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Oscars 2023

User Beitrag

Nummer Neun

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Registriert seit 14.06.2013

02.02.2023 - 13:57 Uhr
Habt ihr euch nicht die ganze Zeit gefragt, wo Band "D" der Reihe ist?

(Aber danke für die Verlinkung, ich kannte ihn vorher nicht und finde, man kann ihm gut zuhören und halte seine Attitüde nach den ersten paar Clips eigentlich noch für ganz witzig im aufgedrehten YouTube Zeitalter)

Old Nobody

User und News-Scout

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02.02.2023 - 15:31 Uhr
Ich schätze Wolles Ansatz durchaus,halte ihn aber klar für überbewertet, da ich den Eindruck habe, dass seine Meinung höher bewertet wird als die etwa eines Hain nur weil er da halt einen auf anspruchsvoll macht wogegen Hain ziemlich normal rüberkommt.
Dennoch höre ich Schmidt durchaus gerne zu,nehme mir da aber jetzt nicht was von an.
Manchmal legt er halt auch mal Maßstäbe an Filme an,die da gar nichts zu suchen haben oder stellt Vergleiche an mit ganz anderen Genres,wo der betreffende Film gar nicht sein will. Find das deswegen manchmal einfach too much.
Seine Banshees of Inisherin Review fand ich aber toll und wie er mit Schweigers Hochzeit umgegangen ist,war sogar wirklich lustig.

Spinnefink

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Registriert seit 25.05.2022

02.02.2023 - 15:43 Uhr
"[...]dass seine Meinung höher bewertet wird als die etwa eines Hain nur weil er da halt einen auf anspruchsvoll macht wogegen Hain ziemlich normal rüberkommt."

Ist das so? Also das seine Meinung höher bewertet wird? Behaind hat zumindest mehr als 5x so viele Abonnenten.

Herr Hain driftet ja durchaus auch gerne mal ab in die Film-/Kunstwissenschaft, wobei ich bei ihm dann schon eher das Gefühl habe, dass er eigentlich nicht so richtig Ahnung hat von dem, was er da spricht. WM Schmidt ist einfach unfassbar belesen, das merkt man schon.

Ich finde beide auf ihre Art durchaus sehenswert. Hain bietet mir mehr Identifiktationspotential, während WM Schmidt häufig Einblicke hat, die ich so gar nicht wahrgenommen hätte. Win Win, wenn man bei beiden nur das rauszieht, was einem was gibt.

boneless

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Registriert seit 13.05.2014

02.02.2023 - 18:38 Uhr
Ich find es ja spannend, dass Wolfgang hier so viele "User" feiern. Mag sein, dass er fundierte Analysen bringt, selbiges ändert aber nichts daran, dass ich seine Art und Weise zu reden einfach unglaublich nervig bis unerträglich finde. Dieses überintellektualisierte Geschwurbel wirkt oft so, als würde er sich selbst parodieren. Erinnert mich auch häufig an Loriot, der in manchen Beiträgen eben jenen Schlag von Menschen durch eine ähnliche Art zu sprechen durch den Kakao gezogen hat. Da ist mir einer wie BeHaind viel lieber, authentisch und sympathisch, mit dem würde man sich gern bei einem Kaffee über die Filmwelt austauschen, mit Wolfgang nicht.

boneless

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Registriert seit 13.05.2014

02.02.2023 - 18:39 Uhr
Das "viele" sollte in Anführungszeichen, nicht User.

sweet nothing

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Registriert seit 04.11.2014

02.02.2023 - 19:12 Uhr
Da ist mir einer wie BeHaind viel lieber, authentisch und sympathisch, mit dem würde man sich gern bei einem Kaffee über die Filmwelt austauschen, mit Wolfgang nicht.

