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Film: The Banshees of Inisherin

User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

08.01.2023 - 14:15 Uhr
Sehr guter Film, wenn auch etwas weniger stark, als ich erwartet hatte. 7/10 mit Tendenz nach oben. Oscar-Kandidat? Mal schauen.

Enrico Palazzo

Postings: 3903

Registriert seit 22.08.2019

08.01.2023 - 14:15 Uhr
Ich fand den Film fantastisch und v. A. Colin Farrel großartig. 9/10

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19948

Registriert seit 10.09.2013

08.01.2023 - 14:55 Uhr
Ich platziere mich zwischen euch: 8/10.

peter73

Postings: 2846

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10.01.2023 - 10:51 Uhr
freu mich seit wochen drauf, kinobesuch ist für sonntag eingeplant!

sweet nothing

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Registriert seit 04.11.2014

10.01.2023 - 11:04 Uhr
Bin gespannt wie du ihn findest. Für mich bislang der beste Film von McDonagh und Farrel hat sich wirklich selbst übertroffen.

fuzzmyass

Postings: 14915

Registriert seit 21.08.2019

10.01.2023 - 13:41 Uhr
Würde sagen so 8,5-9/10... fantastischer Film, der sich in die fantastische Filmografie von McDonagh einreiht... weiß jetzt nicht ob es wirklich sein bester ist, aber zumindest auf recht ähnlichem Niveau

Z4

Postings: 8111

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10.01.2023 - 13:48 Uhr
Ist das so eine 9/10, weil man sich noch nicht traut, die 10 zu geben, oder hat er irgendwelche Schwächen? (Brügge sehen und sterben war mir ein bisschen zu Guy-Richie-mäßig z.B.).

fuzzmyass

Postings: 14915

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10.01.2023 - 13:54 Uhr
Ich gebe wie bei Musik eine 10 nur Jahre später wenn der Test Of Time bestanden ist...

sweet nothing

Postings: 1912

Registriert seit 04.11.2014

10.01.2023 - 13:58 Uhr
Da seh ich schon ein paar Unterschiede in der Qualität der Filme

1. The Banshees of Inisherin 8,5/10
2. In Bruges 7,5/10
3. Three Billboards Outside Ebbing, Missouri 7/10
4. Seven Psychopaths ca. 6/10 (ist zu lange her)

Z4 darf natürlich gerne aufrunden ;)

Enrico Palazzo

Postings: 3903

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10.01.2023 - 14:16 Uhr
Bitte?? In Bruges 7,5? Three Billboards 7? Würden Sie bitte den Thread wechseln? ;)

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19948

Registriert seit 10.09.2013

10.01.2023 - 14:17 Uhr
"Banshees" ist sicherlich sein feinfühligster, zärtlichster Film bisher, die groberen "Three Billboards" und "In Bruges" haben mich persönlich aber emotional mehr bekommen respektive mehr unterhalten. Zumal Frances McDormand eine meiner Lieblingsschauspielerinnen ist, das ist mir bei ersterem einen Extrapunkt wert :)

In Zahlen dann ungefähr so:

1. In Bruges 9/10
2. Three Billboards Outside Ebbing, Missouri 8,5/10
3. The Banshees Of Inisherin 8/10
4. Seven Psychopaths 7/10

Nummer Neun

Postings: 740

Registriert seit 14.06.2013

10.01.2023 - 14:19 Uhr
Bin bei der Moped-Fahrt dabei und würde ihm auch 8/10 geben. Farrel ist großartig, wie überhaupt der ganze Maincast. Für die Colm-Figur fehlte mir allerdings noch etwas mehr Verständnis - hier hätte ich eigentlich eine ausgeglichenere Erzählweise erwartet.

sweet nothing

Postings: 1912

Registriert seit 04.11.2014

10.01.2023 - 14:20 Uhr
Na gut, einen halben Punkt mehr für Frances :)

fuzzmyass

Postings: 14915

Registriert seit 21.08.2019

10.01.2023 - 15:14 Uhr
In Bruges 9/10
Seven Psychopaths 7/10
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri 10/10
The Banshees Of Inisherin 8,5-9/10

Zappyesque

Postings: 997

Registriert seit 22.01.2014

10.01.2023 - 15:37 Uhr
Ich füge mich Sweet Nothing an und meine, dass The Banshees of Inisherin hervorragend und McDonaghs bis dato bester Film ist. 9/10 mit großem Klassiker Potential.

