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Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? Und wie fandet Ihr ihn?

User Beitrag

Peacetrail

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11.01.2020 - 21:25 Uhr
*Kinoprgramm durchblätter*

slowdive

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Registriert seit 15.09.2016

11.01.2020 - 21:50 Uhr
Puh, Knives Out hat mich leider überhaupt nicht überzeugt. Nicht, dass es sich um ein Werk handeln würde bei dem es bereut ihn gesehen zu haben, aber so gut, wie jetzt gemacht wird, ist doch bei weitem nicht. Extrem dröge inszeniert und unentschlossen, ob nun Genrefilm oder Persiflage sein mag. Der Orientexpress-Vergleich passt schon ganz gut. Die Idee, dass es eine (postmoderne) Qualität sein soll, wenn man möglichst viele popkulturelle Referenzen ohne viel Sinn und Verstand in sein Werk integiert erschließt sich mir nicht erst seit diesem Film nicht. Zudem noch die halbgare, naive Ideologiekritik.

Allgemein wirkt es auf mich so, als würde Rian Johnson aktuell primär mit Lob überschüttet werden, da sein unterdurchschnittlicher Star Wars-Film von zwei absoluten Grausamkeiten flankiert wird und nicht aufgrund seiner postiven Qualitäten als Regisseur.

Viel besser hingegen mein letzter Film: Ich habe das großartige, schwarzhumorige Biopic I, Tonya endlich nachholen können.
_______________________________________

Das Biopic ist – etwas flapsig formuliert – sicherlich eine der ärgerlichsten Gattungen mit der große Hollywood-Studios un(ter)bezahlten Filmkritikern ihren Beruf und Kinobesuchern ihr cineastisches Erlebnis versauern. Meist in Überlänge gedreht, inhaltlich ohne Aussage und „basierend auf wahren Ereignissen“ wird schon bevor der erste Take aufgenommen wurde mit einem Auge in Richtung der nächsten Preisverleihung geschielt. Die besten Chancen haben dabei freilich die Hauptdarsteller, gibt es doch nur eine Sache, die Filmpreisjurys noch mehr schätzen, als wenn sich jemand für eine Rolle 82 Kilo runterhungert und als Veganer eine rohe Bisonleber verspeist: Möglichst genauso aussehen und spielen, wie eine realexistierende Person. Mit großer Schauspielkunst hat all das nicht viel zu tun, aber wen interessiert das schon, wenn Christian Bale aussieht wie Dick Cheney?

Craig Gillespies hervorragendes schwarzhumoriges Drama I, Tonya sieht dies zum Glück anders, wurde die Hauptrolle doch mit Margot Robbie besetzt. Und Margot Robbie ist eine der interessantesten und charismatischsten, ja vielleicht die beste junge Schauspielerin unserer Gegenwart. Mit einer proletarischen Eleganz sehen wir in ihr die tragische Figur der Tonya Harding über die Leinwand wandeln. Es ist nicht die Darstellung einer Dokumentation, sondern die eines Films. Nicht möglichst realistisch wird gespielt, sondern kunstvoll. Doch sind es gerade die Nuancen, die Robbies Spiel der realen Tonya Harding hinzufügt und nimmt, die uns die tatsächlichen Charakterzüge der Protagonistin erkennen lassen. Es ist eben diese Abweichung vom Realen, in der sich die Kraft des Films zeigt. Oder wie der Filmtheoretiker Mark Cousins bereits formulierte: "Wie alle Kunst basiert der Film zunächst auf einer Lüge. Doch es ist eine Lüge, die es uns erlaubt die Wahrheit zu erkennen."

I, Tonya erscheint in diesem Sinne als eine kleine Enklave inmitten einer schier endlosen Ödnis an „oscarwürdigen“ und doch verknöchernden Biopic-Performances von Meryl Streep und/oder Tom Hanks. Wir sehen einen großartig inszenierten Film. Ein Film, der in seinen Montagen, seinem exzessiven, aber nie unpassenden Einsatz von Musik und seinen eleganten Schnitten an die Werke des vielleicht großartigsten aktiven Filmemachers erinnert: Martin Scorsese. Dass dessen nonchalante inszenatorische Brillanz letztlich nicht erreicht wird, kann keine Kritik darstellen.