Ich schon ;), wobei ich zugeben muss, den anderen nicht zu kennen. Von "abfeiern" bin ich übrigens auch weit entfernt. Ich kenne wenn‘s hoch kommt gerade mal ein Duzend seiner Videos, und da hab ich mich mehr auf den Inhalt konzentriert, und nicht auf irgendwelche formalen Dinge. Vielleicht kann ich das aber auch nur besser ausblenden als ihr ;).

ijb

Postings: 5887

Registriert seit 30.12.2018

02.02.2023 - 19:57 Uhr
mit dem würde man sich gern bei einem Kaffee über die Filmwelt austauschen, mit Wolfgang nicht.

Ich hab mit Wolfgang M. Schmitt schon mehrfach bei einem Frühstückstisch oder vor einer Veranstaltung beim Bier länger gesprochen. Und das war keineswegs langweilig oder so - ich habe überhaupt nicht das Gefühl, dass der "überintellektualisiertes Geschwurbel" an den Tag legt. Er findet es einfach wichtig, gerade auch um der ganzen oberflächlichen "Filmkritik", die es so weithin in den Medien gibt, etwas tiefer zu schauen und zu hinterfragen, was die Kultur unserer Gegenwart ausmacht, bedeutet und mit uns macht.

Wer daran kein Interesse hat, muss es ja nicht schauen. Aber es gibt einfach leider extrem wenig in dieser Richtung heutzutage, auch nicht mehr (bzw. kaum mehr) bei den Kultur- und Feuilletonredaktionen in den großen Zeitungen und Sendern. Es wir meistens nur recht knapp und oberflächlich irgendwie pseudo-kritisch besprochen, aber dass jemand in die Tiefe geht und mit einem gewissen Wissen die Werke analysiert und einordnet, passiert ja fast gar nicht.

Schmitts Kanal heißt natürlich "Filmanalyse" - das heißt, die Analyse und Einordnung steht erst einmal im Fokus. Am Ende zeiht er dann jeweils ein , auch durch persönliche Präferenzen (kapitalimuskritisch z.B. - oder kritisch gegenüber wirtschaftsliberaler Haltung oder gegenüber ggf. auch subtil transportierten Ideologien) aufgeladenes Fazit, das bis zu einem gewissen Grad auch Filmkritik ist; die Beiträge sind, im Gegensatz zu den anderen erwähnten, allerdings nicht in erster Linie Filmkritik. Ich würde sogar sagen, dass er sogar nicht nur Filmanalyse, sondern auch Kulturanalyse betreibt. Natürlich hat er eine Haltung, aber die formuliert er nicht wie ein Filmkritiker in einem SZ-, FAZ- oder ZEIT-Feuilleton oder bei "Titel Thesen Temperamente" oder andere Film- und Kulturberichtsmagazinen in Radio und Fernsehen.

fuzzmyass

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Registriert seit 21.08.2019

02.02.2023 - 20:51 Uhr
Alles was ijb sagt... empfinde Wolle auch nicht als "überintellektualisiert", ich finde seine Art super angenehm, hätte auch nichts dagegen mal mit ihm bei einem Getränk über Filme zu quatschen... gerade angenehm finde ich seine Verrisse, weil sie überhaupt nicht verbissen rüberkomnen im Gegensatz zu vielen seiner KollegInnen....

Felice

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Registriert seit 10.04.2020

03.03.2023 - 14:12 Uhr
Why Tár should win the best picture Oscar

If there is any justice, it will be producer-director Todd Field, with fellow producers Alexandra Milchan and Scott Lambert, who will be invited up on stage at the end of the evening to receive the climactic best picture statuette.
Tár is the film of the year.


https://www.theguardian.com/film/2023/mar/03/why-tar-should-win-the-best-picture-oscar

Felice

Postings: 149

Registriert seit 10.04.2020

03.03.2023 - 14:22 Uhr
zu TAR:
:
wirklich ein ungewoehnlich herausragender film, eine sternstunde der filmkunst, beeindruckende Leistung dieses autorenfilmers - todd field

Cate blanchett phaenomenal - und sicher die herausragende kandidatin der aktuell f. »beste hauptrolle« nominierten oscar-kandidatinnen.