Der große Ausfall in seiner Filmografie bisher ist für mich Three Billboards, bei dem es Richard Brody in der New Yorker mit seiner Kritik auf den Punkt gebracht hat (er stellt in der Kritik stets Parallelen und Kontraste zu dem gleichzeitig besprochenen "Jigsaw" von den Spierig Brüdern her):

“Three Billboards” is a game, too—a cinematic game in which the writer and director, Martin McDonagh, feigns empathy with a magician’s sleight of hand. His characters’ ordeals, demands, sacrifices, and redemptions fit together like, well, a jigsaw puzzle, and he retrofits their traits and experiences to fit. In “Three Billboards,” I have the sense that, despite the fulsome emotional displays, McDonagh is far more interested in his narrative contraptions and contrivances than in his characters, who exist solely to play their part in the plot. His characters are robotic silhouettes spouting gaudily profane wisdom that is dispensed two hundred and eighty characters at a time; his excellent actors have to sweat every line, weigh every gesture, and pose every gaze, pouring every ounce of their skill into humanizing the flimsy simulacra that are written for them. (McDormand’s controlled fury, more than any other factor, keeps the film unified and dramatically engaging even when little else does.) McDonagh also scatters progressive political crumbs throughout the film, and his obscene trivialization of their substance is displayed in the cavalier casualness with which a black woman’s arrest and imprisonment on trumped-up charges drops in as a plot point and out with a smile.
As for violence and gore, McDonagh seems more turned on by it than the Spierigs are. Though I’m squeamish, I found the scenes of grotesquely and meticulously imagined torture in “Jigsaw” to reflect a degree of restraint, bordering on aversion—which suggests that the filmmakers’ actual interests lie elsewhere. McDonagh’s theme of expiation by violence plays a repellent double game; even as his plot pivots on the acknowledgment of misdirected anger and the emotional effort to overcome it, the movie reflects an almost erotically tantalizing excitement at the prospect of showing the gory impact of that warped rage. McDonagh seems excited by it, and he displays it with a blend of suspense-building anticipation and blatant enthusiasm that reflects his own arousal and is meant to arouse viewers as well.

Both “Jigsaw” and “Three Billboards” depict quests for justice veering toward injustice, present obsession veering toward madness, show frustration with process veering toward monstrosity, show abuse of police power as a primal evil that sickens the system and the people who depend on it. “Three Billboards” is naturalistic, detailed, and earnest; “Jigsaw” is cartoonish, sketchy, and absurd. Yet “Jigsaw” is made with a high degree of directorial self-consciousness, which anchors the action and conditions the tone on its own thematic grid. “Three Billboards” sinks with vain and self-important moral bombast into dramatic titillation. “Jigsaw” is positioned as an exploitative piece of torture porn; “Three Billboards” is positioned as a work of mature humanism, but it’s the sleazier film."

In Bruges 8/10
Seven Psychopaths 6/10
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri 5/10
The Banshees Of Inisherin 9/10

fuzzmyass

Postings: 14915

Registriert seit 21.08.2019

10.01.2023 - 15:41 Uhr
3 billboards ist IMO sein bester... wenn Ausfall, dann kann ich das an ehesten bei 7 Psychos verstehen - zwar toller, unterhaltsamer und kreativer Film mit tollem Cast, aber noch am ehesten etwas unrund und unselbstständig da eher etwas Richtung Guy Ritchie, Rarantino etc. schielend...

