Hierkannmanparken
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10.09.2024 - 14:13 Uhr
So. :D
Ausführliche Rezi folgt noch. |
The MACHINA of God
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10.09.2024 - 14:21 Uhr
Ein Album, oder besser gesagt: eine Band, die ich vor allem durch rym kenne. Muss ich mal öfter hören. |
Hierkannmanparken
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10.09.2024 - 14:23 Uhr
Mit 4.07 auch ein ordentlich bewertetes Album |
fakeboy
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10.09.2024 - 14:24 Uhr
Es freut mich sehr, dass Unwound es dir so angetan haben! |
The MACHINA of God
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10.09.2024 - 14:25 Uhr
Ja, dadurch fiel es auf. :D Über 4.00 zu kommen, speziell mit hoher Anzahl, zeigt schon, dass das einige Leute richtig richtig gut finden. Aber auch vom Rest der Wertungen würden die meisten Bands träumen. |
Hierkannmanparken
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10.09.2024 - 17:08 Uhr
Anfangs fand ich das Album gar nicht so aufregend und entschied mich mit einem Album einzusteigen, wo es mehr kracht (Repetition, das - wie ich sehe - auch eine beachtliche Bewertung von 3.99 hat). Auf diesem Album fand ich hingegen erstmal den Gesang komisch, den Sound zu gleichförmig, das Album dafür mit seinen 75min zu erschlagend.
Nachdem ich es im Zug eben nochmal gehört habe, fällt mir auch auf, dass das Album bis einschließlich dem ersten Drittel von Terminus nicht so weltbewegend daherkommt. Bis auf den Opener dachte ich mir erstmal: Jo, typische (gute!) Post-HC-Kost aus den 90ern, wobei ich bei December schon erstmals hellhörig wurde ab 2:18, weil da die Komposition erstmals so unerwartet schön ausufert.
Der Wendepunkt, der das Album so großartig werden lässt, kommt mMn aber erst innerhalb des Überlänge-Songs Terminus bei 3:30. Terminus ist für mich so ein Song wie If There Is Something von Roxy Music oder I Got the... von Labi Siffre. Ein Song mit sehr deutlichen Stilbrüchen, die den Song unterteilen in "Gute Version von etwas, das man schon kennt" und "Huch, wo kommt das denn her?". Auf solche Stellen beziehen sich wohl die Leute, die mir bisher sagten, Unwound seien ihrer Zeit voraus gewesen. Hier hat man eine sehr strikte Dreiteilung, die den Post-Hardcore vom überraschend nach GY!BE klingenden Post-Rock trennt, um im letzten Drittel diesen Postrock etwas zu psychedelisieren.
Nach Terminus jagt dann ein atemberaubender Moment den nächsten. Demons Sing Love Songs und One Lick Less gingen für mich zunächst etwas unter, sie waren für mich die Songs vor den Übersongs. Ihre stärksten Momente sind die letzten Sekunden, bevor die jeweiligen Folgesongs loslegen. Die letzte Minute in Off This Century und das Hauptthema in Scarlette finde ich so dermaßen stark, dass ich mich wirklich manchmal hinsetzen muss, diese Musik ist schwindelerregend gut! :D Was die beiden Songs zu Highlights macht, ist, wie sie die ganzen Stilrichtungen und Stimmungen zu einem Riff verschmelzen. Das sprunghafte Thema von Off This Century ist so vielschichtig: verträumt, psychedelisch, unheimlich, hat dabei noch diese Post-HC-Kante. Das gilt genauso für das Scarlette Hauptthema. Es ist so dermaßen catchy und auch das düsterste Stück Musik, das ich seit Langem gehört hab. Ich mag auch, dass das Thema einen normalen und einen intensiven Modus hat (wie zb ab 0:35 zu hören). Wenn dann noch dieser Gesang einsetzt (der sehr an Friends of Gas erinnert), dann mutiert der Song zu einem Beatles-Fiebertraum.
