dreckskerl
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22.08.2024 - 16:10 Uhr
Kindertagesstätte ist während dr NS Zeit als Ersatz für den Begriff Kindergarten eingeführt worden.
Heute meint Kita eine Einrichtung die bis zum nachmittag betreut, ein Kindergarten nur bis mittags.
Dies ist aber regional durchaus unterschiedlich.
Zum Deutsch im Englischen gibt es massig Beispiele, man stolpert ja auch in reviews über Klangraum, Kitsch, Zeitgeist, Leitkultur, Wunderkind
Hier eine Liste:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_W%C3%B6rter_im_Englischen
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meyhem
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22.08.2024 - 16:36 Uhr
Leitkultur, Kindergarten, Zeitgeist und Wunderkind kannte ich ja , aber das wunderschöne Wort Klangraum habe ich noch nie im englischen wahrgenommen. Gefällt mir aber sehr. |
dreckskerl
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22.08.2024 - 16:44 Uhr
Ich habe jetzt in einer Kritik "sturmunddrangy" gelesen...:-) |
AliBlaBla
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22.08.2024 - 17:26 Uhr
@dreckskerl
Einspruch, euer Ehren!
Kita meint in den meisten Teilen den Kindergarten von früher, nur anderes Wort.
Einen Kindergarten, der bis mittags öffent, haben zwar meine Kinder durchlaufen, gibt es aber gar nicht mehr hier, weder in der Stadt, noch auf dem Land (rechnet sich nich), oder hast du da Beispiele ;) |
AliBlaBla
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22.08.2024 - 17:29 Uhr
@dreckskerl
Sorry, woher hast du, der Begriff Kindertagesstätte stamme aus der NS-Zeit, das habe ich noch nie gehört, auch sprachen die Nazis doch noch von Kindergarten, bin recht sicher, wenn überhaupt hätte ich das nach Ostdeutschland verortet, ab den 50ern. |
dreckskerl
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22.08.2024 - 20:33 Uhr
@Aliblabla
Doch das ist der Unterschied, hinzu kommt noch das Alter, in eine Kita werden Kinder bis zum 12. LJ aufgenommern, in den Kindergarten nur bis zur Einschulung.
So kenne ich es aus meiner Heimat Rheinland Pfalz und auch aus Köln wo ich Sozialarbeit studiert habe...
wie ich ja auch schon schrieb, kann es regional andere Bezeichnungen geben.
Wo kommst du her?
Wikipedia
Kindergarten
2.2. zum Namen
"Im NS-Staat wurde von der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) der Begriff Kindertagesstätte (auch Dauerkindertagesstätte, Erntekindertagesstätte, Hilfskindertagesstätte) verwendet."
In der DR gab es die Kinnderkrippe3, den Garten und den Hort, Kita gabs da nicht.
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AliBlaBla
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22.08.2024 - 21:25 Uhr
@dreckskerl
Danke für die Aufklärung (keine Ironie, das hatte ich so nirgends gelesen, dafür gab es das Nazi- "Erziehungs"- Heft "Der Kindergarten", und ich hatte (fälschlich) gedacht, das wäre doch das den Nazis liebere Wort gewesen.
Also, die Unterscheidungen, die du machst zwischen Kindergarten und Kita sind mir such geläufig, aber (wie oben von mit angerissen) HINFÄLLIG, ....
In Hamburg (und auch im Umland hier) gibt es ja keinen "reinen" Kindergarten mehr, allenfalls Krippengruppen, die "nur" bis mittags gehen.
Also die Einrichtung Kindergarten gibt es nicht mehr, sowie es ja auch keine "Kindergärtnerin" mehr gibt.
Kita ist einfach der Oberbegriff, ob in Sachsen, Berlin oder Bayern, da sagt jetzt kein Memsch mehr, oder das nennen wir mal anders, das haben ja die Nazis erfunden.
In einem anderen Wikipedia Eintrag stand übrigens, der Begriff entspräche 1 zu 1 (!) dem amerikanischen "Day care", was bei uns sicher niemand möchte, da es mehr nach Aufbewahrungsanstalt klingt (was es ja auch oft ist, ehrlich gesagt) als nach einem pädogisch hochwertigen Angebot.
Sorry fürs Ausschweifen... |
dreckskerl
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22.08.2024 - 21:53 Uhr
Ja, ich habe auch nach weiterer Recherche nichts genaueres zum Begriff (Kinder)Tagesstätte.
Es ging doch darum warum alle (angeblich seit gar nicht so langer Zeit) Kita statt Kindergarten sagen.
Darauf folgend wirre Theorien (Osten und Hipster!!), wahrscheinlich von Usern jüngeren Alters.
Hier in Köln nimmt man das mit den Begriffen nicht so genau, daher gibt es auch noch viele Kindergärten (auch Mischformen, die zwar bis 17:00 betreuen aber nur bis Einschulung), plus viele Elterninnis.
