024 - 15:51 Uhr
den zweiten Film hätte es schon nicht gebraucht

sweet nothing

Postings: 2245

Registriert seit 04.11.2014

07.11.2024 - 17:57 Uhr
Hat denn noch gar niemand Anora gesehen? Ich glaube ich werd da morgen mal reingehen, man hört ja fast nur gutes über den Film.

Zuletzt geguckt:

I Used to be Funny (2023, Ally Pankiw) 7/10

Ein etwas zerfahrener Film der hauptsächlich von seiner Protagonistin (der großartigen Rachel Sennot) lebt.

Paradise is Burning (2023, Mika Gustafson) 9/10

Ganz fantastischer Adoleszenzfilm aus Schweden, der das vermeintliche Vorzeigeland mal von einer etwas anderen Seite zeigt. Hat noch über Tage nachgewirkt.

The Apprentice (2024, Ali Abbasi) 7,5/10

Schnee von gestern ;)

DerMeister

Postings: 1899

Registriert seit 22.06.2013

07.11.2024 - 18:50 Uhr
Nicht sicher wann ich Anora gucke, aber ich freue mich schon darauf. Bakers letzter "Red Rocket" war für mich sein bis dahin bester Film.

Bin lange nicht mehr hier gewesen darum hier mal meine Top 25 von Juli bis heute:

01. Reflections of Evil (2000, Damon Packard)
02. To Live (1994, Zhang Yimou)
03. The Weeping Meadow (2004, Theo Angelopoulos)
04. A Moment of Romance (1990, Benny Chan)
05. Pictures of Light (1994, Peter Mettler)
06. The Hill (1965, Sidney Lumet)
07. New York Film Diary (1995, Milena Gierke)
08. Naked Spaces: Living Is Round (1985, Trinh Thi Minh Ha)
09. Seopyeonje (1993, Im Kwon-taek)
10. Passing Through (1977, Larry Clark)
11. Running On Empty (1988, Sidney Lumet)
12. No Other Land (2024, Basel Adra)
13. Wolfsburg (2003, Christian Petzold)
14. Ganja & Hess (1973, Bill Gunn)
15. Faust Sonnengesang III (2019, Werner Fritsch)
16. Wanda (1970, Barbara Loden)
17. The Cherry Orchad (1990, Shun Nakahara)
18. The Family Game (1983, Yoshimitsu Morita)
19. Victims of Sin (1951, Emilio Fernandez)
20. Ogroff (1983, N.G. Mount)
21. The Beast (2023, Bertrand Bonello)
22. Up, Down, Fragile (1995, Jacques Rivette)
23. One Says No (2020, Zhao Dayong)
24. Old Redwood Series (1979, Myron Ort)
25. The Petrified Forest (1973, Masahiro Shinoda)


Und dann habe ich noch daran teilgenommen im Oktober 31 Horrorfilme zu sehen.

Ranking:

01. Nosferatu (1979, Werner Herzog)*
02. Red Spirit Lake (1993, Charles Pinion)*
03. Inferno (1980, Dario Argento)*
04. Ganja & Hess (1973, Bill Gunn)
05. Ogroff (1983, N.G. Mount)
06. Pulse (2001, Kiyoshi Kurosawa)*
07. Phase IV (1974, Saul Bass)
08. Two Orphan Vampires (1997, Jean Rollin)
08=The Wicker Man (1973, Robin Hardy)*
10. Skinamarink (2022, Kyle Edward Bal)
11. Foes [Director's cut] (1977, John Coats)
12. Winterbeast (1992, Christopher Thies)
12=Noroi: The Curse (2005, Koji Shiraishi)
14. Symptoms (1974, Jose Ramon Larraz)
15. Dr. Jekyll and Mr. Hyde (1931, Rouben Mamoulian)
15=Twisted Issues (1988, Charles Pinion)
17. Island of Lost Souls (1932, Erle C. Kenton)
18. The Rape of the Vampire (1968, Jean Rollin)
19. Vampyros Lesbos (1971, Jesus Franco)
20. The Omen (1976, Richard Donner)
21. Crimes of the Future (2022, David Cronenberg)
22. Pearl (2022, Ti West)
23. Nightmares/Stage Fright (1980, John D. Lamond)
24. Terrifier 2 (2022, Damien Leone)
25. Midsommar (2019, Ari Aster)
26. The Ghost of Frankenstein (1942, Erle C. Kenton)
26=Mystery of the Wax Museum (1933, Michael Curtiz)
28. Terrifier (2016, Damien Leone)
29. House of Frankenstein (1944, Erle C. Kenton)
30. Scream 4 (2011, Wes Craven)
31. House of Dracula (1944, Erle C. Kenton)