Enrico Palazzo

Postings: 3903

Registriert seit 22.08.2019

10.01.2023 - 15:58 Uhr
Ist aber auch spannend, die schlechte Review von Three Billboards oben - ich glaube, ich kenne bisher keinen Menschen in meinem erweiterten Umfeld, der den Film nicht mindestens super findet.

sweet nothing

Postings: 1912

Registriert seit 04.11.2014

10.01.2023 - 16:10 Uhr
Ich kann die Sichtweise des Kritikers ganz gut nachvollziehen, wäre letztendlich aber nicht ganz so streng im Urteil. Mir hat der Film bei der zweiten Sichtung zumindest besser gefallen als bei der ersten im Kino.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

10.01.2023 - 17:12 Uhr
oder hat er irgendwelche Schwächen?

Er hat für mich gewisse Längen, und mir fehlte so das Extra-Wow, das ich bei Filmen über 8/10 wahrgenommen habe. Er hat aber sicherlich Szenen, die im Gedächtnis bleiben und genau das für manche darstellen.

peter73

Postings: 2846

Registriert seit 14.09.2020

17.01.2023 - 07:48 Uhr
sehr guter film, natürlich in der OV geschaut :)
und irgendwie sehe ich da (nicht nur aufgrund der besetzung) parallelen zu seinem bisherigem highlight "in bruges", zumindest in manchen momenten. oder bilde ich mir das ein? egal.
war der 2008er-streifen voller drang und schwarzem humor, so ist TBOI die reduzierte, bittere variante die ebenso mitten ins schwarze herz zielt: 8,5/10 (ersteindruck)

dreckskerl

Postings: 9797

Registriert seit 09.12.2014

17.01.2023 - 08:02 Uhr
Bester Film und nachhaltigstes Kinoerlebnis seit "Call me by your name" und bei beiden Filmen ist es essenziell die Originalfassung zu schauen.

9,5/10

ijb

Postings: 5881

Registriert seit 30.12.2018

17.01.2023 - 09:22 Uhr
Ich schließe mich im Wesentlichen den 8/10-Urteilen an.

"In Bruges" fand ich ähnlich stark, wenn ich auch sagen muss, dass mir davon sehr wenig hängen geblieben ist und ich den von irgendwem mal im Film-Thread geschriebenen Kommentar, es erinnere "etwas zu sehr an Guy Ritchie" gut nachvollziehen kann.

Wie bereits MopedMarvin schrieb, hat auch mich "Three Billboards" bei jedem Schauen "emotional mehr bekommen respektive mehr unterhalten" als "Banshees".

Hab nicht wirklich viel an dem Film auszusetzen, außer vielleicht, dass ich die überhöhende und teils zu wuchtige Musik z.T. zu massiv fand für die "kleine" Geschichte. Ist aber natürlich auch Geschmackssache; ich hätt's subtiler besser gefunden. Wie auch z.T. die Dialoge mir immer wieder mal arg auf "Achtung, das ist jetzt witzig" hin geschrieben waren (markantes Beispiel ist, wenn Pádraic Mozart nicht kennt, aber dann einen gewissen "Boroven" erwähnt - oder wenn die immer die identischen Dialogzeilen wortwörtlich mehrfach wiederholen; diese übertriebene Witzischkeit hätt ich jetzt nicht gebraucht, und dann wären die Figuren und Dialoge auch weniger "ausgedacht" gewesen).

Gut gefallen hat mir am Ende, wie dieser Streit zwischen den beiden diese parabelhafte Ebene bekommt, also sinnbildlich für den immer wieder erwähnten, auf dem Festland stattfindenden Bürgerkrieg wird. Das ist für mich auch der überzeugendste Grund für den Film, denn ansonsten hatte sich für mich lange nicht erschlossen, warum McDonagh einen historischen Film in so einer spezifischen Vergangenheit (Zwanziger Jahre) erzählt...

VelvetCell

Postings: 6492

Registriert seit 14.06.2013

17.01.2023 - 10:58 Uhr
ACHTUNG! S P O I L E R I N M E I N E M T E X T

In Bruges erinnert an Guy Ritchie? Das kann ich gar nicht nachvollziehen. Es ist doch gerade die, den Film komplett einfärbende Melancholie, die In Bruges ausmacht und die Guy Ritchie nicht kann/will.