dennoch glaube ich nicht wirklich, daß TAR bei den Oscars viel abraeumt, vllt sogar gar nichts, vermutlich auch c. blanchett nicht (wohl eher vermutl. michelle yeoh), einfach weil der film f. die »breite masse« der mainstream-nahen Oscar-abstimmer*innen einfach zu krass filmkunst , zu wenig publikumsnah ist , zu vielschichtig+uneindeutig sind story + inszenierung

denke aber, ich habe seit langem keinen so kuenstlerisch herausragend inszenierten aktuellen kinofilm gesehen

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

03.03.2023 - 15:07 Uhr
Das kann ich so unterstützen, Michelle Yeoh würde mich allein aus Sympathiegründen schon aber auch extrem freuen. Finde es immer noch sehr schade, dass Danielle Deadwyler und "Till" so übergangen wurden, ganz tolle Performance und ein Film, der sowohl feinfühlig und künstlerisch gelungen als auch "Oscar-tauglich" ist.

Matjes_taet

Postings: 1875

Registriert seit 18.10.2017

03.03.2023 - 17:32 Uhr
"einfach zu krass filmkunst , zu wenig publikumsnah, zu vielschichtig + uneindeutig sind story + inszenierung"

Gerade komplett das Interesse verloren. Klingt nach einer 4/10.

Persönlich würde mich ein Triumph von "Im Westen nichts Neues" als bester Film ungemein freuen. Sollte man allerdings unbedingt im O-Ton gesehen haben.

Neytiri

Postings: 1164

Registriert seit 14.06.2013

03.03.2023 - 19:07 Uhr
Kate Winslet wird sich den Oscar in der neuen Kategorie "Physical Performance" für die längste Tauchszene holen. Alles andere geht mir am Arsch vorbei. Ein äußerst schwaches Kinojahr.

Felice

Postings: 149

Registriert seit 10.04.2020

04.03.2023 - 00:36 Uhr
@ matjes

das ist schade daß du an - innovativer - filmkunst kein interesse hast. da kann ich nur sagen, dir entgeht echt was.

ja, »im westen nichts neues« ist natuerlich gut gemacht + kein schlechter film, klar, natuerlich eher im unterhaltunsgbereich angesiedelt - was ja auch voll ok ist

aber TAR - hier nochmal aus einer rezension rauskopiert:

Cate Blanchett mit einer Show für die Ewigkeit.

Überhaupt ist Ambivalenz das ganz große Forté von Todd Fields erstem Kinofilm seit »Little Children« vor 16 Jahren. Die Bilder sind ganz klar, könnten präziser und gewählter nicht sein, nichts ist dem Zufall überlassen. Jeder Ausschnitt, jeder Schnitt, jede Geste sitzt, ist perfekt. Und doch spricht »Tár« zu jedem anders, lässt sich jede Szene verschiedenartig lesen

usw

Das funktioniert, weil der Regisseur genau weiß, was er tut. Weil er seinen Film immer gegen den Strich bürstet, der Erzählkonvention ein anderes Gespür für Timing und Rhythmus entgegensetzt, auf die Intelligenz eines erwachsenen Publikums vertraut.
Aber vor allem muss man an einen anderen unsterblichen Filmemacher denken, der ebenso immer im Vollbesitz seiner künstlerischen Fähigkeiten war. Mehr Kubrick war nicht mehr seit Kubrick.
Ein Film, der mit allen Konventionen bricht und auf dem Weg das Medium neu definiert.


-- diese zeilen treffen sehr gut warum der film fuer ein publikum das film mehr als kunst schaut statt als unterhaltung ein rarer fall von viel eher 10/10 ist als 4/10 . aber klar, Oscars sind kein preis der fuer innovative oder geniale kunstwerke verliehen wird sondern fuer erzaehlkino . dennoch mein tip: nicht so schnell abtuen als uninteressant.. am ende waere es ja vllt eine neue erfahrugn die sich lohnt.?

sweet nothing

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Registriert seit 04.11.2014

04.03.2023 - 07:11 Uhr
@Felice:

Interessant was du da schreibst. Was sagst du zu Wolle Schmitts Tár-Verriss: Versnobter Film; exquisites Schauspiel (vor allem Blanchett); banale Story; fürchterlich hohl, etc.?