Auch Scorsese widmet sich in seinem Meisterwerk The Wolf of Wall Street einem realen Stoff, einer erstaunlichen wie in gewisser Weise auch tragischen Geschichte. Doch er erkannte, dass es nicht die Figuren sind, die einer solchen Realverfilmung das Antlitz der Relevanz verleihen. Vielmehr geht es um das, was eine Person und ihre Handlungen repräsentiert, was sie aufdeckt, welch verdrängte Idee sich in ihr spiegelt. Und eben diesen Fokus, an dem die meisten Biopics scheitern (und vielleicht auch scheitern wollen), zeigt auch Craig Gillespie in I, Tonya bravourös. Scorsese spinnt um die Biografie des Börsenmaklers Jordan Belfort eine Geschichte über den systemischen Exzess, der unserer Gesellschaftsordnung innewohnt und hält dem Zuschauer den Spiegel vor, Gillespie macht Tonya Hardings Aufstieg und Fall zu einer beißenden Medienschelte und mehr noch zu einem Werk über Klassendifferenzen, verinnerlichte Zwänge und die Emanzipation sowie Eingrenzung des Femininen.

Die Welt des Eiskunstlaufs ist seit jeher eine weibliche, der Blick auf sie ist jedoch ein männlicher. Es ist nicht ein männlicher Blick in dem Sinne, als dass primär Männer vor den TV-Geräten säßen, vielmehr geht es um den Habitus, in dem sich die Sportkünstlerinnen in der Öffentlichkeit veräußern müssen. Ein Habitus geprägt vom Tänzerischen, von einer von außen übergestülpten femininen Eleganz. Ein Habitus zur Befriedigung des bürgerlich-patriarchalen Blicks und seiner Werte. Ein Habitus dessen Nichteinhaltung nicht nur sportlich, sondern ebenso sozial sanktioniert wird.

Tonya Harding möchte sich eben dieser mittelständischen Einpassung eigentlich nicht unterordnen, doch selbst wenn sie es versucht: Sie scheitert. Sie kann es nicht. Denn der zu verfolgende Habitus ist einer, der nicht primär auf das Geschlecht abzielt, sondern auf die Klasse. Es ist die Bemühung des Bürgertums bestehende Abgrenzungen zu manifestieren, das Außen weiterhin außen zu halten. Gillespie erkennt diesen Konflikt und erlaubt es I, Tonya weiterzugehen als die Vielzahl postmoderner Werke, die sich in identitätspolitischen Diskursen verrennen, nur um der sozialen Frage am Ende doch ausweichen zu können.

Gezeigt wird in unerbittlichen, doch zugleich auch wunderschönen Bildern, wie ein Zweiklang aus Klasse und Sexismus nicht nur die Karriere, sondern zugleich auch die Leidenschaft einer Frau ruiniert. Eine Frau, die in einer anderen Welt vielleicht die größte Eiskunstläuferin ihrer Zeit hätte sein können. Es ist das gleiche Spektrum an Themen, dass auch Parasite, der beste Film des Jahres 2019, adressiert, wenn er Bordieus Habitus-Konzept in Form des Geruchs verbildlicht. Es sind ebenso die Gedanken, die Kendrick Lamar in seinem wundervoll komponierten, intelligenten Stück „Institutionalized“ aufgreift, wenn er rappt: "You can take your boy out the hood / But you can't take the hood out the homie." Erzählt wird von der Unmöglichkeit hinter sich zu lassen, was einem von Anfang an eingepflanzt wurde. Es ist ein Appell, Außenvorgelassenes nicht nur in Bestehendes einzupassen, sondern das Bestehende an sich zu verändern. Eine Ideologiekritik, die gerade durch ihre Unversöhnlichkeit an Wahrhaftigkeit gewinnt.

Nicht zuletzt, und ignorieren darf man dies gewiss nicht, ist I, Tonya vor allem aber auch ein zeitlos berührender Film über eine starke wie tragische Person. Ein Film, dessen Menschlichkeit und Ambiguität von Sufjan Stevens bereits mit passenderen Worten bedacht wurde, als es irgendeine Kritik könnte. Er singt und wir hören:

<blockquote>Tonya Harding, my star
Well this world is a cold one
But it takes one to know one
And God only knows what you are


Just some Portland white trash
You confronted your sorrow
Like there was no tomorrow
While the rest of the world only laughed
</blockquote>

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slowdive

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Registriert seit 15.09.2016

11.01.2020 - 21:51 Uhr
Edit: Ok, Blockquote funktioniert hier nicht.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

11.01.2020 - 22:07 Uhr
"unentschlossen, ob nun Genrefilm oder Persiflage sein mag"

Muss man sich denn immer entscheiden? Ich fand den Film genau in dieser Unentschlossenheit sehr stark und eigen. Und die "postmoderne Qualität" ergibt sich ja nicht aus dem Popkultur-Namedropping, sondern aus genau diesem bewussten Spiel mit ästhetischen oder inhaltlichen Genre-Verweisen und -Motiven. Den Orient Express fand ich schon sehr viel angestaubter.
Und "naive Ideologiekritik" stimmt schon, aber ist mir auch ziemlich egal, wenn ich so viel Spaß mit dem Film hatte und er mich auf den meisten anderen Ebenen überzeugen konnte.