Ich finde auch The Banshees überragend. Man fragt sich zu Beginn, wie der Film das zunächst einfach erscheinende Thema "Einseitig aufgekündigte Freundschaft" über die ganze Spielzeit tragen will. Aber am Ende geht es ja um – ich sag's mal ganz plump – den Sinn des Lebens. Nicht nur für die beiden Hauptdarsteller.

Der einfache Pádraic fand den Sinn in den launigen Abenden mit seinem Freund. Entsprechend heftig reagiert er auf den Liebesentzug.

Colm war das als kunstsinniger Charakter zu wenig und beschloss, sich der Musik zu widmen. Umso absurder sein Entschluss, sich die Finger abszuschneiden. Umso stärker scheint dadurch aber auch sein Wunsch nach einem Wandel durch.

Kerry findet Sinn im Antritt einer Stelle auf dem Festland.

Und der arme ungeliebte Barry sucht die Liebe bei Kerry. Findet sie nicht und geht ins Wasser.

Daher finde ich auch die Wahl der Zeit und des Settings genau richtig. Es scheint, dass man auf Inisherin nicht viel für seinen Lebensunterhalt tun muss. Unterhaltungselektronik und TV gibt es noch nicht. Die Leute haben viel, viel Zeit. Was macht man damit? Mit seiner Lebenszeit? Was ist wichtig? Was macht glücklich? Klar ist nur, dass man etwas Sinnstiftendes braucht. Pádraic findet seinen Sinn am Ende tragischerweise in der Umkehrung seiner Beziehung zu Colm wieder.

ACHTUNG! S P O I L E R I N M E I N E M T E X T

sweet nothing

Postings: 1912

Registriert seit 04.11.2014

17.01.2023 - 11:09 Uhr
Uff, in dem Text sind aber jetzt schon ein paar heftige Spoiler enthalten. Auch wenn die meisten den Film bereits gesehen haben, Spoiler bitte immer entsprechend kennzeichnen, danke :)

VelvetCell

Postings: 6492

Registriert seit 14.06.2013

17.01.2023 - 14:03 Uhr
Oh, fuck – sorry! Gar nicht drüber nachgedacht.

ACHTUNG! S P O I L E R I N M E I N E M T E X T

VelvetCell

Postings: 6492

Registriert seit 14.06.2013

17.01.2023 - 14:04 Uhr
Ach – und doppelte Leerzeichen nimmt der nicht!?

Z4

Postings: 8111

Registriert seit 28.10.2021

17.01.2023 - 14:09 Uhr
Darth Vader ist der Vater von Luke Skywalker.

Bran Stark wird König von Westeros.

Bruce Willis ist ein Geist.

ijb

Postings: 5881

Registriert seit 30.12.2018

17.01.2023 - 14:16 Uhr
Bruce Willis ist ein Geist.

Ein Geist ist er zwar noch nicht, ich denke, er lebt noch, hat aber aufgrund einer Aphasie-Erkrankung seine Schauspielkarriere beendet.

dreckskerl

Postings: 9797

Registriert seit 09.12.2014

17.01.2023 - 15:10 Uhr
What?
Also Spoileralert jetzt noch in einem Thread über den Film...nein, nicht nötig.
Velvets Gedanken über den Film sind sehr gut formuliert.

Ich hatte bereits "In Bruges" und "Three Billboard..." in meinen Top 100, aber dieser schießt in meine Top Ten.
Und das gleiche Paar wie in "In Bruges" Gleeson und Farrell, als zentrale Mann-Mann Beziehung, damals bereits herausragend, ist hier ultimativ. Habe es gestern noch einmal auf Tvschirm gesehn...trifft genau meinen Filmnerv, Toll.
Hoffe auf den/mehrere Oscar, harte Konkurenz dieses Jahr.

fuzzmyass

Postings: 14915

Registriert seit 21.08.2019

17.01.2023 - 15:18 Uhr
Hab auch echt Bock den Film nochmal zu schauen... hatte ja mit 9,5-9 bewertet, eher 9, aber auch 3 Billboards fand ich bei der Zweitsichtung noch besser als beim ersten Mal - das könnte hier auch passieren...
trifft auch bei mir exakt voll den Filmnerv - bitte viele Oscars für diesen Film, so wie dreckskerl schreibt

sweet nothing

Postings: 1912

Registriert seit 04.11.2014

17.01.2023 - 15:30 Uhr
Also Spoileralert jetzt noch in einem Thread über den Film...nein, nicht nötig.