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dreckskerl
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22.08.2024 - 21:56 Uhr
Elterninni, das wäre ein Begriff den man unschön finden kann, wenn auch nicht verabscheuungswürdig. :-) |
Huhnmeister
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06.10.2024 - 15:15 Uhr
Menschen, die seit über 3 Jahren und nicht nur übergangsweise in Bayern leben, die immer noch „Brezel“ statt „Brezn“ sagen. |
Socko
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06.10.2024 - 15:25 Uhr
Gott, warum regst du dich über so nen scheiss auf? Das hab ich mit mit Anfang 30 und vor 16 Jahren und im Jahre 2008 gemacht, aber doch nicht 2024. So ändern sich halt die Zeiten. Lass sie Brezel sagen, wie sie wollen. |
Huhnmeister
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06.10.2024 - 15:57 Uhr
Rege mich gar nicht drüber auf, finde nur, dass man sich doch ein kleines Bisschen akklimatisieren kann. Bin aber insgesamt 1 ziemlich toleranter Zeitgenosse. |
Lichtgestalt
User
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06.10.2024 - 19:16 Uhr
> Bin aber insgesamt 1 ziemlich toleranter
> Zeitgenosse.
Darauf ein Brötchen mit Frikadelle. :-D |
Eye_Llama
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20.10.2024 - 18:04 Uhr
Reisende die bei Tripadvisor unter bestimmten Sehenswürdigkeiten die falschen Fotos, zum Teil aus ganz anderen Orten, veröffentlichen. |
VelvetCell
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21.10.2024 - 09:08 Uhr
Menschen, die "1" statt "ein" oder "eine" schreiben. ;) |
[Gelöschter Nutzer]
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21.10.2024 - 10:26 Uhr
Leute, welche dieses Smiley verwenden: :-) |
Huhnmeister
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21.10.2024 - 11:02 Uhr
Menschen, die immer noch "ein" oder "eine" statt „1“ schreiben. Wie altmodisch kann man nur s1? |
[Gelöschter Nutzer]
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21.10.2024 - 11:14 Uhr
Menschen die ihre Wut nicht zügeln können
!!!!!1111einseinseins |
Trancentral303
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21.10.2024 - 12:12 Uhr
Zitat: "Menschen, die seit über 3 Jahren und nicht nur übergangsweise in Bayern leben, die immer noch „Brezel“ statt „Brezn“ sagen."
Da nerven aber doch eher Bayern im Exil, die auch nach 30 Jahren noch demonstrativ "Brezn" und "Semmel" sagen. Zwei furchtbare Wörter übrigens. |
The Libertine
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21.10.2024 - 12:33 Uhr
Der deutsche Durchschnittspießer mit konservativer (männlich dominierter) Lebensführung
Menschen die Samstag Morgens um 9 ihr Auto waschen, ihre Gärten vom Architekten entwerfen lassen und bei jeder kleinen Abweichung vom Gewöhnlichen im Verhalten der Nachbarschaft sofort zur Denunziation aufrufen würden.
Diese Menschen haben in der Regel 2 Autos, Eigenheim in einer mittelgroßen Stadt, die Frau hat irgendwann, aufgrund der "Karriere" des Mannes, das Berufsfeld räumen müssen und muss mit etwas Haushaltsgeld auskommen. Die Kommunikation der Ehepartner ist arg gestört (man spricht kaum), aber es ist unglaublich wichtig den Schein nach Außen zu wahren, Gerüchte im Keim zu ersticken und niemals echte Emotionen zu zeigen und eine heile Welt zu präsentieren in der die Spießigkeit aus jeder Pore tropft.
Abgerundet wird der Lebensentwurf aus der Hölle durch eine Fußballleidenschaft des Mannes, der dort seinen therapiebedürftigen Emotionshaushalt durch kollektiven Taumel im Stadion ausleben darf (angenehmer Nebeneffekt: Mit An- und Abfahrt ist der werte Herr den gesamten Samstag außer Haus).
Intaktes Familienleben wird dann meist in einem all inklusive Urlaub (einmal pro Jahr) in gerne auch mal fernen Ländern simuliert. Die Hotelanlage wird allerdings nicht verlassen, da man sich nicht von gewaltbereiten Einheimischen massakrieren lassen möchte. |
[Gelöschter Nutzer]
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21.10.2024 - 12:41 Uhr
@The Libertine 10/10
Der beschriebene Mensch hat sich sein abgestumpftes Seelenleben von einem arg christlichen Vater in die zarte Kinderseele einhämmern lassen. Von dort an hat sein inneres Gedeihen einer fundamentalistischen Logik weichen müssen. Jedes Übel konnte erklärt werden. Jede Ungerechtigkeit wurde vom Kind als seine eigene Schuld internalisiert. Der spiessige Moralist vergiftet nun die Nachwelt, indem er alles Gute und Schöne verunglimpft. |
Kontermutter
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26.10.2024 - 12:25 Uhr
Menschen, die 'asap' verwenden.
Stabiler Indikator für völlige Ahnungs- bis Hilflosigkeit. |
lumiko
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26.10.2024 - 12:53 Uhr
Menschen die sehr geizig zu Freunden sind, z.B.