Aber bei "I, Tonya" kommen wir wieder zusammen, den fand ich auch sehr gut und dein Text dazu ist großartig.

slowdive

Postings: 186

Registriert seit 15.09.2016

11.01.2020 - 22:22 Uhr
Ja, du hast schon recht. Mein größtes Problem war wohl tatsächlich, dass ich zwischendurch wirklich keinen Spaß mehr hatte, ja gar die Auflösung herbeigesehnt habe. Ein K.O.-Kriterium für einen Film wie diesen.

fuzzmyass

Postings: 14924

Registriert seit 21.08.2019

12.01.2020 - 12:43 Uhr
Ich kenne bisher keinen richtig guten Ryan Johnson Film und das von Slowdive geschrieben liest sich wieder nach der typischen Johnson Randomness, in der er "ganz mutig versucht ein Genre umzukrenpeln".. ich werde mir demnächste eine eigene Meinung bilden, aber der Typ überschätzt sich selber in einer unverhältnismäßigen Art. Und bevor wieder die Vorwürfe kommen - mir geht es hier nicht um Star Wars, das sind Dinge, die ich an Filme generell hasse und die vereint er in Reinkultur. Randomness, fehlende Kohärenz, Unentschlossenheit auf schlechte Weise und Rumgeeiere, zu viel reinstopfen mit dem Ergebnis, dass am Ende alles nur höchstens kurz gestriffen aber oft auch einfach random hingeklatscht wird, kein Flow...

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

12.01.2020 - 12:53 Uhr
Das ist wohl eine Prinzipienfrage. Mir sind Filmemacher mit Ambitionen, auch wenn diese Ambitionen nicht immer alle aufgehen, deutlich lieber als konservative, formelhafte Auf-Nummer-Sich-Geher. Nicht dass, ausgerechnet Rian Johnson ein Paradebeispiel für erstgenannte Kategorie sein soll... ich find ihn ja selbst nur gut. Verteidige ihn aber gern unverhältnismäßig, weil die Abneigung ihm gegenüber aus meiner Sicht auch unverhältnismäßig ist.

Ich weiß aber nicht, ob du dir "Knives out" überhaupt ansehen solltest, fuzz. Du scheinst ja eine große Bias gegenüber Johnson zu haben, das ist schon ein sehr verächtlicher Beitrag mit der Selbstüberschätzung, der Reinkultur und allem. Du wirst dir den Film wohl nicht unvoreingenommen angucken können und dann bringts ja auch nichts.

fuzzmyass

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Registriert seit 21.08.2019

12.01.2020 - 13:21 Uhr
Für mich ist das allerwichtigste, dass das Werk in sich stimmig ist und einen natürlichen Unterbau und Flow hat - egal ob konservativ oder gewagt/innovativ, ob viele Wendungen oder geradlinig. Eine stringente/konsistente Charakter- und Storyführng ist mir wichtig, gerade bei sehr gewagten Filmen, die ohne diese schnell ins random Chaos abdriften können. Eine Wendung sollte für mich nicht komplett an den Haaren herbeigezogen werden, sondern bei aller Überraschung danach zumindest nicht total abwägig sein bzw. bei nachträglichem Schauen nachvollziehbar an gewissen Momenten, die einem zuvor nicht aufgefallen sind.

Ich bin auch nicht im geringsten Biased gg Johnson, sondern mag i.d.R. Filme nicht, die gg die von mir gerade ausgeführten Elemente sehr stark verstoßen. Zufällig trifft das halt auf seine Filme häufig zu, aber ich habe absolut nichts gg ihn. Ich werde Knives Out mal anschauen, habe aber die Befürchtung, dass er ebenfalls in diese Kategorie fällt. Wäre ich biased gg Johnson, würde ich mir den Film erst gar nicht anschauen.

fuzzmyass

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Registriert seit 21.08.2019

12.01.2020 - 13:30 Uhr
Eine weitere Sache, die mich - wenn schlecht gemacht - bei Filmen stört, ist der Versuch wahllos alle möglichen Elemente/Genres/Charaktere reinzustopfen, ohne auch nur bei einem etwas mehr ins Detail zu gehen oder etwas Tiefe zu erzeugen.

Meistens ist es viel besser sich auf 1-2-3 Elemente zunfokussieren... wenn man z.B. huptsächlich durch visuelle Innovationen beeindrucken will, ist es meist schlauer dafür Story/Charaktere minimalistisch und simpel zu halten (Mad Max Fury Road, Mandy z.B.... sicher kann man auch vieles kombinieren, doch dann muss man das gut ausbalancieren und durchdenken.

