Armin
Plattentests.de-Chef
Postings: 28582
Registriert seit 08.01.2012
|
30.01.2025 - 19:09 Uhr - Newsbeitrag
Die legendäre Band Sparks der Brüder Ron und Russell Mael meldet sich heute mit der neuen Single "Do Things My Own Way" zurück! Das ist der erste Vorgeschmack auf ihr kommendes neues Album "MAD!", das dieses Jahr via Transgressive Records erscheinen wird.
++ Im Juli kommen Sparks für zwei Shows nach Deutschland:
01.07. - Köln, Gloria-Theater
06.07. - Berlin, Uber Eats
"An utter joy" - The Observer
"Forever fresh" - Classic Rock
"Sparks have truly located their own niche and dug in, as opposed to joining in" - The Wire
"Piquant and literate" - Clash
Sparks, die Brüder Ron und Russell Mael, eröffnen das Jahr 2025 mit der Veröffentlichung ihrer neuen Single "Do Things My Own Way". Das ist der erste Vorgeschmack auf ihr kommendes 28. Studioalbum "MAD!", das in diesem Jahr bei ihrem neuen Label Transgressive Records erscheinen wird. Die Single fungiert auch als eine Art Manifest für die Maels - Sparks sind eine Band, die die Dinge schon immer auf ihre eigene Weise gemacht hat.
“Our mantra since 1972, amplified in 2025.”
Während weitere Details zum Album noch geheim gehalten werden (watch this space!), können sich die Fans auf die MAD! Tour freuen. Nachdem sie auf ihrer Tournee 2023 Publikum und Kritiker:innen gleichermaßen begeistert haben - unter anderem mit ausverkauften Shows in der Londoner Royal Albert Hall und im Sydney Opera House, einem Triumphzug in der Hollywood Bowl und einem schlagzeilenträchtigen Auftritt beim Glastonbury Festival - kehren Sparks diesen Juni auf die Live-Bühne zurück und starten mit den japanischen, britischen und europäischen Etappen ihrer Welttournee.
Die meisten Bands, die seit sieben Jahrzehnten zusammen Musik machen, wären mit der Zeit auf der Stelle getreten, hätten nur noch Oldies gespielt und nichts Moderneres als eine gelegentliche Greatest Hits-Sammlung veröffentlicht.
Sparks sind nicht wie die meisten Bands. Und wenn überhaupt, dann hat sich ihre Produktivität in den letzten Jahren beschleunigt: Seit der Jahrtausendwende hat das Duo acht neue Studioalben, eine Radiooper ("The Seduction Of Ingmar Bergman"), ein Nebenprojekt (die Franz-Ferdinand-Kollaboration FFS), ein Live-Album, ein Filmmusical ("Annette" von 2021, das für Leos Carax den César Preis für die beste Regie und für die Maels den César für die beste Originalmusik gewann) herausgebracht, zahlreiche Welttourneen absolviert und war Gegenstand des gefeierten Dokumentarfilms "The Sparks Brothers" von Edgar Wright. Ihre Lorbeeren bleiben nach wie vor unberührt vom Ausruhen.