*= Filme die ich bereits kannte

DerMeister

Postings: 1899

Registriert seit 22.06.2013

07.11.2024 - 18:54 Uhr
Reflections of Evil = 2002

DerMeister

Postings: 1899

Registriert seit 22.06.2013

07.11.2024 - 19:01 Uhr
und noch zum Thema Villeneuve (von der letzten Seite)

noch knapp im sehr guten Bereich:
1. Blade Runner 2049

gut:
2-4. Dune/Arrival
5-6. Sicario/Prisoners

okay:
7.Enemy


Incendies noch nicht gesehen

sweet nothing

Postings: 2245

Registriert seit 04.11.2014

07.11.2024 - 19:03 Uhr
Anora dürfte im Vergleich zu Red Rocket wohl eher straight sein :)

Schön mal wieder von dir zu lesen btw und schön auch mal Running on Empty hier zu erspähen. Ein toller Lumet.

Spinnefink

Postings: 1274

Registriert seit 25.05.2022

07.11.2024 - 19:13 Uhr
"Incendies noch nicht gesehen"

Unbedingt nachholen. Platz 3 hast du ja auch noch freigehalten. ;)

DerMeister

Postings: 1899

Registriert seit 22.06.2013

07.11.2024 - 19:14 Uhr
Ja sehr gut. Gibt immer noch so einige interessante Filme von Lumet die ich noch nicht gesehen habe.

vergessen:
An Das Omen gehört oben auch noch ein *

DerMeister

Postings: 1899

Registriert seit 22.06.2013

07.11.2024 - 19:24 Uhr
Ich meine damit natürlich beide Dune Filme :)
Fand beide so ziemlich gleich gut.

Ohne jetzt nochmal Arrival, Prisoners und Sicario anzusehen, ist es da ziemlich unmöglich für mich ein klares Ranking zu machen.

Blade Runner oben, Enemy unten, so viel steht fest.

sweet nothing

Postings: 2245

Registriert seit 04.11.2014

08.11.2024 - 16:20 Uhr
My Old Ass (2024, Megan Marie Park) 8/10

Nach ihrem starken Erstling "The Life After" schafft es Megan Park erneut mit einer schrägen aber durchaus geistreichen (am Ende vielleicht etwas zu rührigen) Coming-of-age Komödie zu überzeugen. "My Old Ass" ist zudem ein Paradebeispiel für gelungene Charakterzeichnung und tollen Worldbuildings - und das alles innerhalb von nur 88 Minuten Laufzeit (inklusive Abspann). Respekt.

andygoestohollywood

Postings: 209

Registriert seit 27.11.2023

08.11.2024 - 18:01 Uhr
Eden Lake 5/10 Überdurchschnittliche Schauspieler, unterdurchschnittliche Handlung. Klar mag es verzogene Jugendliche geben, aber unrealistisch und überzogene Gewalt, am Ende sind sie fast alle tot, keiner wird wohl bestraft und der Regisseur hatte sich ausgebtobt.

Dekalog von Kieslowski hingegen 10/10 - kommt auch ein Film übers töten vor und alles frustrierend realitätsnah.

boneless

Postings: 5952

Registriert seit 13.05.2014

08.11.2024 - 23:02 Uhr
@andy: Wäre schön, wenn du deine "Reviews" mit Spoiler-Warnung kennzeichnen würdest, wenn du so dermaßen ungeniert alles verrätst.

sweet nothing

Postings: 2245

Registriert seit 04.11.2014

09.11.2024 - 09:24 Uhr
Ich muss das jetzt kurz mit euch teilen weil ich bereits damals unmittelbar nach der ersten Sichtung von Inglourious Basterds im Kino zu meiner Begleitung gesagt hab, dass ich die Szene in der Kellertaverne für eine der besten in der Geschichte des Kinos halte. Das war einer dieser seltenen Momente wo mich eine einzelne Szene total weggeblasen hat, was neben Tarantino natürlich auch der Verdienst der fantastischen Darstellerriege (Diehl, Fassbender, etc.) war.

