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Oscars 2023

User Beitrag

sweet nothing

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Registriert seit 04.11.2014

14.03.2023 - 15:45 Uhr
@Fuzz: Bin jetzt auch nicht der überdrüber EEAAO Fan, bzw. war mir da einiges too much und ich hätte lieber bei Tár oder Banshees noch den einen oder anderen Oscar gesehen, aber im Vergleich zu Bardo ist EEAAO in meinen Augen der signifikant bessere und interessantere Film.

kingsuede

Postings: 4077

Registriert seit 15.05.2013

14.03.2023 - 20:03 Uhr
Beste Nominees seit 2000 (Nur Best Picture). Ohne Reihenfolge. War doch einiges dabei!

There Will Be Blood
Three Billboards…
Lost in Translation
Dunkirk
Black Swan
Django Unchained
Gosford Park
Whiplash
Boyhood
Arrival
Manchester by the Sea
Call Me by Your Name
Roma
1917
The Whale
Licorice Pizza
A Serious Man
Grand Budapest Hotel
Liebe
Phantom Thread




Z4

Postings: 8112

Registriert seit 28.10.2021

14.03.2023 - 20:13 Uhr
Selbst in der Liste finde ich ist einiges nicht besonders gut. Ich glaube selbst eine interne Forumsabstimmung um die Oscars würde einiges an Meckerpotenzial freisetzen.

kingsuede

Postings: 4077

Registriert seit 15.05.2013

14.03.2023 - 20:16 Uhr
Solche Listen sind auch immer subjektiv.
The Wolf of Wall Street ist bewusst nicht dabei, bevor jemand fragt.

Old Nobody

User und News-Scout

Postings: 3681

Registriert seit 14.03.2017

14.03.2023 - 21:09 Uhr
Ich find die allermeisten als bester Film nominierten Filme,seit ich das bewusst verfolge(Anfang 90er),mindestens 7,5/10,also ziemlich gut.Spricht an sich für einen guten Geschmack der Academy.Allerdings werden gerne mal noch bessere Filme einfach außen vor gelassen oder der falsche Film prämiert (Chicago zB),lange Zeit war die Academy da sehr mutlos.Nach meiner Wahrnehmung hat sich da aber mit sowas wie Moonlight oder Parasite oder auch jetzt EEAAO durchaus was getan.

Für mich die besten seit 2000 für den besten Film nominierten Filme:
American Beauty
Traffic
In the bedroom
Herr der Ringe: Die Gefährten
The Hours
Lost in translation
Sideways
No Country for old men
There will be blood
A serious man
Black Swan
Tree of life
Liebe
Her
Wolf of Wall Street
Boyhood
Big Short
Arrival
Manchester by the sea
Three Billboards
The Favourite
Marriage Story
The Father
Drive my car

Felice

Postings: 149

Registriert seit 10.04.2020

16.03.2023 - 10:25 Uhr
»Auch in Kali­for­nien nichts Neues: Warum Edward Bergers Oscar-Sieger die Regel bestätigt, und di»e Lage des deutschen Films jeden­falls nicht verbes­sert
«

https://www.artechock.de/film/text/special/2023/cinema_moralia/03_16.html


guter beitrag
bringt ein paar sachen zum ausdruck die ich hier auch meinte

Z4

Postings: 8112

Registriert seit 28.10.2021

16.03.2023 - 11:34 Uhr
https://www.youtube.com/watch?v=20zh_gQY7fo

Felice

Postings: 149

Registriert seit 10.04.2020

16.03.2023 - 11:56 Uhr
a very nice analysis :
nicer lesetipp noch mal, nachtrag zum stichwort »oscars werden gekuert von einer groesseren menge von voters die naeher am normalen publikum sind als als die film-kuenstlerisch wertenden jurys bei féstivals«

--



The producers soon realized that they had a winning combination: a movie that audiences loved; a winning ambassador in Michelle Yeoh, who spoke affectingly in interviews about the show-business hurdles that she’d overcome as an Asian woman; and a cast and creative team with an infectious sense of camaraderie. But how to keep the momentum going?
...
By October, the Times was reporting on its peculiar staying power. The movie, like its beleaguered protagonist, was a lovable underdog.

...

