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Tod

User Beitrag

dielangsameschnecke

Postings: 157

Registriert seit 09.11.2022

26.12.2022 - 07:03 Uhr
Mal ein bisschen ein anderes Thema: Tod!

Gibt es hier irgendjemanden der nicht Angst vor dem Tod hat? Wie oft denkt ihr an den Tod?

Ist es irgendwie nicht absurd, dass wir alle mal Skelette werden, welche verrotten und von Würmern gefressen werden?

Wie geht ihr damit um?

Ich habe mal gelesen, dass die Einstellung zum Tod sich änder sobald man so die Lebenshälfte überschritten hat?

Deaf

Postings: 2659

Registriert seit 14.06.2013

26.12.2022 - 08:55 Uhr
Ist es irgendwie nicht absurd, dass wir alle mal Skelette werden, welche verrotten und von Würmern gefressen werden?

F

Deaf

Postings: 2659

Registriert seit 14.06.2013

26.12.2022 - 08:57 Uhr
Falsch, ca. 3/4 entgehen dem, da sie kremiert werden.

Deaf

Postings: 2659

Registriert seit 14.06.2013

26.12.2022 - 09:00 Uhr
Menschen mit einer Pyrophobie dürfte dies jedoch umso mehr beunruhigen. ;-)

Lazybone1

Userin und Moderatorin

Postings: 1074

Registriert seit 07.09.2013

26.12.2022 - 09:23 Uhr
Ich hatte einige Jahre beruflich mit diesem Thema zu tun. Daher möchte ich gleich mal das Märchen "von Würmern gefressen" auflösen:
Wer erdbestattet wird, liegt mindestens 1,8m unter der Erde.In diesen Bodenschichten leben keine Würmer mehr.
Der Körper wird durch die ihm eigenen Bakterien zersetzt, der Sauerstoff im Sarg sorgt für eine Beschleunigung.
Liegt der Körper eines Verstorbenen einige Zeit an der frischen Luft, so kommt es (je nach Jahreszeit) allerdings durchaus zur Eiablage durch Fliegen. Deren Maden ernähren sich dann vom sich zersetzendem Gewebe.
Wer noch Fragen hat: gerne.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

26.12.2022 - 10:59 Uhr
@Lazybone:
Top. :)

dancingdays

Postings: 127

Registriert seit 15.03.2021

26.12.2022 - 11:54 Uhr
Große Klasse, so einen Thread an Weihnachten aufzumachen. Was muss da in einem vorgehen?

dielangsameschnecke

Postings: 157

Registriert seit 09.11.2022

26.12.2022 - 11:58 Uhr
@dancingdays

hallo, danke für deine antwort.

es geht mir schon nicht so gut.

allerdings ist es mehr so eine art coping-mechanismus, ich habe angst, also setze ich mich mit einem thema auseinander, und glaube auch je mehr man sich damit auseinandersetzt, desto mehr schwindet die angst.

Darno Übel

Postings: 875

Registriert seit 02.06.2022

26.12.2022 - 13:26 Uhr
Grampa Simpson: der Tooooooood!

Darno Übel

Postings: 875

Registriert seit 02.06.2022

26.12.2022 - 13:52 Uhr
https://m.youtube.com/watch?v=FVFgkr21r5Y

Bonzo

Postings: 2953

Registriert seit 13.06.2013

26.12.2022 - 17:27 Uhr
@ dielangsameschnecke

Falls du hier tatsächlich ernstgemeinte Antworten suchst: Beschäftigte dich ein bisschen mit dem Universum, Entstehungsgeschichte, Fun Facts, etc.

Mir hilft es manchmal ungemein sich der eigenen Bedeutungslosigkeit bewusst zu werden.

Kojiro

Postings: 3022

Registriert seit 26.12.2018

26.12.2022 - 17:29 Uhr
Wieso sollte das Thema an Weihnachten nicht angesprochen werden dürfen? Macht der Tod an Weihnachten Halt? Naja, der Tod bzw. die Gedanken daran sind ja eng mit dem Menschsein verwoben. Ob ich Angst vor dem Tod habe? Ja. Keine panische, aber ja. Am meisten habe ich jedoch Angst vor einem qualvollen / schmerzhaften Tod, dem womöglich eine längere Krankheit(-sphase) vorausgeht.