Vive

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Registriert seit 26.11.2019

12.01.2020 - 13:35 Uhr
American Psycho
Mit jedem Mal lustiger, außerdem fallen einem immer kleinere Brotkrumen auf, die darauf hindeuten könnten, was / ob etwas real ist

DerMeister

Postings: 1431

Registriert seit 22.06.2013

13.01.2020 - 01:36 Uhr
Habe nach dem Finale mal meine Top 150 Filme, die ich zum ersten mal in 2019 gesehen habe aufgelistet.

hier

"Long Day’s Journey Into Night" gehört definitiv in meine Top 10 der 2010er.

DerMeister

Postings: 1431

Registriert seit 22.06.2013

13.01.2020 - 02:19 Uhr
Dazu noch die Top 5 gesehen in 2020 bisher:

1. Zazie dans le metro (1960)
2. Brouillard - Passage #14 (2013)
3. The Lighthouse (2019)
4. Inca Light (1972)
5. Sao Bernardo (1972)

BVBe

Postings: 796

Registriert seit 14.06.2013

14.01.2020 - 08:48 Uhr
STAR WARS 9: 5/10

Hochglanz-Trash von Disney nach Star-Wars-Art. Allein wer da im Finale alles starb, scheinbar starb, geheilt oder wiedererweckt wurde oder als Geist erschien ... und dazu ein schein- oder untoter Oberbösewicht (nein, nicht Dr. Phibes), der sich nicht entscheiden kann, ob er töten oder getötet werden will ... aufgehübscht mit niedlich bzw. traurig fiependen Robotern. - Doch, das war unterhaltsam. Aber mit den Kommentaren von Rütten und Kalkofe wäre das ein Burner geworden.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

14.01.2020 - 13:54 Uhr
Vice 8/10

Wer hätte gedacht, dass sich ein Blödel-Filmer wie Adam McKay zu einem von Hollywood umschmeichelten politischen Aufklärer entwickeln würde? Nach der Finanzkrise widmet er sich in "Vice" dem Bush-Vize Dick Cheney, seiner Anfangszeit unter Nixon und seinem schließlichen Einfluss auf den Irakkrieg und den damit verbundenen Überwachungs- und Folterprogrammen der Vereinigten Staaten. Wie schon in "The Big Short" verzichtet McKay auf Epik und Pomp, etabliert einen leicht komödiantischen Ton und erhebt auch nicht den moralischen Zeigefinger — in einem unkommentierten Monolog gen Ende lässt er Cheney sich gar an den Zuschauer gerichtet rechtfertigen. "Vice" ist eine postmoderne — ja, dieses Mal wirklich! — Bilderflut, eine ständige Montage von Realität und Fiktion. Die Erzählstruktur verschwimmt, surreale Aspekte reichen sich die Hand mit Meta-Momenten und selbstreflexiven Formbrüchen. Die allermeisten Experimente gehen auf: Die Auflösung der Rahmenerzählung von Jesse Plemons' Kurt gerät genauso erschütternd wie eine Zeitlinien-Alternative samt Fake-Abspann in der Mitte des Films zum Brüllen komisch ist. Einzig eine fragmentarisch wiederholte Bildmetapher ums Angeln erzielt nicht die Wirkung, die offenbar beabsichtigt war.

Christian Bale erhielt seine Academy-Anerkennung größtenteils für Makeup und Fatsuit, doch lässt sich seine Leistung dennoch würdigen. Cheneys gleichzeitig bedrohliche wie absolut uncharismatische Präsenz bringt er perfekt rüber. Noch besser macht es Amy Adams als Ehefrau Lynne, die ihr "nagging wife"-Klischee ganz schnell über Bord wirft und eine manipulatorische Qualität offenbart, die an ihre grandiose Rolle und Performance in "The Master" erinnert. Ja, "Vice" bleibt ein in der Industrie verankerter Film und ist als solcher einer tiefgehenden Ideologiekritik vermutlich gar nicht fähig. Doch im bloßen Zeigen menschenverachtender Realpolitik brilliert McKay, weil er um die Wirkungsmacht von Schnitt und audiovisueller Inszenierungstechnik weißt. "Vice" ist kein Biopic und will das auch überhaupt nicht sein, versucht sich gar nicht erst an Psychologisierungen, die er nicht leisten kann. Unter dem biografischen Deckmantel verbirgt sich ein gleichermaßen unterhaltsamer wie schockierender Aufklärungsfilm und ein Statement für die erzählerische Kraft von Form- und Bildsprache.

slowdive

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Registriert seit 15.09.2016

14.01.2020 - 14:20 Uhr
Schön geschrieben. Vice mochte ich ebenfalls sehr, wenngleich The Big Short nochmal ein, zwei Ligen drüber spielt. Letzterer ist sicher einer der besten Filme dieses (bzw. des letzten) Jahrzehnts.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