" Ich krieg noch 1 Euro von dir ...." |
lumiko
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26.10.2024 - 17:48 Uhr
Zum Klassiker grölende Fußballfans in der Bahn:
Gerade erlebt- drei Typen johlen und grölen laut im Zug. Eine Dame bittet um Ruhe und bekommt von denen als Antwort" dann bleib doch zu Hause". Daraufhin wird noch lauter gesungen.
Asozial. |
VELVET UNDERGROUND
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26.10.2024 - 20:59 Uhr
Rasenmäherroboter- und Plastikstreifenzaun-Besitzer*innen |
Eye_Llama
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26.10.2024 - 22:30 Uhr
Fußballfans, die sich während des Spiels mitten auf Stadiontreppen hinstellen, und sich dann genervt weigern jemanden durchzulassen. Ja, es ist voll, aber eigentlich haben alle Treppen frei zu sein. |
Mann 50 Wampe
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27.10.2024 - 08:00 Uhr
Typen, die beim Konzert von Künster XY, zu zweit neben einen stehen, teilweise mit dem Rücken zur Bühne und die ganze Zeit labern. |
Socko
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27.10.2024 - 09:18 Uhr
Ja, wenn der Künstler doch langweilig ist.Dann zeigt man das durch Fernbleiben oder Rückenzudrehen. Jawohl. Der Künstler muss auch lernen. |
Mann 50 Wampe
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27.10.2024 - 13:41 Uhr
OK, als erzieherische Maßnahme habe nicht das noch gar nicht betrachtet. So gesehen ist natürlich der Künstler selbst schuld. |
Socko
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27.10.2024 - 14:53 Uhr
Ja
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Lichtgestalt
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28.10.2024 - 00:43 Uhr
> Menschen die sehr geizig zu Freunden sind,
> z.B. " Ich krieg noch 1 Euro von dir ...."
Menschen, die sehr geizig zu Freunden sind und geliehenes Geld nie von sich aus zurückgeben. |
jayfkay
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28.10.2024 - 02:28 Uhr
klingt nicht nach Freunden |
slowmo
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28.10.2024 - 10:25 Uhr
Beim Thema "Geiz" merke ich immer noch stark einen unterschied zwischen Menschen, die im Osten aufgewachsen sind oder im Westen. Zumindest in meinem umittelbaren Umfeld (kann natürlich auch nur Zufall sein).
Zwei meiner besten Freunde kommen ursprünglich aus dem Osten und sind im Westen zu gutem Wohlstand gekommen. Sie sind enorm offen darin Dinge zu teilen. Selbst bei so wertvollen Sachen wie Autos, würden sie bereit sein es zu teilen. Sie sind überhaupt nicht darauf bedacht, ihr Eigentum nur für sich zu behalten. Ihr Schrebergarten ist ein Treffpunkt für alle und auch der wird nicht alleine in Anspruch genommen. Ein Rasenmäher kann man sich dort jederzeit ausleihen. Ist die Wohnung zu groß, dann wird eine WG daraus gemacht (auch wenn man sich die Miete alleine leisten könnte). Mein bester Freund hat sogar keinerlei Probleme damit Kleidungsteile wie Schuhe, Regenjacken, Pullover etc. sich gegenseitg zu teilen (auch wenn sie sein Eigentum sind).
Wenn es hingegen um das Thema Geld geht, dann wird immer haargenau ausgerechnet, wer wie viel gezahlt hat. Auch Spritgeld bei längeren Fahrten über 10-15 Minuten Fahrdauer, wird immer aufgeteilt. Das höchste der Gefühle ist es mal ein Bier auszugeben.
Andersherum bei meinen westlichen Bekannten, die etwas mehr Wohlstand ergattern konnten in ihrem Leben. Sie teilen eher gar nicht. Fasst man ihr teures, neues Rennrad auch nur ganz vorsichtig an, was plakativ in der Wohnung hängt, dann laufen sie panisch zu einem und stellen sich schützend davor, dass man bloß nichts kaputt macht (auch wenn man sich selbst mit der Marterie gut auskennt).
Geht es hingegen darum Essen zu gehen, dann wird großzügig die Rechnung für alle übernommen. So das jeder sieht, dass sie es sich leisten können, die anderen in ihrer Großzügigkeit auch mit einzuladen. Es wäre fast etwas entehrendes, wenn man als Frau (oder auch als offensichtlich deutlich gering verdienender Mann im vergleich zu ihnen), dass Essen selber zahlen würde.
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lumiko
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28.10.2024 - 10:33 Uhr
Größere Geldbeträge verlange ich auch zurück, aber Kleinkram würde ich nie aufrechnen.
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Socko
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28.10.2024 - 21:35 Uhr
Ich auch nicht. Weil ich sehr reich bin. |
Mann 50 Wampe
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29.10.2024 - 06:27 Uhr
Hier auch, nur fünfstellige Beträge verlange ich zurück, nichts darunter, weil ich es mir leisten kann. |
Schnatterliese
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04.11.2024 - 07:40 Uhr
ich wollt mal im Frankfurter Bahnhof eine "Leberkässemmel" und hab drauf gezeigt (!). Der Verkäufer hat abfällig geguckt und gemeint bei ihm gäbs nur "Fleischkäs".
Alle Hesse sin Verbrescher.... :) |