The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

26.12.2022 - 17:35 Uhr
Mir hilft es manchmal ungemein sich der eigenen Bedeutungslosigkeit bewusst zu werden.

Jepp. Sehe ich auch so.

Lazybone1

Userin und Moderatorin

Postings: 1074

Registriert seit 07.09.2013

26.12.2022 - 18:04 Uhr
@ dielangsameschnecke:
"es geht mir schon nicht so gut.

allerdings ist es mehr so eine art coping-mechanismus, ich habe angst, also setze ich mich mit einem thema auseinander, und glaube auch je mehr man sich damit auseinandersetzt, desto mehr schwindet die angst."

Die Angst vor dem eigenen Tod ist wohl eine der ältesten Ängsten die wir in uns tragen. Diese Angst kann einem schon ganz schön zu schaffen machen. Aber diese Angst hat auch etwas Gutes: man kann sich die positiven Dinge im Leben bewußt machen, kann daran arbeiten, dafür dankbar zu sein und lernen, den Moment zu schätzen.
Sich mit dieser Angst, dem eigenen Leben und seiner Endlichkeit zu beschäftigen ist grundsätzlich eine gute Strategie damit umzugehen.
Das heißt jetzt aber nicht, dass du ständig über dein zukünftiges Sterben nachdenken sollst. JETZT lebst du, JETZT ist Zeit, dein Leben zu gestalten.
Der Tod kommt, wenn er kommt. Das ist die einzige Konstante.
Ich habe vor einigen Jahren mal einen Text zu diesem Thema geschrieben. Vielleicht magst du ihn ja mal lesen:
https://omadieschreibtante.wordpress.com/2017/01/23/der-hueter-des-lichts/

dielangsameschnecke

Postings: 157

Registriert seit 09.11.2022

26.12.2022 - 18:28 Uhr


@Lazybone1 wow cool, danke! Ich schreibe selber auch Texte und ich bin gespannt darauf deinen Text zu lesen.

@Bonzo: ja, das ist es eben, ich glaube ich war schon mein ganzes Leben ein Philosoph, ich machte mir als Kind andauernd solche Gedanken, woher kommt alles etc. Ich habe mich intensiv mit diversen Philosophen sowie auch spirituellen Weltanschauungen befasst, wirklich zu einer Konklusion bin ich nie gekommen. Manchmal erscheint es mir so absurd, dass irgendwas existiert. Vielleicht bin ich aber auch einfach schon zu lange single und exzessiv am Plattentests browsen :P

sweet nothing

Postings: 1912

Registriert seit 04.11.2014

26.12.2022 - 18:53 Uhr
es geht mir schon nicht so gut

Magst du das mal ein wenig präzisieren? Warum geht es dir nicht so gut und seit wann? Liegt es u.a. vielleicht an Weihnachten? Ist eine schwere Zeit für viele und heuer scheint es besonders schlimm zu sein. Kumpel von mir arbeitet schon seit einigen Jahren während der Weihnachtsfeiertage bei der Telefonseelsorge und so arg wie heuer war‘s angeblich noch nie.

dielangsameschnecke

Postings: 157

Registriert seit 09.11.2022

26.12.2022 - 18:58 Uhr
@sweet nothing

hallo und danke erstmal dass du geschrieben hast

ich mag es gerne präzisieren, meine leidensgeschichte hat damit angefangen, dass ich erstmal blut in meinem stuhl gefunden habe und dann aufgrund meiner hypochondrischen art an das *schlimmste* gedacht habe... sehr lange unterdrückt und dann nicht zum arzt gegangen und es dann in mir getragen... die wahren ursachen für diese hypochondrische störung waren wohl eher psychisch. diese psychische belastung hat mich schwer mitgenommen und meine persönlichkeit stark verändert.