Ja gut stimmt auch wieder, my bad :)

fuzzmyass

Postings: 14915

Registriert seit 21.08.2019

17.01.2023 - 15:42 Uhr
"hatte ja mit 9,5-9 bewertet, eher 9"

Huch, sollte natürlich heißen: "hatte ja mit 8,5-9 bewertet, eher 9"

Old Nobody

User und News-Scout

Postings: 3680

Registriert seit 14.03.2017

17.01.2023 - 16:04 Uhr
Ich bin auch bei ner 9/10 und wünsche Farrell den Oscar,ähnlich wie bei Three Billboards McDormand.Bin mir unsicher welchen Film von den beiden ich höher platzieren würde.Banshees lebt die Stille,Traurigkeit und vor allem Zurückgenommenheit noch etwas stärker aus und hat so evtl die intensivere Gesamtstimmung.Klasse Darsteller haben beide auf einem gleich großartigen Niveau.
In Bruges müsste ich mal wieder sehen.Ist ewig her und mich hat der damals nicht so vom Hocker gehauen.Da war ich aber auch noch ein anderer :)

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

17.01.2023 - 20:04 Uhr
@VelvetCell ich füg mal drüber und drunter ein, ja?

lumiko

Postings: 1513

Registriert seit 09.09.2015

17.01.2023 - 20:22 Uhr
Werde den Film am Freitag sehen, da bin ich ja mal gespannt

boneless

Postings: 5308

Registriert seit 13.05.2014

17.01.2023 - 22:27 Uhr
Also Spoileralert jetzt noch in einem Thread über den Film...nein, nicht nötig.

Dito. Derartige Threads sind doch dazu da, dass man sich über das Gesehene austauscht. Wer den Film noch nicht gesehen hat, muss erstmal draußen bleiben.

Gut gefallen hat mir am Ende, wie dieser Streit zwischen den beiden diese parabelhafte Ebene bekommt, also sinnbildlich für den immer wieder erwähnten, auf dem Festland stattfindenden Bürgerkrieg wird. Das ist für mich auch der überzeugendste Grund für den Film, denn ansonsten hatte sich für mich lange nicht erschlossen, warum McDonagh einen historischen Film in so einer spezifischen Vergangenheit (Zwanziger Jahre) erzählt...

Sehr guter Punkt, darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht. Er zeigt ja im Endeffekt auf, wie ein vermeintlich harmloser und auch irgendwo sinnloser Streit eskalieren kann. Ähnlich wie viele Kriege wegen anfänglicher Nichtigkeiten beginnen.

sweet nothing

Postings: 1912

Registriert seit 04.11.2014

17.01.2023 - 23:08 Uhr
Dito. Derartige Threads sind doch dazu da, dass man sich über das Gesehene austauscht.

Yep sorry, war ein Irrtum meinerseits. Weitermachen :)

ijb

Postings: 5881

Registriert seit 30.12.2018

17.01.2023 - 23:54 Uhr
@ boneless

zeigt ja im Endeffekt auf, wie ein vermeintlich harmloser und auch irgendwo sinnloser Streit eskalieren kann. Ähnlich wie viele Kriege wegen anfänglicher Nichtigkeiten beginnen.