Soeben bin ich durch Zufall über dieses gerade einmal 9 Tage alte Video gestolpert, das wunderbar illustriert, warum diese Szene, und eigentlich die komplette Sequenz "Operation Kino" (inklusive Einleitung und Nachklapp), so dermaßen brillant ist. Nehmt euch die Zeit und schaut euch das an. Auch wenn die Macher vielleicht da und dort ein wenig zu viel hineininterpretiert haben, so zeigt das Video doch sehr schön dass Tarantino wenig bis nichts dem Zufall überlassen hat um eine perfekte Sequenz zu kreieren. Das zeugt nicht nur von purem Können, sondern von absoluter Hingabe und Liebe für das Medium Film/Kino.

https://youtu.be/3NobihsLsZ0?si=aT1sMh_Wj7ZlW69r

Vennart

Postings: 1058

Registriert seit 24.03.2014

09.11.2024 - 12:13 Uhr
Danke sweet nothing, sehr interessantes Video :)
Für mich mit riesigem Abstand Tarantinos bester Film.

Spinnefink

Postings: 1274

Registriert seit 25.05.2022

09.11.2024 - 12:16 Uhr
Witzig, das Video hat mir der Algorithmus gestern auch reingespült.
Ich mag die Sequenz auch sehr, aber das Video fand ich eher anstrengend und wenig stichhaltig. Gerade die Lesart, dass da nichts dem Zufall überlassen wurde und dementsprechend jedes Staubkorn bewusst drapiert wurde und auch zwingend irgendeine Bedeutung haben muss, mag ich überhaupt nicht. Da wird dann auch gerne mal bis ins Absurde reininterpretiert.
Am Ende ist doch immer mehr „Zufall“ dabei, als man denkt. Das ist ja aber nicht per se etwas Schlechtes.

sweet nothing

Postings: 2245

Registriert seit 04.11.2014

09.11.2024 - 13:52 Uhr
Nein, absolut nicht. Umgekehrt aber auch nicht. Beim Rest finde ich übertreibst auch du ein wenig ;). Ich finde das Video zeigt ganz gut, dass Tarantino so wenig wie möglich dem Zufall überlassen wollte. Ich sehe es halt als eigene Kunstform an, und halte es daher für absolut legitim eine Szene so aufwändig zu "stagen", oder derart sorgfältig durchzuplanen, um aus einer Vision schließlich das bestmögliche Resultat zu erzielen.

Ohne jetzt recherchiert zu haben glaube ich, dass auch Emir Kusturica einer ist, der Szenen gerne penibel genau geplant hat (siehe u.a. Dinnerszene in "Arizona Dream"), und Hitchcock sowieso :). Was aber auch in diese Kategorie passt sind lange Plansequenzen/Kamerafahrten à la Scorsese oder Altman, die aufgrund von CGI-Trickserei (jaja, auch so eine eigene Kunstform^^) inzwischen leider ins Hintertreffen geraten. Oder ist sowas inzwischen ähnlich überholt wie ein Drumsolo?

andygoestohollywood

Postings: 209

Registriert seit 27.11.2023

09.11.2024 - 19:19 Uhr
Die Basterds sind halt eine Farce und wie ich auch finde mit Pulp Fiction seine Meisterwerke. Kill Bill finde ich überbewertet, toll ausgestattet, aber braucht man die leicht abstruse Handlung..eher was für Kampffreaks.

Arne L.