als sich dann meine eltern getrennt haben war meine welt zusammengebrochen und seit dem bin ich nicht mehr, der der ich war, fühle mich seelisch tot, innerlich kaputt, wie ein schatten, manchmal denke ich dass ich tatsächlich schon tot bin und glaube das auch.

ratschlag von der welt, freunden und familie, "get over" it; na danke

Bonzo

Postings: 2953

Registriert seit 13.06.2013

26.12.2022 - 19:33 Uhr
Hört sich an als benötigst du professionelle Hilfe. Je früher du das angehst, desto besser. Kann ein bisschen dauern bis ein Therapieplatz frei wird.

sweet nothing

Postings: 1912

Registriert seit 04.11.2014

26.12.2022 - 19:54 Uhr
Seh ich auch so. Von welchem Zeitraum reden wir hier? Wann war das mit den Eltern? Warst du wegen deinem gesundheitlichen Problem mal beim Arzt? Hast du irgendjemanden mit dem du über deine psychischen Probleme reden kannst? Guter Freund, Familienmitglied? Falls nein, unbedingt mal zum Hausarzt gehen und dem mal alles schildern. Der wird dir dann Tipps geben was du machen kannst oder zu wem du gehen kannst. Ist keine große Sache, nur bitte nicht mehr länger warten.

Grizzly Adams

Postings: 4585

Registriert seit 22.08.2019

27.12.2022 - 19:24 Uhr
@dielangsameschnecke: das ist ein Thema, welches jeder von uns ganz gerne ganz weit wegschiebt. Verdrängt. Kommt nicht vor. Darf nicht vorkommen.
Warum eigentlich?! Ich selbst bin inzwischen Mitte 50, Single ebenfalls seit langer Zeit. Und nicht unglücklich dabei.

Du schätzt dich selbst als Hypochondrisch ein. Das ist, grundsätzlich, eher ein Zustand, in dem man sich der eigenen Sterblichkeit bewusst wird. Hilfreich ist er natürlich nicht. Und klar sind Einschnitte wie die Trennung der Eltern Ereignisse, die man emotional verarbeiten muss. Für die eigene Sterblichkeit sind sie allerdings irrelevant. Eine Verbindung mit Blut im Stuhl gib es schlichtweg nicht. Lediglich eine Sichtweise, die man sich zu eigen macht.

Ich habe in meinem Freundeskreis jemanden, den ich zu verlieren drohe, vielleicht ist es sogar schon zu spät. Unser Problem ist, und da gehört der Freundeskreis mit dazu, dass wir nicht mehr miteinander kommunizieren können. Er erlaubt uns einfach nicht mehr, uns an seinem Leben teilhaben zu lassen und ihn, wie auch immer, zu unterstützen. Lass es nicht soweit kommen. Ich will dir kein körperliches Problem absprechen (wer wäre ich), aber allein die Tatsache, dass du einen Thread mit diesem Topic eröffnest und was du so schreibst, lässt mich vermuten, dass du dir professionelle Hilfe suchen solltest.

Bin da sehr bei Sweet nothing. Und wenn du dir bei dem Gedanken ein Bein brichst. Egal. Das verheilt. Aber psychische Tiefs sind schwerer zu heilen. Darin willst du sicher nicht versinken…

AliBlaBla

Postings: 4847

Registriert seit 28.06.2020

27.12.2022 - 20:40 Uhr
@dielangsameschnecke
Tut mir leid zu hören, das es dir so schlecht geht.
Und ich schreibe so Blödsinn über Bücher, Hesse etc, ich törichter Alter.
Jedes Jahr kann eines sein, wo man überproportional wächst und gedeiht, das geht ja nicht (nur) Schritt für Schritt, sondern manchmal sprunghaft.
Indem man sich was traut, beispielsweise.
Vielleicht ist nächstes Jahr ja so eins - ich könnte es weiß Gott gebrauchen, und du, denke ich auch.
Auf 23! Schöne Primzahl.

dielangsameschnecke

Postings: 157

Registriert seit 09.11.2022

27.12.2022 - 22:50 Uhr
@GrizzlyAdams danke! Mitte 50 klingt doch gar nicht so schlecht. hab mir früher als ich noch so 16 war immer überlegt, dass es irgendwie kacke ist "alt" zu sein. aber man kann doch auch mit 40 oder 50 sich noch für musik begeistern etc. und daran freude haben, gesund sein, sich wohl fühlen und so weiter und so fort.

ich hoffe dass ich mit 50 auch noch hier poste

@AliBlabla

Hallo Ali und danke erstmal für deine Worte.