14.01.2020 - 21:45 Uhr
So weit würde ich nicht gehen, aber "The Big Short" fand ich auch noch ein Stück stärker. Grandioser Film, hat diese Balance zwischen Unterhaltung, Erschütterung und reiner Informationsflut noch besser hinbekommen.

slowdive

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Registriert seit 15.09.2016

15.01.2020 - 12:13 Uhr
Queen & Slim

So ruhig wie sinnlich wie elegant inszeniert, kreiert Melina Matsoukas mit ihrem Debütfilm Queen & Slim ein beeidruckendes Werk, das eine Oscarberücksichtigung verdient gehabt hätte. Mit großartiger Besetzung und einem so wunderbar selektierten wie nonchalant integrierten Soundtrack wird das Road Movie zur großen Bühne, die den Film zum Spiegelbild einer strukturell unterdrückerischen Gesellschaft macht. Es ist eine Freude, dass die privaten Protagonisten hierbei nicht zu bloßen Vehikeln politischer Botschaften verkommen und der genreeigene Freiheitsdrang erhalten wird, wenngleich eben dieser erfreuliche Fokus zu teils recht komisch anmutenden, ja unpassenden Squenzen führt, in denen Vergessen scheint, dass man sich auf der Flucht und nicht auf dem Weg zum Wochenendausflug befindet.

Rührt die Nichtnominierung vielleicht aus dem kompromisslosen Ende dieses Films? Möchte die snobistische Oscarblase lieber Rassismusabhandlungen sehen, die dem Zuschauer am Ende mit einem versöhnlichen "Schlimm, schlimm, aber gut, dass wir nicht so sind und diese Zeit vorbei ist" entlassen? Filme wie Green Book plädieren dafür, Queen & Slim entzieht sich dem und gewinnt genau dadurch an Klasse.

Link

slowdive

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Registriert seit 15.09.2016

15.01.2020 - 12:14 Uhr
Und Formatierung kaputt. Eine Vorschau-Option wäre wünschenswert.

Jennifer

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 4711

Registriert seit 14.05.2013

15.01.2020 - 13:21 Uhr
Hab es repariert für Dich. :)

slowdive

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Registriert seit 15.09.2016

15.01.2020 - 15:02 Uhr
Dankeschön. :)

Vennart

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Registriert seit 24.03.2014

16.01.2020 - 00:14 Uhr
@MopedTobias:
Schöner Text zu "Vice". Ich finde den sogar noch besser als den tollen "Big Short", weil der so drüber ist der Film. "Big Short" ist der analytischere Film, wo man mehr erfährt und lernt aber "Vice" ist noch böser (was bei dieser Thematik nunmal angebracht ist). Das, was viele Kritiker scheinbar zu bemängeln hatten, nämlich dass der Film zu vieles auf einmal sein will und irgendwie mehrere Filme in einem ist, empfand ich gerade als seine Stärke. Als ob der Film mehrere Persönlichkeiten besitzt und zum Ende hin diese immer häufiger wechselt. Hintergrundwissen, bitterböse Unterhaltung und Erschütterung hatte ich erwartet aber das verstörende Element eines abgedrehten Psychofilms so nicht und das bildet den Wahnsinn, den diese Personen veranstaltet haben, filmisch sehr gut ab wie ich finde. Und der Abspann mitten im Film sowie die Auflösung von Plemons' Handlungsstrang fand ich nur grandios.