Postings: 1448

Registriert seit 27.09.2021

09.11.2024 - 19:25 Uhr
1. Kill Bill: Vol. 1
2. Inglourious Basterds
3. The Hateful Eight
4. Pulp Fiction
5. Django Unchained
6. Reservoir Dogs
7. Once Upon a Time... in Hollywood
8. Kill Bill: Vol. 2
9. Death Proof
10. Jackie Brown

ZoranTosic

Postings: 1220

Registriert seit 22.04.2020

09.11.2024 - 19:34 Uhr
1) Pulp Fiction
2) Reservoir Dogs
3) Kill Bill Vol 1
4) The Hateful Eight
5) once upon a time... in hollywood
6) Inglorious Basterd
7) Django Unchained
8) Kill Bill Vol.2
9) Jackie Brown
10) Death Proof

boneless

Postings: 5952

Registriert seit 13.05.2014

09.11.2024 - 19:38 Uhr
1. Pulp Fiction
2. Reservoir Dogs
3. Kill Bill Vol. 2
4. The Hateful Eight
5. Kill Bill Vol. 1
6. Inglourious Basterds
7. Once Upon a Time... in Hollywood
8. Death Proof
9. Django Unchained
10. Jackie Brown

Chron-o John

Postings: 307

Registriert seit 09.06.2023

09.11.2024 - 21:13 Uhr
01. Reservoir Dogs
02. Jackie Brown
03. Django Unchained
04. Inglourious Basterds
05. Once Upon a Time... in Hollywood
06. The Hateful Eight
07. Pulp Fiction
08. Kill Bill Volume 1
09. Death Proof
10. Kill Bill Volume 2

DerMeister

Postings: 1899

Registriert seit 22.06.2013

09.11.2024 - 22:05 Uhr
Barbary Coast (1935, Howard Hawks)

Einer der schwächeren Hawks Western. Zumindest besser als Rio Lobo (1970)


The Tragedy of Othello (1951, Orson Welles)

Mal wieder gesehen. Gehört nicht zu Welles besten, aber ich würde ihn trotzdem noch im sehr guten Bereich einordnen.

DerMeister

Postings: 1899

Registriert seit 22.06.2013

09.11.2024 - 22:13 Uhr
01. Pulp Fiction
02. Kill Bill
03. Reservoir Dogs
03=Jackie Brown

power gap

05. Inglorious Basterds
06. Django Unchained
06=Once Upon a Time... in Hollywood
08. The Hateful Eight
09. Death Proof


Alles von RD zu Kill Bill gehört zu meinen Lieblingsfilmen. Die späteren Tarantino-Filme mag ich zwar, sind aber im direkten Vergleich enttäuschend.

Kill Bill zähle ich normalerweise als ein Film (Tarantino tut das ja auch so). Vol 1 ist aber etwas besser.

Huhnmeister

Postings: 2739

Registriert seit 22.08.2022

09.11.2024 - 22:34 Uhr
Es (2017) 8/10
Das ist einfach SO viel näher am Original als die mittelmäßige Verfilmung von 1990. Ich check‘s echt nicht, warum immer noch so viele nostalgieverblendete Leute die alte Version vorziehen. Der Film hier ist so viel näher an der Literaturvorlage und insgesamt am Geist Stephen Kings, dass es da aus meiner Sicht gar keine Diskussion gibt.

DerMeister

Postings: 1899

Registriert seit 22.06.2013

09.11.2024 - 22:45 Uhr
Die werden schon ihre Gründe haben. Ich kann dazu nicht viel sagen, da ich die 1990-Version noch nie komplett gesehen habe und mich sowieso kaum daran erinnere.

Ich mag aber z.B. die Kubrick-Version von The Shining mehr als die 1997-Version, obwohl die spätere Verfilmung näher am Buch ist.

Huhnmeister

Postings: 2739

Registriert seit 22.08.2022

09.11.2024 - 23:02 Uhr
Natürlich ist die Kubrick-Version nahezu perfekt, jeder, der was anderes behauptet, hat keine Ahnung. Lese aber zur Zeit das Original-Buch und das ist natürlich auch fantastisch gut.