“Everything Everywhere” more than endured—it soared. Why? One explanation is easy: people like the movie. “I’ve loved it since it came out,” one Academy member and longtime awards strategist told me. This voter, who had picked “Everything Everywhere” for Best Picture, was drawn to the story of “a woman trying to deal with her life” and observed that the film has a more uplifting ending than many of its competitors: “As we’ve seen with the Oscars over past years, it’s the film that makes you feel happiest when you walk out.” The movie has the spectacle of a superhero blockbuster and the idiosyncratic style of an indie dramedy, but at its core it’s a heartwarming tale of a woman finding her purpose, saving her frayed marriage, and reconciling with her queer daughter. Compare that with “Tár,” a chillier, more sardonic movie that leaves its audience conflicted over its disgraced antiheroine. In that sense, the dominance of “Everything Everywhere” isn’t much different from last year’s victory for “CODA,” another sentimental family story that beat a colder, more ambiguous movie, “The Power of the Dog.”



text hier:
»How “Everything Everywhere All at Once” Became This Year’s Oscar Unicorn
The movie has taken an unusual route to a potential awards-night sweep.«
https://www.newyorker.com/culture/notes-on-hollywood/how-everything-everywhere-all-at-once-became-this-years-oscar-unicorn

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

16.03.2023 - 13:05 Uhr
Im Gegensatz zum letzten Jahr ist die "sentimental family story" dem "colder, more ambiguous movie" jedoch künstlerisch nicht so hoffnungslos unterlegen, wie es beim furchtbar biederen "CODA" der Fall war.

sweet nothing

Postings: 1912

Registriert seit 04.11.2014

16.03.2023 - 13:33 Uhr
CODA ist ein netter Film für zuhause mit der Familie. Aber Best Picture???

ijb

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Registriert seit 30.12.2018

16.03.2023 - 17:29 Uhr
@Marvin

Ich verstehe den Artikel im New Yorker eher so, dass da nicht die künstlerische Qualität gewertet wird (ich hab zugegeben "Coda" bzw. C.O.D.A. nicht gesehen), sondern eher dargelegt wird, was bei der "breiteren" Zuschauergruppe besser wirkt - und entsprechend sind das ja tatsächlich auch in den allermeisten Fällen die Filme, die die "größeren" Oscars bekommen. Da scheint mir der Vergleich zu "Power of the Dog" tatsächlich ganz klug, denn ich erinnere mich gut, wie damals auch ganz viele den Film "total overrated" und distanziert fanden. Ich finde in dem NYer-Artikel auch den Anfang ganz interessant/ geschickt, wo der Verweis auf die früheren Chancen von jemandem wie Spielberg angesprochen werden. Da hat die Diversifizierung der für dem Oscar abstimmenden Academy-Menschenmenge ganz offensichtlich ja Auswirkungen.

In solchen Fällen gewinnt ja bekanntlich seltenst bis nie die kompromisslosere Filmkunst, sondern tatsächlich eher das, was die Emotionen mehr berührt. Hier wurde ja auch schon des öfteren an frühere Oscar-Gewinnerfilme erinnert wie The English Patient, Shape of Water, A Beautiful Mind usw. -

Ich fand's sehr oft interessant zu beobachten, dass die "künstlerisch radikaleren" Filme immer mal wieder immerhin dann den Drehbuch-Oscar bekommen haben, während die größeren Publiumshits die "Hauptpreise" bekamen. Ich denk da grad an "Pulp Fiction" vs. "Forrest Gump" (1995) z.B. Oder 1996 "Braveheart" va. "The Usual Suspects"+"Sense and Sensibility". Im Jahr von 9 Oscars für "The English Patient" bekam z.B. "Fargo" den Drehbuch-Oscar, im Jahr von "Titanic" (11 Oscars) "L.A. Confidential", im Jahr von "Chicago" (ein Film, dessen 6 Oscar-Erfolge - bei 13 Nominierungen! - ich bis heute eine der absurdesten und un-nachvollziehbarsten Ergebnisse der gesamten Oscar-Historie finden) gewann Pedro Almodóvar für "Hable con ella". usw.

nörtz

User und News-Scout

Postings: 13874

Registriert seit 13.06.2013

16.03.2023 - 17:31 Uhr
@Fuzz: Bin jetzt auch nicht der überdrüber EEAAO Fan, bzw. war mir da einiges too much und ich hätte lieber bei Tár oder Banshees noch den einen oder anderen Oscar gesehen, aber im Vergleich zu Bardo ist EEAAO in meinen Augen der signifikant bessere und interessantere Film.