kiste

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Registriert seit 26.08.2019

16.01.2020 - 15:50 Uhr
The Irishmen

„Viel zu lang.“ - Das dachte ich mir mehrmals, während der Film lief. Dabei hat er viele gute Momente in Form von witzigen Dialogen und fein inszenierten Actionszenen. Leider konnte die Story bzw. Entwicklung der Figuren die opulente Zeit für mich nicht füllen. Irgendwie habe ich alles so schon einmal gesehen. Die Figuren bleiben fast durchgehend oberflächlich („Das ist meine Organisation“- gähn). Die einzigen Charaktere, die etwas Spannung bzw. Interesse bei mir weckten, waren Peggy und Pro (mit den verrückten kurzen Hosen). Doch Peggy durfte meist nur skeptisch schauen, bzw. wegschauen und Pro stellte lediglich die Witzfigur dar. Die Hauptcharaktere machten zwar spielerisch ihre Sache gut, doch die digitale Verjüngung der Gesichter war einfach nur gruselig. Zu häufig durchschritt ich das „unheimliche Tal.“ Die Gesichter passten nicht zu den gealterten Körpern, bzw. deren Haltung, Bewegung etc. Schlimm fand ich auch die Haare, ich konnte oft auf gar nichts anderes schauen, so seltsam waren die.
Hr. De Niro wirkte oft, wie eine Satire von sich selbst (u.a. die stammelnde Aussprache mit Wiederholung einzelner Wörter oder gar Sätzen). Hr. Pesci machte auf mich einen hölzernen Eindruck und schien gar zu sehr darauf konzentriert zu sein, sich wie eine jüngere Version seiner selbst zu bewegen. Al Pacino stach aus dem Ensemble irgendwie positiv hervor (ihn versah man auch mit den meisten persönlichen Merkmalen (Eis hui, Melone pfui, Tür einen Spalt offen lassen, Ratschläge für Sohn, Pünktlichkeit etc.), bei ihm waren die Haare hingegen besonders seltsam.
Das Ende (also die letzte halbe Stunde oder so), retteten den Film für mich etwas. Der alte De Niro (also Frank) zeigt erstmals einen Einblick in sein Seelenleben und er wird mit einer Welt konfrontiert, die nichts von seine Taten weiß und die ihm so wichtigen Dinge, gar nicht kennt. Dieser Kontrast trägt den Film und deren Charaktere zu Grabe, alles wirkt, wie aus der Zeit gefallen und das ist wirklich gut gemacht. Toll fand ich hier die Auftritte der Krankenschwester, des Sargverkäufers und die Ermittler auf der Parkbank. Das waren echte Menschen und ihr Elan war echt und nicht digital verjüngt. In einigen Jahren wird man sich „The Irishmen“ als Beispiel hernehmen, wie digitale Verjüngung nicht gemacht werden sollte.

Mein Fazit: „There was a fish waiting for me there. I didn‘t ask what kind of fish it was. I‘m sorry,“

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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16.01.2020 - 16:44 Uhr
"In einigen Jahren wird man sich „The Irishmen“ als Beispiel hernehmen, wie digitale Verjüngung nicht gemacht werden sollte."

Das bezweifle ich, da die Technik größtenteils sehr gut wegkommt und sogar bei den Oscars nominiert wurde. Auch ich selbst kann die Kritik überhaupt nicht nachvollziehen und finde die Verjüngung bis auf wenige Ausnahmen nach wie vor fantastisch. Wurde nie aus der Immersion gerissen in den dreieinhalb Stunden.

Eurodance Commando

Postings: 1731

Registriert seit 26.07.2019

16.01.2020 - 17:11 Uhr
Das bezweifle ich, da die Technik größtenteils sehr gut wegkommt und sogar bei den Oscars nominiert wurde.

Ist ja auch ein absolutes Qualitätsmerkmal. *facepalm*

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

16.01.2020 - 17:17 Uhr
Was willst du schon wieder von mir? Es ging doch um die allgemeine Wahrnehmung, dass die Technik in ein paar Jahren angeblich als Negativbeispiel herhalten soll. Und da gibt es aktuell nun wirklich keinen Indikator für, weil Industrie und Kritik die Verjüngung offenbar gut umgesetzt finden.

Und was soll "Qualitätsmerkmal" bedeuten? Das ist doch Wahrnehmungssache.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

16.01.2020 - 17:21 Uhr
@Eurodance Commando:
Meine Güte, musst du eigentlich immer irgendwie pampig oder herablassend kommentieren? Kannst du keine konstruktive Kritik am Geschriebenen äußern anstatt die uralte Facepalm-Sache zu bemühen?

Takenot.tk

Postings: 2132

Registriert seit 13.06.2013

16.01.2020 - 17:56 Uhr
Muss allerdings sagen, dass ich die Verjüngungs-Technik auch als den größten Schwachpunkt des Films gesehen habe, für mich wirkte De Niro zu keinem Zeitpunkt jünger als 65, speziell was den Bewegungsablauf anging, das hatte einfach nichts jugendliches an sich. Bei Pesci ist es mir jetzt nicht so aufgefallen, aber der ist ja schon zu Anfang recht alt, und Pacino haben sie doch gar nicht verjüngt, oder? Wenn doch habe ich es bei ihm auch nicht gemerkt.
Aber De Niro hat mich die ganze Zeit rausgerissen, ich konnte ehrlich gesagt gar nicht glauben dass das ernst gemeint war...

kiste

Postings: 221

Registriert seit 26.08.2019

16.01.2020 - 22:05 Uhr
Ja, die Aussage war recht reißerisch von mir formuliert und super spekulativ dazu. Die Wahrnehmung ist ja auch eine sehr subjektive Sache. Richtig gruselig fand ich z. Bsp. noch die alten Augen in den jüngeren Gesichtern. In einem Interview bestätigen sie (De Niro, Pacino, Pesci) ja die Schwierigkeiten, eine jüngere Variante von sich selbst zu spielen. Aber natürlich habe ich keine Ahnung, was in der Zukunft über den Film gesagt werden wird.
@ Takenot.tk: Ja, de Niro fand ich auch besonders tragisch, konnte ich leider kaum ernst nehmen.
Schau dir Bilder oder aktuelle Interviews mit Hrn. Pacino an, dann siehst du, wie krass sie ihn stellenweise verjüngt haben. Und die Haare, ohweh. So was darf keinen Oscar gewinnen ;)

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

17.01.2020 - 00:06 Uhr
Werden die Stimmen eigentlich auch verjüngt? Mit 70 klingt man ja auch anders als mit 35.