Ich teile diese Meinung übrigens nicht, wenngleich ich die Kritikpunkte nachvollziehen kann, weil das oberflächlich betrachtet vielleicht alles zutreffen mag. Der Film hat aber hintergründig noch mehr zu bieten, und ist facettenreicher, als es Schmitt offenbar wahrgenommen hat. Tár ist sperrig und für den Betrachter ein ganzes Stück Arbeit. Das ist nicht jedermanns Sache. Viele Themen werden angerissen und nur manches wird aufgelöst. Der Zuseher ist ständig dazu angehalten die fehlenden Puzzleteile zu vervollständigen. Gegen Ende kommt dann der große Paukenschlag in Form einer völlig unauffälligen Szene, und wieder werden Fragen aufgeworfen, die der Film nicht beantworten will. Und genau das macht ihn so besonders, weil er unterschiedlich interpretierbar ist. Der Verweis zu Kubrick ist übrigens interessant. Hab ich so noch nicht gesehen.

Felice

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Registriert seit 10.04.2020

04.03.2023 - 12:00 Uhr
There’s a difference between art and entertainment. Entertainment is really about forgetting about your life, and art is about remembering your life. Sometimes remembering your life involves stronger emotions than the narcotic glow of entertainment.

https://www.rollingstone.com/music/music-features/father-john-misty-was-on-lsd-during-this-interview-126367/

Felice

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Registriert seit 10.04.2020

04.03.2023 - 12:15 Uhr
@sweetnothing

wolle schmitt? sagt mir nichts aber:
»banale story«?
trifft das nicht auf 95 prozent von allen filmen zu? die idee daß die story in einem film komplex sein muesste, ist doch ein missverstaendnis von kino bzw kinokunst

ist die story von TITANIC komplexer? oder von TERMINATOR? oder v einem ingmar BERGMAN film? komplexe story ist kein ausschlag f die qualitaet v einem film u TAR kann man wohl auch nur banal finden wenn man sich mit den themen von denen er erzaehlt schon oft selber beschaeftigt hat. und wer hat das? dieser wolle vielleicht . je sais pas

und ueberhaupt - dass man als zuschauer'in antworten von einem film erwartet ist doch ein riesiges missverstaendnis,da nur leute in die welt setzen die nicht wissen was sie eigentlicht an einem film kritisieren . wer erwartet denn von PULP FICTION antworten oder von einem KUBRICK? wer antworten will muss wohl eher ein sachbuch lesen oder in die politik gehen aber sicher nicht ins kino

sweet nothing

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Registriert seit 04.11.2014

04.03.2023 - 13:14 Uhr
Hehe, volle Zustimmung :). Der Film hat was mit mir gemacht, das ich schwer in Worte fassen kann. Ganz eigenartig, da ich Tár nicht mal als "perfekt" wahrgenommen habe und sogar ziemlich lange gebraucht habe um mich da überhaupt einzufinden. Dann war’s aber wie ein Sog. Sehr ungewöhnlich und speziell. Vielleicht sollte ich mir mal Fields "Little Children" ansehen - kenne ich noch gar nicht.