Es ist immer schön zu hören, dass sich jemand die Mühe nimmt um einem gutgemeinte Worte zu widmen - deshalb danke.

Du kannst so viel über Hesse schreiben wie es dein Herz verlangt, auch wenn ich leide und es mir nicht gut geht, das ist nicht deine Schuld und du sollst dein Leben geniessen.

Ausserdem, wie du richtig bemerkst, ist das Wachstum tatsächlich (manchmal) dramatisch; in anderen Stationen stagniert es dann wieder.

Bei mir ist es eine Sache der Gewohnheit, mir mein Wachstum an zu trainieren in dem ich auch meine Lebensgewohnheiten ändere.

Hab mir deshalb auch vorgenommen mal eine seehr lange Pause vom Alkohol zu nehmen. :D

AliBlaBla

Postings: 4847

Registriert seit 28.06.2020

27.12.2022 - 23:05 Uhr
@dielangsameschnecke
Das ist lustig, weil auch ich seit ein paar Jahren GAR keinen Alkohol mehr trinke,...und was soll ich sagen?
Einerseits war es viel einfacher als gedacht, andererseits hat es viel gebracht (Schlaf, bessere Nerven etc..)
Also, Hut ab! Viele verstehen so einen Schritt nicht, aber das ist wichtig. Über Gewohnheiten ändert man so das Meiste!
Komm gut ins neue Jahr.

edegeiler

Postings: 2919

Registriert seit 02.04.2014

28.12.2022 - 09:53 Uhr
@dielangsameschnecke

drücke dir die Daumen, dass du es durch das Tal schaffst und bald wieder ein bisschen Licht siehst. Fühl Dich gedrückt :)

dielangsameschnecke

Postings: 157

Registriert seit 09.11.2022

30.12.2022 - 08:58 Uhr
@edegeiler danke!! geht mir schon viel besser

peter73

Postings: 2848

Registriert seit 14.09.2020

30.12.2022 - 11:03 Uhr
manchen Menschen wünsche ich tatsächlich ab und an den Tod (bei mir darf der Sensenmann/frau gerne noch ein paar jahrzehnte zuwarten):
Eine Handvoll Arbeitskollegen, meiner Ex-Frau und ein paar Arschgeigen ihrer Familie... dazu gesellen sich noch eine Unzahl an A+B+C-Promis und Leute aus dem näheren Bekanntenkreis.

Hass ist tatsächlich auch mal was Schönes. Vertreibt die düsteren Gedanken an den Tod...

AliBlaBla

Postings: 4847

Registriert seit 28.06.2020

30.12.2022 - 13:18 Uhr
"Der Mensch soll um der Güte und Liebe willen dem Tod keine Herrschaft einräumen über seine Gedanken"
(Thomas Mann, Der Zauberberg)

ToRNOuTLaW

Postings: 566

Registriert seit 19.06.2013

30.12.2022 - 13:51 Uhr
Ironisch, angesichts des morbiden Grundtons des Buches.

AliBlaBla

Postings: 4847

Registriert seit 28.06.2020

30.12.2022 - 14:43 Uhr
Hier irrt ToRNOuTLaW, aber gewaltig... Man trenne tunlichst Figuren und Autorin...

dielangsameschnecke

Postings: 157

Registriert seit 09.11.2022

30.12.2022 - 18:13 Uhr
@ToRNOuTLaw korrekt, Cotard Syndrom ist mir ein Begriff.

In diesem Zusammenhang habe ich tatsächlich schon gemeint, dass ich bereits tot bin und auch schon vermeintlich erlebt wie ich im Sterben liege

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