Summer Freeze finde ich bemerkenswert, weil er zunächst etwas sanfter und psychedelischer wirkt. Schließlich sind hier die Gesangsmelodien überaus präsent, man könnte fast von Hooks sprechen. Gleichzeitig befinden sich hier mMn die brachialsten Riffs, die mich sehr an Mastodons Leviathan erinnern.
Radio Gra wäre das perfekte Outro für das Album gewesen, es hätte niemandem was gefehlt. Auch bei diesem Instrumental bekommt man starke GY!BE-Vibes (sogenannte VY!BEs). Man muss sich GY!BE nur doppelt so pessimistisch vorstellen als sie ohnehin schon sind. Stattdessen gibt es mit Below the Salt einen 10minütigen Postrock-Brocken, der nochmal die Lichtblicke, die melancholische Schwere, das Händchen für Dramatik und die Leichtigkeit, mit der das alles unter einen Hut gebracht wird, vor Augen führt.
Irgendwann fiel mir beim Hören einfach auf, dass ich tatsächlich jede dieser 75 Minuten schätzen gelernt habe. Wahnsinn.. Und wenn ich mir dann überlege, dass das Album ja noch wächst und dass ich mich erst in zwei Alben von denen richtig reingehört habe, schön... :)
We Invent You 8/10
Look a Ghost 8/10
December 8/10
Treachery 7/10
Terminus 9/10
Demons Sing Love Songs 9/10
Off This Century 10/10
One Lick Less 8/10
Scarlette 10/10
October All Over 9/10
Summer Freeze 9/10
Radio Gra 9/10
Below the Salt 9/10
Who Cares -
Assoziationen zu anderen Bänds beim Hören: Fugazi, GY!BE, Trail of Dead, Elliott Smith, The Beatles, The Clientele, Kylesa, Mastodon, Friends of Gas |
The MACHINA of God
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10.09.2024 - 17:57 Uhr
Schönes Plädoyer. Ist gespeichert. |
The MACHINA of God
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12.09.2024 - 15:08 Uhr
Danke für den Post. Albumläuft die Tage öfter. In die abgefahreneren Gefilde war ich bisher scheinbar noch gar nicht richtig eingedrungen. Sehr interessantes Album. |
boneless
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12.09.2024 - 18:08 Uhr
PT-Hype is real! :D |
Hierkannmanparken
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12.09.2024 - 19:15 Uhr
Als nächstes legen wir zusammen und holen sie nach München oder so! :) |
Hierkannmanparken
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12.09.2024 - 20:09 Uhr
Über www.unwoundarchive.com hat man übrigens alles zur Band gebündelt auf einer Seite. Unter Anderem eine ganz gute Aufnahme ihres letzten Konzerts am 01.04.2002.
Dort übrigens der Hinweis, live inquiries an Ground Control Booking zu richten. Fragen kost' ja nix. ^^
Was ich zum Album noch unbedingt loswerden wollte: Sara Lund an den Drums prägt dieses psychedelische Gesamtbild natürlich unheimlich. Das Schlagzeug ist so lässig, manchmal auch so nah an den Riffs oder Gesangsmelodien. Und es vergeht kaum ein Moment, wo sie nicht irgendeinen Offbeat, eine geschickt gesetzte Auslassung oder ein cooles Fill aus dem Handgelenk schüttelt. Synkopen sind bestimmt auch viele dabei, was auch immer Synkopen nochmal sind.
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maxlivno
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13.09.2024 - 10:17 Uhr
Wundervolles Album und eine sehr schöne/treffende Rezi. Mein Lieblingssong ist tatsächlich der unscheinbare "Demons Sing Love Songs" |
The MACHINA of God
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22.09.2024 - 20:30 Uhr
"Terminus", "Off the Century", "Scarlette"... jeder Durchgang ein neues Highlight. Toll! |