Felice

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Registriert seit 10.04.2020

04.03.2023 - 22:48 Uhr
Everything you always wanted to know about the 2023 Oscars but were afraid to ask

https://www.theguardian.com/film/2023/mar/03/everything-you-always-wanted-to-know-about-the-2023-oscars-but-were-afraid-to-ask

Felice

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Registriert seit 10.04.2020

10.03.2023 - 13:54 Uhr
. . . bin wohl nicht die einzige die die filmkunst von TAR hoeher rankt als EVERYTHING EVERYWHERE

https://www.theguardian.com/film/2023/mar/10/peter-bradshaws-oscar-predictions-who-will-win-and-who-should

sweet nothing

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10.03.2023 - 14:10 Uhr
@Felice: Falls du ihn noch nicht kennst empfehle ich dir auch Todd Fields Erstling "In the Bedroom". Fantastischer Film! Leider aktuell nirgendwo streambar…

Old Nobody

User und News-Scout

Postings: 3681

Registriert seit 14.03.2017

10.03.2023 - 15:25 Uhr
In the bedroom fand ich auch sehr sehr gut.Großartiger Tom Wilkinson

Kann ansonsten verstehen, dass man Tar höher oder künstlerisch wertvoller bewertet,ist auch aus meiner Sicht klar anspruchsvoller,auf eine andere Art intensiver und wirklich stark,aber Everything Everywhere all at once hat mich ehrlich gesagt einfach mehr mitgerissen und berührt.Geht dabei um verschiedene Ebenen,denk ich. Ob jetzt Blanchett oder Yeoh den Oscar kriegen soll, kann ich dabei echt nicht beantworten.

Hab neulich erstmal festgestellt, dass Todd Field ja der Pianist Nightingale aus Eyes Wide Shut ist.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

10.03.2023 - 15:47 Uhr
Ich würde mich für beide Filme und beide Schauspielerinnen sehr freuen :)

sweet nothing

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Registriert seit 04.11.2014

10.03.2023 - 16:20 Uhr
Same here :)

Neytiri

Postings: 1164

Registriert seit 14.06.2013

11.03.2023 - 08:29 Uhr
Ana de Armas gewinnt den Oscar für ihre Darstellung der Marilyn Monroe in Blond.

Jamie Lee Curtis holt sich die goldene Himbeere für das geschmackloseste Kleid des Abends.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

11.03.2023 - 08:59 Uhr
Die Wettquoten für den "besten Film" sind so eindeutig wie selten für "Everthing..." auf Platz 2 "Im Westen nichts Neues", "TAR" nur auf Platz 6.

Bei den Hauptdarstellerinnen ist es knapp zwischen den beiden genannten aber Michelle Yeoh liegt vorne.
Bei den Hauptdarstellern wird Fraser knapp vor Butler gelistet.

Ich drücke Hauschka feste die Daumen für den besten "Original Score".

fuzzmyass

Postings: 14924

Registriert seit 21.08.2019

11.03.2023 - 13:06 Uhr
Also ich fand Everything gut (7/10), aber wenn er krass abräumen würde, würde ich mich schon etwas am Kopf kratzen... bester Film? Für mich niemals...

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

11.03.2023 - 13:20 Uhr
Außer "Tár" hätte es kein anderer Film mehr verdient, finde ich. Aber letztes Jahr hat ja auch der klar schwächste aller nominierten Filme gewonnen, daher wird es diesmal wahrscheinlich "Elvis".

terranova

Postings: 375

Registriert seit 24.12.2014

11.03.2023 - 13:25 Uhr
Seh ich ähnlich

Fand EEAAO schon stark, aber siedle persönlich banshees und auch im westen nichts neues höher an.

Retrospektiv blieb von banshees am meisten hängen.
Für mich beste nebenrolle für keoghan.

Würd mich auch für del toros pinocchio freuen.

sweet nothing

Postings: 1912

Registriert seit 04.11.2014

11.03.2023 - 13:48 Uhr
daher wird es diesmal wahrscheinlich "Elvis"

Oh bitte nicht, da war ja sogar das Whitney Houston Biopic noch besser :D

ijb

Postings: 5887

Registriert seit 30.12.2018

11.03.2023 - 13:53 Uhr
Also ganz ehrlich: Dass wirklich einer der (künstlerisch) "besten" Filme des Jahres den "best film"-Oscar oder gar die meisten wichtigen Oscars bekommen hätte... wie oft gab's das denn schon...?
Ich würd sogar sagen, dass viel zu oft auch nicht einmal der "beste" der nominierten Filme die Statuette mitgenommen hat, wenn man die letzten 25 Jahre anschaut:

Neben "Coda" braucht man nur an Sachen denken wie "Argo", "The King's Speech", "A Beautiful Mind", "Shape of Water", "Green Book", "Birdman", "Chicago", "Million Dollar Baby", "La Crash", "The Artist".... bei vielen anderen Filmen besteht zumindest eine breite Ablehnung gegenüber dem "B (ich schreibe das jetzt mal ganz wertungsfrei, was meine eigene Meinug betrifft), wie bei "Moonlight", "Die Rückkehr des Königs", "The Hurt Locker" oder "Parasite", wo ich die Auszeichnung zumindest nachvollziehbar fand... aber auch bei "Nomadland" sehen's ja viele al

ijb

Postings: 5887

Registriert seit 30.12.2018

11.03.2023 - 13:54 Uhr
Mist, falsche Taste....
sollte heißen:


bei vielen anderen Filmen besteht zumindest eine breite Ablehnung gegenüber dem "Best Oscar"-Preisträger (ich schreibe das jetzt mal ganz wertungsfrei, was meine eigene Meinung betrifft), wie bei "Moonlight", "Die Rückkehr des Königs", "The Departed", "The Hurt Locker" oder "Parasite", wo ich die Auszeichnung zumindest nachvollziehbar fand... aber auch bei "Nomadland" sehen's ja viele anders.

ijb

Postings: 5887

Registriert seit 30.12.2018

12.03.2023 - 01:26 Uhr
Die Himbeeren wurden schon vergeben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Himbeere_2023

unter anderem an "Elvis"...

Peacetrail

Postings: 3901

Registriert seit 21.07.2019

12.03.2023 - 06:10 Uhr
Die Himbeere für Tom Hanks‘ Latexgesicht ist berechtigt.

kingsuede

Postings: 4077

Registriert seit 15.05.2013

12.03.2023 - 23:29 Uhr
Brendan Fraser gewinnt hoffentlich als bester Hauptdarsteller. The Whale ist grandios. Best Picture bitte nicht an Everything everywhere…

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

12.03.2023 - 23:32 Uhr
"The whale" ist leider sehr mittelmäßig, aber an Fraser liegt's nicht. Trotzdem drücke ich Paul Mescal die Daumen.

ijb

Postings: 5887

Registriert seit 30.12.2018

12.03.2023 - 23:32 Uhr
@kingsuede:
So ziemlich alle Vorhersagen sind sich dieses Jahr einig wie selten:

https://www.theguardian.com/film/2023/mar/12/oscars-2023-final-predictions-timetable-and-how-to-watch

Es wird da diesmal so wenig Überraschungen wie selten geben; darauf verwette ich meinen Hut.

kingsuede

Postings: 4077

Registriert seit 15.05.2013

13.03.2023 - 07:31 Uhr
@ijb: War wirklich sehr überraschungsarm.

fuzzmyass

Postings: 14924

Registriert seit 21.08.2019

13.03.2023 - 12:56 Uhr
Die langweiligsten Oscars seit langem... freu mich über Fraser und Im Westen Nichts Neues, und auch für EEAAO, aber letzterer für mich dennoch total überbewertet gestern... finde ihn gut, aber auf keinen Fall derart großartig als das so viele Oscars gerechtfertigt wären...

fuzzmyass

Postings: 14924

Registriert seit 21.08.2019

13.03.2023 - 13:03 Uhr
Auch diese "glaubt an eure Träume, Americam Dream" Botschaft in den Dankesreden der Schauspieler... hat etwas genervt...

qwertz

Postings: 929

Registriert seit 15.05.2013

13.03.2023 - 14:55 Uhr
Interessantes aus der Statistikecke.

Preise nach Studios: A24 (9), Netflix (5), Disney (2), sonstige (je 1)

EEAAO erst der dritte Film, der in drei Schauspielkategorien gewinnen konnte.