Zappyesque

Postings: 998

Registriert seit 22.01.2014

17.01.2020 - 00:09 Uhr
@Maschina

Das habe ich mich tatsächlich auch gefragt, denn ich hatte den Eindruck: Nein. Die Kerle klingen in dem Film alt. Auch wieder allen voran De Niro.

Wolleschmittjunior

Postings: 42

Registriert seit 14.06.2019

17.01.2020 - 21:45 Uhr
TOP 25 - Die besten Filme 2019

Herausragende, schöne, gute, kluge, wichtige Filme mit großartigen Schauspielern hat es selbstverständlich auch im Jahr 2019 gegeben. Zwar verliert das Kino ein wenig an Relevanz durch die Streamingdienste, für den Film sind jedoch die Zeiten keineswegs nur schlecht. Im Gegenteil: Der politische Film feierte ein fabelhaftes Comeback, und auch Hollywood sorgte für einige Überraschungen.

1. PARASITE
2. JOHN WICK
3. LORD OF THE TOYS
4. RAMBO 5: LAST BLOOD
5. US
6. SYSTEMSPRENGER
7. BILDBUCH
8. THE IRISHMAN
9. AMAZING GRACE
10. MIDSOMMAR
11. CAN YOU EVER FORGIVE ME
12. MARIAGE STORY
13. BEN IS BACK
14. LUZ
15. BEAUTIFUL BOY
16. MID 90s
17. BORDER
18. STREIK
19. DAS ENDE DER WAHRHEIT
20. HUSTLERS
21. DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN
22. ONCE UPON A TIME IN HOLLYWOOD
23. OFFICIAL SECRETS
24. Im NETZ DER VERSUCHUNG
25. THE SISTERS BROTHERS

FLOP 10 - Die schlechtesten Filme 2019

Auch in diesem Jahr ist es leicht gefallen, eine Flop 10 mit den schlimmsten Filmen von 2019 zu erstellen. Gewiss, schlechte Filme sind kein neues Phänomen, doch mehr und mehr verkommt das Kino zu einer Resteverwertung: Gesetzt wird auf etablierte Marken und Namen, eigenständige Werke entstehen selten. Langweilige Blockbuster und die Dominanz des Disney-Konzerns veröden die Leinwände. Unter Originalitätsmangel leiden Hollywood-Produktionen derzeit immens. Das deutsche Kino hat hingegen andere Probleme: Es reproduziert kitschige Bilder und kann sich inhaltlich aus seiner Heinz-Rühmannhaftigkeit nicht befreien. Aber vor allem ist es schrecklich mutlos.

1. Avengers: Endgame
2. Das perfekte Geheimnis
3. Stars Wars - Der Aufstieg Skywalkers
4. Der Goldene Handschuh
5. Traumfabrik
6. Ad Astra & High Life
7. Es, Kapitel 2
8. Midway
9. Die zwei Päpste
10. Der König der Löwen & Aladin

eselhudi

Postings: 37

Registriert seit 14.06.2013

17.01.2020 - 21:55 Uhr
filme 2019

1. parasite
2. avengers: endgame
3. once upon a time in... hollywood
4. ad astra
5. el camino: a breaking bad movie
6. the ballad of buster scruggs
7. joker
8. star wars: the rise of skywalker
10. captain marvel
11. spider-man: far from home

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

17.01.2020 - 22:35 Uhr
Dem Wolle verzeiht man sogar Rambo in der Top 5.

Schwarznick

Postings: 1276

Registriert seit 08.07.2016

17.01.2020 - 22:57 Uhr
war doch geil. mach mal nicht immer einen auf etepetete.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

17.01.2020 - 23:05 Uhr
Bro, in diesem Forum dürfte zur Genüge dokumentiert sein, dass ich mit stumpfen Actionfilmen und anti-künstlerischem Popcorn-Kino ne ganze Menge anfangen kann :D Daran liegts also nicht. Rambo 5 war einfach auch als Actionfilm grottenschlecht, hatte null Spaß damit.

kiste

Postings: 221

Registriert seit 26.08.2019

18.01.2020 - 08:28 Uhr
Schöne Listen! Aber Ad Astra in den Flops? Ich fand ihn ganz erfrischend, vor allem im Vergleich zu anderen Sci Fi Produktionen der letzten Jahre.

