ijb
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10.09.2024 - 10:55 Uhr
Mir geht's da tatsächlich wie Neomath, habe die CD aber erst ein paar Mal durchgehört.
Ich finde auch, dass fast alle Cave-Alben jeweils so eine eigene Identität haben, dass ich zwar manchmal Favoriten habe, aber manchmal auch nicht. Jede Phase von ihm erzählt sowohl inhaltich als auch musikalisch so viel über seine eigene Geschichte, über seie Biografie (ohne zwangläufig strikt autobiografisch zu sein).
Meistens dauerte es eine ganze Weile bei seinen Alben, bis ich wusste, wie ich die für mich einordne. Das geht normalerweise nicht nach wenigen Wochen. Bei "Ghosteen" dauert es z.B. immer noch an... hat sehr lange gedauert, bis ich damit warm wurde. |
Cayit
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10.09.2024 - 11:00 Uhr
Belanglos... 5/10 |
NeoMath
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10.09.2024 - 13:54 Uhr
@Cayit
Aus welchen Gründen? |
The Libertine
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10.09.2024 - 13:58 Uhr
Man kann Nick Cave vieles vorwerfen, aber das er belanglos ist? Typischer Troll-Post |
AliBlaBla
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10.09.2024 - 14:49 Uhr
Nun, das ist natürlich Unfug, egal ist er mir auch hier nicht, ich finde es (im Vergleich zu dem von mir geliebten Cave&Ellis Album) etwas...bombastisch, erschlagend.
Im MUSIKEXPRESS habe ich gelesen, das die BAD SEEDS die Produktion auch "überraschend" und "schwierig" fanden, ursprünglich war es puristischer, roher gedacht- und dann haben sie es "einfach so gelassen".
Also nix mit geplant, wundert mich nicht, wieviel besser das Album klingen könnte.
Aber lyrisch, gesangsmäßig, von den Themen her finde ich das Album wieder groß.
((...und evtl jetzt ma n dreckiges GRINDERMAN Ding? Ich wäre bereit...)) |
Lucas mit K
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15.09.2024 - 11:32 Uhr
Jetzt am Wochenende endlich zwei Mal gehört. Sehr zugänglich, viel mehr als die letzten zwei Platten. Gefällt mir gut. Manchmal ist es natürlich reichlich Pathos, aber geschenkt.
Besonders rührend die Lyrics in „Joy“:
I saw a movement around my narrow bed / Oh, a ghost in giant sneakers, laughing, stars around his head […]
He said, We’ve all had too much sorrow, now is the time for joy
Und dann der Chor. Toll.
Brauche noch ein paar Durchläufe, um es zwischen den anderen Alben seiner Diskografie einzuordnen, aber es dürfte ziemlich weit oben mitspielen. |
VelvetCell
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16.09.2024 - 09:05 Uhr
Ich hadere mit der Produktion, finde das Album an sich aber mittlerweile ziemlich super und bin wahnsinnig gespannt auf die Liveumsetzung. |
Grizzly Adams
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16.09.2024 - 18:55 Uhr
Bin überrascht, wie gut ich das Album inzwischen finde. Besonders „Conversion“ hat es mir derzeit angetan.
@Nick Cave: haste schon gut gemacht, mein Lieber. Schön, dass du nach all den Schicksalsschlägen weiterhin deiner Passion nachgehst und das machst, was du, sehr wahrscheinlich, am besten kannst… |
Felix H
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08.10.2024 - 19:07 Uhr
Finde das Album auch wieder sehr toll, wenn auch einen Tick weniger berührend als die Vorgänger. Nick Cave und Gospel-Touch geht aber immer.
Nick Cave und Dave Fridmann geht dagegen scheinbar weniger. Über Kopfhörer klingt das echt wie eine 96kbps-MP3, schade, |
VelvetCell
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09.10.2024 - 15:48 Uhr
Ich liebe das Album mittlerweile und habe mich an die Produktion gewöhnt. Da sind einige der besten Songs seiner Karriere drauf! |
NeoMath
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09.10.2024 - 16:01 Uhr
die Produktion ist nicht schlimm, aber an manchen Stellen etwas dünn, finde ich |
fuzzmyass
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21.10.2024 - 19:56 Uhr
Ist ein tolles Album geworden... nach dem fantastischen Konzert am Freitag kommt es noch besser... gefällt mir deutlich besser als Ghosteen...