Ansonsten eine würdevolle Gala. Muss ja nicht immer skandalös und voller Meme-Material sein.

Vennart

Postings: 853

Registriert seit 24.03.2014

13.03.2023 - 15:38 Uhr
Ich will ja weg davon kommen zu behaupten, dass Dinge, die mir nicht gefallen, schlecht sind, also formuliere ich es mal so:
"Everything Everywhere" ist von allen Filmen, die ich letztes Jahr im Kino gesehen habe, der der mich am meisten genervt hat aber trotzdem kann ich verstehen, was daran so viele begeistert, es trifft wohl einfach nicht meinen Geschmack, also respektiere ich lieber den Einfallsreichtum, die Abgedrehtheit und den wirklich grandiosen Schnitt.

Und es scheint ja ein Film zu sein, der sehr viele vor allem jüngere Leute sehr berührt und dürfte ein in Zukunft wichtiges Werk sein, das viele junge Leute zum Filmemachen bringen wird also von daher finde ich das gut.
Aber ich finde langsam hat sich dieser von Rick und Morty losgetretene Trend aus der Melange von infinite universes, Pupshumor und ergreifenden Momenten auch etwas erschöpft, das kriegt man ja inzwischen in jeder dritten Show und jetzt wahrscheinlich auch immer häufiger in Filmen aufgetischt.

Zur Oscarverleihung:
Auszeichnungen für Guillermo del Toro's Pinocchio und "Im Westen Nichts Neues" sehr verdient, auch der Effektoscar für "Avatar 2".
Hauptdarstellerauszeichnungen auch verdient, bei den Nebendarstellern wurde "Banshees" frech übergangen, wie auch beim Drehbuch. Sowieso wurden "Banshees Of Inisherin" und "Tár" mies gesnubbt.
Am miesesten wurden jedoch "Frau Im Nebel" und "Bardo" gesnubbt, wenigstens hat letzteres völlig zurecht die Nominerung für beste Kamera bekommen aber beide hätten auch mindestens für bester nichtenglischsprachiger Film nominiert werden müssen.

@fuzzmyass:
Voll, diese "glaubt an den american dream, gib nie auf, der americam dream lebt und vielen Dank Academy, dass ihr so super geil seid und die Welt zu einem besseren Ort macht"-Dankesreden, die es teilweise zu hören gab, finde ich auch ziemlich unangenehm. Es müssen ja nicht die Oberedgelords sein aber viele von den Stars sind schon ziemliche Schleimlords.

Enrico Palazzo

Postings: 3903

Registriert seit 22.08.2019

13.03.2023 - 15:51 Uhr
@Vennart
Sehe ich bei EEAAO ähnlich wie du. Ich bin am Ende nur bei einer 4/10 gelandet. Aber ich kann verstehen, warum man den Film großartig findet und warum er die Oscars verdient hat, vor allem Jamie Lee Curtis.

Ich fand die ersten 30 Minuten fantastisch, dann war ich fast 90 Minuten lang zunehmend einfach nur noch genervt. Und dann fand ich das Ende wiederum sehr toll. Nun ja.

Vennart

Postings: 853

Registriert seit 24.03.2014

13.03.2023 - 16:03 Uhr
Ja stimmt, gerade am Anfang war ich auch noch sehr angetan aber dann entwickelt sich der Film halt immer mehr in eine Richtung, mit der ich nicht so viel anfangen kann und bei der Wertung bin ich auch in ähnlichen Regionen wie du.
Aber es ist halt ein Fall von nur weil es mir nicht gefällt, heißt es nicht, dass es nicht trotzdem gut ist und hier kann ich das ja echt anerkennen, was da alles an Kreativität drinnen ist.