Aber nicht nur das, zwar ja, auch, wie willkürlich und aus heiterem Himmel solche Streits losgehen können – sondern aber auch, wie man sich am Ende dann eben auch festbeißt und die Sache weitertreibt, obwohl es keinen ersichtlichen Grund mehr gibt, das weiterzuführen - außer den eigenen Stolz oder das eigene Festgebissensein etc

ijb

Postings: 5881

Registriert seit 30.12.2018

17.01.2023 - 23:55 Uhr
...und die Weigerung, einander zuzuhören. Bzw. vielleicht gar nicht zuhören zu können, weil man zwei verschiedene Sprachen spricht.

kingsuede

Postings: 4076

Registriert seit 15.05.2013

18.01.2023 - 21:43 Uhr
Ich gehe mal auf 5/10.

fuzzmyass

Postings: 14915

Registriert seit 21.08.2019

18.01.2023 - 22:05 Uhr
"Ich gehe mal auf 5/10"

Say something controversial dept.

kingsuede

Postings: 4076

Registriert seit 15.05.2013

18.01.2023 - 22:16 Uhr
Nö, einfach bei weitem nicht so stark wie In Bruges und Billboards, dafür sehr vorhersehbar und etwas bieder.

fuzzmyass

Postings: 14915

Registriert seit 21.08.2019

18.01.2023 - 23:08 Uhr
Naja, ging eher darum, dass du ohne jegliche Begründung die Wertung hinknallst und gehst...

Z4

Postings: 8111

Registriert seit 28.10.2021

19.01.2023 - 21:22 Uhr
Gerade gesehen (OmU) . Ich wüsste nicht, was man an diesem Film besser machen soll. Höchstens ist der Wiedersehwert vielleicht etwas gering, aber das heißt ja eigentlich nichts, und das muss sich erst noch zeigen. Farrell spielt sich die Seele aus dem Leib, und ist dabei Meilenweit von Overacting entfernt, seine Schwester spielt so gut, dass ich sie im Kopf als Farells tatsächliche Schwester abgebucht habe, und die Überraschung des Films ist der Junge, der hätte eigentlich auch ein Oscar verdient. Gleeson hält sich vornehm zurück und lässt den anderen ihren Raum, perfekt. Kamera, Schnitt und Bilder stimmen auch. 10/10

dreckskerl

Postings: 9797

Registriert seit 09.12.2014

19.01.2023 - 21:48 Uhr
Mit dem "Jungen" meinst du Dominic, denke ich.
Diese wird von Barry Keoghan gespielt, der sein Talent schon in diversen Filmen zeigen konnnte, bspw. in Dunkirk und Killing of a sacred deer.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19948

Registriert seit 10.09.2013

19.01.2023 - 22:05 Uhr
Ebenfalls sehr gut mit ihm: American Animals, The Green Knight (da nur eine kleine, aber prägnante Rolle).

mrnovember

Postings: 179

Registriert seit 10.10.2019

21.01.2023 - 12:41 Uhr
1. In Bruges 10/10
2. The Banshees of Inisherin 10/10
3. Three Billboards 9/10
4. Six Shooter 9/10
5. 7 Psychos 8/10

Lieblingsregisseur. Da Six Shooter hier nirgendwo auftaucht: Kann diesen Kurzfilm sehr empfehlen. Gibt es in voller Länge bei Youtube.

Mr. Orange

User und News-Scout

Postings: 2913

Registriert seit 04.02.2015

03.02.2023 - 01:37 Uhr
Zustimmung zu eigentlich allem, was Z4 schon gesagt hat. Colin Farrell spielt so gut, dass er den Oscar eigentlich bekommen MUSS! Und es bleiben so viele Fragen offen, wie zum Beispiel „Schlafen die beiden Geschwister manchmal in einem gemeinsamen Bett, wenn es richtig kalt wird?“ oder „Was macht man eigentlich, wenn einen die komplette nackte Langeweile packt und man kein Ventil dafür findet?“

Sloppy-Ray Hasselhoff

Postings: 1738

Registriert seit 02.12.2019

03.02.2023 - 01:45 Uhr
>oder „Was macht man eigentlich, wenn einen die komplette nackte Langeweile packt und man kein Ventil dafür findet?“<

man tätowiert sich oder bekommt ein kind.

boneless

Postings: 5308

Registriert seit 13.05.2014

03.02.2023 - 23:26 Uhr
Ich fand übrigens den Grund, weshalb Colm Pádraic die Freundschaft gekündigt hat, ziemlich niederschmetternd. Wer will schon hören, dass ein guter Freund nichts mehr mit einem zu tun haben will, weil man langweilig ist?

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