An der Produktion hab ich wenig auszusetzen |
Lichtgestalt
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21.10.2024 - 20:14 Uhr
> Ja, das Fadeout ist sowohl dramaturgisch
> als auch technisch schlecht umgesetzt.
> Echt schade.
Wobei diese Art der Fadeout-Umsetzung bis in die 90er üblich war - spannend, wie sich Hörgewohnheiten ändern.
"Shout" von Tears for Fears zum Beispiel fadet auch genau dann aus, wo sich gerade noch mal Dramatik entwickelt.
Als Stevie Wonder 1984 seinen Welthit "I Just Called to Say I Love You" herausbrachte, haben viele das abrupte Ende des Songs ("dapdapdadadadapp") als linkisch und technisch sehr schlecht umgesetzt empfunden. ;) |
oldschool
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22.10.2024 - 07:25 Uhr
Manchmal passt Fadeout auch, aber es darf nicht klingen, als hätte man mal schnell die Lautstärke auf Null gedreht, um zu hören obs an der Tür geklingeltz hat.
Ganz schlimm: bei der letzten letzte Slowdive! |
Lichtgestalt
User
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22.10.2024 - 11:55 Uhr
@oldschool
Früher hat man das oft bewusst eingesetzt - also am Ende noch kurz Dramatik andeuten und dann schnell runterfahren. Um nämlich Neugier auf die Maxisingle oder Extended/Album-Version zu wecken. Um beim Beispiel "Shout" zu bleiben - da ist es ganz offensichtlich.
Heute ist das in den meisten Fällen unnötig, da stimme ich dir zu. |
oldschool
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23.10.2024 - 21:40 Uhr
@Lichtgestalt. Auch ich weiß noch was ne Maxisingle ist ^^
Ich stimme dir im Großen und Ganzen zu. Um Songs fürs Formatradio geeignet zu machen, wurden sie für eine singleversion zurechtgestutzt. Und da kam das "fadeout" zum Einsatz. Doch selbst da wurde das zuweilen nicht so lieblos gemacht.
In den von mir erwähnten Beispielen handelt es sich jedoch nicht um eine fürs Radio gekürzte Version. Es sind bereits die Albumversionen. Generell habe ich auch nichts dagegen einzuwenden. Es gibt sogar songs, bei denen es sehr gut passt.Blackmail haben zum Beispiel mit "It's always a fuse... " einen Song, den man nach über 6 Minuten im Grunde nur mit einem Fadeout beenden kann. Da bekommt man das Gefühl, dass die Band noch ewig den Instrumentalpart am Ende der Songs weiterspielt. Nur ist man als Zuhörer nicht mehr dabei. Passt!
Auch bei "wild god" von Cave passt das Fade out. Man hätte dem Zuhörer vielleicht noch ne Minute mehr schenken können und das Ganze etwas liebevoller beenden können. |
AliBlaBla
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04.11.2024 - 13:35 Uhr
Hab noch mal intensiv die Nick Cave&Warren Ellis Platte "CARNAGE" (2021) gehört, -- die mir viel besser gefällt.
Es braucht keine fette Instrumentation, wenn er singt.
Hand of God 10
Old time 8
Carnage 8
White Elefant 8
Albuquerque 8
Lavender fields 8,5
Shattered ground 10
Balcony man 8,5 |
Deaf
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04.11.2024 - 13:41 Uhr
Hmm, warum postest du es dann hier bzw. wo ist deine Song-für-Song-Bewertung von "Wild God"? Mir gefallen der Full-Band-Sound sowie die Hightlights des aktuellen Albums dann doch noch etwas besser als "Carnage", das aber auch seine Berechtigung hat (in etwa 8/10 vs 7/10). |