Z4

Postings: 8111

Registriert seit 28.10.2021

13.03.2023 - 16:03 Uhr
Subjektiv mag das für euch stimmen, aber die Wahrheit sieht anders aus.

fuzzmyass

Postings: 14924

Registriert seit 21.08.2019

13.03.2023 - 16:08 Uhr
"Voll, diese "glaubt an den american dream, gib nie auf, der americam dream lebt und vielen Dank Academy, dass ihr so super geil seid und die Welt zu einem besseren Ort macht"-Dankesreden, die es teilweise zu hören gab, finde ich auch ziemlich unangenehm. Es müssen ja nicht die Oberedgelords sein aber viele von den Stars sind schon ziemliche Schleimlords."

Diese "ihr habt jahrzehntelang quasi auf mich (pardon my french) geschissen, ich hab mich aber trotzdem verzweifelt auf dem letzten Atemzug reingezeckt und jetzt seid ihr einfach die besten und tollsten, weil ihr mir kurz die Gunst zugeworfen habt... seht her, Leute in der Welt, es klappt - man braucht nur zu träumen und sich beharrlich in elitäre Gruppen reindrängen, denen man egal ist bis der Trend zufällig in die andere Richtung geht, dann kann man sich irgendwann ne Statue in die Vitrine stellen. MEGA! Ist die Welt nicht toll??"

Wenn das das Vorbild für die Welt gelten soll, dann gute Nacht...

Matjes_taet

Postings: 1875

Registriert seit 18.10.2017

13.03.2023 - 21:56 Uhr
Die Bedeutung der Oscars verringert sich gefühlt Jahr für Jahr mehr. Eng verbunden mit dem Niedergang des Kinos und der schier unendlichen Anzahl an (Streaming)- Angeboten, wird eine engere Auswahl fast unmöglich gemacht.

Habe mich gerade mal durch die Best-Picture-Listen der letzten 30 Jahre gescrollt.
1995 z.B hat da noch "Forrest Gump" gewonnen, nominiert waren außerdem "Pulp Fiction", "Die Verurteilten", "Quiz Show" und "4 Hochzeiten und ein Todesfall". Filme für das breite Publikum, bei denen alle mehr oder weniger begeistert mitreden konnten. Nebenher gab es halt nur Colt Sievers.

(Wo wir gerade bei der 30-Jahre-Liste sind, meine persönlichen Favoriten der Gewinnerfilme übrigens "Departed", "L.A. Crash" , "Green Book" und "Slumdog Millionäre", allerdings zugegeben nicht alle von den anderen gesehen.)

Dieses Jahr empfand ich "Im Westen nichts Neues" und "Banshees" als gut, und "Top Gun" als o.k. für das was er sein wollte.
EEAO hatte ich abgebrochen, etwas genauer beschrieben bereits an anderer Stelle.

Nichstsdestotrotz sei es ihm gegönnt, gerade da auch viele andere hier ihn sehr zu mögen scheinen.
Immerhin hat das ganze noch nicht ganz so Auswüchse wie auf der Berlinale angenommen, wo am Ende gar kein fiktionaler Stoff mehr taugt und eine Doku gewinnt, die außer den Juroren keiner gesehen hat.



kingsuede

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Registriert seit 15.05.2013

13.03.2023 - 21:59 Uhr
Film wird wie Musik abseits der ganz großen immer mehr zu Special Interest.

kingsuede

Postings: 4077

Registriert seit 15.05.2013

13.03.2023 - 22:05 Uhr
Bei mir vorne aus den letzten 30 Jahren Best Picture

1. No country for old men
2, Schindler‘s list
3. Silence of the lamb
4. Birdman
5. Moonlight
6. American Beauty
7. Forrest Gump
8. Parasite
9. Unforgiven
10. The English Patient

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

13.03.2023 - 22:12 Uhr
No Country For Old Men
Moonlight
Everything Everywhere All At Once
Parasite
The Silence Of The Lambs (wobei das schon mehr als 30 Jahre sind)
Schindler's List

...sind die wirklich herausragenden Gewinner des besagten Zeitraums für mich, der Rest ist bestenfalls gut.

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