@Meister: Was halten Sie von den neuen „Es“-Verfilmungen? Im Vergleich zur Vorlage und zur vorigen Adaption?

boneless

Postings: 5952

Registriert seit 13.05.2014

09.11.2024 - 23:37 Uhr
A Quiet Place: Day One

Die Katze allein bringt die halbe Miete. Der Rest ist besser als gedacht, leider erreicht er aber zu keinem Zeitpunkt die Spannung der ersten beiden Teile. 5/10

Smile

Ich hab echt Bock auf den zweiten Teil, wollte mir davor aber erstmal Teil 1 geben und jawohl, der war ziemlich nett. Vor allem, weil er mir in einigen Teilen richtiges Unbehagen bescherte und ein Ende präsentiert, bei dem einem durchaus Schauer über den Rücken laufen dürfen. Dazu ein umwerfend guter Score und ein Trademark, das man nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Da steckt eine Menge Potential drin, auf Teil 2 bin ich jetzt umso gespannter. 7/10

Neytiri

Postings: 1618

Registriert seit 14.06.2013

10.11.2024 - 08:23 Uhr
1. Pulp Fiction
2. Once Upon a Time in Hollywood
3. Kill Bill / Inglorious Basterds / Django Unchained

alle 5 herausragend

The Hateful Eight fällt dann schon deutlich ab, mit dem Rest kann ich wenig anfangen, Reservoir Dogs kann ich gar nichts abgewinnen.

Deaf

Postings: 3073

Registriert seit 14.06.2013

10.11.2024 - 08:28 Uhr
Wie kann man mit "Jackie Brown" wenig anfangen?



Wenn man Neytiri heisst.

sweet nothing

Postings: 2245

Registriert seit 04.11.2014

10.11.2024 - 08:55 Uhr
Ganz oben ohne Reihung stehen bei mir Jackie Brown, Pulp Fiction, Basterds und Once Upon… - wobei vor allem Once seit der letzten Sichtung stark in meiner Gunst gestiegen ist.

Im sehr soliden Mittelfeld sehe ich Hateful 8 und Kill Bill - ist auch für mich EIN Film, wobei mir der zweite Teil minimal besser gefällt.

Mit Reservoir Dogs, Django und Death Proof kann ich eher wenig anfangen.

sweet nothing

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Registriert seit 04.11.2014

10.11.2024 - 09:17 Uhr
Übrigens ist Jackie Brown in der Filmografie das einzige Werk, bei dem ich eigentlich kaum das Gefühl habe einen Tarantino zu schauen ;)

Unangemeldeter

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10.11.2024 - 09:23 Uhr
Inglorious Basterds, Jackie Brown und Pulp Fiction sind schon alle drei sehr gut. Danach wird's für mich aber dünn, bzw sehr mittelmäßig.

sweet nothing

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Registriert seit 04.11.2014

10.11.2024 - 09:37 Uhr
Once Upon a Time… auch? Ich hab den damals glaub ich unmittelbar nach Licorice Pizza gesehen und da hatte der als quasi nostalgisch(verklärte)-semibiografische Kindheits- und Jungenderinnerungsaufarbeitung Andersons gegenüber jener von Tarantino für mich die Nase vorn. Vor kurzem hab ich Once nochmal gesehen und da hat er mich dann doch einigermaßen umgehauen. Ist ein ziemlicher slow-burner.

Unangemeldeter

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Registriert seit 15.06.2014

10.11.2024 - 13:35 Uhr
Ich hab ihn nur einmal gesehen, aber habe mich dabei ziemlich gelangweilt, ich fand ihn einfach viel viel viel zu lang. Richtig gut war eigentlich nur die Szene wo Brad Pitt bei den Hippies investigieren geht, da kam mal kurzzeitig richtige Spannung auf. Am Ende dann aber der gleiche erzählerische Kniff wie bei Inglorious Basterds, nee, ich fand den echt nicht gut.

Licorice Pizza hingegen war großartig.

kingsuede

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Registriert seit 15.05.2013

10.11.2024 - 16:27 Uhr
01. Reservoir Dogs
02.Django Unchained
03. Inglourious Basterds
04. Kill Bill Volume 1
05. Once Upon a Time... in Hollywood
06. Pulp Fiction
07. Jackie Brown
08. Kill Bill Volume 2

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