TheMakko

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18.01.2020 - 09:49 Uhr
1917 - 9/10

slowdive

Postings: 186

Registriert seit 15.09.2016

18.01.2020 - 12:04 Uhr
@Wolleschmittjunior

Wo hast du denn die Plätze 11-25 her?

slowdive

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18.01.2020 - 12:23 Uhr
Meine Top 20 waren recht konsensfähig im letzten Jahr:

01. Parasite
02. The Irishman
03. Wir
04. La Flor
05. Portrait einer jungen Frau in Flammen
06. Once Upon a Time in Hollywood
07. Midsommar
08. Systemsprenger
09. Diego Maradonna
10. Burning
11. Vice
12. Asche ist reines Weiß
13. Leid & Herrlichkeit
14. Burning
15. Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen
16. Mid90s
17. Joker
18. Rambo: Last Blood
19. Ready or Not
20. One Cut of the Dead

Sehr gutes Kinojahr.

slowdive

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Registriert seit 15.09.2016

18.01.2020 - 12:25 Uhr
Flop 5:

01. Es Kapitel 2
02. The Kitchen
03. Avengers: Endgame
04. Booksmart
05. Die zwei Päpste

Habe aber auch viel (vermutlich) Schrott nicht gesehen.

TheMakko

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Registriert seit 27.02.2015

18.01.2020 - 13:26 Uhr
1. Joker
2. Parasite
3. Free Solo

MM13

Postings: 2359

Registriert seit 13.06.2013

19.01.2020 - 09:47 Uhr
verachtung 7,5/10
sehr guter,solider krimi/thriller ohne viel action gedöns.

Wolleschmittjunior

Postings: 42

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19.01.2020 - 23:28 Uhr
@slowdive

https://cuts.podigee.io/4-film-des-jahres-2019

Runterscrollen.

DerMeister

Postings: 1431

Registriert seit 22.06.2013

20.01.2020 - 01:03 Uhr
@Wolleschmittjunior

Ich habe keine Ahnung was deine Beschreibung der "Flops" mir High Life zu tun hat. Ein weiter sehr guter Film von Claire Denis. Und warum hast du ihn mit Ad Astra zusammen gepackt? Weil sie beide Science Fiction sind? Da kannst du auch Rambo und John Wick zusammen in eine Kategorie stecken. Alles ein bisschen seltsam.

slowdive

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Registriert seit 15.09.2016

20.01.2020 - 01:42 Uhr
@DerMeister

Wollschmittjunior ist nur eine Art Twitter-Bot, der die Erzeugnisse des Filmkritikers Wolfgang M. Schmitt hier teilt.

Das Video, nach dem du fragst, findest du hier.

Dasc

Postings: 136

Registriert seit 14.06.2013

20.01.2020 - 02:41 Uhr
@slowdive

Interessante Liste, da gefällt mir auch vieles von. Aber warum steht "Burning" auf 10 und auf 14?

RU486

Postings: 264

Registriert seit 04.07.2018

20.01.2020 - 08:26 Uhr
A Fall from Grace.
Autsch.

4/10

slowdive

Postings: 186

Registriert seit 15.09.2016

20.01.2020 - 11:19 Uhr
Interessante Liste, da gefällt mir auch vieles von. Aber warum steht "Burning" auf 10 und auf 14?

Platz 10 sollte John Wick 3 sein. War nur ein Übertragungsfehler. :)

peppermint patty

Postings: 1904

Registriert seit 07.05.2019

20.01.2020 - 17:59 Uhr
Hab jetzt den "Maradona"-Film gesehen, der hier neulich in einer Liste auftauchte. War wirklich begeistert, der hat auf Anhieb "Tom meets Zizou" und "Becoming Zlatan" als meine liebsten Fussballerdokus auf die Plätze verwiesen, wobei er letzteren strukturell nicht unähnlich war. Wo sich die Ibra-Doku auf seine Zeit bei Ajax Amsterdam konzentrierte,,steht hier die Zeit des "D10S", der göttlichen 10, beim SSC Neapel im Vordergrund. Ein kleines Detail habe ich vermisst. 1988 stand Napoli knapp vor dem 2. Meistertitel in Folge, holte aber aus den letzten 4 Spielen nur noch einen Punkt und scheiterte. Ironie der Geschichte: Ausgerechnet die Camorra, auf deren Beziehung zu Maradona natürlich auch eingeht, soll das verhindert haben, um im Wettgeschäft kräftig abzusahnen...Wie dem auch sei, auf diesem Wege alles Gute für Diego, den tragischen Helden par excellence.

9/10

Otto Lenk

Postings: 772

Registriert seit 14.06.2013

20.01.2020 - 21:24 Uhr

1917...diese Kamera 10/10

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