C'mon, ein Film, dessen größte Pointe Buttplug- und Dildo-Witze sind, die auch noch x-mal wiederholt werden, das müffelt schon arg nach Highschool-Komödienhumor, am Ende gehts darum, dass die lesbische Tochter wieder in den Schoß der Familie findet, so einen Kitsch muss man jetzt nicht unbedingt mit mehr als ein paar Oscars aus den Handwerkskategorien prämieren.

Z4

Postings: 8112

Registriert seit 28.10.2021

16.03.2023 - 17:44 Uhr
Die Story der Oscaralternative "Zwei saufende Männer streiten sich und vertragen sich nicht wieder" ist natürlich die viel deepere Story :D

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

16.03.2023 - 17:48 Uhr
Mein Punkt ist, dass EEAAO trotz Feel-Good-Faktors und nahbarer Familien-Message durchaus auch "kompromisslose Filmkunst" betreibt, künstlerisch weitaus kreativer, eigenständiger, unkonventioneller ist als formelhafte Filme wie "Coda" oder andere aufgezählte "Best Picture"-Gewinner und es mir deshalb aufstößt, wenn er mit diesen in einen Topf geworfen wird. Mir ist diese Unterscheidung zwischen der emotional distanzierten, herausfordernden, ambigen Filmkunst und dem publikumsfreundlichen Schablonenfilm zu plump. Filme wie EEAAO zeigen, dass eine Verbindung beider Welten möglich ist.

ijb

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Registriert seit 30.12.2018

16.03.2023 - 18:03 Uhr
@ Marvin

Klar, das hatte ich schon verstanden, aber ich glaube, das hattest du (und/oder auch andere hier) ja schon des öfteren erwähnt.
Deswegen ja mein Hinweis darauf, dass der New-Yorker-Artikel gar nicht von gut oder schlecht schreibt, sondern nur aufgrund von Vorgeschichten analysiert, warum "Everything..." wohl bei der Verleihung über z.B. "Tár" gewinnen wird (wenn ich richtig verstanden habe, wurde der Artikel vor der Verleihung publiziert).

Und das fand ich eben den interessanteren Punkt der Analyse als die Frage davon, ob der eine Film vielleicht "besser" ist...

ijb

Postings: 5888

Registriert seit 30.12.2018

16.03.2023 - 18:06 Uhr
@ Z4

Haha, ja dass die traurige Triangel nicht zum Überraschungsgewinner wurde, ist natürlich zu begrüßen! Aus vielerlei Gründen. Ich find ohnehin, dass der bei weitem zu viel überschwängliche Resonanz bekommen hat. Netter Film, aber mehr nicht.

sweet nothing

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Registriert seit 04.11.2014

16.03.2023 - 18:53 Uhr
@nörtz: Ich kann es nachvollziehen, dass man diesen Film anstrengend und in gewisser Weise auch dämlich finden kann, denn er war mir, wie ich ja bereits geschrieben habe, phasenweise auch ein bisschen too much. Aber irgendwie ist EEAAO auch ein Kulturphänomen, und der Film markiert ja inzwischen sogar ein neues Subgenre namens "Millennial Parental Apology Fantasy" :D. Das kann man gut finden oder auch nicht, aber es ist nicht nichts, denn der Film hat mit vielen Menschen was gemacht und das ist nunmal anzuerkennen - auch wenn das mit dem "Subgenre" wahrscheinlich nur ein Gag war :D. Und hey, ein bisschen mehr als Butt Plug und Wurstfinger war da schon. Immerhin werden neben der "Superhero-Multiverse-Ebene“ doch relativ geerdete, realistische soziale Probleme (Migrant*innen mit ihren Steuerprüfungs- und Generationskonflikten) angesprochen, oder aber auch das Thema Reuegefühle unter Erwachsenen, was zwar nicht so feinfühlig und komplex wie beispielsweise in einem "Aftersun" abgehandelt wird, aber EEAAO ist jetzt nicht nur oberflächlich und hohl. Ich hör jetzt aber wieder auf den Film zu verteidigen, da ich ja nicht mal ein akuter Fan davon bin :D

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