Tourdaten
08.06.2025, Japan, Kyoto, ROHM-Theater
10.06.2025, Japan, Osaka, Zepp Namba
12.06.2025, Japan, Tokio, EX Theater
13.06.2025, Japan, Tokio, EX Theater
18.06.2025, UK, London, Eventim Apollo
19.06.2025, UK, London, Eventim Apollo
21.06.2025, UK, Manchester, O2 Apollo
22.06.2025, UK, Manchester, O2 Apollo
24.06.2025, UK, Glasgow, Royal Concert Hall
26.06.2025, Niederlande, Haarlem, PHIL Haarlem
28.06.2025, Belgien, Brüssel, Cirque Royal
30.06.2025, Frankreich, Paris, La Salle Pleyel
01.07.2025, Deutschland, Köln, Gloria-Theater
03.07.2025, Dänemark, Kopenhagen, Das Koncerthuset
04.07.2025, Schweden, Stockholm, Grona Lund Tivoli
06.07.2025, Deutschland, Berlin, Uber Eats
08.07.2025, Italien, Mailand, Teatro degli Arcimboldi
Ron Mael (Keyboards) und sein jüngerer Bruder Russell (Gesang) sind in Los Angeles geboren und aufgewachsen. Sie nahmen zunächst unter dem Namen Urban Renewal Project und später Halfnelson auf, bevor sie sich 1972 den Namen Sparks gaben. Obwohl sie von Todd Rundgren betreut und produziert und von Bob Dylans Manager Albert Grossman unter Vertrag genommen wurden, erwies sich das amerikanische Publikum zunächst als unempfänglich für die einzigartige Ästhetik von Sparks. Der Durchbruch gelang ihnen stattdessen, nachdem sie mit einer neuen Begleitband nach London umgezogen waren, wo sie 1974 mit der cineastischen, stakkatoartigen Single "This Town Ain't Big Enough For Both Of Us" einen Riesenhit landeten und in Großbritannien eine regelrechte Sparksmania auslösten.
In den Jahrzehnten seither ist ihr Engagement für künstlerische Innovation nie ins Stocken geraten. Sie haben zahlreiche Genres und Phasen durchlaufen, darunter Art-Glam (der Mega-Seller "Kimono My House" von 1974), Neo-Charleston (das von Tony Visconti produzierte "Indiscreet" von 1975), Electronic Disco (die Giorgio-Moroder-Kollaboration "No.1 In Heaven" von 1979, die im Grunde das Synthesizer-Duo erfand), Synthpop (das glorreiche "Gratuitous Sax & Senseless Violins" von 1994) und Sampler-Oper (das die Karriere wiederbelebende "Lil' Beethoven" von 2002). Die einzigen Gemeinsamkeiten in jeder Ära sind der exquisite Witz von Rons Texten und die Komplexität seiner Arrangements sowie das himmlische Falsett von Russells Stimme.
Vielleicht ist es eine Folge dieser Unruhe und ihrer Weigerung, auf Nummer sicher zu gehen und den einfachen kommerziellen Weg zu gehen, dass die Popularität von Sparks sowohl geografisch als auch zeitlich so unberechenbar war. So erreichten sie beispielsweise 1980 mit dem erhabenen "When I'm With You" die Spitze der französischen Charts. Im Jahr 1994 erreichte das ergreifende "When Do I Get To Sing My Way?" die deutschen Top 10. In ihrem Heimatland wurden sie schließlich in den achtziger Jahren von vielen Amerikanern für New-Wave-Neulinge gehalten. Diese Erfolgserlebnisse waren meist nur von kurzer Dauer. Obwohl ihre treue Kultanhängerschaft sie nie im Stich ließ, verbrachten Sparks lange Zeit außerhalb des Mainstreams.
Aber der Einfluss der "größten Band, von der du noch nie gehört hast" oder der "Lieblingsband deiner Lieblingsband" wurde von mehreren Generationen von Künstler:innen anerkannt, von Joy Division über Duran Duran, Depeche Mode, Björk bis hin zu Beck und anderen. Ihr Einfluss auf die Musik kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden - wie der Superproduzent Jack Antonoff erklärte, ist "alle Popmusik neu arrangierte Sparks".
Die Studioalben "Hippopotamus" (2017), "A Steady Drip, Drip, Drip" (2020) und "The Girl Is Crying in Her Latte" (2023) erreichten alle Platz 7 in Großbritannien und wurden weltweit gefeiert. Der hochgelobte Dokumentarfilm "The Sparks Brothers", bei dem Edgar Wright ("Shaun Of The Dead", "Hot Fuzz", "Baby Driver") Regie führte und der 2021 veröffentlicht wurde, machte die Sparks in Teilen der Welt bekannt, die sie zuvor nicht erreicht hatten.
Um ihre Liebe zum Film als Kunstform fortzusetzen, haben Ron und Russell ein neues Musikepos mit dem Titel "X-Crucior" geschrieben, das sich in der Entwicklung befindet und bei dem John Woo Regie führen wird.
|